und weist du was die patchen wollen?
Offenbar Tearing und Ruckler. (Ist auch bitter nötig IMO.)
Ich gebs zu. Nach Bayonetta hab ich mit dem Kampsystem arge Probleme. Die leicht verzögerte Steuerung sorgt immer wieder dafür, dass Kämpfe schwerer sind als sie sein müssten. Hinzu kommen die Slowdowns und seltsame Hänger (kurze Freezes) die im Gegensatz zu Zelda kein Stilmittel sind. Bayonetta spielt sich dagegen richtig flüssig. Ist schwer zu beschreiben. Unfaire Designentscheidungen wie die weiter oben geschilderte Sache mit der Lebensenergie und den plötzlich verschwindenden Seelentruhen sorgen dafür, dass man für das Ableben sogar noch bestraft wird. Besonders ärgerlich, wenn man wieder in einem langgezogenen Arenakampf gewinnen muss um weiterzukommen.
Das Spiel hätte noch mehr Schwerpunkt auf Dungeonerkundungen legen müssen und weniger auf ausufernde und minutenlange Kämpfe. Hierfür ist das Kampfsystem einfach zu seicht. In den Dungeons und bei den Rätseln erreicht das Spiel seine Stärke. Schade, dass gegen Ende wieder hauptsächlich gehackt wird.
Momentan würde ich 'ne solide 8 vergeben. Der Ansatz ist da aber die Qualitäten eines guten Zelda erreicht Darksiders dann doch nicht. Da fehlt dann doch der letzte Schliff im Spieldesign oder ein Held mit einem Hauch von Identität. Ich muss nur noch den letzten Endgegner plätten. Dann wird das Spiel geschrankt oder verkauft.
Hinweise zum Spielverlauf, bzw. das ist drin in Darksiders:
- die erste Stunde hauptsächlich Hack'n Slay a la GOW, jedoch nicht in der Klasse
- der Mittelteil besteht aus dem Erkunden von Dungeons. Es gibt eine 'Oberwelt', jedoch ist diese nicht so umfangreich wie bei einem Zelda. NPCs für Nebenmissionen gibt es auch nicht. Das Erkunden von Dungeons gestaltet sich wie beim großen Vorbild. Es gibt die obligatorischen Karten und Schatzkarten für jedes Dungeon, zudem gibt es neue Gegenstände wie einen Portalhandschuh oder einen Greifhaken. Diese Objekte müssen dann wie bei Zelda im Dungeonverlauf und beim jeweiligen Endgegner eingesetzt werden. Die ersten vier Dungeons bestehen hauptsächlich aus Plattforming und Rätseln (welche teilweise doch recht knackig sind), wobei immer wieder Kamfsequenzen eingestreut werden. Das alles trifft auch für das 4. Dungeon zu, jedoch gibt es hier wesentlich längere Kampfsequenzen
- Die "Tri-Foce-Suche" hat man leider auch übernommen. Will heißen: Bevor man gegen den Obermotz kämpfen darf, muss man wieder zahlreiche Stücke eines besonderen Objekts suchen und dabei erneut die Weltkarte abklappern.
- Außerdem bietet Darskiders Sequenzen aus den folgenden Genres: Shoot'em Up (a la Panzer Dragoon), Third Person Shooter
Technik:
- Celshading-Optik am ehesten vergleichbar mit Prince of Persia (2008), jedoch nicht ganz so detailiert und mit einigen Macken wie Tearing, Slowdowns und Freezes
- heftig deftiger Ton mit ordentlich Wums, jedoch gibt es kaum Music Score. Letzterer ist auch belanglos. Gehört und vergessen. Grandiose Vertonung (in Englisch) der Figuren.
EDIT: Durch. Interessantes Ende.