S
StHubi
Gast
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Vor ein paar Tagen habe ich Metal Gear Solid - Snake Eater 3D, kurz MGS3D, auf meinem Nintendo 3DS XL durchgespielt. Was soll ich zu dem Spiel sagen, was noch nicht an Superlativen darüber gesagt worden ist? Selten war ich so sehr in ein Spiel versunken wie in dieses! Bei einer Verfolgungsjagd im Spiel habe ich vor Aufregung vergessen zu speichern und dachte sogar die ganze Zeit, dass das gar nicht möglich wäre... Okay, vielleicht WOLLTE ich es einfach nicht und habe absichtlich bis 1 Uhr morgens gespielt, um dann um 6 Uhr wieder aufzustehen... *räuspern* Die fairen Rücksetzpunkte haben dann auch den meisten Frust abgefangen.
Das war bereits mein dritter Anlauf dieses Spiel durchzuspielen. Bei den beiden ersten Versuchen starb allerdings meine Motivation nach einigen Spielstunden einfach ab. Wieso bin ich nun komplett in dem Spiel versunken? Warum nicht bei den beiden ersten Anläufen? Wieso habe ich es überhaupt nochmal versucht? Letzteres lässt sich wohl nur mit Neugier beantworten, was ich da verpasst habe. Es gab einfach zu viele Bekannte und andere User auf Games Aktuell, die mir immer wieder von dem Spiel vorschwärmten.
Das Spiel wurde schon vor sehr langer Zeit geplant und entwickelt. Dennoch ist es rein Design technisch heutigen Titeln überlegen und weist einen eher ruhigen Erzähl-Stil auf, ganz im Gegensatz zu den meisten modernen Spielen, die einen gleich in den ersten fünf Minuten mit Non-Stopp-Action erschlagen wollen. In diesem Titel muss man erst einmal die sehr komplexen Spielmechaniken lernen und verstehen. Mit Schleichspielen bin ich bisher nur selten richtig warm geworden. Doch MGS3D hat mich da echt schwer beeindruckt. Gegen Ende war das Betreten einer Halle ein echtes Aha-Erlebnis für mich: Ich habe sofort beim Umschauen die strategisch wichtigen Punkte ausgemacht und im Geiste die Route sowie die beste Ausschaltreihenfolge der Wachen festgelegt. Meine Route war perfekt! Dummerweise wachten die ersten betäubten Wachen zu schnell auf, aber das ist eine andere Geschichte?
Bis ich an diesem Punkt ankam, ist sehr viel Spielzeit vergangen. Doch im Gegensatz zu Final Fantasy XIII, wo die viele Spielzeit mit einer öden Pseudo-Open-World regelrecht bestraft wurde, habe ich hier echt etwas gelernt und vor allem richtig Spaß daran gehabt. Keine Ahnung, ob das Spiel einfach leichter wurde, aber das Tempo hat auf jeden Fall gegen Ende dann auch noch angezogen und man merkte förmlich wie sich alles immer mehr zuspitzt und auf das Ende hinarbeitet. Das ist genau die Art und Weise wie man eben eine gute Geschichte erzählen sollte und das kommt meinem Eindruck nach in nur sehr wenigen Spielen vor.
Auch der Einstieg macht eigentlich nicht viel falsch. Er ist nur eben sehr lang gezogen und ruhig. Gerade das machte es mir schwer am Ball zu bleiben. Als ich die vorherigen beiden Anläufe startete, hatte ich haufenweise Spiele auf Lager, die eher schnell die Handlung entwickelten und die Action abfeuerten. Damit fiel MGS3D da einfach durch und leichter verdauliche Spiele kamen zuerst dran.
Leider muss ich nun erkennen, dass Spiele wie MGS3D eher rar gesät sind. Erzählerische Geschwindigkeit wird eben oft mit Verkaufserfolg in Verbindung gesetzt und kurze bzw. schnell geschaffte Spiele helfen eher beim Abbau des berüchtigten Pile of Shame. Doch diesem Kreislauf bin ich zumindest inzwischen entkommen. Heute habe ich für jedes meiner Systeme immer nur genau ein Spiel. Dank PC, Wii U und 3DS wird mir dennoch nie langweilig ? außer ich lese an meinem PC mal wieder die Kommentare zu einem neuen Fanboy-Schlachtfeld. Andere große Werke wie MGS3D sind mir also nun mehr als sehr willkommen und Metal Gear Solid 5 ? Ground Zeroes hat ja auch noch einen nicht allzu hohen Preis?
Meine Wertung für Metal Gear Solid ? Snake Eater 3D lautet daher, wohl nicht ganz unerwartet:
10/10
Habt ihr auch schon mal aus Zeitgründen ein Spiel wenig Aufmerksamkeit geschenkt und es dann auch nie wieder versucht? Ich kann euch nur empfehlen einen weiteren Versuch zu starten. Manchmal kann das wirklich Wunder wirken.
Vor ein paar Tagen habe ich Metal Gear Solid - Snake Eater 3D, kurz MGS3D, auf meinem Nintendo 3DS XL durchgespielt. Was soll ich zu dem Spiel sagen, was noch nicht an Superlativen darüber gesagt worden ist? Selten war ich so sehr in ein Spiel versunken wie in dieses! Bei einer Verfolgungsjagd im Spiel habe ich vor Aufregung vergessen zu speichern und dachte sogar die ganze Zeit, dass das gar nicht möglich wäre... Okay, vielleicht WOLLTE ich es einfach nicht und habe absichtlich bis 1 Uhr morgens gespielt, um dann um 6 Uhr wieder aufzustehen... *räuspern* Die fairen Rücksetzpunkte haben dann auch den meisten Frust abgefangen.
Das war bereits mein dritter Anlauf dieses Spiel durchzuspielen. Bei den beiden ersten Versuchen starb allerdings meine Motivation nach einigen Spielstunden einfach ab. Wieso bin ich nun komplett in dem Spiel versunken? Warum nicht bei den beiden ersten Anläufen? Wieso habe ich es überhaupt nochmal versucht? Letzteres lässt sich wohl nur mit Neugier beantworten, was ich da verpasst habe. Es gab einfach zu viele Bekannte und andere User auf Games Aktuell, die mir immer wieder von dem Spiel vorschwärmten.
Das Spiel wurde schon vor sehr langer Zeit geplant und entwickelt. Dennoch ist es rein Design technisch heutigen Titeln überlegen und weist einen eher ruhigen Erzähl-Stil auf, ganz im Gegensatz zu den meisten modernen Spielen, die einen gleich in den ersten fünf Minuten mit Non-Stopp-Action erschlagen wollen. In diesem Titel muss man erst einmal die sehr komplexen Spielmechaniken lernen und verstehen. Mit Schleichspielen bin ich bisher nur selten richtig warm geworden. Doch MGS3D hat mich da echt schwer beeindruckt. Gegen Ende war das Betreten einer Halle ein echtes Aha-Erlebnis für mich: Ich habe sofort beim Umschauen die strategisch wichtigen Punkte ausgemacht und im Geiste die Route sowie die beste Ausschaltreihenfolge der Wachen festgelegt. Meine Route war perfekt! Dummerweise wachten die ersten betäubten Wachen zu schnell auf, aber das ist eine andere Geschichte?
Bis ich an diesem Punkt ankam, ist sehr viel Spielzeit vergangen. Doch im Gegensatz zu Final Fantasy XIII, wo die viele Spielzeit mit einer öden Pseudo-Open-World regelrecht bestraft wurde, habe ich hier echt etwas gelernt und vor allem richtig Spaß daran gehabt. Keine Ahnung, ob das Spiel einfach leichter wurde, aber das Tempo hat auf jeden Fall gegen Ende dann auch noch angezogen und man merkte förmlich wie sich alles immer mehr zuspitzt und auf das Ende hinarbeitet. Das ist genau die Art und Weise wie man eben eine gute Geschichte erzählen sollte und das kommt meinem Eindruck nach in nur sehr wenigen Spielen vor.
Auch der Einstieg macht eigentlich nicht viel falsch. Er ist nur eben sehr lang gezogen und ruhig. Gerade das machte es mir schwer am Ball zu bleiben. Als ich die vorherigen beiden Anläufe startete, hatte ich haufenweise Spiele auf Lager, die eher schnell die Handlung entwickelten und die Action abfeuerten. Damit fiel MGS3D da einfach durch und leichter verdauliche Spiele kamen zuerst dran.
Leider muss ich nun erkennen, dass Spiele wie MGS3D eher rar gesät sind. Erzählerische Geschwindigkeit wird eben oft mit Verkaufserfolg in Verbindung gesetzt und kurze bzw. schnell geschaffte Spiele helfen eher beim Abbau des berüchtigten Pile of Shame. Doch diesem Kreislauf bin ich zumindest inzwischen entkommen. Heute habe ich für jedes meiner Systeme immer nur genau ein Spiel. Dank PC, Wii U und 3DS wird mir dennoch nie langweilig ? außer ich lese an meinem PC mal wieder die Kommentare zu einem neuen Fanboy-Schlachtfeld. Andere große Werke wie MGS3D sind mir also nun mehr als sehr willkommen und Metal Gear Solid 5 ? Ground Zeroes hat ja auch noch einen nicht allzu hohen Preis?
Meine Wertung für Metal Gear Solid ? Snake Eater 3D lautet daher, wohl nicht ganz unerwartet:
10/10
Habt ihr auch schon mal aus Zeitgründen ein Spiel wenig Aufmerksamkeit geschenkt und es dann auch nie wieder versucht? Ich kann euch nur empfehlen einen weiteren Versuch zu starten. Manchmal kann das wirklich Wunder wirken.