ZoSo Capricorn
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Im Schatten
Splinter Cell wird wohl jedem etwas sagen, der sich einigermaßen mit Action-Adventures beschäftigt. Genauer gesagt ist es das "realistischste" Stealth-Game, was es wohl auf den Markt geschafft hat. Man muss Leichen oder Bewusstlose schön säuberlich in dunkle Ecken verfrachten, genau dort wo wir vorher gelauert haben, bis die Wache einem den Rücken zugedreht hat. Dann nämlich sind wir leise anpirschend hinter ihm in Stellung gegangen und haben ihn mit einer kraftvollen Bewegung in den Schwitzkasten genommen und ihm Eins mit dem Pistolenkolben auf den Hinterschädel gegeben. Alle Beweise sicher versteckt, geht?s ab in den nächsten Abschnitt. Dort heißt die Devise: Beobachten, Lichter ausschalten, Zuschlagen. Diese Prozedur wird sich durch das ganze Spiel ziehen. Die Umgebung macht es dann noch spannender. Entweder können wir uns durch gezieltes Klettern einen Vorteil gegenüber den Feinden verschaffen, oder (vor allem auch bei Pandora Tomorrow) ihnen komplett entgehen, indem wir uns über ihnen an Decke entlang hangeln. Diese Passagen sind meistens der absolute Wahnsinn. Während wir uns an der Decke eines Bambushauses befinden knarrt das Dach bedrohlich. Oder, wir schleichen uns am Rücken eines fernsehschauenden Wachpostens vorbei. Oder, oder, oder. Es gibt Momente, wo man selbst den Atem anhält, weil man hofft, dass der Plan funktioniert, den man sich vorher überlegt hat. Vor allem hält man Ausschau nach engen Gängen, um den Spagatsprung auszuführen. Aus dieser Haltung Wachen auszuschalten ist immer ein höchst befriedigendes Gefühl von Macht.
Die Schauplätze
Ich bin der festen Überzeugung, dass die Schauplatzwahl wirklich essentiell für die Atmosphäre entscheidend ist. Irgendwelche besetzten Basen sind mit der Zeit einfach zu langweilig. Bei SC werden wir in so manch exotische Orte geschickt. Ein Unternehmen, welches sich auf Kyrotechnik spezialisiert hat, ein Nachtzug nach Nizza, der Schwarzmarkt von Jerusalem, ein Flughafen und ein Schlachthaus sind ungewöhnliche Umgebungen, aber das macht das Spiel besonders. Level, die man so schnell nicht vergisst, sind die beste Werbung für das Spiel. "Weißt du noch damals, als man als Sam Fisher unter dem Hochgeschwindigkeitszug nur an einem Eisenrohr hängend gehangen hat? Das war awesome!" Zwar gibt es auch die typischen Botschaften oder Bösewichtzentralen, die man infiltrieren muss, trotzdem stechen diese Locations aus der Masse heraus. Absolut genial war auch folgende Situation in SC1 im Schlusslevel. Man stellt die Zielperson, nimmt sie in den Schwitzkasten. In diesem Moment stürmen Soldaten den Raum und wir stehen im Licht, müssen die Person freigeben und stehen mit erhobenen Händen vor den Soldaten. Über Funk teilt einem Lambert, der Einsatzleiter mit, dass sie in Kürze einen Blackout auslösen werden. Während der Soldat einen Countdown runterzählt. 5?4?Wir setzen unser Nachtsichtgerät auf?3?Das Licht blendet uns?2?Licht aus, wir können als Einziger sehen, ziehen unser Gewehr und beginnen zu schießen. Für diesen Moment möchte man die Entwickler einfach knuddeln.
Der Stil
Drei grüne Leuchten im Dreieck angerichtet. Da weiß man genau: Das ist Splinter Cell. Obwohl jeder noch so blinde Terrorist Sam im Dunkeln sehen würde, weil sein Nachtsichtgerät suboptimal beleuchtet ist, macht es im Prinzip nichts aus. Im Gegenteil. Einerseits weiß der Spieler dadurch, wo Sam gerade steht und es ist stilistisch das Beste, was die Entwickler hätten machen können. Der Wiedererkennungswert steigt dadurch in die Höhen. Was Sam angeht, wird viel zu wenig gesagt. Man erkennt seinen schwarzhumoristischen Charakter zwar durch diverse Verhöre, aber die Geschichte um Sam und seine Tochter wird in den ersten drei Teilen nur sehr verdeckt gehalten. Schade eigentlich. Die Geschichten über Terroristen und Opportunisten sind aber meistens spannend. Spannender als die von GRAW oder R6 auf jeden Fall.
Next: Metal Gear Solid 3 oder Jak & Daxter 3. Mal sehen welches ich mir aussuche. Noch eine Runde Spionage oder der hüpfende Held mit Frettchen auf der Schulter. Nächste Woche werdet ihr es erfahren.
Splinter Cell wird wohl jedem etwas sagen, der sich einigermaßen mit Action-Adventures beschäftigt. Genauer gesagt ist es das "realistischste" Stealth-Game, was es wohl auf den Markt geschafft hat. Man muss Leichen oder Bewusstlose schön säuberlich in dunkle Ecken verfrachten, genau dort wo wir vorher gelauert haben, bis die Wache einem den Rücken zugedreht hat. Dann nämlich sind wir leise anpirschend hinter ihm in Stellung gegangen und haben ihn mit einer kraftvollen Bewegung in den Schwitzkasten genommen und ihm Eins mit dem Pistolenkolben auf den Hinterschädel gegeben. Alle Beweise sicher versteckt, geht?s ab in den nächsten Abschnitt. Dort heißt die Devise: Beobachten, Lichter ausschalten, Zuschlagen. Diese Prozedur wird sich durch das ganze Spiel ziehen. Die Umgebung macht es dann noch spannender. Entweder können wir uns durch gezieltes Klettern einen Vorteil gegenüber den Feinden verschaffen, oder (vor allem auch bei Pandora Tomorrow) ihnen komplett entgehen, indem wir uns über ihnen an Decke entlang hangeln. Diese Passagen sind meistens der absolute Wahnsinn. Während wir uns an der Decke eines Bambushauses befinden knarrt das Dach bedrohlich. Oder, wir schleichen uns am Rücken eines fernsehschauenden Wachpostens vorbei. Oder, oder, oder. Es gibt Momente, wo man selbst den Atem anhält, weil man hofft, dass der Plan funktioniert, den man sich vorher überlegt hat. Vor allem hält man Ausschau nach engen Gängen, um den Spagatsprung auszuführen. Aus dieser Haltung Wachen auszuschalten ist immer ein höchst befriedigendes Gefühl von Macht.
Die Schauplätze
Ich bin der festen Überzeugung, dass die Schauplatzwahl wirklich essentiell für die Atmosphäre entscheidend ist. Irgendwelche besetzten Basen sind mit der Zeit einfach zu langweilig. Bei SC werden wir in so manch exotische Orte geschickt. Ein Unternehmen, welches sich auf Kyrotechnik spezialisiert hat, ein Nachtzug nach Nizza, der Schwarzmarkt von Jerusalem, ein Flughafen und ein Schlachthaus sind ungewöhnliche Umgebungen, aber das macht das Spiel besonders. Level, die man so schnell nicht vergisst, sind die beste Werbung für das Spiel. "Weißt du noch damals, als man als Sam Fisher unter dem Hochgeschwindigkeitszug nur an einem Eisenrohr hängend gehangen hat? Das war awesome!" Zwar gibt es auch die typischen Botschaften oder Bösewichtzentralen, die man infiltrieren muss, trotzdem stechen diese Locations aus der Masse heraus. Absolut genial war auch folgende Situation in SC1 im Schlusslevel. Man stellt die Zielperson, nimmt sie in den Schwitzkasten. In diesem Moment stürmen Soldaten den Raum und wir stehen im Licht, müssen die Person freigeben und stehen mit erhobenen Händen vor den Soldaten. Über Funk teilt einem Lambert, der Einsatzleiter mit, dass sie in Kürze einen Blackout auslösen werden. Während der Soldat einen Countdown runterzählt. 5?4?Wir setzen unser Nachtsichtgerät auf?3?Das Licht blendet uns?2?Licht aus, wir können als Einziger sehen, ziehen unser Gewehr und beginnen zu schießen. Für diesen Moment möchte man die Entwickler einfach knuddeln.
Der Stil
Drei grüne Leuchten im Dreieck angerichtet. Da weiß man genau: Das ist Splinter Cell. Obwohl jeder noch so blinde Terrorist Sam im Dunkeln sehen würde, weil sein Nachtsichtgerät suboptimal beleuchtet ist, macht es im Prinzip nichts aus. Im Gegenteil. Einerseits weiß der Spieler dadurch, wo Sam gerade steht und es ist stilistisch das Beste, was die Entwickler hätten machen können. Der Wiedererkennungswert steigt dadurch in die Höhen. Was Sam angeht, wird viel zu wenig gesagt. Man erkennt seinen schwarzhumoristischen Charakter zwar durch diverse Verhöre, aber die Geschichte um Sam und seine Tochter wird in den ersten drei Teilen nur sehr verdeckt gehalten. Schade eigentlich. Die Geschichten über Terroristen und Opportunisten sind aber meistens spannend. Spannender als die von GRAW oder R6 auf jeden Fall.
Next: Metal Gear Solid 3 oder Jak & Daxter 3. Mal sehen welches ich mir aussuche. Noch eine Runde Spionage oder der hüpfende Held mit Frettchen auf der Schulter. Nächste Woche werdet ihr es erfahren.
