Puta Bluna
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Kann das gut gehen?
Die Mehrheit weis das nächstes Jahr 2 Grosse Messen (in kurzer Zeit) statt finden werden.
Games Convention: 19. bis 23. August 2009
GAMEScom: 9. bis 13. September 2009
2 Messen will mit grosser wahrscheinlichkeit keiner haben, da man befürchten könnte, dass der Messestandort Deutschland durch den Streit in Mitleidenschaft gezogen und beide Messen in die Bedeutungslosigkeit abrutschen könnte.
Aber wie kommt es dazu??
Im Februar 2008 hat die BIU (Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware) entschieden Leipzig den Rücken zukehren und in Köln die Messe (Games Convention) weiter zuführen. Da aber der Leipziger Messe die rechte an dem Namen Games Convention gehören wird die neue Messe in Köln GamesCom heißen.
Aber Leipzig gibt nicht auf. Am letzten Tag der GC 2008 hat man auf eine Pressekonferenz bekannt gegeben das auch 2009 eine Games Convention in Leipzig stattfinden wird. Die Stadt Leipzig und das Bundesland Sachsen stehen voll und ganz hinter der Leipziger Messe und der Games Convention.
Also wird es wohl 2009 zwei Computer- und Videospielmessen geben.
Aber musste es erst soweit kommen?? Hätte man sich nicht eingen können??
Also ich kann die Leipziger Messe schon verstehen das man die Games Convention nicht so einfach aufgeben will (und das nicht weil ich gleich in der nähe von Leipzig wohne).
Wie schon k-OZ in einem Forum geschrieben hat: Ihr müsst das Thema auf euch beziehen, also stellt euch vor ihr Konstruiert eine aufwendige Messe, habt viel Geld, Zeit, Ideen und Herzblut hineingesteckt.
Die Messe wird ein voller Erfolg, und plötzlich kommen da so ne Deppen an und sagen: " so jetzt ist es unsere Messe". Wie würdet ihr euch dabei Fühlen?
Ich kann mich da ganz gut hinein versetzten und würde wahrscheinlich genau so reagieren wie die Lpz Messe, die Stadt Leipzig und Sachsen. Und immerhin hat die Leipziger Messe ein grossen Anteil am erfolg der Games Convention.
Immerhin ist die Games Convention auch neben der Tokio Games Show die grösste Computer- und Videospielmesse der Welt.
Schon alleine die Zahlen sprechen für Leipzig:
*Aussteller: 547 (2007: 503)
* Fläche: 115.000 m² (2007: 112.500 m²)
* Besucher: 203.000 (2007: 185.000)
* Fachbesucher: 14.600 (2007: 12.300)
* Medien und Presse: rund 3.800 Journalisten aus 48 Ländern (2007: 3.395 Journalisten aus 46 Ländern)
Ein klares Wachstum. Von Jahr zu Jahr erfolgreicher was will man mehr??
Aber der Grund liegt wo anders das man von Leipzig nach Köln ziehen will.
"Laut Herr Wolters (BIU Chef) zufolge stößt die Messe, zu der vom 21. bis 24. August mehr als 547 Aussteller und bis zu 203.000 Besucher gekommen sind, in Leipzig mittlerweile an Wachstumsgrenzen. Zudem würden Hotelkapazitäten fehlen und sei die Verkehrsanbindung mangelhaft."
Ich weiß nicht, welches Leipzig Herr Wolters besucht hat
1. werden zur Games Convention 5 Hallen benutzt. Die Messe Leipzig hat zudem schon angekündigt, wenn es mit dem Platz irgendwann knapp werden sollte, dass Gelände zu vergrößern. (Außerdem existiert noch das alte Messegelände mit rund 20 großen Hallen und das Agramessegelände mit ca. 8 Hallen. Leipzig hat also 3 Messegelände.)
2. Die Hotelkapazitäten werden in Leipzig stetig ausgebaut. Derzeit sind allein in der Innestadt 3 große Hotels im Bau, darunter auch ein Luxushotel direkt am Alten Rathaus. Weiteres Hotels sind geplant.
3.Während der Messe gibt es Sonderflüge, Sonderzüge, Strassenbahnen (aller 5 Minuten) und Sonderbusse vom grössten Kopfbahnhof Europas und außerdem ist die Messe auch gut an den Straßenverkehr angebunden (A14 und der Bundesstraße 2).
4. Köln ist bekannter als Leipzig??? Also ich wüsste nix davon, alleine durch die die Games Convention ist Leipzig in der Spieleszene bekannt genug. Und auserdem ist das Medieninteresse nicht von der Stadt sondern vom Ereignis abhängig.
Der einzige Vorteil Kölns: Bevölkerungs- und Endverbraucherdichte.
Bleibt mir für Leipzig zu wünschen, dass es weiterhin gelingt Impulsgeber für Deutschland zu bleiben. Den eins steht fest: Diese Stadt hat sich ständig neu erfunden und sich mit unbändigem Willen nach vorne gearbeitet ? das ist mehr als man von manch andere Gemeinde hier behaupten kann.
Auch unter den Ausstellern, Fachbesuchern und Besuchern zeigte siche eine klare Mehrheit pro Leipzig.
"Soll es 2009 aus Ihrer Sicht eine GC in Leipzig geben?"
Von 547 Ausstellern antworteten lediglich 10% mit "NEIN"
Von 14.600 Fachbesuchern antworteten 13,2% mit "NEIN"
Privatbesucher antworteten mit einem klaren JA ,82,1% verlangten eine GC 2009 in Leipzig.
Die Zahlen bestätigen, was rein subjektiv auf der Games Convention zu vernehmen war. Kaum jemand sprach sich für Köln aus und deutsche Entwickler zeigten sich nicht besonders glücklich darüber, dass die GamesCom im Grunde eine ausschließlich von den im BIU versammelten Publishern gesteuerte Veranstaltung sein wird. Der BIU hat sich zudem in den letzten Tagen recht ungeschickt angestellt und den Leipzigern eine Steilvorlage zur Stimmungsmache GEGEN Köln verschafft.
Es gibt sogar auch schon die erste Kritik seitens der Industrie an der GAMEScom oder eher am Termin.
*Der Kölner Termin sei dafür zu spät, so dass Leipzig letztlich ein "Muss" sei. So ein Mitarbeiter eines Publishers, der nicht genannt werden möchte.
Aber natürlich möchte ich nicht nur negativ von der GAMEScom reden/schreiben.
Laut Koelnmesse ist das Brancheninteresse an der GamesCom groß. Mehr als 120 Anfragen von Unternehmen, darunter nahezu alle Marktführer, liegen der Koelnmesse und dem BIU angeblich schon vor. 2 Messehallen sind für Fachbesucher reserviert und für Besucher 4 Hallen und Ausenbereich, darüber hinaus sollen Events in der ganzen Stadt Köln stattfinden. (Leipzig 4 Hallen und Ausenbereich für die Games Convention).
Die GamesCom ist wie die GC als Fach- und Publikumsmesse konzipiert.
Neu in Köln: Ein ausgewähltes Partnerland soll sich auf besondere Art und Weise präsentieren können. Fachbesucher sollen so die Möglichkeit bekommen, neue Märkte auf wirtschaftlicher, kultureller, struktureller und politischer Ebene kennen zu lernen. Das von der Koelnmesse und dem Messebeirat ausgewählte Partnerland kann sich auch im Publikumsbereich gesondert präsentieren. Welches Land das 2009 sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Klingt auf jedenfall viel Versprechend aber ob es auch zum erfolg wird, wird sich erst in ein paar Jahren zeigen.
Es gibt also für beide Messen Vor- und Nachteile ... am Ende werden die Aussteller, Fachbesucher und am grössten die Besucher die entscheidente Rolle spielen welche Messe bestehen und erfolgreich wird, wenn es dann nicht schon zu Spät ist.
Die Mehrheit weis das nächstes Jahr 2 Grosse Messen (in kurzer Zeit) statt finden werden.
Games Convention: 19. bis 23. August 2009
GAMEScom: 9. bis 13. September 2009
2 Messen will mit grosser wahrscheinlichkeit keiner haben, da man befürchten könnte, dass der Messestandort Deutschland durch den Streit in Mitleidenschaft gezogen und beide Messen in die Bedeutungslosigkeit abrutschen könnte.
Aber wie kommt es dazu??
Im Februar 2008 hat die BIU (Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware) entschieden Leipzig den Rücken zukehren und in Köln die Messe (Games Convention) weiter zuführen. Da aber der Leipziger Messe die rechte an dem Namen Games Convention gehören wird die neue Messe in Köln GamesCom heißen.
Aber Leipzig gibt nicht auf. Am letzten Tag der GC 2008 hat man auf eine Pressekonferenz bekannt gegeben das auch 2009 eine Games Convention in Leipzig stattfinden wird. Die Stadt Leipzig und das Bundesland Sachsen stehen voll und ganz hinter der Leipziger Messe und der Games Convention.
Also wird es wohl 2009 zwei Computer- und Videospielmessen geben.
Aber musste es erst soweit kommen?? Hätte man sich nicht eingen können??
Also ich kann die Leipziger Messe schon verstehen das man die Games Convention nicht so einfach aufgeben will (und das nicht weil ich gleich in der nähe von Leipzig wohne).
Wie schon k-OZ in einem Forum geschrieben hat: Ihr müsst das Thema auf euch beziehen, also stellt euch vor ihr Konstruiert eine aufwendige Messe, habt viel Geld, Zeit, Ideen und Herzblut hineingesteckt.
Die Messe wird ein voller Erfolg, und plötzlich kommen da so ne Deppen an und sagen: " so jetzt ist es unsere Messe". Wie würdet ihr euch dabei Fühlen?
Ich kann mich da ganz gut hinein versetzten und würde wahrscheinlich genau so reagieren wie die Lpz Messe, die Stadt Leipzig und Sachsen. Und immerhin hat die Leipziger Messe ein grossen Anteil am erfolg der Games Convention.
Immerhin ist die Games Convention auch neben der Tokio Games Show die grösste Computer- und Videospielmesse der Welt.
Schon alleine die Zahlen sprechen für Leipzig:
*Aussteller: 547 (2007: 503)
* Fläche: 115.000 m² (2007: 112.500 m²)
* Besucher: 203.000 (2007: 185.000)
* Fachbesucher: 14.600 (2007: 12.300)
* Medien und Presse: rund 3.800 Journalisten aus 48 Ländern (2007: 3.395 Journalisten aus 46 Ländern)
Ein klares Wachstum. Von Jahr zu Jahr erfolgreicher was will man mehr??
Aber der Grund liegt wo anders das man von Leipzig nach Köln ziehen will.
"Laut Herr Wolters (BIU Chef) zufolge stößt die Messe, zu der vom 21. bis 24. August mehr als 547 Aussteller und bis zu 203.000 Besucher gekommen sind, in Leipzig mittlerweile an Wachstumsgrenzen. Zudem würden Hotelkapazitäten fehlen und sei die Verkehrsanbindung mangelhaft."
Ich weiß nicht, welches Leipzig Herr Wolters besucht hat
1. werden zur Games Convention 5 Hallen benutzt. Die Messe Leipzig hat zudem schon angekündigt, wenn es mit dem Platz irgendwann knapp werden sollte, dass Gelände zu vergrößern. (Außerdem existiert noch das alte Messegelände mit rund 20 großen Hallen und das Agramessegelände mit ca. 8 Hallen. Leipzig hat also 3 Messegelände.)
2. Die Hotelkapazitäten werden in Leipzig stetig ausgebaut. Derzeit sind allein in der Innestadt 3 große Hotels im Bau, darunter auch ein Luxushotel direkt am Alten Rathaus. Weiteres Hotels sind geplant.
3.Während der Messe gibt es Sonderflüge, Sonderzüge, Strassenbahnen (aller 5 Minuten) und Sonderbusse vom grössten Kopfbahnhof Europas und außerdem ist die Messe auch gut an den Straßenverkehr angebunden (A14 und der Bundesstraße 2).
4. Köln ist bekannter als Leipzig??? Also ich wüsste nix davon, alleine durch die die Games Convention ist Leipzig in der Spieleszene bekannt genug. Und auserdem ist das Medieninteresse nicht von der Stadt sondern vom Ereignis abhängig.
Der einzige Vorteil Kölns: Bevölkerungs- und Endverbraucherdichte.
Bleibt mir für Leipzig zu wünschen, dass es weiterhin gelingt Impulsgeber für Deutschland zu bleiben. Den eins steht fest: Diese Stadt hat sich ständig neu erfunden und sich mit unbändigem Willen nach vorne gearbeitet ? das ist mehr als man von manch andere Gemeinde hier behaupten kann.
Auch unter den Ausstellern, Fachbesuchern und Besuchern zeigte siche eine klare Mehrheit pro Leipzig.
"Soll es 2009 aus Ihrer Sicht eine GC in Leipzig geben?"
Von 547 Ausstellern antworteten lediglich 10% mit "NEIN"
Von 14.600 Fachbesuchern antworteten 13,2% mit "NEIN"
Privatbesucher antworteten mit einem klaren JA ,82,1% verlangten eine GC 2009 in Leipzig.
Die Zahlen bestätigen, was rein subjektiv auf der Games Convention zu vernehmen war. Kaum jemand sprach sich für Köln aus und deutsche Entwickler zeigten sich nicht besonders glücklich darüber, dass die GamesCom im Grunde eine ausschließlich von den im BIU versammelten Publishern gesteuerte Veranstaltung sein wird. Der BIU hat sich zudem in den letzten Tagen recht ungeschickt angestellt und den Leipzigern eine Steilvorlage zur Stimmungsmache GEGEN Köln verschafft.
Es gibt sogar auch schon die erste Kritik seitens der Industrie an der GAMEScom oder eher am Termin.
*Der Kölner Termin sei dafür zu spät, so dass Leipzig letztlich ein "Muss" sei. So ein Mitarbeiter eines Publishers, der nicht genannt werden möchte.
Aber natürlich möchte ich nicht nur negativ von der GAMEScom reden/schreiben.
Laut Koelnmesse ist das Brancheninteresse an der GamesCom groß. Mehr als 120 Anfragen von Unternehmen, darunter nahezu alle Marktführer, liegen der Koelnmesse und dem BIU angeblich schon vor. 2 Messehallen sind für Fachbesucher reserviert und für Besucher 4 Hallen und Ausenbereich, darüber hinaus sollen Events in der ganzen Stadt Köln stattfinden. (Leipzig 4 Hallen und Ausenbereich für die Games Convention).
Die GamesCom ist wie die GC als Fach- und Publikumsmesse konzipiert.
Neu in Köln: Ein ausgewähltes Partnerland soll sich auf besondere Art und Weise präsentieren können. Fachbesucher sollen so die Möglichkeit bekommen, neue Märkte auf wirtschaftlicher, kultureller, struktureller und politischer Ebene kennen zu lernen. Das von der Koelnmesse und dem Messebeirat ausgewählte Partnerland kann sich auch im Publikumsbereich gesondert präsentieren. Welches Land das 2009 sein wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Klingt auf jedenfall viel Versprechend aber ob es auch zum erfolg wird, wird sich erst in ein paar Jahren zeigen.
Es gibt also für beide Messen Vor- und Nachteile ... am Ende werden die Aussteller, Fachbesucher und am grössten die Besucher die entscheidente Rolle spielen welche Messe bestehen und erfolgreich wird, wenn es dann nicht schon zu Spät ist.