NachtSchatten89
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Wo kommen wir her? Wer hat uns erschaffen?
Diesem schwierigen und zugleich interessanten Thema widmet sich der neue Film von Altmeister Ridley Scott. Sein aktueller Streifen Prometheus ? Dunkle Zeichen erzählt die Geschichte des gleichnamigen Raumschiffes und seiner Besatzung, die auf einem weit entfernten Planeten landet, um dort dem Ursprung unseres Lebens auf den Grund zu gehen.
Das von Scott eigentlich als Prequel zu seiner erfolgreichen Alien-Reihe geplante Science-Fiction-Abenteuer spielt zwar immer noch im gleichen Universum, allerdings dreißig Jahre früher als Alien. Der Zuschauer begleitet ein Forscherpaar, dass auf Ausgrabungen verschiedener Hochkulturen eine wiederkehrende Sternenkonstellation entdeckt und deutet dies als Einladung unserer "Schöpfer". Die beiden begeben sich mit einem Team aus Wissenschaftlern auf die Reise zu den aufgezeichneten Planeten, doch was sie dort erwartet entspricht keineswegs ihren Erwartungen.
Hauptdarstellerin Noomi Rapace tritt in die Fußstapfen von Sigourney Weaver und mimt die Wissenschaftlerin Elizabeth Shaw, die mit ihrem Mann die bahnbrechenden Entdeckungen macht. Sie wirkt in ihrer Darstellung unaufdringlich, wenn auch überzeugend. Der Figur fehlt es allerdings an Tiefe, und das, was man über sie erfährt, wirkt etwas aufgesetzt. So hätte man es sicher geschickter in die Handlung einfließen lassen können, als es einfach in einem Dialog abzuhandeln. Wenn der Film sich schon mit dem Kerngedanken des Lebens auseinandersetzt, warum kann man dann der Tatsache, dass die Hauptfigur unfruchtbar ist, nicht mehr Beachtung schenken? Sie sucht nach unseren Begründern und kann selber kein Leben zeugen, eine grundlegende Problematik, auf die der Film jedoch nur oberflächlich Wert legt.
Michael Fassbender spielt den Androiden David, der die Crew während ihrer Schlafphase überwacht und sich auf einen möglichen Kontakt mit den "Konstrukteuren" vorbereitet. Der wohl interessanteste Charakter im Film, dessen Beweggründe nicht gleich vom Zuschauer durchschaut werden. Fassbender gibt der Rolle eine faszinierende Note und gerade in seinen ersten Szenen es wirklich unterhaltsam, ihm zu zusehen. Wenn er sich einen alten Film ansieht und die Dialoge mitspricht, spürt man gleich, dass David mehr sein will als nur eine Maschine ohne Seele.
Die Nebendarsteller sind, bis auf Charlize Theron, ansonsten sehr blass. Sie wirken austauschbar und haben keinen hohen Widererkennungswert. Frau Theron hingegen gibt eine sehr gute Darbietung als zickige Meredith Vickers, die Leitering der Expedition. Sie wirkt kalt und unnahbar, nur an ihrem eigenen Wohl interessiert und sowieso nicht sehr begeistert von der ganzen Reise.
Während der Film sich mit plötzlichen Schockern zurückhält und mehr auf eine unheimliche Atmosphäre baut, läuft die Handlung sehr geradlinig und ohne große Überraschung ab. Dies ist sehr schade, denn gerade visuell ist Prometheus ? Dunkle Zeichen ein sehr gelungener Streifen, der das 3D gut einzusetzen weiss. Dennoch hätte man auch hier darauf verzichten können, denn er lebt von der bedrohlichen und gruseligen Stimmung, die den Betrachter durchgehend fesselt.
Das zentrale Thema des Filmes ist die Frage nach unserer Herkunft. Warum sind wir hier und wer hat uns erschaffen? Dem gegenüber stellt Scott eine reizvolle These auf und lässt das Publikum am Ende jedoch mit mehr Fragen als Antworten zurück. An dieser Tatsache ist der Drehbuchautor Damon Lindelof vielleicht auch nicht ganz unschuldig. Bekannt ist er als Hauptschreiber für die erfolgreiche TV-Serie Lost, deren Ende bei den meisten Fans nicht sehr befriedigend war. Da wir im Falle von Prometheus aber wissen, dass zumindest ein weiter Teil sicher in Vorbereitung ist, kann man nur hoffen, dass die neugewonnenen Erwartungen der Zuschauer dann auch erfüllt werden.
Fazit
Die durchweg spannende und düstere Atmosphäre macht Prometheus ? Dunkle Zeichen zu einem guten, sehenswerten Film, auch wenn die Story etwas schwächelt. Ich würde ihn jedem Science-Fiction-Fan und Kenner der Alien-Anthologie ans Herz legen.
Diesem schwierigen und zugleich interessanten Thema widmet sich der neue Film von Altmeister Ridley Scott. Sein aktueller Streifen Prometheus ? Dunkle Zeichen erzählt die Geschichte des gleichnamigen Raumschiffes und seiner Besatzung, die auf einem weit entfernten Planeten landet, um dort dem Ursprung unseres Lebens auf den Grund zu gehen.
Das von Scott eigentlich als Prequel zu seiner erfolgreichen Alien-Reihe geplante Science-Fiction-Abenteuer spielt zwar immer noch im gleichen Universum, allerdings dreißig Jahre früher als Alien. Der Zuschauer begleitet ein Forscherpaar, dass auf Ausgrabungen verschiedener Hochkulturen eine wiederkehrende Sternenkonstellation entdeckt und deutet dies als Einladung unserer "Schöpfer". Die beiden begeben sich mit einem Team aus Wissenschaftlern auf die Reise zu den aufgezeichneten Planeten, doch was sie dort erwartet entspricht keineswegs ihren Erwartungen.
Hauptdarstellerin Noomi Rapace tritt in die Fußstapfen von Sigourney Weaver und mimt die Wissenschaftlerin Elizabeth Shaw, die mit ihrem Mann die bahnbrechenden Entdeckungen macht. Sie wirkt in ihrer Darstellung unaufdringlich, wenn auch überzeugend. Der Figur fehlt es allerdings an Tiefe, und das, was man über sie erfährt, wirkt etwas aufgesetzt. So hätte man es sicher geschickter in die Handlung einfließen lassen können, als es einfach in einem Dialog abzuhandeln. Wenn der Film sich schon mit dem Kerngedanken des Lebens auseinandersetzt, warum kann man dann der Tatsache, dass die Hauptfigur unfruchtbar ist, nicht mehr Beachtung schenken? Sie sucht nach unseren Begründern und kann selber kein Leben zeugen, eine grundlegende Problematik, auf die der Film jedoch nur oberflächlich Wert legt.
Michael Fassbender spielt den Androiden David, der die Crew während ihrer Schlafphase überwacht und sich auf einen möglichen Kontakt mit den "Konstrukteuren" vorbereitet. Der wohl interessanteste Charakter im Film, dessen Beweggründe nicht gleich vom Zuschauer durchschaut werden. Fassbender gibt der Rolle eine faszinierende Note und gerade in seinen ersten Szenen es wirklich unterhaltsam, ihm zu zusehen. Wenn er sich einen alten Film ansieht und die Dialoge mitspricht, spürt man gleich, dass David mehr sein will als nur eine Maschine ohne Seele.
Die Nebendarsteller sind, bis auf Charlize Theron, ansonsten sehr blass. Sie wirken austauschbar und haben keinen hohen Widererkennungswert. Frau Theron hingegen gibt eine sehr gute Darbietung als zickige Meredith Vickers, die Leitering der Expedition. Sie wirkt kalt und unnahbar, nur an ihrem eigenen Wohl interessiert und sowieso nicht sehr begeistert von der ganzen Reise.
Während der Film sich mit plötzlichen Schockern zurückhält und mehr auf eine unheimliche Atmosphäre baut, läuft die Handlung sehr geradlinig und ohne große Überraschung ab. Dies ist sehr schade, denn gerade visuell ist Prometheus ? Dunkle Zeichen ein sehr gelungener Streifen, der das 3D gut einzusetzen weiss. Dennoch hätte man auch hier darauf verzichten können, denn er lebt von der bedrohlichen und gruseligen Stimmung, die den Betrachter durchgehend fesselt.
Das zentrale Thema des Filmes ist die Frage nach unserer Herkunft. Warum sind wir hier und wer hat uns erschaffen? Dem gegenüber stellt Scott eine reizvolle These auf und lässt das Publikum am Ende jedoch mit mehr Fragen als Antworten zurück. An dieser Tatsache ist der Drehbuchautor Damon Lindelof vielleicht auch nicht ganz unschuldig. Bekannt ist er als Hauptschreiber für die erfolgreiche TV-Serie Lost, deren Ende bei den meisten Fans nicht sehr befriedigend war. Da wir im Falle von Prometheus aber wissen, dass zumindest ein weiter Teil sicher in Vorbereitung ist, kann man nur hoffen, dass die neugewonnenen Erwartungen der Zuschauer dann auch erfüllt werden.
Fazit
Die durchweg spannende und düstere Atmosphäre macht Prometheus ? Dunkle Zeichen zu einem guten, sehenswerten Film, auch wenn die Story etwas schwächelt. Ich würde ihn jedem Science-Fiction-Fan und Kenner der Alien-Anthologie ans Herz legen.