[Parabel] Von Wind und Regen

ElPleito

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Manchmal schreibe ich neben Gedichten auch Texte, die Parabeln sehr ähnlich sind. Unterwegs im Auftrag den Kulturgehalt hier zu erhöhen, will ich euch eines dieser Werke auch nicht vorenthalten.

Von Wind und Regen
Ich ging die Staße entlang.
Kein Auto, kein Fahrrad und keine Menschenseele war zu sehen. Nur der Wind, er war hier. Er fuhr durch die Blätter der Bäume, pfeifte um die Ecken und raste über die Wiese.
Der Regen gesellte sich dazu.
Sie nickten sich kurz zu und verstanden sich. Der Regen ließ sich fallen und der Wind nahm ihn und trug ihn schneller als je zuvor.
Ich zog meinen Mantel enger, stellte meinen Kragen auf, als der Regen auf mich einprasselte.
Wie Hohn hörte sich das Pfeifen des Windes an. Und schließlich setzte ich mich auf eine Bank.
Regen und Wind hörten auf; setzten sich zu mir. Der Wind fuhr mir durch die Haare, der Regen legte seinen Arm um mich.
Und dann ging ich mit ihnen davon.
 
lesen und die Bilder bewundern. Du hebst dich wirklich sehr positiv von der Masse der Einträge ab.Bitte mach so weiter!
 
Danke euch beiden für den Kommentar!
Es tut unheimlich gut, seine Gefühle, Gedanken und Wünsche in Worte zu fassen und aufzuschreiben, ganz gleich, ob es jemanden gefällt oder nicht.
Wenn diese Texte dann aber doch noch solch positiven Anklang finden, dann ist das eine Sache, die kaum von etwas übertroffen werden kann. Vielen Dank für dieses Gefühl. =)
 
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