Neulich im Kino... Miami Vice

magic_hero

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Hiermit starte ich mal meinen ersten Blog bei cynamite.de ;)

Los geht?s mit einer Rezension zu einem Kinofilm... ich war gestern nämlich in Miami Vice, dem neuen Film von Michael Mann.

Und ich muss sagen: Ich bin begeistert. Für mich steht jetzt schon fest: Der Film des Jahres.
Nach dem Trailer hatte ich ja schon einiges erwartet, denn der ist echt gut gemacht durch seine Schnittfolge, seinen Look und die coole Musik (Linkin Park vs. Jay-Z / NumbEncore).

Und genauso geht?s los.

Grand openin?
Ja, vielleicht kennt ihr ja die Zeile aus oben genanntem Song. Ein ganz erfrischender Anfang lässt in jedem Zuschauer gleich mal das Adrenalin hochkochen. Ohne irgendwelche Vorwarnung geht?s in einer Disco los mit dem Track und den beiden Hauptdarstellern Sonny Crockett (Colin Farrell) und Ricardo Tubbs (Jamie Foxx), ihrerseits Detektive bei den Miami Polizeibehörden, die hinter einem "Puff-Besitzer" her sind, um ihn endlich fassen zu können. Doch es kommt alles anders, wie es sein soll.

Und Action...
Mehr von der Story will ich nicht verraten, außer noch Folgendes: Der Auftrag, der den beiden dazwischen kommt, ist ein Undercover-Job bei einer Drogenschmugglerbande, bei dem vieles drunter und drüber geht, was die beiden in Schwierigkeiten bringt.
Und eben solche Schwierigkeiten führen in einem solchen Film zu Actionszenen. Aber nicht das, was sich ein normaler Kinogänger darunter vorstellt ? etwa aus James Bond Filmen ? nein, die Szenen haben durch ihre Gestaltung eine umwerfende Wirkung, die im Genre ihresgleichen sucht. Hier sei etwa der Schnitt zu nennen, der durch geschickte Sequenzen unterschiedlicher Länge und Kameraperspektive die Actionszenen echt atemberaubend macht. Unheimlich sind einem auch die Perspektiven: Michael Mann stellt die Szenen aus einem Blickwinkel dar, aus dem so ein Spektakel noch nie gesehen hat.

Besonderer Look
Wer Collateral gesehen hat, weiß, dass sich Manns Filme durch ihren besonderen Look auszeichnen. Die mit Digital Video aufgenommenen Szenen passen einfach herrlich zur Art und Story des Films sowie zu deren Schauplätzen. Die sind auch mannigfach vertreten, so geht es von Miami bis nach Kuba, aber auch in nicht in der Handlung befindlichen Locations wie Paraguay oder Uruguay wurde gedreht.

Moderner Seriennachfolger
Ganz klar lässt sich sagen: Mit der Serie hat der Film nicht mehr viel am Hut. Eigentlich nur noch die Namen der Hauptdarsteller und Teile der Handlung im Zusammenhang gesehen. Die Modernität erkennt man auch am Soundtrack: Alles recht Alternative, meist aus der heutigen Zeit, alte Stücke (u.a. aus Collateral) werden ebenfalls wieder aufgenommen. Beginnend mit Linkin Parks und Jay-Z?s tollem "NumbEncore" bis hin zur Coverversion von Phil Collins "In The Air Tonight" ist alles vertreten und passt jeweils wunderbar zu jeder Szene sowie zum Gesamteindruck des Films.

Und um es noch mal mit den Worten eines Songs abzuschließen: Grand closin?.
Aber was das ist, verrate ich euch nicht. Dazu müsst ihr selbst ins Kino und euch von diesem Meilenstein überzeugen.
Persönliches Fazit
Mit Miami Vice ist Michael Mann wieder einmal ein perfekter Film gelungen. Kein typischer Hollywood-Action-Film, der trotzdem aus Hollywood kommt und auch ein Budget in dessen normalen Ausmaßen hat. Warum nicht typisch? Weil Michael Mann eben alles umkrempelt: Actionszenen, die man so noch nie gesehen hat, eine spannende Story, die für einen Actionfilm überraschend komplex ist und dieser ultracoole Look mit tollem Soundtrack untermalt. Auch die Sexszenen sind nicht übertrieben dargestellt, sondern fügen sich perfekt in das Bild des Films ein (auch durch das paarweise Vorkommen). Dieser Film ist ganz großes Kino!
 
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