Internet-Sucht angeblich immer weiter verbreitet

Vitek

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Onlinekosten.de schrieb:
Etwa ein Achtel der US-Bürger zeigt einer Studie zufolge Anzeichen einer Internet-Abhängigkeit. Wie die von der Stanford-Universität in Kalifornien veröffentlichte Studie zeigt, flüchten die Abhängigen mit Hilfe des Internets täglich für mehrere Stunden aus der realen Welt. Dabei sei die Internet-Pornografie nur ein Teilaspekt, erklärt das Forscherteam unter der Leitung von Elias Aboujaoude. Auch der Internet-Chat, Blogs, Handel und Auktionen im Internet würden suchtmäßig genutzt.

Sucht verbergen

Als typisches Anzeichen für eine "problematische" Nutzung des Internets wertet Aboujaoude, dass die Konsumenten ihr Verhalten vor Familie, Freunden und Kollegen zu verbergen versuchen. Dies ist bei acht Prozent der Befragten der Fall. Sogar 14 Prozent sagten, sie empfänden es als schwierig, mehrere Tage in Folge keinen Zugang zum Internet zu haben. Sechs Prozent sagten, ihre persönlichen Beziehungen litten darunter, dass sie zu viel Zeit im Net surften.

Problem zunehmend ernst genommen

Das Problem werde von der Wissenschaft zusehends ernst genommen, sagte Aboujaoude. Es habe auch Auswirkungen auf die Arbeitswelt, weil die Internet-Abhängigen in erheblichem Umfang die Arbeitszeit fürs Surfen missbrauchten. Die Wissenschaftler aus Stanford halten es für angezeigt, ähnlich wie bei anderem Suchtverhalten klinische Studien in Auftrag zu geben und raten den Betroffenen, ärztliche oder psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Für ihre Studie befragten die Forscher 2.513 erwachsene Surfer. Das Profil des typischen Internet-Süchtigen zeigt einen gut 30-jährigen Mann mit höherer Schulbildung.

Immerhin habe ich noch etwas über 9 Jahre zeit ehe ich wohl in die Kategorie "typischer Internetsüchtiger" falle :nice:
Spaß beiseite: Kann man wirklich so pauschal sagen, das man - wenn man ohne Internet nicht auskommt - als süchtig gilt? Ich persönlich kann auf praktisch alles was mir das Internet problemlos verzichten, nur nutze ich es vor allem als Informations/Nachrichtenquelle (auch als Ersatz für die täglichen Fernsehnachrichten und Tageszeitung), nur muss ich mir da schon Gedanken machen, das ich deswegen süchtig bin?
 
Ich bin auch täglich mehrere Stunden im Internet, als Sucht würde ich es nicht bezeichnen. Ich würde auch zur Zeitung oder wasweissich greifen, aber das Internet ist einfach ein perfektes Medium um schnell an Informationen zu kommen.

Ich habe auch wenn ich mal 4 Wochen im Urlaub bin absolut kein Problem damit ohne Rechner auszukommen. Allzuschlimm wird meine Sucht also nicht sein ;)
 
Cool, ich bin süchtig..

Dabei würde ich die Zeit um 1996-1999 eher als meine Internetsuchtzeit bezeichnen, immerhin waren mir da neben der Zeit auch die Kosten recht egal. Meine erste Rechnung nachdem ich meinen T-Online (damals noch BTX) Zugang bekommen habe hat knapp 1200 DM betragen. :ugly:

Lustig ist die Tatsache dass meine persönlichen Beziehungen eher zunehmen wenn ich online bin. Nicht weil ich nur Freunde habe die ich Online kennengelernt habe sondern weil es einfacher ist sich per eMail oder Messenger mit RL-Freunden zu verabreden.

Generell lebe ich gerne mal ein paar Tage oder Wochen ohne Internet und ab und auch gerne ohne Computer. Hey und das sagt der Dod, computerfanatisches Nerd-Ding.. Ich kommuniziere auch gerne mal mit meiner im Nebenzimmer das Baby stillende Kleinkind per #pcpp Chat.. :D
Aber trotzdem geht die Welt nicht unter wenn ich mit guten Freunden im Wald eine LARP-Taverne übers Wochenende veranstalte.

Man muss immer auch "ohne" können, dann ist der Mittelweg gefunden. Aber das Internet ist mittlerweile derart etabliert dass man diese "Suchtdiskussion" anders führen muss. Hey, ich nutze täglich meinen Kühlschrank, bin ich jetzt süchtig?
 
Nur weil man jeden Tag im Internet ist, ist man noch lange nicht süchtig... Es sollte einfach eine alternative da sein, wie z.B. Sport oder Musik... Ich denke, wenn man auch genügend RL-Kollegen hat, dann wird man kein Suchtproblem haben..
 
Man kann es als Internetsucht bezeichnen wenn man mehrere Stunden im Internet ist aber wie ein paar (fast alle :D Vorgänger hier von mir geschrieben haben) man kommt auch ein paar Tage ohne das Internet aus.
Ich bin wirklich Täglich Stunden drin und finde immer wieder neue Sachen (wenn ich ausgefunden hab geh ich nie wieder rein :D) und das ist es denke ich mal was viele bindet.

Denn: Wenn ich mir eine Zeitschrift kaufe habe ich vielleicht 100 Seiten. Im Internet habe ich 100.000 Seiten zu einem Thema die dann vollgepackt sind mit 1000 Zeitungen pro Seite :D

mfg
 
Wenn man Entzugserscheinungen zeigt und einfach nicht ohne Internet kann, Job oder Familie drunter leidet kann man es schon als Sucht bezeichnen denke ich, wenn der Konsum aber keine negativen Folgen hat, egal ob man einer Stunde am Tag oder 12 dranhängt, ists in meinen Augen weder was schlimmes noch eine Sucht. Ich bin auch fast ununterbrochen im Netz, schaff es aber auch wenn mir langweilig ist wo hinzugehen, zum Beispiel ins Wohnzimmer zum Fernseher :ugly: Obwohl da der Computer auch nicht ausgeht, geh ja meist nach dem Film nochmal ran und nicht selten schau ich sogar mit einer Freundin dann Fernsehen, zwar sehen wir den anderen nicht, aber wir hörne uns zumindest. Gerade wenn man Freundschaften pflegt die sehr weit weg sind, kann das Internet schon ein guter Freund sein, hab aber kein Problem eine Woche ohne auszukommen, passiert öfter vor wenn ich zu meinen Cousins fahre.^^
 
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