THE ADVENTURES OF VIN STARLIGHTER

sebastian1977

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Dies ist der erste Teil "DAS ORAKEL VON BAMURA" meiner 4-teiligen Geschichte "THE ADVENTURES OF STARLIGHTER".
Aus urheberrechtlichen Gründen habe ich den mittleren Teil weggelassen - bitte habt Verständnis!!
Nachdem der Planet Kalraitan durch die Batfans, verursacht von den Guluxanern, verseucht wurde, stand der komplette Planet unter Quarantäne.
Der gesamte Planet - Heimat vieler Spezies - setzte seine letzte Hoffnung auf den mutigen Abenteurer Vin Starlighter, den bekannten Professor Baumgartner und dessen Assistentin Xenia Goan, die sich an Bord des intelligenten Raumschiffes RS-1 befanden.
Es gab nur ein einziges schwer zu findendes Heilmittel in der gesamten Galaxis, genannt Retreo Gsim - und auf der Suche nach diesem, führte diese die Freunde zum allwissenden ORAKEL VON BAMURA . . .
* * *

An Bord des Raumschiffes RS-1 erhielten Vin Starlighter, Professor Baumgartner sowie dessen Assistentin Xenia Goan eine Nachricht von dem Präsidenten der Planetarischen Vereinigung Nam Fixreq, der zum Volk der Xekame gehörte.
"So, meine Freunde. Die Zukunft von ganz Kalraitan und dessen vielen verschiedenen Bewohnern liegt jetzt ganz allein in Euren Händen. Wir haben noch etwa vier Wochen, bis das ... Magnetische ... Sperrfeld zusammen ... bricht!", sprach Nam Fixreq durchs Funkgerät.
"Verstanden, Herr Präsident! Wir werden uns beeilen, so schnell wie möglich das Orakel und das Gegenmittel zu finden. Um dann damit nach Kalraitan zurückzukehren! Das verspreche ich Ihnen!", erwiderte der Abenteurer Vin.
"Bitte ? enttäuscht ... mich nicht! Viel ... Glück, meine ... Freunde! Ihr ... seid ... unsere allerletzte ... - ", sprach der Präsident durchs Funkgerät, bevor dieses verstummte.
"Jetzt sind wir wohl auf uns alleine gestellt, Freunde!", sagt Vin Starlighter, nachdem er einige Knöpfe betätigte, mit dem das Funkgerät ausgeschaltet wurde, daraufhin verstummte das Rauschen.
"Ganz recht!", erwiderte der Professor.
"Sieht ganz so aus!"
"Dann geht's jetzt also wirklich los! RS-1, setze bitte Kurs auf den Planeten Bamura!", erwiderte dieser.
"Wir sind schon auf Kurs. Wir fliegen mit 1.057,813 Liquix (= 252.531,486 km/h) und werden in genau 192,65334 Stunden den Orbit von Bamura erreichen!", antwortete RS-1 mit metallischer Stimme.
"Wir können zum Glück sagen, dass wir zu dem Zeitpunkt der Invasion nicht auf Kalraitan waren, sonst wären wir auch gefangen worden, Freunde! Wir hatten immerhin den Auftrag den hohen Botschafter von Opastusu und sein Gefolge nach Hause zu begleiten!", stellte der Abenteurer fest.
"Das können Sie aber laut sagen. Es war ja schließlich der Interplanetarische Präsident höchstpersönlich, der uns diese Mission zugeteilt hat!"
"Was wollen die Guluxaner eigentlich von dem Planeten?", fragte Xenia Goan.
"Ich habe absolut keine Ahnung. Kalraitan hat keinerlei Edelmetalle zu bieten. Ich weiß nur, dass die Guluxaner die brutalste Rasse in der gesamten Galaxis sind!", erwiderte Vin Starlighter.
"Es war absolut richtig vom Hohen Rat, die Guluxaner aus den bekannten Sektoren zu verbannen!"
"Könnte sein, Professor - könnte sein! Vielleicht wollen sie sich dafür nur an den Planeten rächen, da der Hohe Rat schließlich auf Kalraitan den Hauptsitz hat!"
Der Professor schaute den Abenteurer verdutzt an.
"Warum wurden die Guluxaner eigentlich vom Hohen Rat verbannt?", wollte die Assistentin wissen.
"Nun ja, es liegt schon etliche Jahrhunderte zurück. Ich glaube, es war im Jahre 2853 nach der Kalraitanischen Zeitrechnung, als noch Anory Manety noch im Amt des Präsidenten war. Damals haben die Guluxaner mehrere Planetensysteme überfallen, und die Bewohner regelrecht abgeschlachtet!", klärte Vin die Assistentin auf.
"Genau, Vin!", stimmte ihm der Professor zu.
"Und aus diesem Grund hat der Hohe Rat die Guluxaner aus den Hauptsektoren verbannt! Seither ist ihr ehemaliger Sektor als Neutrale Zone bekannt!", fügte der Abenteurer noch hinzu.
"Sie haben sehr gut in Planetarischer Geschichte aufgepasst, Vin."
"Das stimmt, Professor. Es war ja auch mein absolutes Lieblingsfach auf der Akademie. Mich würde aber mal interessieren, wie die Guluxaner an den Zugangscode gekommen sind!"
"Was meinen Sie damit?"
"Überlegen Sie doch einmal, Professor. Ohne den Zugangscode hätten die Guluxaner niemals den Planeten angreifen und die Batfans freisetzen können! Aber es gibt nur ganz wenige Personen, die den Zugangscode für das Magnetische Sperrfeld kennen. Und das sind die Mitglieder des Hohe Rat!"
"Das heißt also, dass einer im Hohen Rat ein Verräter ist!"
"Da stimme ich Ihnen hundertprozentig zu, Professor!"
"Und wer könnte das sein, Vin?! Haben Sie schon einen Verdacht?!"
"Also ehrlich, habe ich noch keinen Verdacht! Es ist ja schon überall bekannt, dass ich mich nicht mit jedem aus dem Hohen Rat verstehe!"
"Außerdem müssen die Guluxaner das seit längerem geplant haben. Denn in weinigen Tagen kann man nie so eine gewaltige Armee auf die Beine stellen! Dazu gehört schon ein ausgeklügeltes Köpfchen. Und ich glaube, dass die Guluxaner so etwas nicht besitzen!"
"Woher wissen wir überhaupt, dass das Orakel unsere Sprache spricht und versteht?", warf die Assistentin ein.
"Das ist gar kein Problem mehr, Xenia. Ich habe nämlich vor einiger Zeit meinen Universalen Übersetzer repariert und dabei noch ein wenig verbessert. Er trägt die Bezeichnung BB 4-82", klärte der Professor die beiden auf, während er ihnen einen schwarzen handgroßen Würfel, den er an einer Kette trug, zeigte.
"Und der funktioniert, Professor?"
"Soweit ich weiß ... ja!", erwiderte dieser mit einem Lächeln im Gesicht.
"Und wenn nicht, dann ist es auch nicht so schlimm, Freunde!", warf der Abenteurer kurzerhand ein.
"Wie habe ich das bitte zu verstehen?"
"Professor, überlegen Sie doch einmal: Wenn es sich tatsächlich um das allwissende Orakel handelt, dann spricht und versteht es JEDE Sprache!", erwiderte Vin Starlighter.
"Das stimmt. Da hat er recht, Professor!", stimmte Xenia Goan ihm zu.
"Wenn's so ist - dann ist es so!"
Und so flog das Raumschiff RS-1 mit den Freunden, Vin Starlighter, Professor Baumgartner sowie Xenia Goan, zum Planeten Bamura, wo sich das allwissende Orakel befand.
* * *

Genau zu der vom Raumschiff RS-1 angegebenen Zeit erreichte es zusammen mit den Freunden den Orbit des Planeten Bamura.
"So, nun sind wir also hier. Am äußersten Rand der Galaxis, in einem fernen Sektor, wo noch nicht so viele Wesen vor uns waren!"
"Genau. Dieser Bereich ist fast noch völlig unerforscht", erwiderte der Professor.
"RS-1, fliege uns bitte zum Orakel."
"Das würde ich gerne tun, wenn ich es könnte, Xenia!", erwidert RS-1.
"Und warum kannst du es nicht?"
"Weil ich auf dem Planeten weder Gebäude noch Lebewesen orten kann, Professor!", erwiderte das Raumschiff erneut.
"Was?!", fragte Vin Starlighter überrascht, während sich die Freunde gegenseitig anschauten.
"Das ist doch völlig unmöglich! Wurde der Tempel etwa zerstört?", erwiderte der Professor erschrocken.
"Wie sollen wir das Gegenmittel nur finden - wenn wir noch nicht einmal das Orakel finden können!", fügte die Assistentin entmuntert, fast weinend, dazu.
"Es gibt keinerlei Ruinen auf dem Planeten!", fügte RS-1 noch dazu.
"Wie bitte?! Keine Ruinen?!"
"So ist es, Professor!"
Vin Starlighter sah auf den großen Monitor, der den Planeten Bamura zeigte. Dieser war zu über neunzig Prozent mit Wasser bedeckt - der Rest waren vulkanische Gebirge.
"Das kann einfach nicht sein!"
"RS-1, hat der Planet eigentlich Monde? Ich kann es auf dem Monitor nicht erkennen", fragte Vin Starlighter, nachdem er seine beiden Freunde ansah.
"Ja. Bamura hat insgesamt sieben Monde, die in ekliptische Umlaufbahnen um den Planeten kreisen!", erwiderte RS-1.
"Sieben Monde? Also, genau wie Wedamur. Könntest du bitte mal diese Monde abscannen?"
"Selbstverständlich!", erwiderte RS-1 erneut.
"Meinen Sie, dass sich das Orakel auf einen der sieben Monde befindet?", fragte der Professor den Abenteurer.
"Das will ich hoffen. Oder haben Sie eine bessere Idee, Professor?! Denn sollten wir das Orakel nicht finden, dann ist Kalraitan für immer verloren - und wir ebenfalls!"
"Ich habe auf dem dritten der sieben Monde Bamuras verschiedene Lebewesen und mehrere Gebäude geortet. Darunter ist auch ein tempelähnliches Gebäude!", sagte das moderne Raumschiff nach einiger Zeit.
"Okay, dann auf zum dritten Mond!"
"Genau! Vielleicht finden wir dort das Orakel!", fügte Vin Starlighter noch dazu.
"Wir werden in genau 39,55859 Minuten den Orbit des Mondes erreichen", erwiderte RS-1, während das Raumschiff zu diesem flog.
* * *

Das mittelgroße Raumschiff RS-1, vom Typ GBI 2-413D der Firma Coga Industries, hatte den Orbit des Mondes fast erreicht.
"Kannst du schon etwas über die Lebensformen sagen?"
"Es befinden sich mir unbekannte Lebensformen auf diesem Mond!", antwortete RS-1.
"Das ist doch fast unmöglich, RS-1. Du kennst doch über eine Million Arten von Lebensformen!", sagte der verdutzte Professor.
"Das wundert mich auch, geehrter Professor. Denn es befinden sich ganz genau 1.386.403 verschiedene Arten von Lebensformen in meinem Speicher! Aber meine Scanner täuschen mich nicht! Es befinden sich mir unbekannte Lebensformen auf diesem Mond!", erwiderte das Raumschiff erneut.
"Obwohl das schon eine Menge sind, bedeutet das also, dass da noch einige zu denen in deinem Speicher dazu kommen werden. Stimmt's, RS-1?!", fügte Vin Starlighter dazu.
"Positiv, Vin! Jedenfalls, so wie es ausschaut!"
"Woher wissen wir eigentlich, dass die fremden Wesen uns friedlich gesinnt sind?", fragte die Assistentin.
"Das wissen wir nicht - wir können nur hoffen, dass es so ist!", erwiderte der Professor.
"Wir haben soeben den Orbit des dritten Mondes erreicht!", warf der Computer in die Unterhaltung der Freunde ein.
"Dann zeige uns bitte die Oberfläche des Mondes auf den Bildschirm!", bittete der Professor RS-1, woraufhin die Oberfläche des Mondes unverzüglich auf dem Bildschirm erschien. Dieser war komplett mit Wäldern übersäht und es gab wenige Lichtungen. Auf dem Planeten gab es verschiedene Seen, die unterschiedlich groß waren. Der größte war in der Nähe einer Siedlung.
"Die Vegetation scheint mit der von Xedamur identisch zu sein, soweit ich es erkennen kann. Und er hat einen Äquatorumfang von etwa 32.500 Luxeda (= 48.165 Kilometer)."
"Das ist nicht ganz korrekt, Vin! Sein Äquatorumfang beträgt exakt 37.804,503 Luxeda!", berichtete RS-1 den Abenteurer.
"Ist ja schon in Ordnung. Es war ja nur eine Schätzung von mir."
"Das geht mir langsam auf den Geist, dass Ihr Euch immer streiten müsst!", warf der Professor ein.
"Wir streiten doch nicht, wir führen nur eine belebende und konstruktive Unterhaltung miteinander. Schaut, da vorne ist eine Waldlichtung. RS-1, lande bitte in dieser!", bittete Vin Starlighter, während er auf den Bildschirm zeigte.
* * *

Das Raumschiff, welches von einem intelligenten Computer gesteuert wurde, flog zu der Waldlichtung hinüber und landete schließlich in dieser.
"Wir sind soeben gelandet!"
"Warum sind wir nicht am Tempel gelandet?", wollte Xenia wissen.
"Weil am Tempel keine Waldlichtung vorhanden ist, die groß genug ist, in der RS-1 landen könnte. Das hier ist die größte Lichtung die in der Nähe vom Tempel liegt. Aber es sind ja nur 49 Luxeda bis zum Tempel!", erwiderte Vin Starlighter, während er erneut auf den Bildschirm zeigte.
"Das ist aber ein langer Weg zum marschieren, Vin!"
"Naja, Xenia! Wenn ich Ihnen aber sage, dass wir jetzt sage und schreibe 58.568.954,133 Luxeda von Kalraitan entfernt sind - dann ist der Marsch doch recht wenig", erwiderte der Professor.
"Was ist, wenn die Atmosphäre für uns giftig ist?"
"Kannst du uns etwas darüber sagen, RS-1?"
"Natürlich, Professor! Die Atmosphäre des Mondes ist mit der von Paanohor identisch. Diese besteht aus etwa 89,2874 Prozent Sauerstoffdioxid und zu 10,7126 Prozent Kohlendioxid", klärte der Computer die Freunde auf.
"Dann brauchen wir unsere Raumanzüge gar nicht?"
"Negativ, das ist nicht nötig! Meine Messungen haben ergeben, dass Ihr auf dem Mond frei atmen und bewegen könnt!"
"Was ist mit unseren Strahlern - nehmen wir sie mit?!", wollte der Professor wissen.
"Vorsichtshalber ja! Man kann ja nie wissen - oder!? Obwohl ich glaube, dass wir diese nicht brauchen werden, Freunde!"
* * *

Die drei Freunde verließen das Raumschiff und gehen zu einem Waldweg hinüber, nachdem das Raumschiff die Luke geöffnet hatte.
"RS-1, verschließe die Luke und codiere diese bitte mit Stufe Sieben. Kommt Freunde, lasst uns nach dem Orakel suchen!"
"Positiv, Professor!", erwiderte RS-1, während er die Luke hinter den Freunden wieder verschloss und diese verriegelte.
"Wir müssen in nordöstlicher Richtung gehen. Die Luft auf diesem Mond ist sauberer und frischer als die auf Kalraitan!"
"Stimmt, Vin! Und es läuft sich komisch auf diesem Boden. Es ist fast so, als ob ... - "
"Als sei dieser lebendig!"
"Das ist doch völlig unrealistisch! Ich kenne keine Lebensform, die ... - "
"Das ist gar nicht unrealistisch, Professor! Denken Sie bitte nur daran, dass RS-1nicht alle Lebewesen kennt, die hier auf dem Mond beheimatet sind. Obwohl er über eine Million in seinem Speicher hat!", erwiderte Vin Starlighter.
"Machen Sie sich doch nicht lächerlich!"
"Aber, Professor ... - "
"Seien Sie endlich still, Vin!"
"Ich glaube aber, dass es stimmt, Professor!"
Der Professor sah Vin Starlighter und Xenia Goan ungläubig an, dabei kniete er sich hin und griff auf den Boden, um etwas von diesem zu in seine Hand zu nehmen. Er schaute sich die Erde genau an.
"Verdammt noch mal! Sie hatten recht damit, dass der Boden lebendig ist! Diese Lebewesen sehen aus, wie ... wie übergroße braune Upisan (= Ameisen)! Das ist einfach phänomenal! Wissen Sie, was das bedeutet?!"
"Professor, wir sind hier nicht gelandet, um den Mond zu erkunden - sondern um das Orakel zu finden! Deswegen sind wir auf diesen Mond gelandet!", sagte Vin Starlighter in einem strengen Ton.
"Sie sind doch nur auf mich neidisch, weil Sie nichts von Planetarischer Biologie verstehen!", erwiderte der Professor ebenfalls streng.
"Hören Sie sofort auf, sich darüber zu streiten!"
"Sie haben recht, Xenia!", erwiderte Vin Starlighter flüsternd.
"Stimmt!", fügte der Professor noch kleinlaut dazu.
Die Freunde gingen den Waldweg weiter entlang, dann erreichten diese eine weitere Waldlichtung - die etwas kleiner war, als die, in der RS-1 gelandet war.
* * *

Währenddessen saß Nam Fixreq noch in seinem Büro an seinem rundlichen Schreibtisch, ihm gegenüber stand sein Assistent Zun R'Jinnir.
"Nun sind meine Freunde und unsere allerletzte Hoffnung auf sich alleine gestellt!", sprach Nam Fixreq zu seinen Assistenten Zun R'Jinnir, der von dem schönen Planeten Kroxima stammte.
"Meinen Sie, Sir, dass Vin Starlighter und seine Freunde es noch rechtzeitig schaffen werden?", fragte dieser.
"Das will ich hoffen, ansonsten ist unser Planet für immer verloren!", erwiderte der Präsident auf die Frage seines Assistenten.
Die Tür wurde geöffnet und es traten mehrere Personen in das Büro des Präsidenten der Planetarischen Vereinigung hinein. Diese gingen auf den Schreibtisch des Präsidenten zu.
"Was kann ich für Dich tun?", fragte der Präsident an einer dieser Personen, die er anscheinend sehr gut kannte.
"Ich wollte nur sagen, dass Sie nicht mehr länger im Dienst sind, Sir! Ihre Amtszeit ist vorbei!", erwiderte dieses.
"Was soll das heißen?!", konterte der Präsident.
"Das heißt, dass ICH der neue Präsident bin! Und die Guluxaner, die der Hohe Rat in der gesamten Galaxis verstreut haben, unterstützen mich bei meinem Vorhaben. Sie werden die Galaxis wieder in Frieden erobern!", antwortete der Anführer der kleinen Gruppe.
"Wie bitte?! Sie ... sie haben den Guluxanern den Zugangscode für das Magnetische Sperrfeld gegeben?!"
"So ist es, Sir! Und jetzt bin ich der neue Präsident - oder besser gesagt, der neue Imperator dieser Galaxis. Wimudi, führe den alten Präsidenten und seinen Assistenten zu dem Tempel des hohen Rates, und sperre ihn in den Unteren Zellen ein! Aber bitte ohne viel Aufsehen!", erwiderte der Verräter, woraufhin Wimudi Nam Fixreq und seinen Assistenten Zun R'Jinnir aus dem Büro führte.
* * *

Von diesen neuen und überraschenden Ereignissen, die sich im Büro des Präsidenten der Planetarischen Vereinigung ereigneten, wussten die Freunde jedoch noch nichts, als plötzlich mehrere fremdartige Lebewesen auf der Waldlichtung, welche die Freunde umzingelt hatten, erschienen. Sie trugen eigenartige Waffen, die irgendwie nach Hämmer aussahen, bei sich - die sie auf die Freunde gerichtet hatten.
"Schauen Sie mal, wir wurden von diesen fremdartigen Wesen umzingelt!"
"Bleiben Sie bitte ruhig und bewegen Sie sich nicht allzu hastig! Und lassen Sie möglichst Ihre Strahler stecken! Sie wollen doch nicht einen weiteren Interplanetarischen Krieg - oder?!", erwiderte Vin Starlighter.
"So ein Krieg ist auch völlig sinnlos, Vin! Denn es würde nur Opfer geben! Die Wesen sind etwa zweieinhalb Meter groß und sind den Heuschrecken von Exdu-Muro sehr ähnlich!", fügte Professor Baumgartner noch hinzu.
"Lauma nakajo, sinam adhaxum! Ku ages odwax! (=Fremde Wesen, bleibt stehen! Ihr seid umstellt!)", sagte eines der fremden Wesen, während dieser seine Waffe auf die Freunde gerichtet hatte.
"Ich glaube, das da scheint deren Anführer zu sein!", flüsterte Vin Starlighter, während das fremde Wesen auf die Freunde zuging.
"Lauma nakajo, sinam adhaxum! Ku ages odwax!", wiederholte das fremde Wesen.
"Professor, haben Sie Ihren Übersetzer dabei?"
"Natürlich! Ich habe diesen immer bei mir! Ich gehe nie ohne ihn aus dem Haus - ... oder besser gesagt aus dem Labor!"
"Dann schalten Sie ihn bitte ein - damit wir wissen, was die Wesen uns zu sagen haben!", flüsterte Vin Starlighter dem Professor zu.
Der Professor griff unter sein schneeweißes Hemd und holte seinen Universalen Übersetzer hervor. Er betätigte an diesem handgroßen Würfel einen Knopf, woraufhin eine kleine Lampe zu leuchten begann.
"Ich glaube, jetzt verstehen wir uns - oder?"
"Das stimmt, jetzt verstehen wir uns!"
"In Ordnung! Fremde Wesen vom dritten Mond des Planeten Bamura. Mein Name ist Vin Starlighter und das neben mir sind meine Begleiter Professor Baumgartner sowie dessen Assistentin Xenia Goan!", sprach der Abenteurer zu den Wesen, nachdem er auf diese einen Schritt zugegangen war.
"Tag!", fügte Xenia Goan dazu, bevor Vin Starlighter und der Professor ihr einen strengen Blick zugeworfen hatten.
"Bleibt stehen, Fremde! Wir haben Euch umstellt!", erwiderte der Anführer der fremden Wesen.
"Aber Ihr braucht keine Angst vor uns zu haben, denn wir kommen in Frieden! Sage mir bitte Fremder, wie ist dein Name? Und was wollt Ihr von uns?", fragte Professor Baumgartner.
"Mein Name ist Sezoku. Kommt jetzt mit, zu unserem ehrwürdigen Häuptling Dugsiax. Er wird Euch alles Weitere erklären! Kommt jetzt mit, Fremde!", erwiderte das fremde Wesen erneut.
So gingen die drei Freunde zusammen mit Sezoku sowie zwei weitere Wesen in dessen Dorf, zum Häuptling von diesem Volk.
"Sage mir bitte, Sezoku: Wie nennt sich Euer Volk?"
"Unser Volk nennt sich Rodixa. Und seid jetzt endlich still, Fremder!", erwiderte Sezoku auf die Frage des Professors.
( . . . )
Kurze Zeit später schloss sich die Luke und die Triebwerke des Raumschiffes heulten auf, woraufhin sich die drei Rodixaner von dem Raumschiff entfernten. Diese sahen, wie sich das Raumschiff RS-1, mit den Freunden an Bord, von dem Boden erhebte und in den Orbit des dritten Mondes des Planeten Bamura flog. Das Raumschiff wurde für die Rodixaner immer kleiner, bis es nicht mehr zu erkennen war.
Als es den Orbit erreicht hatte, flog es kurz darauf zu den alten Koordinaten von Verhom, den es nicht mehr geben dürfte ...
 
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