crizzo silverblue
Gelöscht
Hui, was ein Käse! Reingehen auf eigene Gefahr...! 
Also, Schockmomente gibt es auch diesmal wieder, auch in relativ großer Menge, nur sitzen tut davon keiner so richtig. Während der erste Teil (bei mir zumindest) stellenweise Gänsehaut verursacht hat, ist der zweite im Vergleich eher mau. Im Gesamtkonstrukt der Hintergrundgeschichte ist er gar vollkommen an den schwarzen, klebrigen Haaren herbeigezogen und wirkt wie nicht gekonnt, aber gewollt. Als eigenständiger Horrorfilm kann er aber bestimmt etwas gruseln. Glaube ich.
Wenn nur bloß nicht diese jämmerliche Story wäre, die krampfhaft versucht, einen roten Faden zwischen der Vergangenheit und den jetzigen Vorfällen zu spinnen und dem ganzen Geister-Tohuwabohu einen tieferen Sinn zu geben...
Das hätte in gut gemachter Form ja durchaus seinen Reiz, in der vorliegenden Art und Weise ist die Verknüpfung niveautechnisch allerdings jenseits der Grasnarbe anzusiedeln. Ein derart sinnfreies Handlungskonstrukt ist mir jedenfalls seit dem grottenschlechten "The Fog"-Remake (meine damalige Wertung waren gnädige 1/10) nicht mehr unter die Augen gekommen. Wie die Protagonisten Dinge vermuten, auf die sie eigentlich gar nicht von alleine schließen können, und daraufhin Handlungen tätigen, die jeglichem gesunden Menschenverstand entbehren, aber wiederum die ultimative Lösung bringen sollen, von der sie allerdings gar nicht wissen können, dass sie es möglicherweise sein könnte, ist schon beachtlich.
Was ein Schmarrn, liebe Horror-Fans! Da hat - selbst wenn man bei einem nächtlichen Latte im McD nochmal drüber sinniert - rein gar nichts Hand und Fuß. Dafür sieht man selbige Gliedmaßen von den weißen Nippon-Kindern umso häufiger...
Was ebenfalls äußerst negativ auffällt, ist der Schnitt. Ich achte - gerade bei solchen Filmen - eher selten auf diese Kleinigkeiten, aber wenn einem die Kleinigkeiten so lange ins Gesicht springen, bis man eine große Sache daraus machen muss, dann darf man das durchaus negativ anführen. Und in diesem Fall erst recht. Denn gerade in einem Gruselfilm, der mit stimmungsvollen Bildübergängen für Spannung sorgen kann, ist ein guter Schnitt natürlich von Vorteil. Bei "The Grudge 2" sitzt aber kaum ein Schnitt an der passenden Stelle. Meistens wird man völlig zusammenhangslos aus der jeweiligen Szene gerissen und in ein anderes Setting geschmissen, was leider alles andere als stimmungsvoll ist. Der Spannungsfaden, sofern er zuvor überhaupt gesponnen wurde, reißt folgerichtig ab.
Naja, ansonsten bieten sich hier und da nette Horror-Ideen, gute Leichen-Make-Ups und halbwegs engagierte Schauspieler, was zu fünfzig Prozent daran liegen könnte, dass man sie eben auch engagiert hat.
Deshalb bekommt der Film auch nicht den finalen Gnadenstoß von mir, sondern darf sich abgehalftert und zusammengestaucht unter die anspruchslosen Kinogänger trauen, denen nur nach ein paar halbgaren Schockmomenten ist, um die Perle nebenan etwas näher an die mutige Männerbrust rücken zu lassen. Für alle anderen Zwecke erweist sich der Film jedenfalls als hochgradig ungeeignet.
Wertung: 3/10

Also, Schockmomente gibt es auch diesmal wieder, auch in relativ großer Menge, nur sitzen tut davon keiner so richtig. Während der erste Teil (bei mir zumindest) stellenweise Gänsehaut verursacht hat, ist der zweite im Vergleich eher mau. Im Gesamtkonstrukt der Hintergrundgeschichte ist er gar vollkommen an den schwarzen, klebrigen Haaren herbeigezogen und wirkt wie nicht gekonnt, aber gewollt. Als eigenständiger Horrorfilm kann er aber bestimmt etwas gruseln. Glaube ich.
Wenn nur bloß nicht diese jämmerliche Story wäre, die krampfhaft versucht, einen roten Faden zwischen der Vergangenheit und den jetzigen Vorfällen zu spinnen und dem ganzen Geister-Tohuwabohu einen tieferen Sinn zu geben...

Das hätte in gut gemachter Form ja durchaus seinen Reiz, in der vorliegenden Art und Weise ist die Verknüpfung niveautechnisch allerdings jenseits der Grasnarbe anzusiedeln. Ein derart sinnfreies Handlungskonstrukt ist mir jedenfalls seit dem grottenschlechten "The Fog"-Remake (meine damalige Wertung waren gnädige 1/10) nicht mehr unter die Augen gekommen. Wie die Protagonisten Dinge vermuten, auf die sie eigentlich gar nicht von alleine schließen können, und daraufhin Handlungen tätigen, die jeglichem gesunden Menschenverstand entbehren, aber wiederum die ultimative Lösung bringen sollen, von der sie allerdings gar nicht wissen können, dass sie es möglicherweise sein könnte, ist schon beachtlich.
Was ein Schmarrn, liebe Horror-Fans! Da hat - selbst wenn man bei einem nächtlichen Latte im McD nochmal drüber sinniert - rein gar nichts Hand und Fuß. Dafür sieht man selbige Gliedmaßen von den weißen Nippon-Kindern umso häufiger...

Was ebenfalls äußerst negativ auffällt, ist der Schnitt. Ich achte - gerade bei solchen Filmen - eher selten auf diese Kleinigkeiten, aber wenn einem die Kleinigkeiten so lange ins Gesicht springen, bis man eine große Sache daraus machen muss, dann darf man das durchaus negativ anführen. Und in diesem Fall erst recht. Denn gerade in einem Gruselfilm, der mit stimmungsvollen Bildübergängen für Spannung sorgen kann, ist ein guter Schnitt natürlich von Vorteil. Bei "The Grudge 2" sitzt aber kaum ein Schnitt an der passenden Stelle. Meistens wird man völlig zusammenhangslos aus der jeweiligen Szene gerissen und in ein anderes Setting geschmissen, was leider alles andere als stimmungsvoll ist. Der Spannungsfaden, sofern er zuvor überhaupt gesponnen wurde, reißt folgerichtig ab.
Naja, ansonsten bieten sich hier und da nette Horror-Ideen, gute Leichen-Make-Ups und halbwegs engagierte Schauspieler, was zu fünfzig Prozent daran liegen könnte, dass man sie eben auch engagiert hat.

Deshalb bekommt der Film auch nicht den finalen Gnadenstoß von mir, sondern darf sich abgehalftert und zusammengestaucht unter die anspruchslosen Kinogänger trauen, denen nur nach ein paar halbgaren Schockmomenten ist, um die Perle nebenan etwas näher an die mutige Männerbrust rücken zu lassen. Für alle anderen Zwecke erweist sich der Film jedenfalls als hochgradig ungeeignet.
Wertung: 3/10
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