Gewalt in Videospielen - Ansicht eines Spielers

PainkillerJ95

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über Flughafen-Massaker,Killerspiele und den ganzen Rest.

Ich sitze vor meiner Playstation und spiele schon wieder Modern Warfare 2. Typisch.
Ich habe ein neues Profil angelegt und beginne so mit der Geschichte von ganz vorne. Klar zieht mich das Spiel sofort wieder in seinen Ban. Denn ich liebe Call of Duty. Und Killzone.Und Half Life. Und God of War. Es ist einfach die Magie des Kampfes, das Besiegen von Wiedersachern, der wohlverdiente Sieg nach einem harten Match ,der mich zum weiterspielen animiert. Gewissensbisse? Niemals. Eher bewundere ich das von mir hervorgerufene Blutbad und lobe die Entwickler für ihren großen Fleiß und ihre Absicht,alles so realistisch wie Möglich aussehen zu lassen.
Ja,das tue ich. Viele Leute ,die noch nie ein Videospiel gespielt haben, würden sich nun die Hände reiben und verkünden: Killerspieler! Doch das bin ich nicht.
Ich spiele Ego-Shooter- Amokläufer?
Ich höre Rammstein - Rassist?
Ich mag Zeitlupeneffekte in Action Spielen- Sadist?
Nein. Das alles bin ich nicht.Und auch ihr nicht.

Werden wir von der Gesellschaft ausgestoßen,nur aufgrund von Unwissenheit über Videospiele? Klar,die Flughafenszene in Modern Warfare 2 ist schon ganz schön heftig,jedoch wird man man am Ende des Levels hinterhältig getötet. So wollen uns die Entwickler wohl die Sinnlosigkeit so einer Aktion zeigen. Ich höre Rammstein, sowohl auch ihr mittlerweile indiziertes Album. Trozdem verspühre ich den nicht den Drang jemandem weh zu tun. Genauso auch die Sache mit den Zeitlupeneffekten- Einfach stylisch,das Ganze!

Wo kommen also diese ganzen Meinungen her?
Ich vermute ,es ist liegt bei der Darstellung und Werbung für Videospiele in der realen Welt. Ich als besorgte Mutter würde mein Kind auch nicht Bioshock 2 spielen lassen,bei dieser "gruseligen" Werbung .Natürlich, Bioshock 2 ist wie sein Vorgänger ab 18 Jahren freigegeben,jedoch will es der kleine Sohnemann unbediengt haben und viele Eltern stehen so vor einem großen Problem. Als ich noch Klein war,wollte ich natürlich auch das unvermeintliche "Gta" haben, denn das machte einen um sehr vieles interressanter,als man vorher gewesen war und das bedeutete wiederrum einen Aufstieg in der Gruppe.
Doch ich schweife ab,also kommen wir wieder zu der Darstellung in der Öffentlichkeit:
Videospielwerbung ist zu aggressiv, freakig oder eben einfach nur zu verrückt,um den normalen Otto-Normal Verbraucher zu begeistern. Auch in den Vielen Shops treibt sich,ehrlich gesagt nicht immer der beste Schlag von Menschen herum -Da wird der normale Familenvater abgeschreckt und überfordert.

Das Image von Videospielen zu verbessern ist eine große Aufgabe,jedoch befassen sich schon jetzt viele Firmen mit diesem Thema. Familienfreundlichere Spiele werden produziert, die Gewalt wird je nach Genre hoch oder runter runtergeschraubt. Jeder kriegt sozusagen das,was er will. Wäre doch echt schön,bloss leider gibt es viele Menschen,die Videospiele generell nicht mögen. Und so werden irgendwelche zwecklosen Studien durchgeführt,die am Ende beweisen sollen,dass Videospiele -ob familienfreundlich oder nicht- gewaltätig und abhängig machen. Und die meisten von denen wären sowieso berüchtigte Killerspiele...

Was haltet ihr davon? Schreibt eure Meinung unten in die Kommentarbox!
 
Wie Du bereits geschrieben hast, spielen Kinder und minderjährige Jugendliche Videospiele, die nicht für sie geeignet sind. Oder sie gucken zu, wie Ältere spielen. Für einige ist es wohl eine Motivation in ihrem Freundeskreis im Rang zu steigen, ob der "Erfahrungen", die gar nicht für ihr Alter bestimmt waren.
Na ja. Für mich ist es am Wichtigsten, dass es Räume gibt, wo man gemeinsam (damit meine ich: auch mit Leuten außerhalb jenes Freundeskreises) über diese Erlebnisse reden kann. Damit jeder auch die anderen Perspektiven dazu mitbekommt, und dann die Chance besteht, dass hinterher mehr gegenseitiges Verständnis besteht.
Vielleicht besteht dann eine Chance, dass auch sehr junge Spieler schon selbstbestimmt und selbstbewußt auf gewisse verbotene Spiele verzichten, weil sie andere Wege finden in ihrer Gruppe an Anerkennung zu kommen.
 
Warum Videospiele von vielen Leuten kritisch beäugt werden, liegt nicht etwa an der Werbung (sonst gäbe es ja auch bei Filmen und Serien Probleme), sondern vielmehr einfach daran, weil die Menschen generell jedes neue Medium kritisch beäugen. Der gute Matti von der GA-Redaktion hatte das beispielsweise durch Rückblicke in die Mediengeschichte für seine Magisterarbeit beobachten können. Mir ist da auch die Comic-Diskussion aus den USA bekannt ? im Prinzip verlief diese fast ähnlich, wie jetzt bei den Videospielen.
Warum nun die Menschen sich so verhalten, liegt wohl überhaupt an deren Vernunft. Dinge werden nicht überdacht, alte Ideologien werden rangeholt und schließlich nutzen Macht und Kapital dies aus ? das alles erzeugt diese generell ablehnende Einstellung Neuem gegenüber.

Wie du siehst, stehe ich durchaus auf der Seite der Games, allerdings tue ich dies nur zögernd, da auch die Games keine harmlosen Schafe sind und die Spieler genauso wie die Gegner von Unvernunft betroffen sind. Es mag zwar stimmen, dass Games keine alleinigen Auslöser für Gewalt sind und dass Studien über Aggressivität wegen Spielen des öfteren wegen ihrer eindeutigen finanziellen Abhängigkeit von Politik oder Industrie kaum glaubwürdig sind, jedoch sind diese Argumente kein Freischein für unreflektiertes, dauerhaftes Ballern. Manch einer redet so selbstverständlich und fast schon romantisch über Waffen, dass man mit dem Kopf schütteln muss. Es mag ja sein, dass Waffen in Spielen keine realen Dinge tun können, aber man sollte doch wissen, dass sie dies in der realen Welt eben doch können. Wenn die Spieler vernünftig wären, würden sie schon beim ersten Headshot skeptisch sein und sich fragen, warum ein Spiel immer auf diese Weise ablaufen muss. Und warum dies immer weiter verstärkt wird, durch Blutfontänen, lauteren Wummen und realistischeren Szenarios.

Es fehlt irgendwie der kritische Blick auf die Industrie, die schlichtweg das liefert, was Mensch will. Und wenn Mensch tatsächlich virtuelle Gewalt will, muss doch zwangsläufig die Frage aufkommen: Kann das Niveau nicht etwas besser sein?
Nein, so denkt der Spieler nicht, er will sogar das Spiel, dass aus einer KulturINDUSTRIE (ein extremer Widerspruch^^) entstanden ist, als Kunstwerk wissen.
Nich? wirklich, oder?^^

Aber man muss auch sagen: Die heutigen Zeiten sind leider so. :-/
Trotzdem kann man ja zumindest im kleinen Bereich mal Aufklärung starten. Zum Beispiel einfach überlegen, bevor man ?Call of Duty ist so geil und brutal? sagt. Stattdessen vielleicht: ?Die optische Präsentation ist sehr gelungen, der Inhalt regt zum Nachdenken an. Ob die Action-Orgie bei dem Thema sein muss, ist fraglich, doch spielerisch gibt es keine Kritik?
Wenn ich mir Soldat James Ryan angucke, jubel ich sicher auch nicht über die Brutalität und Geilheit des Films, sondern weil er einigermaßen gut ein schlimmes geschichtliches Ereignis ?dokumentiert? hat. Na, ja, hab schon genug geplappert, jetzt reicht?s xD

PS: Blog okay, sind ein paar Satzzeichen-Fehler drin: Nach jedem Komma und Punkt ein Leerzeichen, damit es sich besser liest.^^ Joa, wie gesagt: ansonsten okay.^^
 
@ balthier

Genau,du hast natürlich vollkomen recht: Die Industrie spezialisiert sich nur noch auf ein Genre und zwar auf das des Ego-Shooters. Alles muss brutaler,blutiger und actionreicher werden. Leider hatte ich gestern einfach nicht mehr die Kraft, dieses und weitere themen in meinen blog aufzunehmen ( und im übrigen auch eine bessere rechtschreibprüfung^^) So werde ich vielleicht nochmal einen blog in der art schreiben^^
Ich meinte ja auch nur,dass deine hinterhältige ermordung bei der flughafenszene in Modern Warfare 2 ,vielleicht ein zeichen der entwickler sein soll.

PainkillerJ95
 
ich mag solche Blogs nimma lesen...

Nur Spaß, hast da einen netten Blog abgeliefert, echt ok und kriegt auch 5 Sternderl von mir. Kannst ja nix dafür dass mich das Thema nervt bzw. langweilt.^^
 
was für blogs interressieren dich denn? ^^
Hatte ja eigentlich geplant,demnächst ein Flashback zu machen.
 
interessieren eigentlich hauptsächlich Blogs die nix mit VGs zu tun haben...jaja ich weiß, Gamerseite blabla. xD

Nein...es ist mir einfach iwann zu viel geworden, dieses Thema. Da gabs auch wirklich sehr viele schlechte Blogs hier zu dem Thema Killerspiele usw.

Aber der Blogbereich ist ja nicht nur dazu da MICH zu unterhalten...leider :( xD
 
XD
ok dann schreibe ich nächstens über Rosamunde Pilcher xD
 
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