Ja das finde ich in Ordnung. Ich würde als Vater nicht nach dem entscheiden was ich da für eine Zahl sehe oder eine Farbe, sondern danach wie weit mein Sohn in seiner Entwicklung ist, wie das Umfeld ist, welche Inhalte das Spiel hat und zu aller Not, wenn es sein muss würde ich es selbst Probespielen, vielleicht auch im beisein des Kindes. Ich habe als junger Mann Command and Conquer gespielt und auf Seiten der terroristschen Bruderschaft von Nod Afrika erobert, bin tief dunkle Gänge eines Labyrinths hindurchgegangen in denen die scheußlichsten Monster auf mich lauerten. Es hat mir in keinster Weise geschadet, man bemerke ich war 8 und das spricht in meinen Augen nur dafür, das der Jugendschutz momentan in dieser Verfassung absolut nicht sinnvoll oder gar vertretbar ist und das bezogen auf alle Medien. Kinder gehören nicht an die kurze Leine, Menschen müssen für eine Gesunde Entwicklung eigene Erfahrungen machen, das auch das durchstoßen von Grenzen mit einbezieht. Diese Grenzen sollten teilweise vom Staat getroffen werden, hauptsächlich aber durch die Eltern. Ob diese nun dazu in der Lage sind ist nebensächlich, denn dazu gibt es zuviele die man nicht überwachen kann (nicht ohne ein hässliches Regime einzuführen). Auch ein Jugendschutz im Sinne von psychisch gestörten Personen ist absolut unvertretbar, man kann nicht die Masse aufgrund der wenigen Ausnahmen bestrafen. Und gestörte Personlichkeiten bei denen es tatsächlich starke (negative) Auswirkungen hat wenn sie Medien konsumieren sind in der absoluten Minderheit. Bei anderen Gesetzen ist es anders, Raser gibt es nicht ein oder zwei sondern tausende, ebenso wie Unfälle durch Unvorsichtigkeit und viele, viele andere. Aber mir ist bisher kein Amoklauf im Deutschen, Euroasischen, Afrikanischen, Süd- und Nordamerikanischen, sowie Australischen Raum bekannt, der in einem kausalen Zusammenhang zu einem Spiel steht und selbst wenn, dann reicht eine einzige, zwei, ja nicht einmal 100 Taten in direktem Spielzusammenhang aus um ein verschärftes Jugendschutzgesetz zu rechtfertigen, denn immernoch läge die Zahl schlicht bei unter 0,1 Prozent, der Spieler. Einzelne Fälle, verursacht durch Eifersucht, Rache und Co. die mit einem Game in Zusammenhang stehen gibt ja, Fälle sind aus dem ausländischen Raum durchaus bekannt. Aber nur weil jemand, jemand anderem erschlägt weil dessen Verein seinen besiegte, ist das noch kein Grund den Sport zu verbieten oder einzsuchränken.