RMRacing
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Meine Freundin und ich sind am 19.09.2009 in die 20.15 Uhr Vorstellung der UCI Kinowelt Elbe Park Dresden gegangen. Ich hatte noch nicht viel von diesem Film gesehen und gehört. Mein Interesse war also gebremst. Aber meine Freundin wollte ihn sich unbedingt anschauen. Also auf nach Dresden und rein in den Kinosessel. Nein, so einfach war es nicht. Die gute Nachricht: Wir bekamen fürs Punktesammeln eine Freikarte, die schlechte war, der Computer war abgestürzt und wir mussten uns an einem neuen Schalter anstellen. Nachdem diese Hürde genommen war, gings los. War der Film den Aufwand wert oder hätte ich mir den Gang sparen können? Mehr dazu in der folgenden Review.
Handlung
Das Unglaubliche ist geschehen: 1982 kommen Außerirdische mit ihrem Raumschiff in Johannesburg an. Das Raumschiff schwebt eine längere Zeit über dem Boden ohne, dass etwas geschieht. Der Mensch ist neugierig und man fliegt hoch, um zu schauen, was im Flugobjekt vor sich geht. Was man findet, überrascht alle. Eine große Population von ausserirdischen Lebensformen, im weiteren von den Menschen als Shrimps bezeichnet. Sie sehen wie riesige Insekten aus und fahren voll auf Katzenfutter ab. Da sie sich in einem schlechten, gesundheitlichen Zustand befinden, werden sie aus ihrem Raumschiff geholt und in einer Art Slum angesiedelt. Dieser Bereich heißt District 9. Man versucht zwar die Außerirdischen von den Menschen zu trennen, aber es gibt immer wieder Übergriffe. Auch die Menschen sind scharf auf die Waffen der Wesen. Allerdings können die nichts damit anfangen. Schließlich beschließt die MNU, eine private Sicherheits- und Militärorganisation, die Shrimps zwangsweise umzusiedeln. Das neue Gelände heißt District 10 und ist 250 km entfernt von Johannesburg. Die Mitarbeiter von MNU versuchen dem ganzen einen bürokratischen und offiziellen Anstrich zu verpassen, damit man keinen Ärger bekommt. Chef der Umsiedlungsaktion ist Wikus van de Merwe (Sharlton Copley). Ein etwas unbedarfter und tolpatschiger Beamter, der der Schwiegersohn vom Chef ist. Natürlich stößt die Räumungsaktion bei den Außerirdischen nicht auf Wohlwollen und Konflikte und Zwischenfälle bleiben nicht aus. Bei der Durchsuchung der ärmlichen Hütten finden die MNU-Agenten Waffen und anders undefinierbares Zeug. Unter anderem einen Zylinder mit einer unbekannten Flüssigkeit. Diese bekommt Wikus ins Gesicht gespritzt. Bei einem anschließenden Handgemenge mit einem Shrimp wird er verletzt und muss ärztlich versorgt werden. Er fühlt sich nicht gut und wird von seiner Frau ins Krankenhaus gebracht. Dort wird festgestellt, das sein verletzter Arm zu einem Shrimp-Körperteil mutiert ist. Sofort wird er von der MNU weggebracht und für Forschungs- und Versuchszwecke missbraucht. Sein Schwiegervater genehmigt alle Eingriffe an ihm. Durch die Verschmelzung mit der Alien-DNS kann Wikus die fremden Waffen bedienen. Dadurch ist er ein millardenschweres Versuchsobjekt geworden. Als man ihn umbringen will, flüchtet Wikus und versteckt sich im Alienslum. Seiner Frau, Tania van de Merwe (Vanessa Haywood), erzählt MNU er habe Sex mit den Aliens gehabt und ist an den Folgen gestorben. Wikus versucht ihr zu erklären, dass Tania an ihn glauben soll und nicht den Lügen der MNU. Im District trifft er auf Christopher Johnson (Jason Cope) und seinen Sohn. Diese haben unter ihrer Hütte ein flugfähiges Modul vom Raumschiff. Es fehlt nur die schwarze Flüssigkeit zum Fliegen. Doch diese befindet sich in den Räumen von MNU. Außerdem mutiert Wikus immer mehr zu einem Alien. Christopher verspricht ihn zu heilen, wenn er ihnen hilft zum Raumschiff zu kommen. Daraufhin wird eine halsbrecherische Mission gestartet, wobei es reichlich zur Sache geht. Wird Wikus geheilt? Können die Aliens nach Hause fliegen? Gibt es für alle ein Happy End? Dazu muss man sich den Film bis zum Ende anschauen, es lohnt sich.
Erscheinungsjahr:2009
Genre:Science Fiction
Länge:112 min
Freigabe ab:16 Jahre
Regie:Neill Blomkamp
Zum Film
Sharlton Copley spielt den Beamten, der nur die Regeln befolgt, sehr glaubwürdig. Als er aber mit der DNS infiziert wird, wandelt sich nicht nur sein Körper, sondern auch sein Gewissen gegenüber den Shrimps. Man beginnt mit ihm zu fühlen und hofft, dass es ein Happy End für ihn gibt. Er ist als Schauspieler noch ziemlich unbekannt. Sein aktuelles Projekt ist die Neuverfilmung des A-Teams.
Jason Cope ist noch unbekannter als Sharlton Copley. Er ist auch nur als Außerirdischer zu sehen. Er spielt die Rolle des Aliens, der von der Erde weg will und sich gleichzeitig um seinen Sohn kümmert, hervorragend. Er hat eine sehr tragische Rolle.
David James hat die Rolle des brutalen Colonel Koobus Venter inne. Er lässt den ganzen Film über den Sadisten hemmungslos zur Geltung kommen. Auch über ihn gibt es wenig Information.
Da der Film als Low Budget gedreht wurde, sind viele Schauspieler absolute Neulinge.
Noch etwas Allgemeines über den Film: Die Außerirdischen, die Kulissen und Effekte sehen toll aus. Das Set des Slums z. B. ist sehr glaubhaft gemacht. Auch die Spezialeffekte sind toll in Szene gesetzt worden. Besonders ein spezieller Tötungseffekt mit den Alienwaffen wird mehrfach toll dargestellt. Die wenigen Schauspieler bringen die ergreifende Story glaubhaft rüber. Das Thema was hier in einer Sic-Fi-Story verpackt wurde, kann heute noch überall Anwendung finden. Gerade der Hass auf alles Fremde und die Nichtakzeptanz von Neuem und Aussergewöhnlichem ist aktuell. Ein Ort wie Johannesburg dafür zu wählen, konnte nicht treffender sein. Die ganze Story ist sehr politisch angehaucht und regt doch sehr zum Nachdenken an. Aber es gibt auch ein paar lustige Szenen, bei den Hausdurchsuchungen. Auch ein paar Gore-Szenen sind dabei. Von allem ist etwas dabei. Der Film ist teils mit einer wackligen Einstellung wie bei einer Handkamera gedreht worden oder aus der Sicht eines Interviews. Alles ist wie eine Dokumentation oder ein Tatsachenbericht aufgebaut. Das kommt der Atmosphäre sehr zu Gute. Der Film mag am Anfang vielleicht etwas langweilig und zäh beginnen, entwickelt sich aber dann im Eiltempo zu einem rasanten Actionstreifen. Noch zu erwähnen ist, dass Peter Jackson als Produzent an dem Film beteiligt war. Mit Mittelerde hat aber das Werk wenig gemeinsam.
Mein Fazit
Diesem Film sieht man die Klasse am Anfang noch nicht an. Er trifft vielleicht auch nicht jeden Geschmack. Einige sind während der Vorstellung aufgestanden und gegangen. Aber man muss den Film wirken lassen. Nicht umsonst ist er als ein positiver Lichtblick im Kinojahr von den Kritikern bezeichnet worden. In den USA hat er bombastische Einspielergebnisse erzielt. Auch den sozialpolitischen Hintergrund darf man nicht ganz außer Acht lassen. Ich habe es nicht bereut, den Film gesehen zu haben. Auf jeden Fall die DVD mal ausleihen! Von mir gibt es auf die Endwertung noch einen Extrapunkt wegen der tiefgründigen und sehr bewegenden Story. Dieser Film passt nicht zum Einheitsbrei Hollywoods. Er ist seinen positiven Kritiken gerecht geworden.
Und hier der schon übliche Service zum Film. Der erste Link beinhaltet alles Allgemeine:
District 9
Der zweite Link ein paar interessante Trailer:
Trailer District 9
Endwertung: 8 von 10
Handlung
Das Unglaubliche ist geschehen: 1982 kommen Außerirdische mit ihrem Raumschiff in Johannesburg an. Das Raumschiff schwebt eine längere Zeit über dem Boden ohne, dass etwas geschieht. Der Mensch ist neugierig und man fliegt hoch, um zu schauen, was im Flugobjekt vor sich geht. Was man findet, überrascht alle. Eine große Population von ausserirdischen Lebensformen, im weiteren von den Menschen als Shrimps bezeichnet. Sie sehen wie riesige Insekten aus und fahren voll auf Katzenfutter ab. Da sie sich in einem schlechten, gesundheitlichen Zustand befinden, werden sie aus ihrem Raumschiff geholt und in einer Art Slum angesiedelt. Dieser Bereich heißt District 9. Man versucht zwar die Außerirdischen von den Menschen zu trennen, aber es gibt immer wieder Übergriffe. Auch die Menschen sind scharf auf die Waffen der Wesen. Allerdings können die nichts damit anfangen. Schließlich beschließt die MNU, eine private Sicherheits- und Militärorganisation, die Shrimps zwangsweise umzusiedeln. Das neue Gelände heißt District 10 und ist 250 km entfernt von Johannesburg. Die Mitarbeiter von MNU versuchen dem ganzen einen bürokratischen und offiziellen Anstrich zu verpassen, damit man keinen Ärger bekommt. Chef der Umsiedlungsaktion ist Wikus van de Merwe (Sharlton Copley). Ein etwas unbedarfter und tolpatschiger Beamter, der der Schwiegersohn vom Chef ist. Natürlich stößt die Räumungsaktion bei den Außerirdischen nicht auf Wohlwollen und Konflikte und Zwischenfälle bleiben nicht aus. Bei der Durchsuchung der ärmlichen Hütten finden die MNU-Agenten Waffen und anders undefinierbares Zeug. Unter anderem einen Zylinder mit einer unbekannten Flüssigkeit. Diese bekommt Wikus ins Gesicht gespritzt. Bei einem anschließenden Handgemenge mit einem Shrimp wird er verletzt und muss ärztlich versorgt werden. Er fühlt sich nicht gut und wird von seiner Frau ins Krankenhaus gebracht. Dort wird festgestellt, das sein verletzter Arm zu einem Shrimp-Körperteil mutiert ist. Sofort wird er von der MNU weggebracht und für Forschungs- und Versuchszwecke missbraucht. Sein Schwiegervater genehmigt alle Eingriffe an ihm. Durch die Verschmelzung mit der Alien-DNS kann Wikus die fremden Waffen bedienen. Dadurch ist er ein millardenschweres Versuchsobjekt geworden. Als man ihn umbringen will, flüchtet Wikus und versteckt sich im Alienslum. Seiner Frau, Tania van de Merwe (Vanessa Haywood), erzählt MNU er habe Sex mit den Aliens gehabt und ist an den Folgen gestorben. Wikus versucht ihr zu erklären, dass Tania an ihn glauben soll und nicht den Lügen der MNU. Im District trifft er auf Christopher Johnson (Jason Cope) und seinen Sohn. Diese haben unter ihrer Hütte ein flugfähiges Modul vom Raumschiff. Es fehlt nur die schwarze Flüssigkeit zum Fliegen. Doch diese befindet sich in den Räumen von MNU. Außerdem mutiert Wikus immer mehr zu einem Alien. Christopher verspricht ihn zu heilen, wenn er ihnen hilft zum Raumschiff zu kommen. Daraufhin wird eine halsbrecherische Mission gestartet, wobei es reichlich zur Sache geht. Wird Wikus geheilt? Können die Aliens nach Hause fliegen? Gibt es für alle ein Happy End? Dazu muss man sich den Film bis zum Ende anschauen, es lohnt sich.
Erscheinungsjahr:2009
Genre:Science Fiction
Länge:112 min
Freigabe ab:16 Jahre
Regie:Neill Blomkamp
Zum Film
Sharlton Copley spielt den Beamten, der nur die Regeln befolgt, sehr glaubwürdig. Als er aber mit der DNS infiziert wird, wandelt sich nicht nur sein Körper, sondern auch sein Gewissen gegenüber den Shrimps. Man beginnt mit ihm zu fühlen und hofft, dass es ein Happy End für ihn gibt. Er ist als Schauspieler noch ziemlich unbekannt. Sein aktuelles Projekt ist die Neuverfilmung des A-Teams.
Jason Cope ist noch unbekannter als Sharlton Copley. Er ist auch nur als Außerirdischer zu sehen. Er spielt die Rolle des Aliens, der von der Erde weg will und sich gleichzeitig um seinen Sohn kümmert, hervorragend. Er hat eine sehr tragische Rolle.
David James hat die Rolle des brutalen Colonel Koobus Venter inne. Er lässt den ganzen Film über den Sadisten hemmungslos zur Geltung kommen. Auch über ihn gibt es wenig Information.
Da der Film als Low Budget gedreht wurde, sind viele Schauspieler absolute Neulinge.
Noch etwas Allgemeines über den Film: Die Außerirdischen, die Kulissen und Effekte sehen toll aus. Das Set des Slums z. B. ist sehr glaubhaft gemacht. Auch die Spezialeffekte sind toll in Szene gesetzt worden. Besonders ein spezieller Tötungseffekt mit den Alienwaffen wird mehrfach toll dargestellt. Die wenigen Schauspieler bringen die ergreifende Story glaubhaft rüber. Das Thema was hier in einer Sic-Fi-Story verpackt wurde, kann heute noch überall Anwendung finden. Gerade der Hass auf alles Fremde und die Nichtakzeptanz von Neuem und Aussergewöhnlichem ist aktuell. Ein Ort wie Johannesburg dafür zu wählen, konnte nicht treffender sein. Die ganze Story ist sehr politisch angehaucht und regt doch sehr zum Nachdenken an. Aber es gibt auch ein paar lustige Szenen, bei den Hausdurchsuchungen. Auch ein paar Gore-Szenen sind dabei. Von allem ist etwas dabei. Der Film ist teils mit einer wackligen Einstellung wie bei einer Handkamera gedreht worden oder aus der Sicht eines Interviews. Alles ist wie eine Dokumentation oder ein Tatsachenbericht aufgebaut. Das kommt der Atmosphäre sehr zu Gute. Der Film mag am Anfang vielleicht etwas langweilig und zäh beginnen, entwickelt sich aber dann im Eiltempo zu einem rasanten Actionstreifen. Noch zu erwähnen ist, dass Peter Jackson als Produzent an dem Film beteiligt war. Mit Mittelerde hat aber das Werk wenig gemeinsam.
Mein Fazit
Diesem Film sieht man die Klasse am Anfang noch nicht an. Er trifft vielleicht auch nicht jeden Geschmack. Einige sind während der Vorstellung aufgestanden und gegangen. Aber man muss den Film wirken lassen. Nicht umsonst ist er als ein positiver Lichtblick im Kinojahr von den Kritikern bezeichnet worden. In den USA hat er bombastische Einspielergebnisse erzielt. Auch den sozialpolitischen Hintergrund darf man nicht ganz außer Acht lassen. Ich habe es nicht bereut, den Film gesehen zu haben. Auf jeden Fall die DVD mal ausleihen! Von mir gibt es auf die Endwertung noch einen Extrapunkt wegen der tiefgründigen und sehr bewegenden Story. Dieser Film passt nicht zum Einheitsbrei Hollywoods. Er ist seinen positiven Kritiken gerecht geworden.
Und hier der schon übliche Service zum Film. Der erste Link beinhaltet alles Allgemeine:
District 9
Der zweite Link ein paar interessante Trailer:
Trailer District 9
Endwertung: 8 von 10