Max MadDk870
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Freitag der 17.7.2009 15Uhr. Feierabend. Der Tag auf dem ich mich in den letzten Wochen gefreut habe ist jetzt da. Ich habe endlich Urlaub. Ok seid dem 1.3.2009 bin ich Arbeitslos. Da ich aber keine Möglichkeit auf einen neuen Job hatte, habe ich mich mit der Agentur für Arbeit in Verbindung gesetzt und mir eine Weiterbildung im Bereich Lager und Logistik besorgt. Am 1.4.2009 um 8Uhr ging es los. War schon ein komisches Gefühl wieder zur Schule zu gehen. Bei mir liegt die Schulzeit ja auch schon 23 Jahre zurück. 15 andere Teilnehmer im Alter von 24 bis 63 Jahren hatten sich ebenfalls zum Unterricht eingefunden. Als der Dozent den Raum betrat wurde es Ruhig. Eine kurze Einleitung, eine Erklärung der Hausordnung und was im Bezug auf die vorhandenen Computern zu beachten ist (keine eigene USB Sticks oder Software verwenden usw.). Nach ein paar Tagen hatte ich mich an den neuen Tagesablauf gewöhnt. Trotzdem ziemlich Stressig. Um 3.30Uhr klingelt nachts der Wecker. Um 4 Uhr fange ich an die Zeitung zu verteilen. Dafür brauche ich ca. 2 Stunden. Von 6 bis 7.30 Uhr sitze ich dann meistens vor dem PC. Von 8 bis 15 Uhr bin ich dann in der Schule. 2 bis 3 die Woche gehe ich für 2 Stunden ins Fitnessstudio. Wenn ich zuhause bin ist es meistens schon 17 Uhr. Danach schmeiße ich mich nur noch unter die Dusche schaue die Simpsons und penn zu 90% vor der Glotze ein. Meistens Weckt mich meine Freundin und schickt mich ins Bett.
Was wollte ich eigentlich erzählen? Ach ja. Freitag der 17.7.2009 15Uhr. Minuten später bin ich zu Hause. Zufrieden sinke ich in meinen Sessel. Ich überlege was heute noch zu tun ist. 16 Uhr zu Training, und ein Mal noch die Zeitung austeilen dann habe ich wirklich Urlaub.
Pünktlich um 15.45Uhr klingelte ich bei meinen Physiotherapeuten. Ein nettes Mädel machte mir die Türe auf. Hmm keiner da. Dachte ich. Als ich fragte ob ich heute der einzige sei kam die Antwort dass sich ein paar Teilnehmer heute abgemeldet hätten. Eigentlich sind wir immer zwischen 8-10 Personen. Also ging ich wie jeden Freitag erst mal auf den Crosstrainer. Um mich für das Training aufzuwärmen. Um 16 Uhr wurde ich dann gerufen. Als ich in den Trainingsraum betrat stellte ich fest das bis auf eine weiter Person niemand zum Training erschienen ist. Egal dachte ich mir . Nach 30 Minuten war das Training mit der Physioterapeutin zu Ende. Also ging ich ins Studio wo die Geräte zum Muskelaufbau standen. 17.30 Uhr war ich mit meinen Training fertig. Ausgepowert und mit einer großen Dosis Adrenalin vollgepumpt trat ich den Heimweg an.
Zuhause bin ich ohne Umweg unter die Dusche. Nachdem ich mit erfrischt hatte, setzte ich mich ein wenig vor dem Rechner. Mails schecken und schauen was es auf Cynamite so neues gibt. Der Abend verlief ruhig. Ich glaube ich hab mir irgendwas auf Pro 7 angeschaut. Bin aber wie so oft auf der Couch eingeschlafen. Um 3 Uhr klingelte mein Wecker. Das was der Startschuss zum letzten mal Zeitung austragen gehen. Mein Sohn hat mich begleitet. So wurden wir schneller fertig als geplant. Und jetzt war er da. Mein Urlaub 2009. Aber es wurde alles anders als geplant.
Nachdem ich das Wochenende mit meiner Freundin die 14 Tage Urlaub durchgeplant hatten, ging es Montag früh los. Los womit?
Geplant war das ich mich in der ersten Woche um mein Auto kümmere. Da mir ein paar Wochen zuvor ein 16. Jahre alter Roller Fahrer frontal in meine Karre gefahren war und auch hinten die Typischen "Die Leute können nicht richtig einparken" Schrammen und Macken waren. Beschloss ich mein Auto z.t neu zu Lackieren. Außerdem hatte ich auf ebay eine nette Frontlippe für mein Fahrzeug ersteigert. Die aber ebenfalls noch nicht gelackt war. Der Zeitplan sollte eigentlich wie folgt aussehen.
1.)Montag als erstes zum Lackierer fahren und den Lack besorgen. Front und Heckschürze demontieren. Schleifen, Spachteln.
2.)Dienstag die vorbereiteten Teile noch mal anschauen und mögliche Fehler noch einmal nacharbeiten. Dann die Teile Lackieren.
3.)Mittwoch das Auto wieder zusammen schrauben. Den Wagen Polieren bis auf die neu Lackierten Teile natürlich.
4.)Donnerstag Zündkerzen, Öl und alle anderen Flüssigkeiten nachschauen.
5.)Freitag sollte dann die Frontlippe an die vorhanden Frontschürze geklebt werde.
6.)Samstag wollten wir dann für ein paar Tage nach Zanvoort fahren.
Den Rest des Urlaubs wollte ich mit Spielen und Gammeln verbringen. Alles war gut durchdacht und es fing auch super an.
Montagmorgen 10 Uhr. Mein Sohn Michel-Andre 16.jahre alt der sich bereit erklärt hatte mir zu helfen klopfte an meine Schlafzimmer Türe um mich zu Wecken. Der erste Blick ging nach draußen. Die Sonne lachte mich an. Nach dem Kaffee und der ersten Zigarette ging es auch schon los. Glücklicherweise habe ich vor ein paar Jahren ein leeres Grundstück neben unsrem Mietshaus mieten können. Dort steht mein Fahrzeug wenn wir es nicht benötigen. Das heißt das ich mit meiner Schrauberei niemanden Störte. Wir fingen um 11 Uhr mit der Zerlegung des Wagens an. Die Heckschürze war nach 4 Schrauben und 5 Clipsen schnell vom Wagen. Die Demontage der Frontschürze stellt mich vor mehr Arbeit und auch Problemen. Da das Auto an der Vorderachse 60mm tiefer ist war ohne den Wagen aufzubocken nicht an die Schrauben zukommen. Nachdem der Wagen auf Böcken stand kam das nächste Problem. Bei dem Roller Unfall ist hinter der Schürze etwas kaputtgegangen. Links und rechts befinden sich bei meinen Fahrzeug Lufteinlass Öffnungen die mit so einer Art Tunneln verbunden sind. Auf der Beifahrerseite ist von dem Teil die Aufhängung abgerissen. Und auch an der Schürze selber gab es durch den Roller Aufprall einen Bruch. Egal dachte ich erst mal den ganzen Krempel abschrauben. Um 12.30 Uhr war es geschafft. Front und Heckschürze, Frontgrill, Frontlippe und die Nebelscheinwerfer waren demontiert.
Mein Sohn hatte in der Zwischenzeit 2 Eimer Wasser und Schleifpapier von Oben geholt. Wir beide schliffen wie die Weltmeister die obere Lackschicht mit 400er, 600er und viel Wasser. Den Bruch an der Frontschürze habe ich von ihnen mit Epoxithartz reparieren können. Von außen habe ich keinen Spachtel verwenden müssen. Ich habe alles Plan geschliffen und die Stellen wo der alte Lack komplett runter gekommen war, mit einer Kunstoff Grundierung vorbehandelt. Um 18 Uhr hatte ich die Schnauze voll. Ich und mein Sohn haben nur noch eben die Teil die Lackiert werden sollten auf den Dachboden gebracht. Dort sollte Morgen das Lackieren stattfinden. Erleichtert das alles so gut geklappt hat klang der erste Tag ruhig aus.
Am Dientag ging es ohne Umwege direkt auf dem Dachboden. Nachdem ich ja den Lack schon da hatte, konnte es auch sofort losgehen. Bevor der neue Lack auf die Teile kam, wischte ich noch einmal mit Spiritus über die Teil. Das musste wegen möglicher Fettfinger oder anderen fettigen Verunreinigungen sein. An den Stellen wo Fett gewesen wäre, wäre später möglicherweise der Lack wieder hoch gekommen (hätte sich gelöst). Ich Checkte alles noch einmal. Kompressor, Sprühpistole die Teile. Schien bis dato alles im Grünen Bereich. Ich wendete mich dem zuvor besorgten Lack zu. Den habe ich bei einer bei uns im Ort ansässigen Lackiererei gekauft. Ich habe dort schon öfters Lack besorgt. Also kennt man sich. Der Literpreis für meinen Farbton liegt bei 126? (Brutto) hinzukommen Verdüng und Härter. Ich habe mir für die Teile ca. 500 ml mischen lassen. Insgesamt bin ich mit allen auf 50? gekommen. Das Mischverhältnis liegt bei 2 zu 1. Das heißt 2 Teile Lack und 1 Teil Härter. Zusätzlich muss noch 30% Verdünnung hinzubegeben werden. Die Mischung ist nun dünn wie Wasser und sollte schnell verarbeitet werden bevor der Härten anfängt seinen Dienst zu verrichten. Gesagt getan. Nach 20 Minuten war alles geschafft. Der lack war aufgebraucht und ich konnte die Hand vor Augen nicht sehen. Wegen dem Farbnebel der sich auf dem gesamten Dachboden ausgebreitet hatte. Dementsprechend sah natürlich auch ich aus. Nämlich Rot. Da ich dummerweise keinen Mundschutz getragen hatte, hatte ich natürlich auch die ganze Nase von ihnen voll mit Lack. Wie sich später rausstellte eine ziemliche Sauerei. Außerdem total dämlich. Spät am Abend fing an mir die Lunge zu schmerzen. Woher das wohl kam? Glücklicherweise gingen die Schmerzen ein paar Tage später zurück.
Mittwochmorgen nach meinen Kaffee schaute ich nachdem Lackierten Teilen. Sieht super aus dachte ich. Bis auf einen Läufer an der Frontschürze war das Lackierergebnis vom feinsten. Vorsichtig brachte mein Sohn und ich Teil für Teil runter. Dann traf mich der Schlag. Die Lackierung sah wirklich super aus. Nur hatte man mir den falschen Farbton gemischt. Super dachte ich. 2-3 Töne zu hell. Ich rief beim Lackierer an. Der bestellte mich zu 14 Uhr um sich den Schlamassel anzuschauen. Seine erste Reaktion. "Ich sehe nichts". Dummerweise kam grade ein Geselle vorbei der sagte" Schöne Lackierung. Aber der Lackton geht ja gar nicht. Wer hat dir denn den Lack zusammen gemischt." Der Chef schaute mich an und wir fingen beiden an zu Schmunzeln. Ich sagte" ACH DAS WAR DER TYP DER HIER IN DIESEN BETRIEB FÜR DIE LACKE ZUSTÄNDIG IST." Seine Gesichtszüge entgleisten. Er fand diese Situation sehr unangenehm. Das Ende vom Lied war, das ich meinen Tankdeckel dort lassen sollte. Für eine Farbanalyse. 3 Lichstrahlen treffen auf den Tankdeckel. Ein Computer misst das Farbspektrum und gibt die Farbcode raus. Am nächsten Tag konnte ich den neuen Lack abholen. 500ml für 20?. Besser gesagt meine bessere hälfte mit dem Rad holte den Lack ab. Ich und mein Sohn zerlegten abermals des Auto so das mit dem eintreffen des Lacks sofort losgelegt werden konnte. Wir schliffen als noch einmal den Lack an. Tat schon weh den frischen glänzenden Lack zu zerstören. Aber es half nicht. Der Glanz musste weg. Dann passierte es. Wir waren grade fertig mit dem Schleifen, als der Himmel sein Schleusen öffnete. Von jetzt auf gleich stand alles unter Wasser. Leute die sich noch auch der Straße befanden wurden klatschnass. Auto musste Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer einschalten um etwas zu sehen. Aber wowar meine Freundin? Hatte Sie es noch geschafft sich unter zu stellen. Oder ist Sie vom Regen wie die anderen Verkehrsteilnehmer überrascht worden. 15 Minuten später war alles wieder vorbei. Und die Sonne kam raus. Mit ihr tauchte auch meine Zaubermaus wieder auf. Und das Trocken. Ich war in der Zwischenzeit in meine Malermontur gestiegen und hatte dieses mal auch einen Mundschutz. Alles war bereit. Der Lack war gemischt und Sprühfertig. Dieses mal musste es klappen. Und das tat es auch. 20 Minuten und 450ml Lack später war es geschafft. Und der Dachboden um eine Rote Lackschicht reicher.
Ich hab mich danach mit der Games Aktuell in die Badewanne gehauen um den Tag ruhig ausklingen zu lassen. Wir haben uns ne Pizza in Offen geschoben und einen Film angeschaut. Das war?s.
Donnerstag haben Michel und ich dann die Teile an den Wagen geschraubt. Ok bei genauerer Betrachtung sieht der neue Lack natürlich besser und auch anders aus. Das hat aber Rot so an sich. Rote Autos brauchen viel Pflege. Mir war es aber jetzt auch egal. Ich war froh das es relativ gut geklappt hat und auch Schäden an der Karosse mit behoben werden konnten( Leichter Rost am Schwellen und Heckklappe). Donnerstagabend um 17.30 Uhr war mein Auto wieder Fahrbereit. Es fehlte nur eine Kleinigkeit. Die neue Frontlippe. Ich wollte es aber jetzt nicht überstürzen. Sonst wäre es wohlmöglich in die Hose gegangen. Also wartete ich bis Montag damit. Am Samstag fuhr ich nach A.T.U um mir einen Spezielen Kleber zu besorgen. Betanik K1 hißt das Zeug. War aber nur im 400 ml Spritzen für 8.99? zu bekommen. Schweineteuer dachte ich. Das es Samstag war hatte ich keine andere Möglichkeit mir den Kleber anderweitig zu besorgen. Also blieb mir nicht anderes übrig bis Montag zu warten und bei einer befreundeten Werkstatt vorbei zu schauen. Die hatten zwar nicht dasselbe Produkt da wie es im Teilegutachten stand. Aber das war mir egal. Hauptsache das Teil klebt vernünftig am Wagen, und der von TÜV hat nichts zu meckern. Nachdem wir die genaue Position spricht die Höhe der Lippe ermittelt haben ging es los. Wir hatten nur einen Versuch. Der Kleber machte erst einen nicht Vertrauenserweckenden Eindruck. Er wollte nicht kleben. Wir konnten nichts mehr machen. Also fixierten wir die Lippe mit Zwingen und Klebeband. Und warteten. 4 Stunden später war Gewissheit da. Die Vermählung von Schürze und Lippe war in Erfolg. Nur sah der TÜV das genauso?
Am Dienstag bin ich das zu meinen Reifen Händler. Bei dem ist jeden Tag die DEKRA. Die Jungs sind ein wenig Cooler drauf als die Typen vom TÜV. Nach einer Sichtprüfung, einen Zugtest und 37? für die Dokumente war es geschafft. Der Wagen war (fürs erste) wieder komplett. Endlich fertig.
Dienstagabend fing es wieder an zu regnen. Außerdem hatte ich mir bei der Auto Aktion einen Nerv im Bereich des Nackens eingeklemmt. Mist dachte ich. Da der zuvor aufgestellt Zeitplan eh komplett für die Katz war, beschlossen wir nicht mehr nach Zanvoort zu fahren. Schade eigentlich. Aber das Wetter wurde auch nicht besser. Im Gegenteil den Rest der Woche hörte es nicht auf zu Regnen. Wind mit Orkanböen fegen übers Land. An Urlaub war nicht mehr zu denken. Aber es hat mir trotzdem eine Menge Spaß gemacht mal wieder etwas mit meinen Sohn zu machen. Und ich hatte außerdem mal wieder Zeit mich um meine Konsolen zu kümmern. Heute ist der 26.7.2009 und eigentlich müsste ich morgen wieder in die Schule. Da ich aber noch Schmerzen haben und ich schon am Donnerstag die Oder vom Arzt bekommen habe mich am Montag noch einmal vorzustellen um mir noch ein paar lecker Spritzen abzuholen, denke ich das ich noch bis Mittwoch außer Gefecht gesetzt bin.
So das war mein Urlaubsblog 2009. Ich hoffe er hat euch ein wenig gefallen.
Wir sehen uns auf der Gamescon in Köln. Ich werde dort am 20.8.2009 sein. Ich hoffe das ich viele von euch treffen werde.
Euer Max Mad dk870
Was wollte ich eigentlich erzählen? Ach ja. Freitag der 17.7.2009 15Uhr. Minuten später bin ich zu Hause. Zufrieden sinke ich in meinen Sessel. Ich überlege was heute noch zu tun ist. 16 Uhr zu Training, und ein Mal noch die Zeitung austeilen dann habe ich wirklich Urlaub.
Pünktlich um 15.45Uhr klingelte ich bei meinen Physiotherapeuten. Ein nettes Mädel machte mir die Türe auf. Hmm keiner da. Dachte ich. Als ich fragte ob ich heute der einzige sei kam die Antwort dass sich ein paar Teilnehmer heute abgemeldet hätten. Eigentlich sind wir immer zwischen 8-10 Personen. Also ging ich wie jeden Freitag erst mal auf den Crosstrainer. Um mich für das Training aufzuwärmen. Um 16 Uhr wurde ich dann gerufen. Als ich in den Trainingsraum betrat stellte ich fest das bis auf eine weiter Person niemand zum Training erschienen ist. Egal dachte ich mir . Nach 30 Minuten war das Training mit der Physioterapeutin zu Ende. Also ging ich ins Studio wo die Geräte zum Muskelaufbau standen. 17.30 Uhr war ich mit meinen Training fertig. Ausgepowert und mit einer großen Dosis Adrenalin vollgepumpt trat ich den Heimweg an.
Zuhause bin ich ohne Umweg unter die Dusche. Nachdem ich mit erfrischt hatte, setzte ich mich ein wenig vor dem Rechner. Mails schecken und schauen was es auf Cynamite so neues gibt. Der Abend verlief ruhig. Ich glaube ich hab mir irgendwas auf Pro 7 angeschaut. Bin aber wie so oft auf der Couch eingeschlafen. Um 3 Uhr klingelte mein Wecker. Das was der Startschuss zum letzten mal Zeitung austragen gehen. Mein Sohn hat mich begleitet. So wurden wir schneller fertig als geplant. Und jetzt war er da. Mein Urlaub 2009. Aber es wurde alles anders als geplant.
Nachdem ich das Wochenende mit meiner Freundin die 14 Tage Urlaub durchgeplant hatten, ging es Montag früh los. Los womit?
Geplant war das ich mich in der ersten Woche um mein Auto kümmere. Da mir ein paar Wochen zuvor ein 16. Jahre alter Roller Fahrer frontal in meine Karre gefahren war und auch hinten die Typischen "Die Leute können nicht richtig einparken" Schrammen und Macken waren. Beschloss ich mein Auto z.t neu zu Lackieren. Außerdem hatte ich auf ebay eine nette Frontlippe für mein Fahrzeug ersteigert. Die aber ebenfalls noch nicht gelackt war. Der Zeitplan sollte eigentlich wie folgt aussehen.
1.)Montag als erstes zum Lackierer fahren und den Lack besorgen. Front und Heckschürze demontieren. Schleifen, Spachteln.
2.)Dienstag die vorbereiteten Teile noch mal anschauen und mögliche Fehler noch einmal nacharbeiten. Dann die Teile Lackieren.
3.)Mittwoch das Auto wieder zusammen schrauben. Den Wagen Polieren bis auf die neu Lackierten Teile natürlich.
4.)Donnerstag Zündkerzen, Öl und alle anderen Flüssigkeiten nachschauen.
5.)Freitag sollte dann die Frontlippe an die vorhanden Frontschürze geklebt werde.
6.)Samstag wollten wir dann für ein paar Tage nach Zanvoort fahren.
Den Rest des Urlaubs wollte ich mit Spielen und Gammeln verbringen. Alles war gut durchdacht und es fing auch super an.
Montagmorgen 10 Uhr. Mein Sohn Michel-Andre 16.jahre alt der sich bereit erklärt hatte mir zu helfen klopfte an meine Schlafzimmer Türe um mich zu Wecken. Der erste Blick ging nach draußen. Die Sonne lachte mich an. Nach dem Kaffee und der ersten Zigarette ging es auch schon los. Glücklicherweise habe ich vor ein paar Jahren ein leeres Grundstück neben unsrem Mietshaus mieten können. Dort steht mein Fahrzeug wenn wir es nicht benötigen. Das heißt das ich mit meiner Schrauberei niemanden Störte. Wir fingen um 11 Uhr mit der Zerlegung des Wagens an. Die Heckschürze war nach 4 Schrauben und 5 Clipsen schnell vom Wagen. Die Demontage der Frontschürze stellt mich vor mehr Arbeit und auch Problemen. Da das Auto an der Vorderachse 60mm tiefer ist war ohne den Wagen aufzubocken nicht an die Schrauben zukommen. Nachdem der Wagen auf Böcken stand kam das nächste Problem. Bei dem Roller Unfall ist hinter der Schürze etwas kaputtgegangen. Links und rechts befinden sich bei meinen Fahrzeug Lufteinlass Öffnungen die mit so einer Art Tunneln verbunden sind. Auf der Beifahrerseite ist von dem Teil die Aufhängung abgerissen. Und auch an der Schürze selber gab es durch den Roller Aufprall einen Bruch. Egal dachte ich erst mal den ganzen Krempel abschrauben. Um 12.30 Uhr war es geschafft. Front und Heckschürze, Frontgrill, Frontlippe und die Nebelscheinwerfer waren demontiert.
Mein Sohn hatte in der Zwischenzeit 2 Eimer Wasser und Schleifpapier von Oben geholt. Wir beide schliffen wie die Weltmeister die obere Lackschicht mit 400er, 600er und viel Wasser. Den Bruch an der Frontschürze habe ich von ihnen mit Epoxithartz reparieren können. Von außen habe ich keinen Spachtel verwenden müssen. Ich habe alles Plan geschliffen und die Stellen wo der alte Lack komplett runter gekommen war, mit einer Kunstoff Grundierung vorbehandelt. Um 18 Uhr hatte ich die Schnauze voll. Ich und mein Sohn haben nur noch eben die Teil die Lackiert werden sollten auf den Dachboden gebracht. Dort sollte Morgen das Lackieren stattfinden. Erleichtert das alles so gut geklappt hat klang der erste Tag ruhig aus.
Am Dientag ging es ohne Umwege direkt auf dem Dachboden. Nachdem ich ja den Lack schon da hatte, konnte es auch sofort losgehen. Bevor der neue Lack auf die Teile kam, wischte ich noch einmal mit Spiritus über die Teil. Das musste wegen möglicher Fettfinger oder anderen fettigen Verunreinigungen sein. An den Stellen wo Fett gewesen wäre, wäre später möglicherweise der Lack wieder hoch gekommen (hätte sich gelöst). Ich Checkte alles noch einmal. Kompressor, Sprühpistole die Teile. Schien bis dato alles im Grünen Bereich. Ich wendete mich dem zuvor besorgten Lack zu. Den habe ich bei einer bei uns im Ort ansässigen Lackiererei gekauft. Ich habe dort schon öfters Lack besorgt. Also kennt man sich. Der Literpreis für meinen Farbton liegt bei 126? (Brutto) hinzukommen Verdüng und Härter. Ich habe mir für die Teile ca. 500 ml mischen lassen. Insgesamt bin ich mit allen auf 50? gekommen. Das Mischverhältnis liegt bei 2 zu 1. Das heißt 2 Teile Lack und 1 Teil Härter. Zusätzlich muss noch 30% Verdünnung hinzubegeben werden. Die Mischung ist nun dünn wie Wasser und sollte schnell verarbeitet werden bevor der Härten anfängt seinen Dienst zu verrichten. Gesagt getan. Nach 20 Minuten war alles geschafft. Der lack war aufgebraucht und ich konnte die Hand vor Augen nicht sehen. Wegen dem Farbnebel der sich auf dem gesamten Dachboden ausgebreitet hatte. Dementsprechend sah natürlich auch ich aus. Nämlich Rot. Da ich dummerweise keinen Mundschutz getragen hatte, hatte ich natürlich auch die ganze Nase von ihnen voll mit Lack. Wie sich später rausstellte eine ziemliche Sauerei. Außerdem total dämlich. Spät am Abend fing an mir die Lunge zu schmerzen. Woher das wohl kam? Glücklicherweise gingen die Schmerzen ein paar Tage später zurück.
Mittwochmorgen nach meinen Kaffee schaute ich nachdem Lackierten Teilen. Sieht super aus dachte ich. Bis auf einen Läufer an der Frontschürze war das Lackierergebnis vom feinsten. Vorsichtig brachte mein Sohn und ich Teil für Teil runter. Dann traf mich der Schlag. Die Lackierung sah wirklich super aus. Nur hatte man mir den falschen Farbton gemischt. Super dachte ich. 2-3 Töne zu hell. Ich rief beim Lackierer an. Der bestellte mich zu 14 Uhr um sich den Schlamassel anzuschauen. Seine erste Reaktion. "Ich sehe nichts". Dummerweise kam grade ein Geselle vorbei der sagte" Schöne Lackierung. Aber der Lackton geht ja gar nicht. Wer hat dir denn den Lack zusammen gemischt." Der Chef schaute mich an und wir fingen beiden an zu Schmunzeln. Ich sagte" ACH DAS WAR DER TYP DER HIER IN DIESEN BETRIEB FÜR DIE LACKE ZUSTÄNDIG IST." Seine Gesichtszüge entgleisten. Er fand diese Situation sehr unangenehm. Das Ende vom Lied war, das ich meinen Tankdeckel dort lassen sollte. Für eine Farbanalyse. 3 Lichstrahlen treffen auf den Tankdeckel. Ein Computer misst das Farbspektrum und gibt die Farbcode raus. Am nächsten Tag konnte ich den neuen Lack abholen. 500ml für 20?. Besser gesagt meine bessere hälfte mit dem Rad holte den Lack ab. Ich und mein Sohn zerlegten abermals des Auto so das mit dem eintreffen des Lacks sofort losgelegt werden konnte. Wir schliffen als noch einmal den Lack an. Tat schon weh den frischen glänzenden Lack zu zerstören. Aber es half nicht. Der Glanz musste weg. Dann passierte es. Wir waren grade fertig mit dem Schleifen, als der Himmel sein Schleusen öffnete. Von jetzt auf gleich stand alles unter Wasser. Leute die sich noch auch der Straße befanden wurden klatschnass. Auto musste Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer einschalten um etwas zu sehen. Aber wowar meine Freundin? Hatte Sie es noch geschafft sich unter zu stellen. Oder ist Sie vom Regen wie die anderen Verkehrsteilnehmer überrascht worden. 15 Minuten später war alles wieder vorbei. Und die Sonne kam raus. Mit ihr tauchte auch meine Zaubermaus wieder auf. Und das Trocken. Ich war in der Zwischenzeit in meine Malermontur gestiegen und hatte dieses mal auch einen Mundschutz. Alles war bereit. Der Lack war gemischt und Sprühfertig. Dieses mal musste es klappen. Und das tat es auch. 20 Minuten und 450ml Lack später war es geschafft. Und der Dachboden um eine Rote Lackschicht reicher.
Ich hab mich danach mit der Games Aktuell in die Badewanne gehauen um den Tag ruhig ausklingen zu lassen. Wir haben uns ne Pizza in Offen geschoben und einen Film angeschaut. Das war?s.
Donnerstag haben Michel und ich dann die Teile an den Wagen geschraubt. Ok bei genauerer Betrachtung sieht der neue Lack natürlich besser und auch anders aus. Das hat aber Rot so an sich. Rote Autos brauchen viel Pflege. Mir war es aber jetzt auch egal. Ich war froh das es relativ gut geklappt hat und auch Schäden an der Karosse mit behoben werden konnten( Leichter Rost am Schwellen und Heckklappe). Donnerstagabend um 17.30 Uhr war mein Auto wieder Fahrbereit. Es fehlte nur eine Kleinigkeit. Die neue Frontlippe. Ich wollte es aber jetzt nicht überstürzen. Sonst wäre es wohlmöglich in die Hose gegangen. Also wartete ich bis Montag damit. Am Samstag fuhr ich nach A.T.U um mir einen Spezielen Kleber zu besorgen. Betanik K1 hißt das Zeug. War aber nur im 400 ml Spritzen für 8.99? zu bekommen. Schweineteuer dachte ich. Das es Samstag war hatte ich keine andere Möglichkeit mir den Kleber anderweitig zu besorgen. Also blieb mir nicht anderes übrig bis Montag zu warten und bei einer befreundeten Werkstatt vorbei zu schauen. Die hatten zwar nicht dasselbe Produkt da wie es im Teilegutachten stand. Aber das war mir egal. Hauptsache das Teil klebt vernünftig am Wagen, und der von TÜV hat nichts zu meckern. Nachdem wir die genaue Position spricht die Höhe der Lippe ermittelt haben ging es los. Wir hatten nur einen Versuch. Der Kleber machte erst einen nicht Vertrauenserweckenden Eindruck. Er wollte nicht kleben. Wir konnten nichts mehr machen. Also fixierten wir die Lippe mit Zwingen und Klebeband. Und warteten. 4 Stunden später war Gewissheit da. Die Vermählung von Schürze und Lippe war in Erfolg. Nur sah der TÜV das genauso?
Am Dienstag bin ich das zu meinen Reifen Händler. Bei dem ist jeden Tag die DEKRA. Die Jungs sind ein wenig Cooler drauf als die Typen vom TÜV. Nach einer Sichtprüfung, einen Zugtest und 37? für die Dokumente war es geschafft. Der Wagen war (fürs erste) wieder komplett. Endlich fertig.
Dienstagabend fing es wieder an zu regnen. Außerdem hatte ich mir bei der Auto Aktion einen Nerv im Bereich des Nackens eingeklemmt. Mist dachte ich. Da der zuvor aufgestellt Zeitplan eh komplett für die Katz war, beschlossen wir nicht mehr nach Zanvoort zu fahren. Schade eigentlich. Aber das Wetter wurde auch nicht besser. Im Gegenteil den Rest der Woche hörte es nicht auf zu Regnen. Wind mit Orkanböen fegen übers Land. An Urlaub war nicht mehr zu denken. Aber es hat mir trotzdem eine Menge Spaß gemacht mal wieder etwas mit meinen Sohn zu machen. Und ich hatte außerdem mal wieder Zeit mich um meine Konsolen zu kümmern. Heute ist der 26.7.2009 und eigentlich müsste ich morgen wieder in die Schule. Da ich aber noch Schmerzen haben und ich schon am Donnerstag die Oder vom Arzt bekommen habe mich am Montag noch einmal vorzustellen um mir noch ein paar lecker Spritzen abzuholen, denke ich das ich noch bis Mittwoch außer Gefecht gesetzt bin.
So das war mein Urlaubsblog 2009. Ich hoffe er hat euch ein wenig gefallen.
Wir sehen uns auf der Gamescon in Köln. Ich werde dort am 20.8.2009 sein. Ich hoffe das ich viele von euch treffen werde.
Euer Max Mad dk870
