Id Tech 5 sei keine magische Lösung, die alles automatisch auf den vier Plattformen (Windows, MacOS, Xbox 360, PS3) zum Laufen bringen würde. Dank id Tech 5 könne man aber wesentlich effizienter an allen Versionen gleichzeitig arbeiten und beispielsweise die PS3-Version optimieren. Die in der Regel das "Problemkind" sei, so Carmack, bei der man speichertechnisch immer zuerst an die Grenzen stoßen würde. Auf der Xbox 360 hätte man 512 MB (unified) RAM, abzüglich 32 MB für das Betriebssystem, Sonys System - 2x 256 MB RAM minus 96 MB für das Betriebssystem - sei da etwas kniffliger.
So erzählt Carmack, dass man beim auf id Tech 4 bzw. der Doom 3-Engine basierenden Enemy Territory: Quake Wars ziemlich mit der Hardware zu kämpfen hatte, weil man irgendwann feststellte, dass man eigentlich 100 MB Speicher mehr benötigen würde. Der Versuch, bei Quake Wars mehrere Versionen zeitnah zu veröffentlichen sei ein sehr teures und ineffizientes Vorhaben, führt er weiter aus. Die PC-Version könnte eigentlich so gut wie fertig sein, die Xbox 360-Umsetzung würde noch etwas mehr Arbeit benötigen, die PS3-Fassung hingegen sei "Monate hinterher."