Neuer Trend: Videospiele als Heilmittel

MW

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Finde das Special in der neuen Games Aktuell sehr interessant, weil es auch mal zeigt das Videospiele auch helfen können und nicht wie manche Leute behaupten dazu führen das Leute ausflippen.
 
Na wenn das mal nicht ein positiver Aspekt für Videospielbranche ist. Es gibt halt nicht nur schlechtes an Games wie uns immer weis gemacht wurde. Per Gedankenkraft...
Ich hab vor jahren sowas ähnliches in einer Zeitschrift gelesen. Da war es ein Game mit krabbelnden Ameisen oder Schmetterlingen. Je mehr Konzentration desto langsamer die Krabbeltiere.
 
Ja, das war ein guter Artikel in der GA! Ich bezweifle jedoch, dass meine Freundin ihre Spinnenphobie durch eine virtuelle Konfrontation los wird. Die kreischt ja schon bei Dragon Age, wenn sie vonn ein paar Giftspinnen eingesponnen wird! :lol:

Und Tetris für Trauma-Patienten? Nach der Quetschorgie von der Loveparade haben die Betroffenen bestimmt was besseres zu tun, als Tetris zu spielen...
Naja, diese Wissenschaft steckt ja noch in den Kinderschuhen. Interessant ist der Artikel allemal gewesen. :hoch:
 
Wirklich ein interessantes Special. Nicht so ausgelutscht wie vieles, was man sonst so in Spieleheften als Reportage zu lesen bekommt.

Bei aller Freude über positive Wirkungen von Games, sollte man aber gerade beim ADHS nicht unerwähnt lassen, dass hoher Medienkonsum in sehr jungen Jahren zu dieser Krankheit beitragen kann. Hyperaktivität fällt nicht in jedem Fall einfach so vom Himmel. Auch wenn viele betroffene Eltern das nicht glauben wollen.
 
Bei aller Freude über positive Wirkungen von Games, sollte man aber gerade beim ADHS nicht unerwähnt lassen, dass hoher Medienkonsum in sehr jungen Jahren zu dieser Krankheit beitragen kann.

Falconer dazu habe ich eine Frage, woher meinst Du eigentlich zu wissen das zu hoher Medienkonsum in jungen Jahren zu dieser Krankheit beitragen?

Hyperaktivität fällt nicht in jedem Fall einfach so vom Himmel. Auch wenn viele betroffene Eltern das nicht glauben wollen.

Hierzu hätte ich dann ebenso, wenn es geht eine genauere Erklärung. Da mein Wissen darin sich anders beläuft.

Zum Artikel selber kann ich noch nichts sagen, da muss ich mir wohl erst die GA kaufen, wenn es darin stand. Ansonsten muss ich mir den mal online irgendwo suchen.
 
Ich war vor ein paar Jahren auch mal bei einer Lerntherapeutin und da haben wir auch oft mit Videospielen gearbeitet. Mir hats gefallen^^
 
Kinder die sich nicht wie Erwachsene benehmen sind in unserer Gesellschaft "unerzogen".

Kinder sind nun mal lauter und wollen Spielen, rennen, klettern und nerven. Das macht ihnen Spaß. Wer seinen Kindern Retalin gibt, ist für mich das letzte Rabenelternpack.

Wenn Kinder Fußball spielen oder auf dem Spielplatz sind, toben sie sich aus und sind Müde. Das wäre doch die einfachste lösung.
 
Es ist immer wieder schön, mal was gutes über Videospiele zu lesen und zu hören.
Kommt zwar nicht sehr oft vor, aber wenn man sowas ließt, fühlt man sich doch gleich wieder in seinem Hobby bestätigt.^^
 
Bei mir meinte vor 8 Jahren der Psychiater, dass ich ebenfalls ADHS hätte und Ritalin bräuchte. Aufgrund des Ritalins wurde ich super aggressiv, daraufhin bekam ich Trivelor und nahm mit jeder Erhöhung der Dosis an Gewicht zu. Nachdem ich fast 30 Kilo an Gewicht dazu bekam und mich Depressionen und nachts Albträume plagten, hatte ich keine Lust mehr Versuchskaninchen zu spielen. Videospiele z.B. beruhigen mich und lenken mich ab, zudem bin ich wieder sehr religiös geworden, was mir persönlich sehr geholfen hat und hilft.
 
Wenn Kinder Fußball spielen oder auf dem Spielplatz sind, toben sie sich aus und sind Müde. Das wäre doch die einfachste lösung.

Ich glaube ganz so einfach ist es leider nicht. Ich kannte einen Typen, der daran litt und der hat sehr viel Fußball gespielt und das hat wenig geholfen. Sport macht zwar müde, aber Leute, die daran leiden, sind ja nicht nur Hyperaktiv. Sie sind oft auch schlecht in der Schule, weil sie sich nicht konzentrieren können.
Und was macht man, wenn man älter ist? Kinder können auf den Spielplatz, das stimmt. Aber Jugendliche nicht. Die können nur in Sportvereine und das bestimmt auch nicht jeden Tag. Außerdem hat man oft auch gar nicht die Zeit für sportliche Aktivitäten.
 
Falconer dazu habe ich eine Frage, woher meinst Du eigentlich zu wissen das zu hoher Medienkonsum in jungen Jahren zu dieser Krankheit beitragen?

Hierzu hätte ich dann ebenso, wenn es geht eine genauere Erklärung. Da mein Wissen darin sich anders beläuft.


ADHS ist eine hirnorganisch bedingte Störung, u.a. in den Bereichen der Denk- und Merkfähigkeit sowie der Konzentration und Daueraufmerksamkeit. Zu wenig Struktur in der Erziehung, zu wenig Bewegung, zu viel Medienkonsum, wenig Förderung können das Symptom wesentlich verstärken oder gar erst zur Störung machen, wobei die Anlage dazu immer angeboren ist.
 
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Ob die jeweiligen Krankheiten wirklich durch diese Methode heilbar sind, ist fraglich, doch es ist wirklich eine coole Sache! :)
 
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mal zur abwechlung ne gute nachricht die mit games in verbindung stehn, nicht immer nur mord und totschlag oder sexskandale und ausnutzung etc.
 
Wer seinen Kindern Retalin gibt, ist für mich das letzte Rabenelternpack.

Du scheinst es ja zu Wissen, danke das Du uns mit dieser Wortwahl beglückt hast.

Bevor Du hier rumtönst was Ritalin angeht, gilt informieren. Mal so zur Aufklärung, Ritalin ist für normale Menschen ähnlich wie Speed. Bei Menschen mit ADHS wirkt es aber anders herum. Sprich sie werden dadurch in der Tat ruhiger. Und nicht so aufgedreht oder überdreht wie wenn ein normaler Mensch es ein nimmt. Nicht für umsonst puschen sich mittlerweile Studenten in Schulen damit, da sie sonst nicht das Pensum schaffen würden.

Wenn Kinder Fußball spielen oder auf dem Spielplatz sind, toben sie sich aus und sind Müde. Das wäre doch die einfachste lösung.

Da sieht man ja doch gleich wie sehr Du Dich mit dieser Thematik beschäftigt hast. So gut wie gar nicht. Diese Kinder kann man auspowern wie man möchte, das heißt noch lange nicht das diese dann zu dem ebenso schnell müde sind wie normale Kids. Dies ist so wie Du es sagst nicht die einfachste Lösung.

Bei mir meinte vor 8 Jahren der Psychiater, dass ich ebenfalls ADHS hätte und Ritalin bräuchte. Aufgrund des Ritalins wurde ich super aggressiv, daraufhin bekam ich Trivelor und nahm mit jeder Erhöhung der Dosis an Gewicht zu. Nachdem ich fast 30 Kilo an Gewicht dazu bekam und mich Depressionen und nachts Albträume plagten, hatte ich keine Lust mehr Versuchskaninchen zu spielen. Videospiele z.B. beruhigen mich und lenken mich ab, zudem bin ich wieder sehr religiös geworden, was mir persönlich sehr geholfen hat und hilft.

Bei Deinem Psychiater würde ich mal eher fast denken das er das ADHS mit Deppressionen mehr verwechselt hat, denn die können unter Umständen ähnliche Symptome haben. Des Weiteren ist es mir verwunderlich das Du auf die Einnahme von Ritalin zugenommen hast. Die Erfahrung die ich damit sammeln konnte zeigte eher das Gegenteil, Gewichtsverlust.

Und Albträume können auch auf andere Ursachen beruhen, und haben meines Wissens nach nicht mal was mit ADHS zu tun.

ADHS ist eine hirnorganisch bedingte Störung, u.a. in den Bereichen der Denk- und Merkfähigkeit sowie der Konzentration und Daueraufmerksamkeit. Zu wenig Struktur in der Erziehung, zu wenig Bewegung, zu viel Medienkonsum, wenig Förderung können das Symptom wesentlich verstärken oder gar erst zur Störung machen, wobei die Anlage dazu immer angeboren ist.

Hirnorganisch heißt eher, das im Hirn nach bisher wissenschaftlichen Standards ein Gendefekt nicht ausgeschlossen werden kann. Soll heissen, der Mensch filtert an sich wichtige Dinge von unwichtigen Dingen und dies können ADHS´ler nicht. Allerdings muss ich auch mal dazu sagen das diese Aussage schon seit über 10 Jahre besteht. Fraglich wann jemals überhaupt heraus gefunden wird, an was dies nun genau liegt.

Zu Deinen Punkten: Erziehung, zu wenig Bewegung und zu viel Medien kann ich nur aus meiner Erfahrung heraus sprechen, das dies nicht die wirklichen Punkte sind. Klar ist aber auch das diese Menschen in der Tat einen sehr strukturierten Tagesablauf brauchen, das man diesen Menschen Sachen teilweise anders erklären muss, gute Ansätze sind die Ergo- Therapie oder gar vieles bei der Ernährung zu beachten.

In den meisten Fällen ist es aber so, wenn Kind/ Jugendliche davon aber betroffen sind, lernen sie aber mit der Zeit damit zu leben. Es geht sogar soweit das sich dies "verwachsen" kann.

Ob die jeweiligen Krankheiten wirklich durch diese Methode heilbar sind, ist fraglich, doch es ist wirklich eine coole Sache! :)

Fraglich empfinde ich es auch und wie in wie fern vor allem die Studie wirklich getestet wurde. An wievielen Menschen/ Kindern oder wie sind die familiären Verhältnisse usw.
 
@Indianerwoman
Danke erstmal, für Deine kompetente Einschätzung.

Wie stehst Du zu der These, dass dieses Symptom insbesondere bei Kindern in Wohlstandsländern diagnostiziert wird? In Ländern also, wo Kleinkinder von Geburt von (insbesondere medialen) Reizen überflutet werden.
 
@Indianerwoman
Danke erstmal, für Deine kompetente Einschätzung.

Wenn Du sie als kompetent ansieht dann bitte. Ich kann nur von meiner Erfahrung ausgehen. Sprich in erster Linie bin ich selber betroffen und in nächster Linie mein Sohn. So mit denke ich durchaus das ich mehr mit reden kann als so manch anderer. ;)

Wie stehst Du zu der These, dass dieses Symptom insbesondere bei Kindern in Wohlstandsländern diagnostiziert wird? In Ländern also, wo Kleinkinder von Geburt von (insbesondere medialen) Reizen überflutet werden.

Wie ich dazu stehe ist recht einfach erklärt. Erstens ist es in armeren Ländern nicht so einfach möglich zu jedem Zeitpunkt zu einem Arzt zu gehen. Meist gehen diese Menschen erst dann zu einem Arzt wenn höhere Gefahr besteht. Dies sind zu dem meist Länder, wo man selber den Arzt bezahlen muss. Und ich kann mir nicht vorstellen, das diese Menschen zu einem Arzt gehen nur weil ein Kind zu lebhaft oder hippelig ist. In diesen Ländern schätze ich sogar, das nicht mal ADHS bekannt ist.

Und denken wir mal an die 80ziger zurück, wie hieß es denn da? Da hieß es immer nur es sei ein lebhaftes Kind und es gibt sich alles wieder. Heute ist es so das man einfach dafür einen Namen hernimmt. Wie ADHS = Aufmerksamkeits- Defizit- Syndrom mit Hyperaktivität, aber das ganze gibt es auch ohne Hyperaktivität. Das sind dann die sogenannten Träumer.

Hier in Deutschland wendet man mal ganz schnell den Spieß. Angefangen im Kindergarten, fällt da ein Kind auf, heißt es gleich Du musst es testen lassen. Dann geht man zum Sozialpäadratischen Dienst, die Fragen Dich dann aus wie die Schwangerschaft war, wie die Geburt war, wie Du den Tagesablauf mit Baby oder später Kind gestaltest, Du musst denen sagen was Du kochst, welche Spielsachen das Kind hat usw.

Mein Sohn hat z.B. erst mit 12 einen Fernseher sein eigen nennen dürfen. Da ich anno dazumal eh auf einem Dorf gelebt habe, haben wir viel unternommen, Rad fahren, Tierpark, Zoo Besuche usw. Mein Sohn war nur auf Achse mit seinen Freunden, kam nur dann heim wenn er mal was essen oder trinken wollte. In der Schule selber war er nicht mal sonderlich schlecht. Er hat einfach nur die Erklärungen von den Lehrkräften anders gebraucht als ein "normales" Kind. Da er wichtiges nicht von unwichtigen Sachen unterscheiden konnte. Heute sieht dies wiederum mittlerweile ganz anders aus.

Von daher halte ich das mit den medialen Reizen nicht für die Ursache. Zudem wenn es diese Ursache in der Tat wäre, dann ist es jedoch sehr fraglich warum soviele Kinder darunter leiden. Wenn Du es besser weißt dann nenn mir doch bitte zuverlässige Quellen.

Zweitens redest Du von Geburt an, heißt für mich das ein Gendefekt vorliegt. Oder willst Du mir sagen das man einen Säugling schon vor den Fernseher parkt? Das heisst aber noch lange nicht das alle Eltern so sind und ihre Kinder stets und ständig vor den Fernsehr parken so wie es gern behauptet wird.

Zum Einwurf mal noch was, hast Du Dir mal eher auch Gedanken gemacht ob das heutige Essen besser ist als damals? Viele sehen auch in der Ernährung Ursachen, Beispiel Ketchup.

Edit:

Zur Redaktion möchte ich mal sagen, das ich es schon recht unverantwortlich finde, wenn man schon über so ein Thema hier schreibt, zu wenige Informationen über das Ritalin und den erkrankten Kindern zu bringen. Hier werden sich nur die Lorbeeren rausgepickt, da man angeblich versucht per Videospiele Kinder ruhiger zu machen. Man muss nicht um alles in der Welt nur dann berichten wenn Videospiele vorkommen, zudem Bedarf es da mehr Aufklärung als nur zu sagen, welche Nebenwirkungen Ritalin haben könnte.

In dem meisten diagnostizierten Fällen werden ADHS-Patienten mit dem Medikament Ritalin behandelt. Doch wie jedes Medikament hat auch Ritalin Nebenwirkungen, kann Schlafprobleme verursachen, zu Wachstumsstörungen führen und im Einzelfall sogar Psychosen auslösen.

Diese Ausführung reicht nicht aus. Und schon gar nicht um das Problem genauer zu behandeln. Zudem wundere ich mich eher, das ich von der besagten Frau eine Studie gefunden habe, wo sie das traumatisierten US Soldaten die aus dem Krieg kommen, für therapeutische Ansätze als Konzept hat.

Für mich scheint das eher eine Videospielwunderheilerin zu sein. Oder eine die wieder von der Richtung kommt, ich mach mich mal wichtig.
 
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Indianerwoman, ich meine das mit der Kompetenz vollkommen ernst. Nicht, dass Du das falsch verstehst. Ich habe mich während des Studiums u.a. mit Sozialpsychologie beschäftigt, behaupte aber nicht, hier der Oberexperte zu sein. Die wissenschaftliche Meinung in Sachen ADHS geht nach meinem Kentnisstand ganz schön auseinander. Wenn die sich schon nicht auf eine Sicht einigen können, brauchen wir hier nicht zu "streiten". Daher finde ich Deine persönlichen Erfahrungen sehr interessant und mache mir durchaus Gedanken über meine Sicht der Dinge.
 
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