Bioshock Infinite Ende [SPOILER]

H

Hoernchen1234

Gast
Ich hab nun grade Bioshock Infinite durchgespielt. Hatte es mir ja eigentlich nur früher gekauft als geplant weil alle so begeistert von dem Ende waren.
Nun Sitze ich aber hier und frage mich, was war an dem Ende jetzt so "einzigartig" und "unvergesslich" wie es vom Entwickler und von einigen Leuten behauptet wurde?:huh:

Keine Frage das Spiel ist wie erwartet gut und auch das Ende ist gut. Aber trotzdem hätte ich da doch etwas noch besseres erwartet wenn alle das Ende so loben. Nun bin ich doch wieder etwas enttäuscht.

Oder hab ich das Ende nur nicht ganz gerafft?:D

So hab ich es verstanden:
Also Elizabeth/Anna ist Bookers Tochter.
Booker kommt aus dem Krieg und steht vor der Frage sich taufen zu lassen.
An dem Punkt spaltet sich das Universum.

In dem einen lässt er sich nicht taufen. Er verliert seine Frau und hat Schulden. Um seine Schulden zu begleichen verkauft er seine Tochter Anna an die Lutece Geschwister.

In dem anderen Universum lässt er sich taufen um von seinen Sünden erlöst zu werden. Dadurch wird er zu Comstock, erschafft mit der Lutece Schwester Columbia und wird unfruchtbar. Er beauftragt sie ein Kind aus einem Paralelluniversum zu holen. Anna. Die beim durchgehen durch den Riss ihren Finger verliert.

Die Luteces bringen Booker nach Columbia damit er seine Tochter wieder zurückholen kann weil sie sonst in der Zukunft zu einem "Monster" wird und alles niederbrennen wird.

Am Ende sind mehrere Elizabeths aus verschiedenen Universen an dem Ort der Taufe und ertränken Booker damit er sich nicht zwischen taufen oder nicht taufen entscheiden kann und das alles erst garnicht passiert.

Was mir noch ein Rätsel ist ist warum man Booker dann nach den Credits nochmal kurz spielen kann.

Der kurze Besuch in Rapture war genial. Hatte ich aber eine ganze Zeit lang vorher auch schon irgendwie erwartet.
 
Ich war einfach geflasht. Zwar war es ein wenig kompliziert aber genial!

[ame=http://youtu.be/H2wEK0-keRI]The two best scenes in Bioshock: Infinite!! - YouTube[/ame]
 
Keine Frage das Spiel ist wie erwartet gut und auch das Ende ist gut. Aber trotzdem hätte ich da doch etwas noch besseres erwartet wenn alle das Ende so loben. Nun bin ich doch wieder etwas enttäuscht.
Geht mir auch so, man hat ja viel von Mindfuck und so gehört, aber es war (leider) nicht so verrückt wie ich es gehofft hatte.
Was mir noch ein Rätsel ist ist warum man Booker dann nach den Credits nochmal kurz spielen kann.
Ich denke, das ist die Realität in der er mit den Ereignissen am Wounded Knee selbst fertig wurde, also nie auf die Idee kam sich taufen lassen zu können und deshalb weder zu Comstock wurde, noch zu dem Booker der seine Tochter "verkaufen" musste.
Die Realitäten in denen er an eine mögliche Taufe denkt enden ja alle mit seinem Tod.

Info am Rande: Die Handlung lehnt sich an die Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik an, deren Namensgeber Bryce DeWitt heißt.
 
Ich finde das Ende des Spiels nur mäßig gelungen. Ich bin ehrlich. Ich habe die Story direkt nach dem Ende nicht zu 100% verstanden. Und auch nachdem ich mir das ein oder andere durchgelesen und angeschaut habe, werde ich nicht ganz damit warm. Vieles wird nur dadurch erklärt, dass es mehrere Universen/Dimensionen gibt. Der Clou, dass man einmal der gescheiterte DeWitt und der getaufte DeWitt alias Comstock und Elizabeth die eigene Tochter ist, ist theoretisch ein netter Aufhänger. Aber nach einmaligem Durchspielen und nur 2/3 gehörten Voxophon-Aufnahmen gibt es immer noch ein paar Lücken. Insbesondere was Lutece angeht. Aber das würde vielleicht den Rahmen sprengen.

Ein Kritikpunkt wäre z.B.: Am Ende wird DeWitt ertränkt, sodass es nicht dazu kommt, dass er Anna/Elizabeth zeugen kann. Daraufhin verschwinden die Elizabeths, die daraus entstanden wären. Das macht nur bedingt Sinn, da es ja trotzdem unendlich viele andere Universen gibt, in denen er nicht von den Elizabeths ertränkt wird. Und so wird es auch weiterhin unendlich viele Universen geben, in denen das eine oder das andere geschieht.

Auf die Erkenntnis, dass ich eine Vielzahl von Entscheidungsmöglichkeiten habe und damit meine Zukunft verändern kann, wäre ich auch alleine gekommen.

Ein Spiel muss ein Ende haben, bei dem es einigermaßen klar ist, was geschehen ist. Bioshock Infinite tritt das mit Füßen, weil in der Grundstory zu wenig auf die Nebenstränge eingegangen wird, die stellenweise viel wichtiger sind (Lutece), als die der Hauptgeschichte (Vox Populi). Daher find ich das Ende nicht so gelungen.
 
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