RAMSES-II
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Im Rahmen einer Weiterbildung mussten wir eine Hausarbeit schreiben, diese stelle ich nun hier online da es sich mit einem thema befast das wir alle lieben unsere konsole und das zoggen. es gab gewisse vorgaben die das thema sehr einschränkten, zb war die vorgabe von 10 seiten einzuhalten. der einfachhalkhalber habe ich in diesem blog die seitenzahlen und fussnoten sowie bilder weggelassen und den namen der einrichtung und der dozentin ebenso.
Modul 3
Gesundheitswissenschaft, Prävention und Rehabilitation
Stressabbau mit Xbox Kinect
-mit dem Game Personal UFC Trainer ? The Ultimate Fitness System-
RAMSES-II
Inhaltsverzeichnis:
1.1 Einleitung
1.2 Fragestellung
1.3 Recherche
2.1 Hauptteil - Einleitung
2.2 Hauptteil - Versuchsaufbau
2.3 Hauptteil - Gameaufbau
2.4 Hauptteil ? Der Versuchsinhalt und Dauer
2.5 Hauptteil ? Durchführung des Versuchs
2.6 Hauptteil ? Weitere Trainingsmöglichkeiten
2.7 Hauptteil - Trainer
3.1Zusammenfassung und Ausblick ? Allgemein
3.2 Zusammenfassung und Ausblick ? Alternative Games
3.3 Zusammenfassung und Ausblick ? Eigenresümee
4.1 Literaturnachweis
1.1 Der Beruf der Stationsleitung ist aufgrund seiner Sandwichposition ein solcher welcher ein Stresspotential bietet. Die Ansprüche welche seitens des zu leitenden Teams kommen und , im nicht minderen Masse , von seitens der Pflegedienst- und Klinikleitung sollen berücksichtigt werden.
Dieses äußert sich zB. In Greiz sein bis hin zur Aggressivität, Unkonzentriertheit, Magenproblemen und/oder auch Schlafstörungen.
Diese hat freilich nicht nur Auswirkungen auf den Berufsalttag sondern auch auf das Privatleben, was den ganzen Stress noch weiter erhöht.
Da Stress der Gesundheit auf Dauer nicht zuträglich ist sollte solcher soweit möglich vermieden werden oder schnell abgebaut werden.
Ein vermeiden von Stress im Berufsleben ist aufgrund der vielen potentiellen Stressoren nur sehr eingeschränkt möglich. Somit bleibt nur eine sinnvolle Möglichkeit zu finden dem Stress schnellstmöglich wieder abzubauen oder zumindest zu reduzieren.
1.2 Das veranlasste mich dazu zu schauen wie man mit diesem Thema umgehen und gleichzeitig das ganze mit dem Hobby , welches in diesem Fall das Zocken an Playstation 3 und Xbox360 ist , verbinden kann.
1.3 Im Internet findet sich leider zum Thema Stressabbau mittels Konsolen wie Playstation3 Move und Xbox360 Kinect keine Hinweise. Auch seitens Sony oder Microsoft wurde auf Anfrage via Email hin nicht reagiert.
Zu finden sind einzelne Artikel im Internet welche sich zwar mit dem Thema Stressabbau beschäftigen, hier aber per Egoshooter:
Erschieß deinen Chef: Ego-Shooter zum Stressabbau
( http://derstandard.at/1250003549534/Erschiess-deinen-Chef-Ego-Shooter-zum-Stressabbau / stand 5.9.2011 )
oder Informationen zu Stressabbau mittels Sport
( http://www.kath.de/lexikon/praevention_gesundheit/stressabbau_sport.php
/ stand 5.9.2011)
2.1 Da beide Systeme Move (Sony PS3) und Kinect (Microsoft Xbox360) relativ neu sind (Mitte /ende 2010) bleibt nur ein Selbstversuch.
Das Playstationsystem mit Move hat den Nachteil das man einen Controller in der Hand halten muss ggf., sogar zwei um vom System erkannt und die entsprechenden Bewegungen (zB. Schläge) umgesetzt werden. Bei Games werde so Bewegungen der Beine (zB. Kicks/Tritte) aber nicht erkannt und generell als richtig Ausgeführt bewertet.
Die Xbox360 mit Kinect hingegen erkennt den gesamten Spieler im Raum und kann somit alle Bewegungen im Game umsetzen, ein tragen von Controller etc. ist nicht nötig hierfür.
Einen Überblick erhält man unter
http://www.xbox.com/de-DE/kinect?xr=shellnav / stand 5.9.2011
die Videos sind auf Englisch, der Text unterhalb erklärt alles auf Deutsch.
Oder bei Amazon Kinect Ratgeber:
http://www.amazon.de/b/ref=amb_link...f_rd_t=101&pf_rd_p=231338347&pf_rd_i=15855671 / stand 5.9.2011
Als Game wurde von mir das neu raus gekommene Personal UFC Trainer ? The Ultimate Fitness System
http://marketplace.xbox.com/de-DE/Product/UFC-Personal-Trainer/66acd000-77fe-1000-9115-d8025451085b / stand 5.9.2011
gewählt da es mich von der Performance her Ansprach und auch das Bot was ich für den Stressabbau vorgesehen hatte.
2.2Hardware für den Versuch ist eine Xbox360slim, ein Sharp-TV (94cm/37 Zoll) auf welchen oben der Kinectsensor angebracht ist und das Game UFC Trainer ? The Ultimate Fitness System, der Raum wird zur besseren Erkennung des Kinectsensors abgedunkelt.
Der Raum vor dem Fernseher muss frei sein um nicht bei Kicks oder Schlägen sich an Gegenständen (Tisch, Lampe) zu verletzen.
Am Anfang wird der Sensor mittels einer Erkennungskarte justiert, der Spieler
wird erkannt und kann mit dem Xboxprofil verbunden werden. Nach Eingabe einiger Daten wie Größe, Gewicht, Alter und Geschlecht folgt ein Check des momentanen Fitnesszustandes und einer entsprechende Einstufung. Das Justieren und der Check erfolgen einmal, im weiteren verlauf erkennt das System den Spieler oder das verbundene Profil kann ausgewählt werden.
2.3 Über das Hauptmenü kann man über Spielerstatus auf seine persönlichen Daten , Grundumsatz, Trainingsbuch, Auszeichnungen oder Diagramme zugreifen um seinen Fortschritt zu überwachen oder Daten anzupassen.
Es werden verschiedene Programme geboten bis hin zu 30 bzw. 60 Tage Trainings. Für meinen Test kamen aber nur zwei Angebote aus dem Game in Frage , hierfür wählt man im Hauptmenü Aktivitäten und hier freies Schlagen (virtueller Sandsack) oder Triff die Schlagpratzen.
Letztes ist für meinen Test ausschlaggebend gewesen. Man wählt einen Trainer oder lässt den Zufall entscheiden, danach beginnt man mit den Übungen vom einfaches Programm und steigert das ganze über mittleres zum schwierigen mit je 1- 5 Sessions.
Man bekommt die einzelnen Aufgaben immer von Trainer mitgeteilt und gezeigt so dass man trotz englischer Sprachausgabe weiß was in der Session verlangt wird. Zusätzlich zeigen große grüne Pfeile an wo man hinschlagen soll.
Nach 2-3 Probe Schlägen/Tritten geht es dann los und es wird eine bestimmte Anzahl an Schlägen oder Tritten in einer bestimmten Zeit verlangt. Man wird dabei immer vom Trainer unterstützt der die Kommandos gibt und hier und da ein Lob zur Motivation.
Je besser man die Übung absolviert desto besser wird man bewertet, Ziel ist alle Übungen mit A+ zu absolvieren. Als neben Effekt gibt es sogenannte GS (Gamersorcepunkte) freizuschalten für das Xboxprofil.
Zum Abschluss bietet sich an bei Aktivitäten das freies Schlagen (Sandsack) zu wählen wo man zwischen 1 , 3 und 5 Minutenlang einfach auf selbigen einschlagen oder treten kann.
2.4 Der Versuch erstreckt sich über 4 Wochen die wie folgt aufgeteilt sind
Erste Woche:einfaches Programm plus 1 Minute Sandsack
Zweite Woche: mittleres Programm plus 3 Minuten Sandsack
dritte Woche : schwieriges Programm plus 5 Minuten Sandsack
vierte Woche: alle drei Programme ohne Sandsack
2.5 Die erste Überwindung stellt schon dar nach einem harten Arbeitstag sich aufzuraffen sich noch den Sessions hinzugeben. Dieses Problem ist aber nach kurzer Zeit überwunden da die Übungen durchweg Spaß machen.
Die erste Woche zeigt sich das der Körper die Übungen nicht gewohnt ist und durch das fehlende Aufwärmprogramm vor den Sessions ist ein Muskelkater, besonders der oberen Extremitäten eine Begleiterscheinung.
Anderseits gibt uns gerade dieser Muskelkater den Ansporn weiterzumachen und zeigt uns das die Übungen nicht ohne Wirkung bleiben. Dieses positive Gefühl kann auch immer wieder auf der Arbeit abgerufen werden.
Das Sandsack schlagen am ende jeder Übung wird zum Auspowern nach der Session genutzt und hat einen hohen Funfaktor.
Es stellt sich eine innere Zufriedenheit ein nach den Sessions, der Muskelkater gibt einem das positive Gefühl etwas für sich getan zuhaben und man wird ruhiger.
Die zweite Woche gestalte sich ohne Muskelkater, die Übungen werden etwas intensiver aber sind weiterhin gut umsetzbar. Das Sandsack schlagen erhöht sich von der Dauer her.
Der Fehlende Muskelkater kann nicht als Negativpunkt gewertet werden auch wenn das positive Feedback fehlt dadurch, die Sessions werden auch so Positiv empfunden und dieses lässt sich auch in den Alltag mitnehmen.
Die dritte Woche steigert nochmal die Übungen welche aber weiterhin gut umsetzbar sind. Das Sandsack schlagen wird auch ausgedehnt und erhöht die Kondition.
Der durchweg positive Effekt hält weiterhin an.
Die vierte Woche, nun alle Übungen zusammen, der Zeitfaktor nimmt dadurch merklich zu. Am ende kein Sandsack schlagen mehr.
Generell bleibt ein positiver Effet vorhanden das fehlen des Sandsacks wird vermisst. Erste Abnutzungserscheinungen welche in der dritten Woche leicht merklich waren machen sich nun deutlicher bemerkbar. Dadurch das wir die Übungen kennen gibt es keinen neu Lern- Effekt mehr, da ganze wird zur Routine und damit fehlt der Anreiz. Es wird schwieriger sich zu motivieren zumal der Zeitaufwand größer ist und somit weniger Zeit für andere Dinge bleibt. Das fehlen des Abschlusses wie in den ersten drei Wochen per Sandsack wird deutlich negativ empfunden.
Insgesamt kann man sagen das sich das ganze schon positiv auswirkt auf den Körper und das Allgemeinbefinden. Der Effekt lässt aber nach kurzer zeit merklich nach da sich die Übungen wiederholen und der Anreiz fehlt, den selbst die erforderlichen A+ Wertungen sind schnell erreicht und somit auch die beim Gamer so beliebten GS (Gamerscorepunkte für das Xbosprofil).
Der Sandsack hat eine durchaus positive Wirkung gehabt das einschlagen auf selbigen hilft unterdrückte Aggressionen freien lauf zulassen. Hierbei sollte man allerdings nicht etwaige Personen auf den Sandsack projizieren da dieses evtl. zu negativen Rückkopplungen führen könnte im Alltag.
2.6 Das Programm bietet aber noch weitere Trainingsmöglichkeiten welche in diesem Test nicht ausgenutzt wurden zB. Das 30 oder 60 Tage Programm mit den Unterscheidungen Muskelaufbau, Gewichtsreduzierung oder Ausdauer. Oder man stellt sich sein ganz individuelles Programm zusammen. Diese beinhalten auch immer ein Aufwärmtraining vor den Übungen und ein Dehntraining im Anschluss um Muskelkater vorzubeugen. So kann der Langeweile von immer gleichen Sessions Abhilfe geleistet werden.
2.7Die Trainer sind leider nicht ganz so vielversprechend wie es sich anfänglich anhört, die englischen Kommentare wiederholen sich viel zu oft und sind dadurch eintönig und ermüdend. Zuweilen kommt ein und der selbe Kommentar zweimal hintereinander. Die Erkennung der Bewegungen wird leider nicht immer sauber erkannt vom Kinectsystem, so wurden Beispielsweise Ellbogenschläge auch als korrekt gewertet wen man seitlich zuschlug. Bei Aufwärm--- oder Dehnübungen reichte es auch vor dem Kinectsensor zu sitzen ohne die Übungen wirklich durchzuführen, da hilft es auch nicht viel das man daraufhin gewiesenen wird das man nicht mit kalten Muskeln trainieren soll, oder das Dehnübungen Muskelkater vorbeugen. Von seitens der Trainer hätte ich mir auch etwas mehr Drill gewünscht, sie fordern einen nie das letzte aus sich heraus zu holen, das Lob kommt eigentlich immer. Es hat aber nur hier und da mal weil man sich evtl. verbessert hat, eine positive Wirkung mit der Zeit.
3.1 Insgesamt hilft einem das Game Personal UFC Trainer ? The Ultimate Fitness System durchaus seine Fitness zu verbessern und auch Stress entgegen zu wirken, hierfür ist es aber erforderlich sich selbst zu disziplinieren und jeden Tag auch wirklich seine Sessions durch zuziehen und selbst seinen Fortschritt voranzutreiben.
Die Frage ist ob man den erforderlichen Platz in seiner Wohnung hat und bereit ist hierfür die anfänglichen Kosten für Xbox360 und Kinectsensor sowie Game , von ca. 270 bis 280 ? für Konsole mit Kinectsensor plus ca. 30 ? 50 ? fürs Game , aufzubringen.
3.2 Selbstreden gibt es noch weitere Games die vor das Kinectsystem locken und ein Teil davon zielt auch in den Fitnessbereich wie zB:
- EA Sports active2 Personal Trainer (Gesundheit für Deutschland gefördert von
der Initiative von Grönemeyer Medien und der Techniker Krankenkasse)
- Your Shape: Fitness Evolved
- Zumba Fitness - Join the Party
- Get Fit with Mel B
3.3 Für mich war das ganze definitiv keine Fehlendscheidung, das Game macht mir eine Menge Spaß und hat durchaus seine positiven Wirkungen, welche sich bei mir als Parameter der Endspannung dadurch bemerkbar machten das mein Zähne knierschen sich deutlich verringerte bis einstellte. In einer Studie würde man sicherlich andere Parameter wie Blutwerte, Kreislaufwerte etc herranziehen und diese würde länger und intensiver durchgeführt werden. Leider ist in meiner Wohnung der Platz nicht ganz so groß , bei Übungen auf dem Boden (zB. Liegestütze) kam es immer wieder dazu das der Kinectsensor mich nicht mehr erkannte, hier für ist aber bereits in der breiten Gamerliteratur (Games Aktuell, XBG 360 Games , Play³) Abhilfe angekündigt, ein Dritthersteller arbeitet demzufolge an einem Aufsatz mit Zoomfunktion so dass auch in so großen Räumen das Kinectsystem genutzt werden kann. Hier bleibt der Praxistauglichkeitstest abzuwarten.
Was einem das System und das Game nicht abnehmen können ist die Eigendisziplin sich auch jeden Tag, und sei er noch so lang und hart gewesen, sich wie in einem Fitnessstudie zu überwinden hin zu gehen und sein Programm zu absolvieren und zu versuchen sich zu verbessern.
Es bleibt abzuwarten ob es evtl. irgendwann einen Patch (eine Verbesserung) geben wird und den Trainern mehr Biss verliehen wird, was Angesichts eines Titels der wohl eher ein männliches Publikum anspricht angebracht wäre.
Literaturnachweis:
es ist möglich sich Test zum Game Personal UFC Trainer ? The Ultimate Fitness System
XBG >> 360 GAMES 06/2011 Seite 52 und 53
Play³ 09/2011 Ausgabe 53 Seite 68
Internet:
Über Stresbabbau mittels Games und allgemein Sport:
Erschieß deinen Chef: Ego-Shooter zum Stressabbau:
http://derstandard.at/1250003549534/Erschiess-deinen-Chef-Ego-Shooter-zum-Stressabbau stand 5.September 2011
Stressabbau mittels Sport:
http://www.kath.de/lexikon/praevention_gesundheit/stressabbau_sport.php
stand 05.September 2011
Über Kinect und das Game kann man sich informieren:
Microsoft: http://www.xbox.com/de-DE/kinect?xr=shellnav
stand 05.September 2011
Amanzon Kinect Ratgeber:
(http://www.amazon.de/b/ref=amb_link...f_rd_t=101&pf_rd_p=231338347&pf_rd_i=15855671
stand 05.September 2011
http://marketplace.xbox.com/de-DE/Product/UFC-Personal-Trainer/66acd000-77fe-1000-9115-d8025451085b
Stand 05.September 2011
Modul 3
Gesundheitswissenschaft, Prävention und Rehabilitation
Stressabbau mit Xbox Kinect
-mit dem Game Personal UFC Trainer ? The Ultimate Fitness System-
RAMSES-II
Inhaltsverzeichnis:
1.1 Einleitung
1.2 Fragestellung
1.3 Recherche
2.1 Hauptteil - Einleitung
2.2 Hauptteil - Versuchsaufbau
2.3 Hauptteil - Gameaufbau
2.4 Hauptteil ? Der Versuchsinhalt und Dauer
2.5 Hauptteil ? Durchführung des Versuchs
2.6 Hauptteil ? Weitere Trainingsmöglichkeiten
2.7 Hauptteil - Trainer
3.1Zusammenfassung und Ausblick ? Allgemein
3.2 Zusammenfassung und Ausblick ? Alternative Games
3.3 Zusammenfassung und Ausblick ? Eigenresümee
4.1 Literaturnachweis
1.1 Der Beruf der Stationsleitung ist aufgrund seiner Sandwichposition ein solcher welcher ein Stresspotential bietet. Die Ansprüche welche seitens des zu leitenden Teams kommen und , im nicht minderen Masse , von seitens der Pflegedienst- und Klinikleitung sollen berücksichtigt werden.
Dieses äußert sich zB. In Greiz sein bis hin zur Aggressivität, Unkonzentriertheit, Magenproblemen und/oder auch Schlafstörungen.
Diese hat freilich nicht nur Auswirkungen auf den Berufsalttag sondern auch auf das Privatleben, was den ganzen Stress noch weiter erhöht.
Da Stress der Gesundheit auf Dauer nicht zuträglich ist sollte solcher soweit möglich vermieden werden oder schnell abgebaut werden.
Ein vermeiden von Stress im Berufsleben ist aufgrund der vielen potentiellen Stressoren nur sehr eingeschränkt möglich. Somit bleibt nur eine sinnvolle Möglichkeit zu finden dem Stress schnellstmöglich wieder abzubauen oder zumindest zu reduzieren.
1.2 Das veranlasste mich dazu zu schauen wie man mit diesem Thema umgehen und gleichzeitig das ganze mit dem Hobby , welches in diesem Fall das Zocken an Playstation 3 und Xbox360 ist , verbinden kann.
1.3 Im Internet findet sich leider zum Thema Stressabbau mittels Konsolen wie Playstation3 Move und Xbox360 Kinect keine Hinweise. Auch seitens Sony oder Microsoft wurde auf Anfrage via Email hin nicht reagiert.
Zu finden sind einzelne Artikel im Internet welche sich zwar mit dem Thema Stressabbau beschäftigen, hier aber per Egoshooter:
Erschieß deinen Chef: Ego-Shooter zum Stressabbau
( http://derstandard.at/1250003549534/Erschiess-deinen-Chef-Ego-Shooter-zum-Stressabbau / stand 5.9.2011 )
oder Informationen zu Stressabbau mittels Sport
( http://www.kath.de/lexikon/praevention_gesundheit/stressabbau_sport.php
/ stand 5.9.2011)
2.1 Da beide Systeme Move (Sony PS3) und Kinect (Microsoft Xbox360) relativ neu sind (Mitte /ende 2010) bleibt nur ein Selbstversuch.
Das Playstationsystem mit Move hat den Nachteil das man einen Controller in der Hand halten muss ggf., sogar zwei um vom System erkannt und die entsprechenden Bewegungen (zB. Schläge) umgesetzt werden. Bei Games werde so Bewegungen der Beine (zB. Kicks/Tritte) aber nicht erkannt und generell als richtig Ausgeführt bewertet.
Die Xbox360 mit Kinect hingegen erkennt den gesamten Spieler im Raum und kann somit alle Bewegungen im Game umsetzen, ein tragen von Controller etc. ist nicht nötig hierfür.
Einen Überblick erhält man unter
http://www.xbox.com/de-DE/kinect?xr=shellnav / stand 5.9.2011
die Videos sind auf Englisch, der Text unterhalb erklärt alles auf Deutsch.
Oder bei Amazon Kinect Ratgeber:
http://www.amazon.de/b/ref=amb_link...f_rd_t=101&pf_rd_p=231338347&pf_rd_i=15855671 / stand 5.9.2011
Als Game wurde von mir das neu raus gekommene Personal UFC Trainer ? The Ultimate Fitness System
http://marketplace.xbox.com/de-DE/Product/UFC-Personal-Trainer/66acd000-77fe-1000-9115-d8025451085b / stand 5.9.2011
gewählt da es mich von der Performance her Ansprach und auch das Bot was ich für den Stressabbau vorgesehen hatte.
2.2Hardware für den Versuch ist eine Xbox360slim, ein Sharp-TV (94cm/37 Zoll) auf welchen oben der Kinectsensor angebracht ist und das Game UFC Trainer ? The Ultimate Fitness System, der Raum wird zur besseren Erkennung des Kinectsensors abgedunkelt.
Der Raum vor dem Fernseher muss frei sein um nicht bei Kicks oder Schlägen sich an Gegenständen (Tisch, Lampe) zu verletzen.
Am Anfang wird der Sensor mittels einer Erkennungskarte justiert, der Spieler
wird erkannt und kann mit dem Xboxprofil verbunden werden. Nach Eingabe einiger Daten wie Größe, Gewicht, Alter und Geschlecht folgt ein Check des momentanen Fitnesszustandes und einer entsprechende Einstufung. Das Justieren und der Check erfolgen einmal, im weiteren verlauf erkennt das System den Spieler oder das verbundene Profil kann ausgewählt werden.
2.3 Über das Hauptmenü kann man über Spielerstatus auf seine persönlichen Daten , Grundumsatz, Trainingsbuch, Auszeichnungen oder Diagramme zugreifen um seinen Fortschritt zu überwachen oder Daten anzupassen.
Es werden verschiedene Programme geboten bis hin zu 30 bzw. 60 Tage Trainings. Für meinen Test kamen aber nur zwei Angebote aus dem Game in Frage , hierfür wählt man im Hauptmenü Aktivitäten und hier freies Schlagen (virtueller Sandsack) oder Triff die Schlagpratzen.
Letztes ist für meinen Test ausschlaggebend gewesen. Man wählt einen Trainer oder lässt den Zufall entscheiden, danach beginnt man mit den Übungen vom einfaches Programm und steigert das ganze über mittleres zum schwierigen mit je 1- 5 Sessions.
Man bekommt die einzelnen Aufgaben immer von Trainer mitgeteilt und gezeigt so dass man trotz englischer Sprachausgabe weiß was in der Session verlangt wird. Zusätzlich zeigen große grüne Pfeile an wo man hinschlagen soll.
Nach 2-3 Probe Schlägen/Tritten geht es dann los und es wird eine bestimmte Anzahl an Schlägen oder Tritten in einer bestimmten Zeit verlangt. Man wird dabei immer vom Trainer unterstützt der die Kommandos gibt und hier und da ein Lob zur Motivation.
Je besser man die Übung absolviert desto besser wird man bewertet, Ziel ist alle Übungen mit A+ zu absolvieren. Als neben Effekt gibt es sogenannte GS (Gamersorcepunkte) freizuschalten für das Xboxprofil.
Zum Abschluss bietet sich an bei Aktivitäten das freies Schlagen (Sandsack) zu wählen wo man zwischen 1 , 3 und 5 Minutenlang einfach auf selbigen einschlagen oder treten kann.
2.4 Der Versuch erstreckt sich über 4 Wochen die wie folgt aufgeteilt sind
Erste Woche:einfaches Programm plus 1 Minute Sandsack
Zweite Woche: mittleres Programm plus 3 Minuten Sandsack
dritte Woche : schwieriges Programm plus 5 Minuten Sandsack
vierte Woche: alle drei Programme ohne Sandsack
2.5 Die erste Überwindung stellt schon dar nach einem harten Arbeitstag sich aufzuraffen sich noch den Sessions hinzugeben. Dieses Problem ist aber nach kurzer Zeit überwunden da die Übungen durchweg Spaß machen.
Die erste Woche zeigt sich das der Körper die Übungen nicht gewohnt ist und durch das fehlende Aufwärmprogramm vor den Sessions ist ein Muskelkater, besonders der oberen Extremitäten eine Begleiterscheinung.
Anderseits gibt uns gerade dieser Muskelkater den Ansporn weiterzumachen und zeigt uns das die Übungen nicht ohne Wirkung bleiben. Dieses positive Gefühl kann auch immer wieder auf der Arbeit abgerufen werden.
Das Sandsack schlagen am ende jeder Übung wird zum Auspowern nach der Session genutzt und hat einen hohen Funfaktor.
Es stellt sich eine innere Zufriedenheit ein nach den Sessions, der Muskelkater gibt einem das positive Gefühl etwas für sich getan zuhaben und man wird ruhiger.
Die zweite Woche gestalte sich ohne Muskelkater, die Übungen werden etwas intensiver aber sind weiterhin gut umsetzbar. Das Sandsack schlagen erhöht sich von der Dauer her.
Der Fehlende Muskelkater kann nicht als Negativpunkt gewertet werden auch wenn das positive Feedback fehlt dadurch, die Sessions werden auch so Positiv empfunden und dieses lässt sich auch in den Alltag mitnehmen.
Die dritte Woche steigert nochmal die Übungen welche aber weiterhin gut umsetzbar sind. Das Sandsack schlagen wird auch ausgedehnt und erhöht die Kondition.
Der durchweg positive Effekt hält weiterhin an.
Die vierte Woche, nun alle Übungen zusammen, der Zeitfaktor nimmt dadurch merklich zu. Am ende kein Sandsack schlagen mehr.
Generell bleibt ein positiver Effet vorhanden das fehlen des Sandsacks wird vermisst. Erste Abnutzungserscheinungen welche in der dritten Woche leicht merklich waren machen sich nun deutlicher bemerkbar. Dadurch das wir die Übungen kennen gibt es keinen neu Lern- Effekt mehr, da ganze wird zur Routine und damit fehlt der Anreiz. Es wird schwieriger sich zu motivieren zumal der Zeitaufwand größer ist und somit weniger Zeit für andere Dinge bleibt. Das fehlen des Abschlusses wie in den ersten drei Wochen per Sandsack wird deutlich negativ empfunden.
Insgesamt kann man sagen das sich das ganze schon positiv auswirkt auf den Körper und das Allgemeinbefinden. Der Effekt lässt aber nach kurzer zeit merklich nach da sich die Übungen wiederholen und der Anreiz fehlt, den selbst die erforderlichen A+ Wertungen sind schnell erreicht und somit auch die beim Gamer so beliebten GS (Gamerscorepunkte für das Xbosprofil).
Der Sandsack hat eine durchaus positive Wirkung gehabt das einschlagen auf selbigen hilft unterdrückte Aggressionen freien lauf zulassen. Hierbei sollte man allerdings nicht etwaige Personen auf den Sandsack projizieren da dieses evtl. zu negativen Rückkopplungen führen könnte im Alltag.
2.6 Das Programm bietet aber noch weitere Trainingsmöglichkeiten welche in diesem Test nicht ausgenutzt wurden zB. Das 30 oder 60 Tage Programm mit den Unterscheidungen Muskelaufbau, Gewichtsreduzierung oder Ausdauer. Oder man stellt sich sein ganz individuelles Programm zusammen. Diese beinhalten auch immer ein Aufwärmtraining vor den Übungen und ein Dehntraining im Anschluss um Muskelkater vorzubeugen. So kann der Langeweile von immer gleichen Sessions Abhilfe geleistet werden.
2.7Die Trainer sind leider nicht ganz so vielversprechend wie es sich anfänglich anhört, die englischen Kommentare wiederholen sich viel zu oft und sind dadurch eintönig und ermüdend. Zuweilen kommt ein und der selbe Kommentar zweimal hintereinander. Die Erkennung der Bewegungen wird leider nicht immer sauber erkannt vom Kinectsystem, so wurden Beispielsweise Ellbogenschläge auch als korrekt gewertet wen man seitlich zuschlug. Bei Aufwärm--- oder Dehnübungen reichte es auch vor dem Kinectsensor zu sitzen ohne die Übungen wirklich durchzuführen, da hilft es auch nicht viel das man daraufhin gewiesenen wird das man nicht mit kalten Muskeln trainieren soll, oder das Dehnübungen Muskelkater vorbeugen. Von seitens der Trainer hätte ich mir auch etwas mehr Drill gewünscht, sie fordern einen nie das letzte aus sich heraus zu holen, das Lob kommt eigentlich immer. Es hat aber nur hier und da mal weil man sich evtl. verbessert hat, eine positive Wirkung mit der Zeit.
3.1 Insgesamt hilft einem das Game Personal UFC Trainer ? The Ultimate Fitness System durchaus seine Fitness zu verbessern und auch Stress entgegen zu wirken, hierfür ist es aber erforderlich sich selbst zu disziplinieren und jeden Tag auch wirklich seine Sessions durch zuziehen und selbst seinen Fortschritt voranzutreiben.
Die Frage ist ob man den erforderlichen Platz in seiner Wohnung hat und bereit ist hierfür die anfänglichen Kosten für Xbox360 und Kinectsensor sowie Game , von ca. 270 bis 280 ? für Konsole mit Kinectsensor plus ca. 30 ? 50 ? fürs Game , aufzubringen.
3.2 Selbstreden gibt es noch weitere Games die vor das Kinectsystem locken und ein Teil davon zielt auch in den Fitnessbereich wie zB:
- EA Sports active2 Personal Trainer (Gesundheit für Deutschland gefördert von
der Initiative von Grönemeyer Medien und der Techniker Krankenkasse)
- Your Shape: Fitness Evolved
- Zumba Fitness - Join the Party
- Get Fit with Mel B
3.3 Für mich war das ganze definitiv keine Fehlendscheidung, das Game macht mir eine Menge Spaß und hat durchaus seine positiven Wirkungen, welche sich bei mir als Parameter der Endspannung dadurch bemerkbar machten das mein Zähne knierschen sich deutlich verringerte bis einstellte. In einer Studie würde man sicherlich andere Parameter wie Blutwerte, Kreislaufwerte etc herranziehen und diese würde länger und intensiver durchgeführt werden. Leider ist in meiner Wohnung der Platz nicht ganz so groß , bei Übungen auf dem Boden (zB. Liegestütze) kam es immer wieder dazu das der Kinectsensor mich nicht mehr erkannte, hier für ist aber bereits in der breiten Gamerliteratur (Games Aktuell, XBG 360 Games , Play³) Abhilfe angekündigt, ein Dritthersteller arbeitet demzufolge an einem Aufsatz mit Zoomfunktion so dass auch in so großen Räumen das Kinectsystem genutzt werden kann. Hier bleibt der Praxistauglichkeitstest abzuwarten.
Was einem das System und das Game nicht abnehmen können ist die Eigendisziplin sich auch jeden Tag, und sei er noch so lang und hart gewesen, sich wie in einem Fitnessstudie zu überwinden hin zu gehen und sein Programm zu absolvieren und zu versuchen sich zu verbessern.
Es bleibt abzuwarten ob es evtl. irgendwann einen Patch (eine Verbesserung) geben wird und den Trainern mehr Biss verliehen wird, was Angesichts eines Titels der wohl eher ein männliches Publikum anspricht angebracht wäre.
Literaturnachweis:
es ist möglich sich Test zum Game Personal UFC Trainer ? The Ultimate Fitness System
XBG >> 360 GAMES 06/2011 Seite 52 und 53
Play³ 09/2011 Ausgabe 53 Seite 68
Internet:
Über Stresbabbau mittels Games und allgemein Sport:
Erschieß deinen Chef: Ego-Shooter zum Stressabbau:
http://derstandard.at/1250003549534/Erschiess-deinen-Chef-Ego-Shooter-zum-Stressabbau stand 5.September 2011
Stressabbau mittels Sport:
http://www.kath.de/lexikon/praevention_gesundheit/stressabbau_sport.php
stand 05.September 2011
Über Kinect und das Game kann man sich informieren:
Microsoft: http://www.xbox.com/de-DE/kinect?xr=shellnav
stand 05.September 2011
Amanzon Kinect Ratgeber:
(http://www.amazon.de/b/ref=amb_link...f_rd_t=101&pf_rd_p=231338347&pf_rd_i=15855671
stand 05.September 2011
http://marketplace.xbox.com/de-DE/Product/UFC-Personal-Trainer/66acd000-77fe-1000-9115-d8025451085b
Stand 05.September 2011
