Games Aktuell Podcast 372: Nachruf auf Nintendo-Präsident Iwata, F1 2015, Emanzipation weiblicher Protagonisten und der Duke

Liebe Podcastler,
ich melde mich, weil mich Eure Diskussion im letzten und vorletzten Podcast übers Matchmaking ärgert. Der Gedanke des Matchmakings alleine ist eine Unsitte, die von den Konsolen leider auch zum PC rübergeschwappt ist. Erinnert Ihr Euch an Eure Jugend, als mal zum Bolzplatz ging, und es null Matchmaking beim Fussball gab? Seid Ihr dann auch nach Hause zu Mama gelaufen, und habt gefordert, dass Ihr nur gegen Jungs vom gleichen "Level" bolzen wollt? Habt Ihr jemals einen real-life Mannschaftssport betrieben, bei dem man auch mal kräftig auf den Allerwertesten bekommt, weil das andere Team einfach besser ist? Was war da Eure Reaktion?

Ich empfinde den Ruf nach Matchmaking nur als peinlich und als Ausdruck des eigenen Bedürfnisses nach "instant gratification", also dem ständigen Belohnungsbedürfnis, dass sich immer mehr breit macht - nicht nur im Gaming. Abzeichen, Achievements, ständige (Mini)-Erfolge, ständiges Popo-Getätschele. Erfolg darf nicht mehr schwierig sein, und darf nichts mehr kosten, und wenn die Gegner im Multiplayermatch zu schwer sind, dann müssen die Entwickler ein Matchmaking herzaubern. Hört bitte mit dem Jammern auf, das Leben ist kein Ponyhof, und wer mehr investiert und sich anstrengt, der ist eben besser. Das ist zum Glück nicht nur im Gaming so, sondern auch im Rest des Lebens.
Hört doch endlich mit diesem Nivellierungswahn aller Orten auf, und verhaltet Euch mal wieder wie richtige Männer und Frauen. Ich verliere lieber 12:0 ohne Matchmaking, als 7:5 gegen einen "handverlesenen" Gegner zu gewinnen. Solche Siege sind einfach nur fad. Im Boxsport nennt sich das übrigens Fallobst, allerdings vermute ich mal stark, dass jemand, der unbedingt Matchmaking möchte, auch im echten Leben nicht so der Boxer wäre ;)

Gruss
Tasha Yar.
 
Hallo liebe GA-Redakteure,

ich höre Euren Podcast jetzt schon eine ganze Weile, trotzdem habe ich mich nie im Forum angemeldet. Das wollte ich jetzt mal nachholen. Ich war vor 2 Jahren längere Zeit alleine in Australien unterwegs und bei meinen Wanderungen und langen Fahrten habe ich Euch immer gerne zugehört! Mittlerweile bleibt mir dafür nur noch der tägliche Weg zur Uni aber trotzdem danke dafür, dass ihr mich viele Stunden lang großartig unterhalten habt!

Noch eine kurze Gaming-Frage: Was haltet Ihr von dem Kingdom Hearts - Trailer, der auf der E3 gezeigt wurde? Ich habe bisher alle Teile gerne gespielt, aber die Grafik im Trailer hat mich dann doch nicht so umgehauen... Kaufen werde ich es mir wohl trotzdem, da wiegt die Nostalgie dann doch zu schwer :)
 
Die Folge hat mir gut gefallen. Danke auch für die Beantwortung meiner Frage.

Habt Ihr jemals einen real-life Mannschaftssport betrieben, bei dem man auch mal kräftig auf den Allerwertesten bekommt, weil das andere Team einfach besser ist? Was war da Eure Reaktion?
Ständig haushoch zu verlieren, macht einfach keinen Spaß. Daran gibt es nichts zu rütteln und damit vertreibt man jeden Gelegenheits-Spieler. Nicht jeder hat die Zeit ständig zu trainieren, bis er RICHTIG gut geworden ist. Wenn man nicht den Hauch einer Chance auf den Sieg hat, ist die Motivation eben weg. Matchmaking ist wirklich wichtig für die Motivation. Es gibt IMMER jemanden der besser ist. Im blödesten Fall trete ich sonst auch IMMER gegen diesen Gegner an. Dass dieser Spieler dann immer gewinnen wird, ist auch für ihn extrem langweilig... Aber das hatten die Podcaster ja eigentlich auch schon gesagt. Niemand würde Fußball privat noch spielen, wenn ständig ein All-Star-Team der Bundesliga 20:0 gewinnen würde. Das ist kein Spiel mehr und auch im Real Life gibt es dieses "Matchmaking" in Form der einzelnen Ligen...

Hört bitte mit dem Jammern auf, das Leben ist kein Ponyhof, und wer mehr investiert und sich anstrengt, der ist eben besser. Das ist zum Glück nicht nur im Gaming so, sondern auch im Rest des Lebens.
Der Versuch das Hobby Gaming mit dem Real Life zu vergleichen kann nur scheitern. Ich spiele nicht um zu erfahren, dass das Leben hart ist. Das weiß ich auch so gut genug und es gibt ja immer die Möglichkeit an einem "Event" teilzunehmen, wo es wirklich hart zugeht. Aber das will ich doch beim Hobby (!) Spielen nicht immer haben. Beim Spielen will ich einigermaßen faire Chancen auch mal zu gewinnen. Dass der "Leistungssport" Spielen da anders funktioniert, ist ja klar, aber eben nicht für jedermann geeignet.

Ich verliere lieber 12:0 ohne Matchmaking, als 7:5 gegen einen "handverlesenen" Gegner zu gewinnen. Solche Siege sind einfach nur fad.
Diesen Satz verstehe ich gar nicht mehr. 7:5 klingt doch nach einer spannenden, ausgeglichenen Partie. 12:0 ist dagegen für beide Seiten absolut eindeutig und vermutlich schon vor Spielbeginn entschieden. Das macht beiden Seiten nicht wirklich Spaß...
 
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Die Folge hat mir gut gefallen. Danke auch für die Beantwortung meiner Frage.


Ständig haushoch zu verlieren, macht einfach keinen Spaß. Daran gibt es nichts zu rütteln und damit vertreibt man jeden Gelegenheits-Spieler. Nicht jeder hat die Zeit ständig zu trainieren, bis er RICHTIG gut geworden ist. Wenn man nicht den Hauch einer Chance auf den Sieg hat, ist die Motivation eben weg. Matchmaking ist wirklich wichtig für die Motivation. Es gibt IMMER jemanden der besser ist. Im blödesten Fall trete ich sonst auch IMMER gegen diesen Gegner an. Dass dieser Spieler dann immer gewinnen wird, ist auch für ihn extrem langweilig... Aber das hatten die Podcaster ja eigentlich auch schon gesagt. Niemand würde Fußball privat noch spielen, wenn ständig ein All-Star-Team der Bundesliga 20:0 gewinnen würde. Das ist kein Spiel mehr und auch im Real Life gibt es dieses "Matchmaking" in Form der einzelnen Ligen...
Ich finde es komisch, dass die Motivation daraus zu stammen scheint, dass man besser sein kann als jemand anderes. Ich dachte - vielleicht bin ich da nicht in der Mehrheit - dass die Motivation aus dem Spiel an sich kommen sollte. Sicherlich ist guter Wettkampf auch ein Motivator, aber ich kenne niemanden, der ein Hobby mit der Absicht anfängt, andere zu schlagen - es steht immer der Spass am Hobby an erster Stelle, der Wettbewerb kommt erst später. Aber irgendwie scheint mir das bei vielen Zockern heute andersrum zu sein. Es geht vermehrt um den Wettbewerb, und das eigene Meistern des Spiels steht an zweiter Stelle.

Und wenn du den Fussballvergleich bringst: Doch, gerade in den D- und C-Ligen, in denen ich so spiele, gehen die Spiele oft hoch zu null aus - das verdirbt aber weder mir noch meinen Kameraden den Spass am Fussball. Ich denke es liegt wirklich daran, dass gerade junge Spieler doch sehr viel Selbstverständnis aus dem Gewinnen ziehen.

Der Versuch das Hobby Gaming mit dem Real Life zu vergleichen kann nur scheitern. Ich spiele nicht um zu erfahren, dass das Leben hart ist. Das weiß ich auch so gut genug und es gibt ja immer die Möglichkeit an einem "Event" teilzunehmen, wo es wirklich hart zugeht. Aber das will ich doch beim Hobby (!) Spielen nicht immer haben. Beim Spielen will ich einigermaßen faire Chancen auch mal zu gewinnen. Dass der "Leistungssport" Spielen da anders funktioniert, ist ja klar, aber eben nicht für jedermann geeignet.

Ich finde, man kann sehr gute Parallelen vom Spielverhalten zum Real Life ziehen. Ich bin schon etwas älter, und bewerte und betreue beruflich Abschlussarbeiten von Studenten. Ausserdem unterhalte ich mich recht häufig mit Pädagogen quer durch alle Schulformen, auch beruflich bedingt. Wir alle sind uns einig, dass sich die jetzige Jugend/ junge Erwachsene deutlich anders in Bezug auf Leistungsbereitschaft, Selbständigkeit und Selbstvertrauen verhalten als ihre Altergenossen vor ca. 15-20 Jahren. Es ist Selbständigkeit und eine gewisse "Leidensbereitschaft" (Leistungsbereitschaft) verloren gegangen, und statt dessen müssen die jungen Leute heute deutlich mehr angeleitet und vor allen Dingen ständig gelobt werden. Studenten sind heute absolut verunsichert, wenn man ihnen nicht ständig sagt, dass sie etwas gut machen - und ja, ich sehe da eine Parallele zum Gamingverhalten. Spiel installiert, Achievement. Spiel gestartet, Achievement. Waffe abgefeuert, Achievement. Multiplayer? Aber bitte nur gegen gleichgute Gegner.

Nimm doch mal Counterstrike, oder CoD4.... Matchmaking? Wo wars (zumindest auf dem PC) ? Wer hats gebraucht?
Es ist nun kein Beinbruch, wenn ein Spiel mir unbedingt vorschreiben will, gegen wen ich zu spielen habe - aber es ist ein weiterer Ausdruck des Unselbständigwerdens und des Dauerbefriedigungsanspruchs, den ich nicht gutheissen kann.


Diesen Satz verstehe ich gar nicht mehr. 7:5 klingt doch nach einer spannenden, ausgeglichenen Partie. 12:0 ist dagegen für beide Seiten absolut eindeutig und vermutlich schon vor Spielbeginn entschieden. Das macht beiden Seiten nicht wirklich Spaß...

Das eine ist eine echte Niederlage, dass andere ein arrangierter Sieg. Hätte das Matchmaking dir einen leicht schwereren Gegner zugeteilt, hättest du verloren. Hast du nun gewonnen, weil du gut warst, oder weil das Matchmaking dir den richtigen Gegner gegeben hat? Denk mal darüber nach.
Und ja, mir macht das eine tatsächlich Spass, da es unberechenbar ist, der Zufall und das Glück eine Rolle spielt und es eben auch mal die Chance gibt, dass der Underdog den Champion schlägt. Unser Clan hat bei CoD4 oft 5 PuGs hintereinander derb verloren, aber der Sieg im sechsten Spiel war damit umso wertvoller. Das andere, arrangierte finde ich nur fade, denn irgendein Algorithmus passt schon darauf auf, dass ich mir keine blutige Nase holen kann. "Guaranteed fun" ist eben für mich kein Spass, weil es arrangiert ist. Ohne Matchmaking ist es chaotischer, freier, unfairer und spannender. Ist sicher nicht jedermanns Sache, aber jeder nach seiner Fasson...

Mir ist Matchmaking ein Graus, ein Rückschritt und eine Entmündigung des Spielers, aber ich kann gut damit leben, mit dieser Meinung in der Minderheit zu sein....und natürlich in der glorious PC master race :=)
 
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Ich finde, man kann sehr gute Parallelen vom Spielverhalten zum Real Life ziehen. Ich bin schon etwas älter, und bewerte und betreue beruflich Abschlussarbeiten von Studenten. Ausserdem unterhalte ich mich recht häufig mit Pädagogen quer durch alle Schulformen, auch beruflich bedingt. Wir alle sind uns einig, dass sich die jetzige Jugend/ junge Erwachsene deutlich anders in Bezug auf Leistungsbereitschaft, Selbständigkeit und Selbstvertrauen verhalten als ihre Altergenossen vor ca. 15-20 Jahren. Es ist Selbständigkeit und eine gewisse "Leidensbereitschaft" (Leistungsbereitschaft) verloren gegangen, und statt dessen müssen die jungen Leute heute deutlich mehr angeleitet und vor allen Dingen ständig gelobt werden. Studenten sind heute absolut verunsichert, wenn man ihnen nicht ständig sagt, dass sie etwas gut machen - und ja, ich sehe da eine Parallele zum Gamingverhalten. Spiel installiert, Achievement. Spiel gestartet, Achievement. Waffe abgefeuert, Achievement. Multiplayer? Aber bitte nur gegen gleichgute Gegner.

Insgesamt argumentierst du super. Nur den zitierten Part kriege ich nicht in Einklang mit dem Ausgangsthema. Gaming hat so viele Facetten. Aber Leidensbereitschaft muss man mit Sicherheit nicht als Tugend mitbringen, um als unterhaltsamer Zeitvertreib damit Spaß zu haben. In puncto Beruf oder ambitionierten Zielsetzungen (kann natürlich auch Gaming sein) gebe ich dir absolut Recht. Mich persönlich reizt beim Zocken der Wettbewerbscharakter zum Beispiel überhaupt nicht, während ich bei anderen Dingen vor Ehrgeiz brennen kann. Also bitte nicht pauschalisieren. "Die Jugend von heute..." mein Umfeld weiß, wenn ich den Satz mal bringe, dürfen sie mich kräftig auslachen.;)
 
Ich finde es komisch, dass die Motivation daraus zu stammen scheint, dass man besser sein kann als jemand anderes. Ich dachte - vielleicht bin ich da nicht in der Mehrheit - dass die Motivation aus dem Spiel an sich kommen sollte. Sicherlich ist guter Wettkampf auch ein Motivator, aber ich kenne niemanden, der ein Hobby mit der Absicht anfängt, andere zu schlagen - es steht immer der Spass am Hobby an erster Stelle, der Wettbewerb kommt erst später. Aber irgendwie scheint mir das bei vielen Zockern heute andersrum zu sein. Es geht vermehrt um den Wettbewerb, und das eigene Meistern des Spiels steht an zweiter Stelle.
Klar fängt man ein Hobby an, weil man Spaß daran hat. Doch zu einem Hobby gehört ja auch ein wenig dazu Zeit darin zu investieren. Wenn man dann irgendwann das Gefühl hat, dass die Zeit komplett verschwendet war (und das passiert mir zumindest bei ständigen, haushohen Niederlagen), dann hätte man sich diese Zeit auch sparen können. Mir macht das dann jedenfalls keinen Spaß mehr bzw. ist mir meine Zeit einfach zu schade dafür, aber Motivationen zum Spielen gibt es ja so viele wie Sand am Meer :)
Allerdings sollte eigentlich klar sein, dass man ein Spiel möglichst meistern muss, um gegen andere gewinnen zu können...

Und wenn du den Fussballvergleich bringst: Doch, gerade in den D- und C-Ligen, in denen ich so spiele, gehen die Spiele oft hoch zu null aus - das verdirbt aber weder mir noch meinen Kameraden den Spass am Fussball. Ich denke es liegt wirklich daran, dass gerade junge Spieler doch sehr viel Selbstverständnis aus dem Gewinnen ziehen.
Diese Ergebnisse kommen aber durch Mannschaften aus der selben Liga zustande, was in etwa dem Matchmaking entsprechen würde. Müsste jetzt eine D-Liga Mannschaft ständig gegen Teams aus der 1. Bundesliga spielen, hätten wir den Fall des fehlenden Matchmakings im Fußball. Die Chancen der D-Mannschaft dürften so gering sein, dass schon Wunder passieren müssten, um das Ergebnis zu ändern.
Matchmaking macht eigentlich kaum etwas anderes als diese Ligen-Einteilung vorzunehmen.

Studenten sind heute absolut verunsichert, wenn man ihnen nicht ständig sagt, dass sie etwas gut machen - und ja, ich sehe da eine Parallele zum Gamingverhalten. Spiel installiert, Achievement. Spiel gestartet, Achievement. Waffe abgefeuert, Achievement. Multiplayer? Aber bitte nur gegen gleichgute Gegner.
Da schreibe ich mal nichts zu, denn dafür fehlt mir ehrlich gesagt jede bewiesene Grundlage... Vielleicht sind Studenten einfach nur kommunikativer als früher und reden halt auch mal über ihre Unsicherheiten? Ich weiß es nicht und das führt hier wirklich zu weit vom Thema weg.

Nimm doch mal Counterstrike, oder CoD4.... Matchmaking? Wo wars (zumindest auf dem PC) ? Wer hats gebraucht?
Ich habe CoD4 ein wenig online gespielt, als es schon etwas älter war. Da ich alle paar Sekunden ohne erkennbaren Grund bzw. Wissen, was ich da hätte machen sollen, abgeschossen wurde, habe ich das nach einigen Partien aufgegeben. Wobei ich mir gerade unsicher bin, ob CoD4 auf dem PC nicht doch Matchmaking hatte...

Hätte das Matchmaking dir einen leicht schwereren Gegner zugeteilt, hättest du verloren. Hast du nun gewonnen, weil du gut warst, oder weil das Matchmaking dir den richtigen Gegner gegeben hat? Denk mal darüber nach.
Ich bin Softwareentwickler und sehe Matchmaking als reine Beeinflussung der Wahrscheinlichkeiten des Ergebnisses. Das lässt sich auch wirklich sehr gut anhand statistischer Werte ableiten. Doch aufgrund einer Statistik steht ja der Sieger lange noch nicht fest. Man muss immer noch das Spiel spielen! Ein für beide Seiten wirklich unterhaltsames und forderndes Spiel erwarte ich eigentlich erst, wenn die Chancen dicht an 50:50 sind...
 
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Interessante Diskussion die hier läuft, auch von beiden Seiten richtig gut argumentiert wie ich finde, da ich viele Spiele auch eher später einsteige und weniger der Hardcore Multiplayer bin kenne ich das Gefühl bei Games auch mal ordentlich auf die "Fresse" zu bekommen. Vor allem wenn man frisch einsteigt und es eben keine match-making gibt steigen 90% der Leute direkt nach den ersten Stunden wieder beim Multiplayer aus. Ich bin dann oft einer der 10% die noch länger dranbleiben, allerdings muss das Spiel dann auch was für mich tun in dem es irgendwie versucht mich bei der Stange zu halten, Punkte, bessere Rüstungen, Leveln irgendwas das mich dabei halt selbst wenn man 3/4 der Spiele chancenlos ist. Einfach nur ständig verlieren ohne den geringsten Anreiz weiterzumachen ist halt schwer. Das jetzt auf richtigen Mannschaftssport runterzubrechen ist schwierig, ich habe fast 10 Jahre Handball gespielt und da wir meistens entweder für die Liga zu gut waren oder bei Aufstieg dann wieder oft verloren haben, typische Fahrstuhlmannschaft, kenne ich das mit oft verlieren/gewinnen auch aus dem "Real life". Langweilig wird das deshalb nicht weil es da einfach sehr viele "weiche" Faktoren gibt, wie sind die Gegner drauf, wie die eigenen Mitspieler, wie war die Hinfahrt über was hat man sich unterhalten und nicht zuletzt warum hat der Gegner gewonnen, waren die einfach besser dann ist es auch mal okey richtig zu verlieren aber wenn es einfach nur daran lag das sie 4 Mitspieler mehr auf dem Feld hatten würde man sich shcon recht verarscht vorkommen und sagen "hey das Matchmaking" war aber schon bisschen fies oder?. Beim Multiplayer kennst du deinen Mitspieler/Gegner teilweise/oft gar nicht hast also keine Bezug, dann setzt du dich nach einen stressigen Tag an die Konsole und bekommst in 1 Stunden 10 mal auf die Mütze ohne einen Hauch der Chance. Wenn es dann noch daran liegt das die andern nicht wirklich besser waren, sondern einfach nur weil die vielleicht schon 200 Stunden den MP gezockt haben und alles freigeschaltet dann kann man eigentlich nur von einem besch.. Matchmaking sprechen.
Das ist dann halt am Ende so wie wenn man mit Pfeil und Bogen gegen einen Panzer kämpft, so was kann keiner ernsthaft wollen weil dann das Ergebnis vorher klar ist. Augenhöhe Duelle sind einfach die spannendsten!
 
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Insgesamt argumentierst du super. Nur den zitierten Part kriege ich nicht in Einklang mit dem Ausgangsthema. Gaming hat so viele Facetten. Aber Leidensbereitschaft muss man mit Sicherheit nicht als Tugend mitbringen, um als unterhaltsamer Zeitvertreib damit Spaß zu haben. I

Da hast du absolut Recht, und ich habe hier nur eine Facette - zugegebenermassen etwas überspitzt - aufgegriffen. Es sollte auch kein Rant auf die Jugend von heute werden! Ich finde aber, dass sich die Gaming-Szene immer mehr "vercasualt" (um mal ganz schlimmes Denglisch zu benutzen), und dadurch zumindest fuer mich auch einen Großteil des Reizes verliert - vielleicht liegt es echt am Alter. Ich denke mal, das passiert immer, wenn Technik einen Großteil der Menschen erreicht - damit wird sie automatisch nutzerfreundlicher und gleichzeitig restriktiver. Man wird mehr an der Hand genommen, damit wird das Erlebnis an sich einfacher, aber man unterwirft sich damit auch eben gewissen Regeln von aussen.
Das ist auf der einen Seite bequem und macht das Erlebnis angenehmer (gleich starker Gegner, ausgeglicheneres Match), auf der anderen Seite beschränkt man dadurch auch sich selbst, seine Kreativität und Problemlösungsstrategien.


Ich bemerke nur eben folgendes: Studis heute kommen mit den gleichen Aufgaben, die wir vor 15 Jahren gestellt haben, nicht mehr zurecht. Dabei gehts nicht um Fachwissen, sondern z.B. darum, sich Infos zu beschaffen. Früher sind die Leute losgezogen, haben sich in der Bibliothek Material besorgt, Firmen angeschrieben, sogar Zeitungsannocen geschaltet um Interviewpartner zu suchen. Heute tippen sie was in Google ein, und wenns zu dem Thema nichts Konkretes gibt, dann kommen sie in die Sprechstunde und sagen: Wir finden nichts.

Ich koennte noch andere Beispiele anführen. Hängt das jetzt mit dem Matchmaking zusammen? Natürlich nicht. Ist beides aber vielleicht Ausdruck der gleichen Grundhaltung? Ich glaube schon! Wäre mal ein cooles Thema für eine M.Sc.-Arbeit :)

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Klar fängt man ein Hobby an, weil man Spaß daran hat. Doch zu einem Hobby gehört ja auch ein wenig dazu Zeit darin zu investieren. Wenn man dann irgendwann das Gefühl hat, dass die Zeit komplett verschwendet war (und das passiert mir zumindest bei ständigen, haushohen Niederlagen), dann hätte man sich diese Zeit auch sparen können. Mir macht das dann jedenfalls keinen Spaß mehr bzw. ist mir meine Zeit einfach zu schade dafür, aber Motivationen zum Spielen gibt es ja so viele wie Sand am Meer :)
Allerdings sollte eigentlich klar sein, dass man ein Spiel möglichst meistern muss, um gegen andere gewinnen zu können...
Ja, kann ich verstehen, stimme ich dir zu. Absolute Chancenlosigkeit macht auch keinen Spass. Nur a) garantiert Matchmaking eben keine Chancengleichheit, kommt sehr auf den Algorithmus dahinter an, und b) gibt es auch ohne Matchmaking genügend "faire" Spiele - denn die Spieler werden durch Matchmaking ja nicht besser, d.h. der Pool an möglichen Gegnern bleibt der gleiche. Und damit eben auch die Wahrscheinlichkeitsverteilung, selten gegen ganz schlechte, selten gegen ganz gute und hauptsächlich gegen "normale" Spieler anzutreten.


Ich habe CoD4 ein wenig online gespielt, als es schon etwas älter war. Da ich alle paar Sekunden ohne erkennbaren Grund bzw. Wissen, was ich da hätte machen sollen, abgeschossen wurde, habe ich das nach einigen Partien aufgegeben. Wobei ich mir gerade unsicher bin, ob CoD4 auf dem PC nicht doch Matchmaking hatte...
bin mir sicher, dass nicht. Denn man konnte sich nur direkt auf einen Server verbinden, und das wars. PuGs wurden per IRC oder Ligen ausgemacht, oder Gather bei ESL und co. Typischerweise aber per IRC.


Insgesamt kanns natuerlich jeder halten, wie er will. Ich finde Matchmaking eine unnötige Beschränkung, da anhand eines obskuren Algorithmus ausgewählt wird, gegen wen ich überhaupt spielen darf. Ist so ähnlich wie bei Partnerbörsen, wenn ich im Profil das ankreuze, was der Algorithmus als falsch erkennt, dann wird mir ein gewisser Partnerpool gar nicht gezeigt - glaube ich zumindest, denn wie ihr euch denken könnt, würde ich gerade dort nie matchmaking benutzen ;)

Ich bin Softwareentwickler und sehe Matchmaking als reine Beeinflussung der Wahrscheinlichkeiten des Ergebnisses. Das lässt sich auch wirklich sehr gut anhand statistischer Werte ableiten.
Da würde ich dir bei reinen Einzelspielern recht geben, bei nicht-festen Teams sieht das schon anders aus. Und meine Grundprämisse ist ja: Ich will gar keine Steuerung von aussen. Aber jedem das Seine!

Doch aufgrund einer Statistik steht ja der Sieger lange noch nicht fest. Man muss immer noch das Spiel spielen! Ein für beide Seiten wirklich unterhaltsames und forderndes Spiel erwarte ich eigentlich erst, wenn die Chancen dicht an 50:50 sind...

Da würde ich dir widersprechen, der DFB-Pokal ist ein gutes Beispiel. Zweites Beispiel ist Team A aus hervorragenden Einzelspielern, die aufgrund ihrer statistischen Werte Team B haushoch überlegen sind. Team B besteht aus einem eingespielten Team, dass schon 100 Clanwars hinter sich hat - da sind die Chancen auf dem Papier eher 90:10, in Wahrheit vielleicht eher 60:40. Nur käm eben bei Matchmaking so ein Matchup gar nicht erst zustande.
 
Hy Podcastler,

ich hab mir wieder mal euer Heft gekauft, diesmal in digitaler Version für mein ipad air.
Euer schöner podcast gehört ja auch unterstützt. ;)

Eigentlich ist die digitale Version recht klasse aber trotz allem stören mich ein paar Sachen.

Die eine Sache wäre die unscharfe Schrift wenn man das Heft ohne den Textboxen lesen will.
Das mit den Textboxen geht eigentlich nicht schlecht bei langen Artikel aber bei den kleineren Sachen geht hier irgendwie der Flow verloren vor lauter Fenster auf und wieder zu usw.
Ich würde da die normale Variante lieber haben vor allem weil das Air einen brillianten Bildschirm hat und ich über gute Augen verfüge.
Über so ein update würde ich mich sehr freuen, deshalb muss man ja auf die Textboxen nicht verzichten...das ganze rein optional lassen.

Das zweite was mir gefallen würde wäre das man die Bilder einzeln groß machen könnte ohne immer die ganze Bilder Serie zu starten. Das wäre auch noch eine schönes optionales Ding.
Euere Videos sind klasse aber leider besitze ich nur einen ländlichen breitband Anschluss mit max. 6 mbps, was für einen klein Dorf in der Pampa eigentlich nicht so schlecht ist und es reicht mir ohne zu puffern für fullHd YouTube Videos. Leider muss ich bei eueren Videos dauernd puffern was sehr störend ist, ich kann leider auch nicht das ganze Video vorladen, es bleibt der lade vorschritt immer nach ca.1cm stehen. Vielleicht kann man an dem Rädchen auch noch etwas drehen ;)

Jetzt noch zur zweiten Sache....

Laut euerer news Meldung kann es sein das Assassin's Creed Syndicate laut Produkt Beschreibung mit stereoskopisches 3d kommt, nur ps4.
Das würde ich sehr begrüßen und ich kann absolut nicht verstehen warum sich das so aufgehört hat jetzt wo so viele einen 3d TV besitzen.
Vor allem ist der Splittscreen Modus in 3d (dual view) eine super Sache, wo jeder ein ganzes Bild für sich hat. Mein Sony 50"TV unterstützt dieses Feature (quad speed frame sequential) und konnte damals an der ps3 damit super zu zweit zocken ohne das man einen halben Bildschirm nutzen muss, aber das geht halt nur dann wenn 3d Supportet wird.

Auf dem PC gehört bei mir 3d Vision zum standart, kein game ohne 3d Support kommt da bei mir auf die Platte.
Dank einer starken moding Gruppe läuft fast jedes game in 3d und dank starker Hardware muss man zumindest aufm PC keine grafischen Einschnitte in Kauf nehmen, was halt damals auf da ps3 leider schon der Fall war.

Wie steht ihr dazu?
Ich würde mich auf alle Fälle über mehr 3d Support von den Entwickler freuen vor allem auch auf den Konsolen. Zuviel Potenzial geht hier verloren.

Mit sonnigen Grüßen und danke im voraus.
 
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Hallo !
Wie jede Woche, freue ich mich auf den Podcast. Danke dafür !
Frage an Thomas bzw. Mitwissende: ich habe auf gamesindustry gelesen, dass du dort die Rolle des Chefredakteurs übernommen hast. Wird das Auswirkungen auf deinen Job bei der Gamesaktuell haben oder kannst du über deine neue Aufgabe näheres berichten ?
Lg aus dem Zillertal
 
Hallo GA-Podcastler,

vielen Dank für eure wöchentlichen Podcasts, es ist immer wieder eine Freude euch zuzuhören. Nun meine Fragen:

1) The Witcher 3: im deutschen PSN gibt es mehrere kostenlose Sprachpakete zum Download, wird es die auch für den US-Marktplatz geben?
2) Mad Max: ich bin großer Fan der Filme und somit habe ich auch großes Interesse an dem Spiel. Mit welchem Spiel kann Mad Max am ehesten verglichen werden bezüglich Umfang und Spielmechanik (GTA, Assassins Creed, Far Cry, Batman)?

Vielen Dank für eure Antworten, macht weiter so!

Schöne Grüße
panomaro
 
Hallo liebe Podcaster,

ich brauche eure Hilfe. Mein Nachbar ist im Retro Fieber und will dauernd Dr. Mario im Multiplayer mit Linkkabel mit mir spielen. Darauf habe ich aber keinen Bock, da mein Retro Faible den Brettspielen gilt. Seine Frau will auch nicht dieses Dr. Spiel spielen. Ihr versteht euch ja als Multiplattform Gamingmagazin und daher frage ich mich, ob ihr nicht auch eine kurze Rubrik mit Brettspieltests oder Brettspielempfehlungen mit aufnehmen könnt. Das würde euch noch zusätzlich zu den anderen Magazinen abgrenzen und mit der jährlich stattfindenden Nürnberger Spielwarenmesse hättet ihr noch ein weiteren Messetermin und Stoff für das Heft.
Ich hoffe ihr habt ein paar Analoge Hobbyspieler in euren Reihen die das Thema bedienen könnten.

Lieben Gruß,

Xenon80 und sein Nachbar
 
Mal wieder ein gelungener Podcast! :) Ich hätte eine frage und zwar werdet ihr in einer der nächsten zwei ausgaben Tales of Zestiria testen? Ich frage weil Tales of Zestiria im Magazin bei der Coming Soon seite nichtmal dabei steht. Und ich hätte noch eine bitte und zwar spoilert bitte beim MGS5 test nicht viel von der story.
 
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Hallo zusammen,

keine Frage, mehr eine Anmerkung.

Vor zwei Podcasts habt ihr eine Userfrage zum Thema 'GA-Podcast auf Win Phone' besprochen. Ich habe den aktuellen Cast noch nicht gehört (und kann das aus Zeitgründen auch erstmal nicht) und weiß nicht, ob es nicht vll. schon beantwortet wurde: In der Tat ist der GA-Podcast in der hauseigenen Win Podcast App nicht zu finden. Es gibt aber Drittanbieter-Apps, z.B. Podcast2Go.

Ich hoffe sehr, dass Microsoft mit Win 10 Smartphones besser bedient (glaube nicht, dass die Smartphone-Sparte eingestellt wird, dafür ist der Markt zu groß). Ich finde das WinPhone Bedienkonzept genial, einfach und übersichtlich. Schade, wenn das vom Markt verschwinden würde.

Macht weiter so!
 
Hallo zusammen,

keine Frage, mehr eine Anmerkung.

Vor zwei Podcasts habt ihr eine Userfrage zum Thema 'GA-Podcast auf Win Phone' besprochen. Ich habe den aktuellen Cast noch nicht gehört (und kann das aus Zeitgründen auch erstmal nicht) und weiß nicht, ob es nicht vll. schon beantwortet wurde: In der Tat ist der GA-Podcast in der hauseigenen Win Podcast App nicht zu finden. Es gibt aber Drittanbieter-Apps, z.B. Podcast2Go.


Der Cast ist in der WP App zu finden. Einfach nach "gamesaktuell" suchen und er wird an erster Stelle gelistet.
 
Hallo Podcast-Team ;)

Nachdem ich wieder mal in der Wüste ausgesetzt wurde und immer noch darauf warte, dass meine Zeitung mit meinen sonstigen Sachen doch noch ankommt, habe ich auch wieder Zeit für den Podcast.

Also begleitet ihr mich jetzt wieder ein paar Monate ;)

Was mich interessieren würde: Tomb Raider und Uncharted 4 wurden für die PS4 ins kommende Jahr verschoben... Mit welchem "ich spiele einen Film - Titel" soll ich mich dann abgeben, wenn ich sonst nur von Uncharted, the last of us, und Sonic 3 befriedigt wurde? (und nein, ich spiele Uncharted in HD nicht noch mal durch)

Übrigens: Bin ich auch auf die neue Nintendo-Konsole gespannt. Ich glaube den Gerüchten noch nicht, dass diese Konsole schlechter als die PS4 sein soll. Ich weiß, dass sich die Hardware in den letzten Jahren kaum verbessert hat, und dass die Leistung für doppelt so gute Resultate überproportional steigen muss. Was rauskommen wird, wird sicher eine Hardware, ein paar Grafikmöglichkeiten mehr hat und FullHD immer darstellen kann. Vielleicht wird das Pad mit neuen Zusatzfunktionen ausgestattet, wie z. B. ein Pulssensor. Vielleicht gibt es auch einen auf Android aufgebauten Store, der mit ausgewählten Inhalten versorgt wird (Kodi, und div. andere Apps - jedoch keine Spiele) Mal sehen... Aber schlechter def. nicht.

Sonic1080 aus Afghanistan
 
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