Winnenden ist sicher furchtbar für alle Angehörigen der Opfer, aber bevor Frau von der Leyen wieder anfängt sich für Verbote von "Killerspielen" einzusetzen, sollte sie sich vielleicht auf die wahrscheinlicheren Gründe für die Tat konzentrieren und bei diesen Punkten nach sinnvolleren Lösungen als riesigen USK-Logos suchen!
War Tim K. nicht der Typ in der hinteren Reihe, der immer allein sitzt und mit dem niemand gerne redet, außer um sich über ihn lustig zu machen, der Typ den die Lehrer gerne mal vor versammelter Klasse als Negativbeispiel der Gesellschaft nennen, der Typ der von seinen Eltern statt Aufmerksamkeit einen neuen PC bekommt?! Da dürfte Frau von der Leyen und der Rest der Truppe ganz schön blöd dastehen mit ihren riesigen "KILLERSPIELE GEHÖREN VERBOTEN"-Schildchen.
Es ist natürlich für die Politiker und Fernsehsender ein leichtes den kompletten Haufen Schuld in die Schuhe der Videospiele zu schieben. Aber selbst wenn man sämtliche Videospiele und Filme in denen geschossen, verhauen und mit Blut nicht gegeizt wird in eine große Kiste packen und auf den Mond, die Sonne oder in ein paar Jahren auf die Ringe des Saturns schickt, bleiben die echten Gründe bestehen. Man sollte sich selbst und Andere respektieren. Vielleicht wäre es ja ein Anfang für ein Problem vor dessen Gründen die Politiker lieber die Augen verschließen.