Nach rund drei Stunden Spielzeit und meiner ersten längeren Mission (Der Kondensator) kann ich schon sagen, dass es mir super gefällt.
Eigentlich habe ich genau das erwartet, was es geworden ist. Ein interaktiver Film mit relativ wenig Entscheidungsfreiheit, aber einer Atmosphäre, die einen komplett in das Geschehen einsaugt. Man kann sich zwar nicht so gut mit Jodie als Spielfigur identifizieren, aber man kann ihre Gefühle verstehen und würde wahrscheinlich genau so handeln wie sie.
Das Spielprinzip ist ähnlich wie bei Heavy Rain, nur mit deutlich weniger nervigen QTEs und einer geschmeidigeren Steuerung. Es spielt sich auch mehr actionbetont, weil es eben ein Mysterythriller ist und keine Kriminalstory. Dabei sieht man etwa in gleichen Anteilen einem Film zu, wie man auch selbst in das Geschehen eingreifen kann. Es werden auch relativ viele Szenen getriggert, wenn man ein bestimmtes Ereignes durch eine aktive Handlung auslöst.
Einige Schockmomente gab es auch schon, aber in so subtiler Weise, dass es niemals ins Absurde abdriftete. Es gibt mehr subtilen Grusel als blanken Horror. Alle die Heavy Rain liebten, werden wohl mit BEYOND: Two Souls auch auf ihre Kosten kommen.
Bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht. Das Spiel kann man auch bedenkenlos nochmal erneut durchspielen. Einige Sachen versuche ich beim nächsten Mal anders zu machen, um zu sehen was dann passiert.
Von den zwei Schwierigkeitsgraden sollte man übrigens unbedingt den für erfahrene Spieler nehmen, sonst hat man Schwierigkeiten die Kamera frei zu bewegen und könnte dadurch einige Dinge übersehen.