portable und noch-nicht-portable

JeanPS

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
14.06.2008
Beiträge
110
Reaktionspunkte
0
Website
www.cynamite.de
Ein USB-Stick mit 16GB Speicher oder externe Festplatten sind ja eine geniale Sache! Man kann seine Daten überall hin mitnehmenund auf fremden PCs zeigen: Z.B. diverse Excel2007-Tabellen oder coole heruntergeladene Videos von youtube & Co...

...aber was, wenn Windows frisch installiert und somit völlig nackt ist? die flashvideos kann der windows media player nicht wiedergeben. Außerdem besitzen Viele nur Word 2003 und können das neue Format nicht anzeigen...

Und Firefox mit den persönlichen Einstellungen und Adons hat ja auch sonst kaum jemand...

Die Lösung: Die benötigten Programme sind auch auf der Festplatte!
...Allerdings würde mir das nicht unbedingt gefallen, wenn jemand auf meinem PC Software installiert, die ich nicht brauche, oder -schlimmer noch- mir die Einstellungen von einigen Programmen verändert, die ich mir mühsam erarbeitet habe...

Außerdem benötigt die Installation und Eistellung vor dem verwenden der Programme sowie deren Deinstallation nach dem verwenden zusätzliche Zeit, die man von vornherein schon sparen könnte...

Dafür bieten sich doch mal portable (= tragbare) Programme an die schon auf dem portablen Medium istalliert sind und deren Einstellungen -egal auf welchem PC- erhalten bleiben.

Die populärsten Portable-Programme sind "U3-System" vom USB-Stick-Hersteller Sandisk und das opensource-Projekt "Portableapps" (app = application = Anwendung)
(bei einigen Mobiltelefonen sind ja auch die Appstores sehr beliebt, aber das gehört nicht hier hin ^^)
Daneben gibt es noch mojopack (das war mir zu komisch...)
und Live-CDs von" Windows PE" oder einer Linux-Distribution (zur Verwendung ist ein reboot des PCs von CD nötig)


U3 war mir aber zu umständlich und es gibt dafür nur wenig gratis-software - meist nur Shareware, die man nach 30 Tagen kaufen muss... Zudem ist die meiste Software auf Englisch und es gibt nur Firefox 2!
Ein weiterer Nachteil von U3 ist, dass es auf dem USB-Stick eine 1GB-Partition beansprucht, die vom PC als CD-ROM Laufwerk erkannt wird.

Mein Favorit: Portableapps
Zu Allererst: für Portableapps gibt es nur gratis-Software! Das liegt daran, dass Portableapps nur Opensource-Software verarbeitet - also Software, die von vielen Hobby-Programmierern entwickelt und verbessert wird. Zudem bietet Portableapps die Ordner "Musik", "Bilder", "Videos" und "Dokumente" im Flash-Menü an. Mit dem Menüpunkt "Dateisystem" wird der Inhalt des USB-Sticks bzw. der externen Festplatte angezeigt.

Wer sich für Portableapps entscheidet, kann zunächst zwischen 3 Varianten wählen, die sich aber nur durch die vorinstallierten Programme unterscheiden. Es gibt die Suit komplett ohne Programme, die anderen beiden Versionen besitzen schon viele Programme, unterscheiden sich aber nur darin, dass die Eine das komplette Openoffice-Paket beinhaltet, die andere nur das Textbearbeitungsprogramm "Abiword".

http://portableapps.com/files/images/screenshots/platform.png

Will man für seine Portableapps-Suit weitere Programme, muss man diese von der Portableapps-Seite herunterladen. Man kann dazu im Flashmenü unter "Optionen" auf "mehr Portableapps..." klicken und so direkt zur Internetseite gehen, wo alle Apps aufgelistet sind - allerdings liegen die Beschreibungen der Programme so in Engllich vor. Als Nächstes wählt man im Flashmenü von Portableapps unter "Optionen" den Punkt "Programme hinzufügen" und installiert die heruntergeladenen Programme.

Es gibt dort Messenger, Office-Programme, Entwicklertools, Mediaplayer, Bildbearbeitungsprogramme, Internet-Anwendungen, ein Degragmentierungsprogramm und sogar Eingabehilfen, ein Brennprogramm und Spiele!

Im Gegensatz zu U3 wird auch immer darauf geachtet, dass stets die aktuellsten Versionen angeboten werden! ;)
Des Weiteren gibt es für Portableapps keine Software wie Opera@USB, das Opera kein Opensource-Produkt ist...
Make it portable
So, nu hab ich wieder etwas tolles herausgefunden: Wer gerne mit Ccleaner den pc aufräumt, mit defraggler den PC defragmentiert (Das beste Defrag-Programm laut Computerbild) oder gelöschte Dateien mit Recuva wiederherstellt, kann mit diesen tipps aus den Normalen PORTABLE Proggies machen...
Die Programme sind dann zwar auf englisch, aber das sollte kein allzu großes Problem darstellen...

Als erstes braucht ihr aber Software:
1) sucht euch auf http://piriform.com die zu editierenden programme aus
2) ladet euch 7zip runter (normalerweise die 32bit-version...)
3) 7zip müss ihr installieren - dafür braucht ihr dann aber kein winzip / winrar oder sonstige entpacker mehr... (wer 7zip schon hat, kann diese Schritte ja überspringen...)
4) wechselt auf den Download-Ort con Ccleaner / Defraggler / Recuva (ich hab's direkt am Desktop - dann brauch ich net suchen)
5) Rechtsklick auf die exe-dateien von Ccleaner/Recuva/Defraggler um das kontextmenü zu öffnen
6) klickt auf: 7zip ---> Hier entpacken
7)Ccleaner: Ihr erhaltet 3 ordner + 1 dll-datei, die ihr getrost löschen könnt; übrig bleibt die datei mit dem Besen-Icon. Schiebt die Datei auf den USB-Stick und das Programm ist ab sofort portabel.
8) Recuva: Löscht alles, bis auf die datei mit dem Helm+Festplatte und kopiert diese auf den USB-Stick - Portable-Recuva ist fertig!!
9)Defraggler: hier ist nur der bunte Klötzchen-Haufen von Bedeutung! Kopiert diesen auf den USB-Stick und löscht den anderen Schmarrn! ^^
10) Wechselt über "Arbeitsplatz" auf den USB-Stick und probiert die programme ruhig aus! (wer noch nie ccleaner benutzt hat, wird staunen, was der an Datei-Schrott von der platte fegt...)

PS: opensource-software rulez!!!

Links:
Deutsche Homepage von Portableapps
Sucht euch eine Suite aus...
Was wollt ihr sonst noch an Programmen haben

Wer U3 lieber mag oder es ausprobieren möchte...
 
Für die Videos musst du es gar nicht so kompliziert machen. Der Vlc Player kann so ziemlich alles abspielen. Ihn gibt es auch als "Portable" version. Einfach downloaden (natürlich Freeware) und auf den Speicher packen. Bei den von dir erwänten 16 GB nimmt der auch nicht viel Platz weg.
 
Da hab ich gedanklich wohl einen kleinen Sprung gemacht, ohne dies jemandem mitzuteilen - natürlich hab ich an den vlc-mediaplayer gedacht, ohne es hinzuschreiben... ;)

...und vllt. hab ich auch nicht hingeschrieben, dass meine Portableapp-Suit 600MB groß ist - und dabei hab ich sehr viele programme auf meiner externen Festplatte!

Zum Link von "VLC portable": wenn der installer startet, zeigt dieser auch an, dass er zu Portableapps-Suit gehört..

Na ja, wie dem auch sei: Wenn jemand auf weitere Unklarheiten stößt, kann ich sicherlich für 'ne Erklärung sorgen! ^^
 
Die im Blog angegebenen Links sind eine zusätzliche Informationsquelle!

(ich wollte keinen copy+paste-blog "schreiben" und außerdem konnt ihr euch die Software dann selbst besorgen ^^)
 
das meintest du...coole Sache, für mich perfekt, muss ich mir unbedingt holen...5 Sternderln
 
Zurück