AW: HAZE
Ich habe mir gerade mal einwenig den Test zu "HAZE" von www.4players.de zu Gemüte gezogen.
Der Test ist zu lesen unter:
http://www.4players.de/4players.php/dispbericht/PlayStation3/Test/8219/58943/0/Haze.html
Nun meine Kommentare zu dem Test.
www.4players.de schrieb:
Weder auf Mantel- noch auf Rebellenseite geht man ins notwendige Extrem, um mich als Spieler in die futuristische Kriegswelt zu ziehen und die Motivation für meine Handlungen herauszustellen. Die wesentlichen Handlungsträger der Geschichte wirken innerhalb der Überzeichnung zwar durchaus glaubwürdig, schaffen es aber nur selten, erzählerische Tiefe oder gar Emotionen wie Sympathie oder Abneigung hervorzurufen.
Ich finde die Story von "HAZE" gut so. Ist mal was anderes. Warum sollte man keine Motivation haben? Ich habe bei jedem Spiel irgendwo eine Motivation.
Motivationsgründe bei "HAZE":
1. Ich will überleben
2. Damit ich in dem Spiel möglichst gut vorankomme, Gegner wegpusten und Aufgaben erledigen
3. Story erleben und ans Ziel kommen, um der Geschichte ein Ende zu geben
Warum sollte man von "HAZE" als Spieler nicht in die Kriegswelt gezogen werden? Wenn ich spiele, konzentriere ich mich auf das Spiel. Und wenn es richtig zur Sache geht (und das geht es), dann ist man schon durch das viele rumgeballer in der Kriegswelt. Meist kommen so viele Gegner, das der Nektar (die Droge) eine Hilfe sein kann. Man kann es aber auch taktisch und vorsichtig angehen (in Deckung gehen, Deckung verlassen und Gegner wegpusten). Sicher kommt die Kriegswelt in "HAZE" nicht so rüber wie zum Beispiel in "Call Of Duty 4". Das muss bzw. soll es aber auch nicht. Wichtig ist doch, das ich Gegner (wie in jedem Shooter) habe die beseitigt werden müssen, damit ich die Aufgaben erfülle und das Ziel in "HAZE" erreiche. Wie bei jedem Shooter eben auch.
www.4players.de schrieb:
Das Ergebnis ist linear - was per se noch nicht negativ ist. Das Ergebnis ist vorhersehbar - ebenfalls nicht automatisch negativ. Das Ergebnis ist weitestgehend spannungsarm und größtenteils unspektakulär. Mit einem Wort: austauschbar. Und damit reiht sich Haze inhaltlich in eine Reihe von Titeln ein, die allesamt mit großen Erwartungen versehen unter dem Strich nur Action von der Stange boten: Kane & Lynch, BlackSite, Turok, um nur einige zu nennen.
Mich stört es nicht, wenn ein Spiel linear ist. Ich spiele es, egal ob linear oder mit viel Freiraum. Bei einem Shooter ballert man sich größtenteils eh durch (taktisch oder nach Rambo-Manier). Wobei bei "HAZE" auch das taktische von Vorteil ist. Zum Thema Spannung. Ist es nicht spannend zu erfahren, wie es in der Story von "HAZE" weitergeht und was am Ende passiert, wenn ich es durchgezockt habe.
Ich weiß nicht was immer erwartet wird, aber ich finde die genannten Spiele: Kane & Lynch, BlackSite sowie Turok gut. Nun gesellt sich ja auch "HAZE" zu diesen Spielen (mit Action von der Stange) dazu. Sorry, aber ich konnte es mir nicht verkneifen.
www.4players.de schrieb:
Vor allem Nektar verkommt vom Einsatzmittel zum bloßen Gimmick. Zwar kann man auf Rebellenseite die Droge auch in der einen oder anderen Form gegen die Mantel-Soldaten einsetzen. Doch warum soll man sich die Mühe machen, die so genannten Nektar-Granaten anzufertigen, die dem Gegner eine Überdosis geben, woraufhin er wie wild um sich feuert, wenn man ihn mit ein paar gezielten Schüssen auch so ausschalten kann - zumal es nur ganz ganz selten Probleme mit dem Munitionsnachschub gibt?
Noch unwichtigere Gründe sind dem Tester von
www.4players.de nicht eingefallen. Wer es mag, kann den Nektar doch einsetzen. Dieser ist eben Bestandteil des Spieles. Wie der Tester schrieb, sorgt diese Leistung steigernde Droge nicht nur dafür, dass die Soldaten Verletzungen schneller wegstecken, sondern auch hinsichtlich Zielfähigkeit zu größeren Leistungen imstande sind. Das ist doch gut und macht auch Sinn. Außerdem geht es ja in "HAZE" auch mit um diesen Nektar und was mit den Soldaten gemacht wird. Den Nektar hat man übrigens nicht unbegrenzt zur Verfügung.
Warum sollte man wohl die Nektar-Granate ausprobieren/nutzen? Ganz einfach. Schon allein, weil man dadurch nicht selbst auf die Gegner ballern braucht, sondern die sich gegenseitig wegpusten. Das macht vor allem bei vielen Gegnern Sinn. Vor allem wenn man das Spiel taktisch etwas anders spielen will. Man kann natürlich auch alle Gegner mit seiner Waffe ins ewige Traumland schicken.
www.4players.de schrieb:
Die ganzen Spielereien und Ideen rund um Nektar sowie dessen Vor- und Nachteile wären nur dann sinnvoll, wenn die KI dementsprechend ausgerichtet wäre. Wobei hier von Intelligenz zu sprechen, schon sehr vermessen ist. Denn selbst unter normalen Nektareinfluss sind die Mantel-Soldaten weit von dem Status des Übersoldaten entfernt, den ihr in den ersten Missionen verkörpert habt.
Ok, die Gegner-Intelligenz könnte etwas höher und ausgereifter sein. Dem stimme ich zu. Hier müsste dran gearbeitet werden, wenn das Spiel für PC und XBox 360 erscheinen sollte. Wie schwer die Gegner nun für den einzelnen zu besiegen sind, ist aber auch von der Person abhängig die spielt. Für einige ist es leicht, für andere schwerer. Dennoch kann man den Nektar nutzen. Jedem das seine.
Mich würde mal interessieren was Ihr für Erfahrungen mit den Gegnern in "HAZE" gemacht habt.
www.4players.de schrieb:
Auch die Möglichkeit, Granaten zu vergraben und so als Minen zum Einsatz zu bringen, ist nur auf den ersten Blick interessant. Denn zum einen dauert es teils erstaunlich lange, bis Shane das Objekt der Begierde eingebuddelt hat - doch das alleine ist nicht mal das Problem. Viel schwer wiegender ist, dass man ungeachtet des Untergrundes die Granaten vergraben kann. Ob Granit oder Stahl: Für Shane mit seinen Wunderklauen stellt das kein Hindernis dar. Und so klein dieses Detail auch scheinen mag, ist dies exemplarisch für viele Spielmechaniken sowie die Welt an sich: Haze beraubt sich seiner Glaubwürdigkeit.
Entweder ist es ein Bug oder der Nektar ermöglicht es seine Granate in Untergründen aus Stahl und Granit zu verbutteln. Der Nektar heilt ja schließlich die Wunden und man wird zum Über-Soldaten. Spaß bei Seite. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein Bug, der aber kaum ins Gewicht fällt. Aber er ist vorhanden. Warum sich "HAZE" dadurch seiner Glaubwürdigkeit berauben soll, ist mir nicht so ganz klar.
www.4players.de schrieb:
Doch egal ob Deathmatch, Team-Deathmatch oder den rudimentär in die Haupthandlung eingebundenen Teamangriff, in dem Missionen erfüllt werden müssen: Das Balancing gibt sich redlich Mühe, den schnell entstehenden Spaß der flotten Duelle im Keim zu ersticken - zumeist erfolgreich.
Hierzu würden mich mal die Meinungen der Masse (anderer Spieler) interessieren. Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
www.4players.de schrieb:
Ja: Die von Free Radical entwickelte Engine ist schnell und flüssig - auch im Mehrspielermodus. Das ist einiges wert. Aber das ist auch das Mindeste. Denn abgesehen davon hinterlässt sie nur selten einen Eindruck, der PS3-würdig ist.
Das "HAZE" kein Grafik-Kracher ist, wissen wir ja nun. Wie wir auch wissen, gibt es im Spiel immer wieder triste Innenabschnitte und detailarme Szenarien. Es gibt aber auch schöne Abschnitte, die mir persönlich gut gefallen haben. Das etwas pixlige viel mir nur bei starker Annäherung auf. Ansonsten sah es für mich soweit Ok aus und störte mich nicht weiters. Ist aber wie gesagt, meine Meinung. Das grafisch nicht alles aus der PS3 herausgeholt wurde ist zwar schade, aber leider auch zu spät. Eventuell wird's ja bei der Version für den PC und die XBox 360 besser.
Zum Abschluß sei noch erwähnt, das die PS3-Version unter www.4players.de folgende Gesamtwertung erhielt.
Zum Fazit
Tester: 66 %
User: 77 %
Nach der Wertungsskala ist das ein Ergebnis zwischen befriedigend und gut.