Batebi
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...ist es einfach besser.
Welcher bemittleidenswerte Wicht ist bloß auf die Idee gekommen, dass es gut wäre, Synchronisation zu erfinden?
Mein Thema passt zwar nur zu etwa 30 Prozent in einen Blog auf einer Gamerseite aber ich muss mich da trotzdem mal auskotzen. Außerdem denke ich, dass es hier einige Gleichgesinnte gibt die, wie ich, die ewigen Verstümmelungen Künstlerischer Werke leid sind.
Kennt ihr die Typen die sich stetig weigern Filme oder Serien mit original Ton zu gucken? Habt ihr mal mit denen diskutiert? Wie sie immer behaupten, dass der Unterschied doch gar nicht sooo groß wäre. "Ja, aber ist doch trotzdem noch lustig." Oder, mein Liebling: Ich solle mir nichts drauf einbilden, dass ich so toll Englisch kann, ich Mongo. (Ich kann nichtmal toll Englisch sprechen)
Aber jetzt mal ehrlich: Der Unterschied ist auf keiner Skala darzustellen. Wenn man europäischer Fußballfan ist, dann sind Vuvuzelas die Synchronisierten Filme der Fangesänge. (Und ich möchte anmerken, dass ich meine Karte und ein Stadionverbot riskieren würde, um in Südafrika der Vollidiot zu sein, der die erste Vuvuzela aufs Spielfeld schmeißt und wegen dem sie dann verboten werden. Ein Magazin von Vuvuzelas würde ich den Schiris an den Kopf werfen.)
Synchronisierte Medien sind der Apple unter den Medien. (Macht zusätzliche Kosten und kann nichts besser)
Mögt ihr gute Witze? Sonchronisation ist keiner.
Ich weiß nicht so recht, wo ich meine Hasstirade starten soll. Wie ist es dazu gekommen, dass sich der Deutsche was drauf einbildet, dass die deutsche Synchronisation die beste in der Welt ist? Das machts doch keinen Deut besser! Zeigt doch nur, dass wir auch auf diesem Gebiet mit unserer Genauigkeit und Pedanterie mal wieder am weitesten gekommen sind. So viel Arbeit für nichts und wieder nichts.
In Ländern wie Holland oder auch in ganz Skandinavien und vielen weiteren werden die Sachen einfach standart-mäßig im original (oft mit Untertiteln) ausgestrahlt. Das sind dann meistens auch die Länder, in denen man sich ohne Probleme auf englisch verständigen kann, obwohl es nicht ihre Muttersprache ist. Aber wir müssen natürlich alles vorgekaut bekommen (Wie die Franzosen und zumeist auch Türken und auch hier viele weitere). Obwohl die meisten Deutschen Englisch sprechen können (oder es zumindest in der Schule gelernt haben!?) kriegen sie meist keinen Ton raus, und wenn doch, dann hätten sie es lieber gelassen. Um Sprachen sprechen zu können, muss man üben, sie zumindest hören. Und anstatt die Chance zu nutzen, und uns an einer Vielzahl überaus witziger Produkte zu erfreuen, kastrieren und meucheln wir sie. Es gibt nur ein Argument für Synchronisation: Es ist einfacher, mein Produkt dem ganzen Land zugänglich zu machen. Und es gibt nur ein Argument gegen Originalton: Es erfordert ein wenig Gewöhnung. Aber dafür gibt es Untertitel!
Ja, ich mag auch keine Untertitel, aber glaubt mir: Es ist immer noch tausend mal besser als ne gute deutsche Synchro! Ich spreche kein Französisch und gucke die Filme trotzdem mit O-Ton und Untertiteln. Ich mach da gerne ne Diskussion draus: Nennt mir Argumente für ne Synchro oder gegen O-Ton. Es gibt keine, die nicht zerbröckeln, wie ne Sandburg bei Flut. Wenn ihr eins habt, dann nennt es mir. Ich möchte gerne sagen, dass dieser ganze Berufszweig eine Daseinsberechtigung hat, außer dass es ein paar Jobs gibt (Zumal die Vetternwirtschaft bei denen auch zum Himmel stinkt). Ich steh auf Daseinsberechtigung und spreche sie durchaus einigen dingen zu, die ich nicht leiden kann.
Bei synchronisation von Gut zu sprechen und die Deutsche dabei als besonders erwähnenswert hervorzuheben ist jawohl lächerlich. Als wäre ein Unfall etwas Gutes, nur weil er weniger schlimm verlaufen ist, als ein Anderer. Kommt schon. Es gibt keinen positiven Aspekt. Selbst wenn ich mich selbst erwische, wie ich viel zu pauschal schreibe, weil ja eigentlich mehr die Übersetzung und anschließende Umsetzung schlecht ist, als die eigentliche Synchronisation, ändert das gar nichts. Eins muss man ihnen aber lassen: Synchron ist die Sch**ße. Aber genau da fängt das ganze Problem auch an. Da wird doch tatsächlich zu lasten einer sinngemäßen Wortwahl an der Übersetzung gedreht, weil es sonst nicht auf die Lippen passt! WTF? Ich hör mir lieber einen guten Witz an, der nicht zu den Lippen passt, als nem Typen dabei zuzusehen, wie er etwas sagt, dass weder lustig ist, noch den Sinn dessen wieder gibt, was eigentlich gemeint war. Außerdem ist es viel weniger schlimm, einen Witz nicht zu kapieren, als sich fragen zu müssen, warum zum Teufel in diesem Hollywood Film gerade Daniel Küblböck erwähnt wurde. Lokalisierung der Witze ist NICHT drin. Zumal die Penner, bevor sie entscheiden dürfen, wie es für den deutschen Zuschauer lustiger ist, erstmal beweisen müssen, dass sie die Witze überhaupt verstandedn haben. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich das Ausmaß der Schande ungleich größer darstellt, wenn das original witzig sein sollte. Bei vielen produktionen ist es schlichtweg möglich den Sinn eins zu eins wiederzugeben und trotzdem Lippen-synchron zu arbeiten. Ungeachtet dessen, wie dilettantisch man gute Skripte wiedergeben kann (Und man kann Skripte sehr dilletantisch wiedergeben. Siehe die meisten Spiel-Synchros.) Apropos dilettantisch: Wer bitteschön übersetzt denn überhaupt das Zeug. Und welcher Vollidiot stempelt den Dreck dann ab? Ich frage mich ja eh oft, wie es sein kann, dass so oft studierte Fachidioten ohne Bezug zu irgendwas so viel Entscheidungsgewalt haben können. Mir fallen speziell nicht viele Beispiele ein, aber so manches stößt bei mir einfach nur auf Unverständnis. Da werden teilweise Bandnamen übersetzt, obwohl niemand auf der Welt diese Band unter einem anderen Namen kennt. Marken werden übersetzt, Anspielungen nicht erkannt. Dinge die im deutschen ganz allgemein englisch benutzt werden, müssen auf einmal übersetzt werden. Bei Titeln. Was machen die mit den Titeln? Warum wird aus Taken 96 Hours? Was hat das für einen Sinn? Nicht wenigstens 96 Stunden? Nein! Kennt ihr Bandits? "Du meinst Banditen." Genau! Bandits ist der Film mit den Tussis im Knast. Der geile Film mit Bruce Willis heißt bei uns Banditen... Aber selbst wenn die auf einmal Top Übersetzungen bringen, würde das den Bock nicht Fett machen. Die meiste Komik kannst du einfach nicht rüberbringen. Es geht nicht, ohne englisch zu sprechen. Selbst das deutsche Gegenstück für einen Witz in der jeweiligen Situation bedeutet halt oft was Anderes. Wusstet ihr das Homers DOH! 2001 ins Oxford English Dictionary aufgenommen wurde? Es heißt nicht nur nein. Und da hilft es auch nicht, dass die Übersetzung schon älter ist als der Eintrag. Viele Produktionen leben von ihren Schauspielern und Charakteren. Und zwar insofern, weil manches deshalb gut ist, weil der Hauptcharakter genau so ist, wie er ist und nicht eben mal kurz von Mola Adebisi gesprochen wird. Da haben die sich doch tatsächlich getraut, auf Comedy Central Dave Chappell zu übersetzen. Von dem gleichern Typen, der das andere, durchschnittliche Zeug spricht. Und was ist überhaupt mit diesen Sprechern los? Ich glaube ja, dass Vor allem Spiele-Hersteller zu gute Lokalisierungen verbieten (Nein). Im Gegenteil. Wenn die sich darüber bewusst wären, was von ihren Spielen übrig bleibt, würden die sich das sparen. Wie gelangweilt können Sprecher sein? Gebt euch mal den Unterschied zwischen den deutschen und den ami Sprechern bei MW2. Auf englisch könnte das ein eiskalter Motherfucker sein. Auf deutsch stell ich mir Private Paula vor. Bevor er Schießen gelernt hat. Die sprechen alle immer so gelangweilt. Warum? Man könnte ja meinen, dass man für die englischen Sprecher eigens einen echten Krieg inszeniert, wärend die deutschen konsequent auf Valium gehalten werden. Sehr unschön, das. Aber ein Gutes hats, wie ich beobaachtet habe. Da man offenbar keinerlei Shamgefühl beim Fehlinterpretieren von Geistesgut mehr kennt, wird mittlerweile gerade bei den obeflächlichen Ami-MTV-Shows sogar schon zwischen den Zeilen gelesen. Wärend im O-Ton "Oh, I love you so much, we'll defenitely stay in touch" gesagt wird übersetzt man das bei MTV schonmal gerne mit "Mach's gut und ich werde dich nie vergessen". Wenn man mal bedenkt, wie inflationär irgendwelche Kontakte gepflegt werden müssen, obwohl man sich entweder eh nie wieder sieht oder auch gar nicht wieder sehen will, kommt die übersetzte Version wohl näher an die Realität heran.
Bei uns im Mäcki gibts seit längerem wieder den Hamburger Royal mit Käse. Das ist ja der Burger, über den sie bei Pulp-Fiction philosophieren. Als einem Freund und mir das aufgefallen ist, waren wir hoch erfreut. Dann haben wir uns folgende Situation vorgestellt und Tränen gelacht:
Du gehst als deutscher Fred in einen Mäcki und bestellst einen Quarter-Pounder mit Käse. Darauf wird die dämliche Kuh am Schalter höchstwarscheinlich "Waaaaass?" brüllen.
"Einen Quarter-Pounder mit Käse."
"Waaaass?"
"Quarter-Pounder" "Mit Käse"
"Ham wir nich."
"Was habt ihr Sc**iß-Europäer eigentlich für ein Problem?"
Könnte auch nur in der Situation lustig gewesen sein...
Welcher bemittleidenswerte Wicht ist bloß auf die Idee gekommen, dass es gut wäre, Synchronisation zu erfinden?
Mein Thema passt zwar nur zu etwa 30 Prozent in einen Blog auf einer Gamerseite aber ich muss mich da trotzdem mal auskotzen. Außerdem denke ich, dass es hier einige Gleichgesinnte gibt die, wie ich, die ewigen Verstümmelungen Künstlerischer Werke leid sind.
Kennt ihr die Typen die sich stetig weigern Filme oder Serien mit original Ton zu gucken? Habt ihr mal mit denen diskutiert? Wie sie immer behaupten, dass der Unterschied doch gar nicht sooo groß wäre. "Ja, aber ist doch trotzdem noch lustig." Oder, mein Liebling: Ich solle mir nichts drauf einbilden, dass ich so toll Englisch kann, ich Mongo. (Ich kann nichtmal toll Englisch sprechen)
Aber jetzt mal ehrlich: Der Unterschied ist auf keiner Skala darzustellen. Wenn man europäischer Fußballfan ist, dann sind Vuvuzelas die Synchronisierten Filme der Fangesänge. (Und ich möchte anmerken, dass ich meine Karte und ein Stadionverbot riskieren würde, um in Südafrika der Vollidiot zu sein, der die erste Vuvuzela aufs Spielfeld schmeißt und wegen dem sie dann verboten werden. Ein Magazin von Vuvuzelas würde ich den Schiris an den Kopf werfen.)
Synchronisierte Medien sind der Apple unter den Medien. (Macht zusätzliche Kosten und kann nichts besser)
Mögt ihr gute Witze? Sonchronisation ist keiner.
Ich weiß nicht so recht, wo ich meine Hasstirade starten soll. Wie ist es dazu gekommen, dass sich der Deutsche was drauf einbildet, dass die deutsche Synchronisation die beste in der Welt ist? Das machts doch keinen Deut besser! Zeigt doch nur, dass wir auch auf diesem Gebiet mit unserer Genauigkeit und Pedanterie mal wieder am weitesten gekommen sind. So viel Arbeit für nichts und wieder nichts.
In Ländern wie Holland oder auch in ganz Skandinavien und vielen weiteren werden die Sachen einfach standart-mäßig im original (oft mit Untertiteln) ausgestrahlt. Das sind dann meistens auch die Länder, in denen man sich ohne Probleme auf englisch verständigen kann, obwohl es nicht ihre Muttersprache ist. Aber wir müssen natürlich alles vorgekaut bekommen (Wie die Franzosen und zumeist auch Türken und auch hier viele weitere). Obwohl die meisten Deutschen Englisch sprechen können (oder es zumindest in der Schule gelernt haben!?) kriegen sie meist keinen Ton raus, und wenn doch, dann hätten sie es lieber gelassen. Um Sprachen sprechen zu können, muss man üben, sie zumindest hören. Und anstatt die Chance zu nutzen, und uns an einer Vielzahl überaus witziger Produkte zu erfreuen, kastrieren und meucheln wir sie. Es gibt nur ein Argument für Synchronisation: Es ist einfacher, mein Produkt dem ganzen Land zugänglich zu machen. Und es gibt nur ein Argument gegen Originalton: Es erfordert ein wenig Gewöhnung. Aber dafür gibt es Untertitel!
Ja, ich mag auch keine Untertitel, aber glaubt mir: Es ist immer noch tausend mal besser als ne gute deutsche Synchro! Ich spreche kein Französisch und gucke die Filme trotzdem mit O-Ton und Untertiteln. Ich mach da gerne ne Diskussion draus: Nennt mir Argumente für ne Synchro oder gegen O-Ton. Es gibt keine, die nicht zerbröckeln, wie ne Sandburg bei Flut. Wenn ihr eins habt, dann nennt es mir. Ich möchte gerne sagen, dass dieser ganze Berufszweig eine Daseinsberechtigung hat, außer dass es ein paar Jobs gibt (Zumal die Vetternwirtschaft bei denen auch zum Himmel stinkt). Ich steh auf Daseinsberechtigung und spreche sie durchaus einigen dingen zu, die ich nicht leiden kann.
Bei synchronisation von Gut zu sprechen und die Deutsche dabei als besonders erwähnenswert hervorzuheben ist jawohl lächerlich. Als wäre ein Unfall etwas Gutes, nur weil er weniger schlimm verlaufen ist, als ein Anderer. Kommt schon. Es gibt keinen positiven Aspekt. Selbst wenn ich mich selbst erwische, wie ich viel zu pauschal schreibe, weil ja eigentlich mehr die Übersetzung und anschließende Umsetzung schlecht ist, als die eigentliche Synchronisation, ändert das gar nichts. Eins muss man ihnen aber lassen: Synchron ist die Sch**ße. Aber genau da fängt das ganze Problem auch an. Da wird doch tatsächlich zu lasten einer sinngemäßen Wortwahl an der Übersetzung gedreht, weil es sonst nicht auf die Lippen passt! WTF? Ich hör mir lieber einen guten Witz an, der nicht zu den Lippen passt, als nem Typen dabei zuzusehen, wie er etwas sagt, dass weder lustig ist, noch den Sinn dessen wieder gibt, was eigentlich gemeint war. Außerdem ist es viel weniger schlimm, einen Witz nicht zu kapieren, als sich fragen zu müssen, warum zum Teufel in diesem Hollywood Film gerade Daniel Küblböck erwähnt wurde. Lokalisierung der Witze ist NICHT drin. Zumal die Penner, bevor sie entscheiden dürfen, wie es für den deutschen Zuschauer lustiger ist, erstmal beweisen müssen, dass sie die Witze überhaupt verstandedn haben. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich das Ausmaß der Schande ungleich größer darstellt, wenn das original witzig sein sollte. Bei vielen produktionen ist es schlichtweg möglich den Sinn eins zu eins wiederzugeben und trotzdem Lippen-synchron zu arbeiten. Ungeachtet dessen, wie dilettantisch man gute Skripte wiedergeben kann (Und man kann Skripte sehr dilletantisch wiedergeben. Siehe die meisten Spiel-Synchros.) Apropos dilettantisch: Wer bitteschön übersetzt denn überhaupt das Zeug. Und welcher Vollidiot stempelt den Dreck dann ab? Ich frage mich ja eh oft, wie es sein kann, dass so oft studierte Fachidioten ohne Bezug zu irgendwas so viel Entscheidungsgewalt haben können. Mir fallen speziell nicht viele Beispiele ein, aber so manches stößt bei mir einfach nur auf Unverständnis. Da werden teilweise Bandnamen übersetzt, obwohl niemand auf der Welt diese Band unter einem anderen Namen kennt. Marken werden übersetzt, Anspielungen nicht erkannt. Dinge die im deutschen ganz allgemein englisch benutzt werden, müssen auf einmal übersetzt werden. Bei Titeln. Was machen die mit den Titeln? Warum wird aus Taken 96 Hours? Was hat das für einen Sinn? Nicht wenigstens 96 Stunden? Nein! Kennt ihr Bandits? "Du meinst Banditen." Genau! Bandits ist der Film mit den Tussis im Knast. Der geile Film mit Bruce Willis heißt bei uns Banditen... Aber selbst wenn die auf einmal Top Übersetzungen bringen, würde das den Bock nicht Fett machen. Die meiste Komik kannst du einfach nicht rüberbringen. Es geht nicht, ohne englisch zu sprechen. Selbst das deutsche Gegenstück für einen Witz in der jeweiligen Situation bedeutet halt oft was Anderes. Wusstet ihr das Homers DOH! 2001 ins Oxford English Dictionary aufgenommen wurde? Es heißt nicht nur nein. Und da hilft es auch nicht, dass die Übersetzung schon älter ist als der Eintrag. Viele Produktionen leben von ihren Schauspielern und Charakteren. Und zwar insofern, weil manches deshalb gut ist, weil der Hauptcharakter genau so ist, wie er ist und nicht eben mal kurz von Mola Adebisi gesprochen wird. Da haben die sich doch tatsächlich getraut, auf Comedy Central Dave Chappell zu übersetzen. Von dem gleichern Typen, der das andere, durchschnittliche Zeug spricht. Und was ist überhaupt mit diesen Sprechern los? Ich glaube ja, dass Vor allem Spiele-Hersteller zu gute Lokalisierungen verbieten (Nein). Im Gegenteil. Wenn die sich darüber bewusst wären, was von ihren Spielen übrig bleibt, würden die sich das sparen. Wie gelangweilt können Sprecher sein? Gebt euch mal den Unterschied zwischen den deutschen und den ami Sprechern bei MW2. Auf englisch könnte das ein eiskalter Motherfucker sein. Auf deutsch stell ich mir Private Paula vor. Bevor er Schießen gelernt hat. Die sprechen alle immer so gelangweilt. Warum? Man könnte ja meinen, dass man für die englischen Sprecher eigens einen echten Krieg inszeniert, wärend die deutschen konsequent auf Valium gehalten werden. Sehr unschön, das. Aber ein Gutes hats, wie ich beobaachtet habe. Da man offenbar keinerlei Shamgefühl beim Fehlinterpretieren von Geistesgut mehr kennt, wird mittlerweile gerade bei den obeflächlichen Ami-MTV-Shows sogar schon zwischen den Zeilen gelesen. Wärend im O-Ton "Oh, I love you so much, we'll defenitely stay in touch" gesagt wird übersetzt man das bei MTV schonmal gerne mit "Mach's gut und ich werde dich nie vergessen". Wenn man mal bedenkt, wie inflationär irgendwelche Kontakte gepflegt werden müssen, obwohl man sich entweder eh nie wieder sieht oder auch gar nicht wieder sehen will, kommt die übersetzte Version wohl näher an die Realität heran.
Bei uns im Mäcki gibts seit längerem wieder den Hamburger Royal mit Käse. Das ist ja der Burger, über den sie bei Pulp-Fiction philosophieren. Als einem Freund und mir das aufgefallen ist, waren wir hoch erfreut. Dann haben wir uns folgende Situation vorgestellt und Tränen gelacht:
Du gehst als deutscher Fred in einen Mäcki und bestellst einen Quarter-Pounder mit Käse. Darauf wird die dämliche Kuh am Schalter höchstwarscheinlich "Waaaaass?" brüllen.
"Einen Quarter-Pounder mit Käse."
"Waaaass?"
"Quarter-Pounder" "Mit Käse"
"Ham wir nich."
"Was habt ihr Sc**iß-Europäer eigentlich für ein Problem?"
Könnte auch nur in der Situation lustig gewesen sein...