Woraughach - Wenn Vergangenheit die Zukunft erschafft [AT]

Phuindrad

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Prolog
Eine Welt, geschaffen aus Technik

Glaube an die Überlegenheit des Menschlichen Strebens, seit jeher die Triebfeder der entstandenen Zivilisation, Ehrgeiz das Ziel zu erreichen das man sich steckte, gelangte getrieben vom Glauben an die Technologie und der Wissenschaft einen Fortschritt wie man ihn kaum begreifen konnte.
Dreitausend Jahre wurde dieser Weg von den Menschen der Welt Salkalis beschritten, bis zum Heutigen Tage und man schuf unter der Schirmherrschaft des Cyber Nova Konzerns die Gesellschaft der jetzigen Zeiten.

Von kindischen Besitzansprüchen und ignoranten und halsstarrigen Traditionen befreit, gelang es der Menschheit unter Cyber Novas Wohlwollender Herrschaft das abzubauen was trennte, zu überwinden das unüberwindlich erschien? Grenzen und Staaten, Geistlich-Ethische Konflikte, Wirtschaftlich begründete Spannungen? Alles gehörte ab dem Jahre 3000 der Neuen Zeitrechnung der Vergangenheit an, vor über zwanzig Jahren begann das Leben in den Pulsierenden Großstädten nun noch angenehmer zu werden, Hochtechnologie konnte nun noch mehr Einzug halten, entledigte die Menschen von seinen verbliebenen Sorgen, umfing sie in einer Wunderwelt aus Cybertronischer Technologie und angenehmen Künstlichen Licht und erschaffener Intelligenz.

Bedeutendste Städte der Welt, Zentren der Hochtechnologie auf den Kontinenten und Hauptstützpunkte des Göttlichen Cyber Nova Konzernes waren Cyber Nova Stadt, Kaldaris, Sasaki, Aldaria, sowie Ajukie. Von der verrufenen Stadt Raskuja wurden nur Gerüchte erzählt, böse Verleumdungen von Unwissenden deren Verstand noch nicht von dem Wissen Cyber Novas durchdrungen wurde?

Cyber Nova Stadt, diese Stadt bildete in mehreren Belangen den Nabel der Welt, lag es Geografisch sowie Politisch im Zentrum des Planeten, es war der Ort an dem Cyber Nova den stärksten Politischen und Idealistischen Einfluss ausüben konnte. Eingeteilt war die Stadt in vier große Bezirke, der Nördliche Bezirk war Sitz der Weltlichen Macht und trug den Namen Tschai, diesen Bezirk Gegenüber stand der Sitz der Geistigen Macht die ebenfalls von Cyber Nova stammte und trug den Namen Schisu, der Bezirk im Westen war Ort der Industrie und Wirtschaft, wurden dort die Technischen Geräte gefertigt die überall Verwendung fanden. Zu letzt gab es den Östlichen Bezirk der den Namen Kalais trug, hier wohnten die einfachen Bürger der Stadt, umgeben von den Segnungen die Cyber Nova ihnen brachte, enthoben ihrer Weltlichen und Seelischen Sorgen und Nöte, umgarnt von dem Gefühl der Zufriedenheit, lebte man sein kleines Leben, ohne zu fragen, ohne groß darüber nach zu denken?

Kapitel 1:
Kunstlichtarkaden

Eisig kalt wie der Hauch des Nordwindes der durch die Dunkle Fremde des Nordens wehte war die Luft im mittleren Stadtgebietes der kleinsten der bedeutendsten Städte, Sasaki, an diesem 24. November des Jahres 3032 der Cyber Nova Zeitrechnung konnte man in dieser Stadt welche im Gegensatz zum Mittelpunkt der Welt noch dem Wetter ausgesetzt war das Nahen des Winters spüren. Dieser griesgrämige alte Begleiter war den Menschen seit Anbeginn ein stets wiederkehrender Begleiter gewesen, erinnerte an die Anwesenheit der Natur deren Auswüchse in Zeiten der Technisch erzeugten Einengung praktisch verschwunden waren. Und er erinnerte die Menschen hier daran das diese Stadt nicht so modern und fortschrittlich ausgestattet war wie die schon fast Legendäre Stadt Cyber Nova Stadt? Wie sehnend waren die Wünsche im kalten Hauch dieser Stadt, man würde auch diese Stadt in undurchsichtiges Glas hüllen, die Menschen in eine geschlossene Umgebung einschließen, weg von der rauen Natur, hinein in die gelobten Kunstlichtarkaden?
Dieser Bau, von der Mehrheit der Bewohner der Stadt mit 90 % eindeutig beschlossen, besiegelte das Ende der Verbindung mit dem Lande das diesen Ort umgab; weite Grüne Ebenen mit sanften Hügeln auf denen kleine Wälder waren, Bäche mit klaren Wasser durchzogen diese Landschaft das beim Sonnenschein glitzerte als wären Kristalle an dessen Boden versunken? Doch diese vergängliche Natur in allen ihren Formen und Farben war den Menschen suspekt geworden, wozu diese kurze Freude haben die durch die triste Stille des Winters doch so oder so jäh zerstört werden würde?

So war die allgemeine Lebenseinstellung der Menschen in den Cyber Nova Landen, welche sich mit Ausnahmen im Hohen unwirtlichen Norden und dem Eisigen Süden um die ganze Welt erstreckten.
Mitten in dieser Welt welche sie nicht geschaffen hatten, die sie aber nahmen wie sie waren, waren jedoch zwei deren Ansichten nicht die waren wie der anderen Bewohner von Sasaki. Dies waren die miteinander nur flüchtig von der Lehranstalt bekannten Tia und Pio. Sie lernten sich via Online Rollenspielen kennen die sie innerhalb der Pausen zu spielen pflegten. Sie waren so sehr in ihr Spiel vertieft, merkten nicht dass sie sich im Klassenraum fast immer Gegenüber saßen. Meistens verbrachten sie ihre Freizeit damit sich in eben diesem Spiel zu treffen, Unterhaltungen von Angesicht zu Angesicht bildeten weiterhin die Ausnahme.

"Tia? Willst du? Mit mir shoppen gehen?", fragte Pio Tia um mit ihr in die Kunstlichtarkaden der Stadt zu gehen. Sie stimmte kurzgebunden zu, musste sich jedoch vorher noch ein paar Hundert Credos holen.
Sie verabredeten sich zum 27.November nach der Schule vor Tias Wohnung. Die Achtzehnjährige ließ sich jedoch Zeit, bevor sie aus ihrer Wohnung kam die mehr einer Verchromten Blechdose mit Runden Fenstern und einer Schiebetür an der Front glich als einer "Normalen" Wohnung. Das Schild ihrer Hausnummer war in Digitaler Schrift aus grellgrüner Farbe gebildet die Tag und Nacht glimmten.
Es war das erste Mal das Pio eine Mitschülerin zum Shoppen ausgeführt hatte, aber er konnte es mal versuchen und hatte auch gleich erfolg, wenn auch "nur" bei der verschlossenen Tia.
Diese galt in ihrer Schule als still und schwer einzuschätzen, gab sie auch niemals etwas von sich preis. Von daher konnte sie auch niemand wirklich kennen lernen, vermutlich weil sich auch niemand wirklich diese Mühe machte.
Pio hingegen fand ihre Art von Beginn dieser Bekanntschaft interessant, dachte nach als sich die Tür neben ihn öffnete.
Die Braunhaarige in schimmerndem blauen Stoffen gehüllten Kleidern schritt die kleine Treppe hinab die sich neben ihrer Wohnung befand.

"Hallo.", begrüßte Pio seine Bekannte kurz wie es üblich war.
"Hallo.", erwiderte diese kühl und machte sich mit ihrem Begleiter auf in die Kunstlichtarkaden, heute am Mittwoch sollte es eigentlich nicht ganz so überfüllt wie sonst sein, dachte Pio als er sie die Straßen die von kalten blauen Licht erhellt wurden entlang führte, durch die ebenso kalten Wohnviertel der Stadt die aus Grauen und Gleichförmigen Zylindern bestanden von denen man sorgfältig jede Farbe entfernt hatte, Bepflanzungen vor und um den Gebäuden waren verpönt und dienten dazu um seine Fahrzeuge abzustellen oder um zu zeigen das die Metallplatte immer auf Hochglanz poliert war die auf dem kleinen Hof hinter den Häusern war.
So war das Leben, das Pio und Tia immer gelebt haben, was sie nicht vermissten. Das was sie in ihren Spielen sahen, reizte sie, eben weil es fremd und anders war, Leben wollten sie jedoch nicht darin.

Nach einer Weile strahlte ihnen das Violette Licht auf dem Dach der Kunstlichtarkaden entgegen, hell leuchtend haschte es nach der Aufmerksamkeit der Menschen, verführte sie zum kaufen in den Läden die mit moderner Hochtechnologie und Bunten Farben in Möglichst beißenden Farben und aufdringlicher Werbung.
Auch dies, von Gewohnheit bedeckt, seit Generationen vorgelebt machte den beiden nichts aus und so gingen sie, die Werbung ignorierend durch die Geschäfte und unterhielten sich etwas. Tia schätzte es wirklich das Pio mit ihm Shoppen wollte und dieser schätzte es das sie sich mit im abgeben wollte. So sagten sie sich gegenseitig schon mehr oder weniger zu.
Tia besorgte sich die Erweiterung ihres Lieblingsspiels, sowie einen Grellgrünen Hut mit weiter Krempe die wie ein Dreieck zulief und einen Armreif der aus Violetten Metallgliedern bestand die mit schwarzen Bändern verbunden waren.

Pio besorgte sich ein paar Itemboxen für sein Lieblings Onlinespiel, sowie etwas von der Virtuellen Währung die im Spiel verwendet wurden.
Als sie schließlich fertig waren, ruhten sie sich etwas unter einem Künstlichen Baum aus Glas aus der ein Dunkelblaues Licht ausstrahlte.
"Sag mal, wie kamst du auf dieses Model?", versuchte sich Pio im Small Talk mit dem anderen Geschlecht als sie etwas Zeit hatten.
"Naja, er sah eben gut aus und war im Sonderangebot?", erwiderte Tia trocken und spielte etwas mit ihrem Haar das unter ihrem Hut hervor lugte um sich etwas abzulenken.
"Öhm?Das sieht? Gut aus?", gab Pio unsicher zu und blickte unsicher zur Seite.
"? Danke?", sagte Tia kurz, ohne auf diesen Annäherungsversuch näher einzugehen.
Sie saßen noch etwas zusammen, als eine kühle Computerstimme sich zwischen sie fuhr:

"Werte Kunden, in kürze beginnt der Nachtverkauf. Kunden unter 18 Jahren bitte verlassen sie umgehend zu ihren eigenen Schutz die Kunstlichtarkaden. Damle für ihre Aufmerksamkeit.", gab diese Stimme von sich.
"Schon so spät? Tia, wir sollten langsam los?", schlug Pio vor.
"Ok.", sagte diese und stand auf. Als sich die beiden schließlich aus den Arkaden verabschieden als Tia ausversehen mit einem anderen Kunden zusammenstieß. Beide Ließen ihre gleichaussehenden Geldbörsen fallen.
"V-verzeihen sie.", hastig hoben beide ihre Börsen wieder auf und man trennte sich ohne weitere Worte und so schnell der andere Kunde erschienen war, war er wieder verschwunden. Er wirkte gehetzt, doch achteten die beiden nicht sonderlich lange darauf, sondern mussten sich selbst beeilen nicht von den Sicherheitskräften nach Hause begleitet zu werden. Nach 22.00 Uhr herrschte für alle Personen absolutes und völliges Ausgehverbot die konsequent und gnadenlos durchgesetzt wurde. Sicherheit und Luxus statt die Freiheit das jeder jeden Tag damit beschäftigt war selbstständig zu denken. Dazu gab es doch die Regierung.
Also machten sie sich auf, Pio brachte Tia nach Hause, verabschiedete sich und beeilte sich und schaffte es gerade noch rechtzeitig nach Hause, sah durch ein Fenster wie jemand seines alters in Begleitung weggeführt wurde.

Tia indessen wollte noch etwas ihr Lieblingsspiel anspielen und sich auf Level 47 zu verbessern und sich mit Bekannten treffen die noch online waren, legte ihre Geldbörse neben ihren Monitor da wo sie hingehörte und loggte sich ein.
Via Game Chat unterhielt sie sich noch etwas mit Pio.
"Hast du nachgesehen ob du noch alles drin hast?", fragte er nach einer Weile."
"Hm?", erwiderte diese und sah nach ob alles so war wie gedacht, doch musste sie feststellen das dies nicht ihre Geldbörse war?
In dieser befand sich nur ein Zettel auf dem wenige Worte geschrieben waren.

"Die Zeit ist gekommen, Cyber Novas Diktatur zu stürzen und der Menschheit die Freiheit wieder zu geben! Tretet der Befreiungsfront bei um die Vergangenheit zu verändern und unsere Zukunft zu retten!" ? Es war der Werbezettel einer verbotenen anarchistischen Organisation die laut Cyber Nova Verbotsgrad 1 hatte, alleine mit so einem Zettel erwischt zu werden hatte Gefängnisstrafen zu folge.
Tia schluckte, schrieb unsicher "Ja, klar?" und legte den Zettel wieder in die Geldbörse.
 
...also so schlecht finde ich den Prolog nicht. Wenn da noch bisschen ausgeschmückt wird, finde ich ihn sogar richtig gut.
Fehlt nur bisschen was...aber sonst...nicht schlecht!
 
Danke.
Freut mich zu lesen, aber erst will ich die Handlung beschreiben um wenigstens etwas zu beenden.^^
Aber dann werde ich hobeln, schleifen, kleben und zusammensetzen um es noch lesbarer zu machen. :)
Danke für den Kommentar.
MfG
 
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