Life is Strange: Before the Storm - Spielzeit von 6 bis 9 Stunden

Life is Strange zeigt wunderbar, dass Story und Charaktere viel wichtiger sind als Mainstream Action und anderer Quatsch. Das Spiel wird sich auf ewig in meinem Kopf einbrennen, weil es so intensiv ist. Chloe und Max muss man einfach lieb haben.

Stimmt! Was für ein großartiges Spiel! Richtig, Lordi!? :D
 
Stimmt! Was für ein großartiges Spiel! Richtig, Lordi!? :D
ich habe bereits richtig gestellt, das es ein Spiel ist, nur nicht eben in dem Sinne wie ich es definiere und das es eine großartige Erfahrung war hab ich ebenfalls geschrieben, jegliche Diskussion darüberhinaus und Sticheleien sind einfach sinnlos und zeigen nur wieder, dass du ausschließlich auf Provokation aus bist
 
Mal davon abgesehen, ob das Ding ( oder andere sehr cineastisch inszenierte Spiele) nun "echte" Spiele sind oder nicht, stellt sich mir eher die Frage warum man diese "Kategorisierung" überhaupt immer wieder zu hören/lesen bekommt. Gerade die Quantic Dream Spiele bekommen diesen Stempel immer wieder. Wozu?
Niemand würde auf die Idee kommen ein Street Fighter für zuviel Klopperei zu kritisieren.

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Niemand würde auf die Idee kommen ein Street Fighter für zuviel Klopperei zu kritisieren.
Weil der Spieler hierbei nicht als bloßer Beobachter fungiert. Spiele setzen eine Interaktion voraus. Dabei ist es durchaus verständlich, wenn man - wie LordVessex - zu der Einschätzung kommt, dass weniger Interaktion auch weniger Spiel bedeutet.
 
Weil der Spieler hierbei nicht als bloßer Beobachter fungiert. Spiele setzen eine Interaktion voraus. Dabei ist es durchaus verständlich, wenn man - wie LordVessex - zu der Einschätzung kommt, dass weniger Interaktion auch weniger Spiel bedeutet.
Richtug, diese geringere Interaktion ist in meinen Augen nichts anderes als ein Merkmal eines Genres. Die Bewertung als "kein/wenig Spiel" ist somit sinnfrei. Wo zieht man die Grenze? Welche Merkmale muss ein Spiel haben um als Spiel zu gelten?
 
Wo zieht man die Grenze? Welche Merkmale muss ein Spiel haben um als Spiel zu gelten?
Nun, diese Fragen zielen in beide Richtungen. Ist ein CGI-Film, bei dem man durch einen Knopfdruck eine Aktion verändern kann, gleich ein Spiel? Selbst wenn es nur um die Frage geht, ob sich der Charakter einen Tee oder einen Kaffee kocht, der Rest der Handlung allerdings völlig identisch bleibt?
Die Bewertung als "kein/wenig Spiel" ist somit sinnfrei.
Damit würdest du allerdings wieder nach eigenen und nicht nach objektiven Kriterien werten.
Die Minimalvoraussetzungen für ein Spiel festzulegen ist schwierig. Befriedigend ist die Antwort "wenn man interagiert, ist es sofort ein Spiel" nicht.
 
Nun, diese Fragen zielen in beide Richtungen. Ist ein CGI-Film, bei dem man durch einen Knopfdruck eine Aktion verändern kann, gleich ein Spiel? Selbst wenn es nur um die Frage geht, ob sich der Charakter einen Tee oder einen Kaffee kocht, der Rest der Handlung allerdings völlig identisch bleibt?

Damit würdest du allerdings wieder nach eigenen und nicht nach objektiven Kriterien werten.
Die Minimalvoraussetzungen für ein Spiel festzulegen ist schwierig. Befriedigend ist die Antwort "wenn man interagiert, ist es sofort ein Spiel" nicht.

Ich bin der gleichen Meinung, mir geht es aber darum welchen Sinn eben diese Bewertung überhaupt haben soll. In meinen Augen sind diese Spiele einfach Spiele mit bestimmten Merkmalen. Fertig. Die Aussage "es ist kein richtiges Spiel" ist mMn so sinnvoll wie "Es ist ein richtiges Spiel".
Die Frage würde sich mir nie stellen. Ein Life is Strange ist komplett am PC erschaffen worden, es ist auf diveren Spieleplattformen (ab)spielbar und man kann mit den Figuren interagieren. Warum sollte es dann kein Spiel sein?
 
Ein Life is Strange ist komplett am PC erschaffen worden, es ist auf diveren Spieleplattformen (ab)spielbar und man kann mit den Figuren interagieren. Warum sollte es dann kein Spiel sein?
Zwei der drei Merkmale sind nicht wirklich hilfreich. Jeder Animationsfilm wird am PC erschaffen und die Filme sind auf jeder Plattform abspielbar, die das Format unterstützen. Bleibt die Interaktion und die Frage, ob diese qualitativer oder quantitativer Natur sein muss, um als Spiel gelten zu können. Eine Mischung vielleicht?
Es ist nach wie vor alles andere als eine einfach zu gebende Antwort. Für mich bleibt es damit unverständlich, dass LordVessex deswegen in diesem Kommentarbereich so für seine Einschätzung angegangen wurde. Viel einfacher ist es, seine Aussagen zu zerlegen, Gegenbeispiele und Fehler in der Argumentation aufzuzeigen. Schwierig wird es allerdings dann, wenn man eine eigene Definition vorlegen muss. Wasserdicht ist keine der hier aufgestellten Spieltheorien, mich selbst nehme ich aus der Gleichung nicht heraus.
 
Zwei der drei Merkmale sind nicht wirklich hilfreich. Jeder Animationsfilm wird am PC erschaffen und die Filme sind auf jeder Plattform abspielbar, die das Format unterstützen. Bleibt die Interaktion und die Frage, ob diese qualitativer oder quantitativer Natur sein muss, um als Spiel gelten zu können. Eine Mischung vielleicht?
Es ist nach wie vor alles andere als eine einfach zu gebende Antwort. Für mich bleibt es damit unverständlich, dass LordVessex deswegen in diesem Kommentarbereich so für seine Einschätzung angegangen wurde. Viel einfacher ist es, seine Aussagen zu zerlegen, Gegenbeispiele und Fehler in der Argumentation aufzuzeigen. Schwierig wird es allerdings dann, wenn man eine eigene Definition vorlegen muss. Wasserdicht ist keine der hier aufgestellten Spieltheorien, mich selbst nehme ich aus der Gleichung nicht heraus.

Genau da will ich ja ansetzen, warum "muss" man denn genau die Definition finden? Ist es nicht wichtiger welche Qualitäten das Werk am Ende hat?
Was bringt dann ein Kritikpunkt "nicht genug Spiel"?

Wie gesagt, in meinen Augen ist diese Aussage nichtssagend.

PS: Die Sache mit den Animationsfilmen ist mir nach senden des Posts auch eingefallen, da die Merkmale ja eben auch auf Videospiele im Allgemeinen anwendbar sind. Wie gesagt, ich halte diese Diskussion für müßig da sie nur zur Kategorisierung dient.
 
Genau da will ich ja ansetzen, warum "muss" man denn genau die Definition finden? Ist es nicht wichtiger welche Qualitäten das Werk am Ende hat?
Was bringt dann ein Kritikpunkt "nicht genug Spiel"?

Wie gesagt, in meinen Augen ist diese Aussage nichtssagend.
Definitionen helfen das eine vom anderen zu unterscheiden. Erkläre einem Nichtkenner das Wort "Videospiel" und schon beginnt die Definitionsfindung. Die Qualität eines Produkts ist hier nicht auf dem Prüfstand, sondern vielmehr der eigene Anspruch, ein Videospiel zu schaffen.
Was bringt dann ein Kritikpunkt "nicht genug Spiel"?
Die Antwort darauf finde ich vergleichsweise einfach. Ich selbst finde mich bei einigen Videospielen in der Situation wieder, dass ich zum bloßen Beobachten verdammt bin. Dabei giert es mich danach aktiv zu werden. Das Spiel zu "spielen". Dazu gehört mehr als ab und an die eingeblendete Taste zu drücken.
Ich bin durchaus ein Freund von Telltale-Games. Erst gestern habe ich die Batman-Serie beendet und ich hatte durchweg Spaß. Als riesiger Batman- und DC-Fan kam ich voll auf meine Kosten. Als Videospiel aber war das gebotene oberflächlich und anspruchslos. Ich hätte auch auf Youtube die entsprechenden Videos gucken können, das Ergebnis wäre dasselbe (Wenn du A willst, dann geht es für dich bei Video X weiter. Wenn es B sein soll, dann fahre mit Video Y fort). Das ist nicht das, was ein Videospiel ausmacht. Nicht für mich, der seit seinem 6. Lebensjahr aus dem Videospiel-Bann nicht mehr herausgekommen ist. Mir ist völlig bewusst, dass viele diese Meinung nicht teilen. Müssen sie auch nicht. Die Spielbarkeit steht jedoch unangefochten an der Spitze der Wichtigkeit, um ein Spiel zu einem Spiel zu machen. Man stelle sich ein Videospiel ohne Cutscenes vor. Einfach, oder? Jetzt ein Videospiel ohne Gameplay - eine Unmöglichkeit.
 
Definitionen helfen das eine vom anderen zu unterscheiden. Erkläre einem Nichtkenner das Wort "Videospiel" und schon beginnt die Definitionsfindung. Die Qualität eines Produkts ist hier nicht auf dem Prüfstand, sondern vielmehr der eigene Anspruch, ein Videospiel zu schaffen.

Die Antwort darauf finde ich vergleichsweise einfach. Ich selbst finde mich bei einigen Videospielen in der Situation wieder, dass ich zum bloßen Beobachten verdammt bin. Dabei giert es mich danach aktiv zu werden. Das Spiel zu "spielen". Dazu gehört mehr als ab und an die eingeblendete Taste zu drücken.
Ich bin durchaus ein Freund von Telltale-Games. Erst gestern habe ich die Batman-Serie beendet und ich hatte durchweg Spaß. Als riesiger Batman- und DC-Fan kam ich voll auf meine Kosten. Als Videospiel aber war das gebotene oberflächlich und anspruchslos. Ich hätte auch auf Youtube die entsprechenden Videos gucken können, das Ergebnis wäre dasselbe (Wenn du A willst, dann geht es für dich bei Video X weiter. Wenn es B sein soll, dann fahre mit Video Y fort). Das ist nicht das, was ein Videospiel ausmacht. Nicht für mich, der seit seinem 6. Lebensjahr aus dem Videospiel-Bann nicht mehr herausgekommen ist. Mir ist völlig bewusst, dass viele diese Meinung nicht teilen. Müssen sie auch nicht. Die Spielbarkeit steht jedoch unangefochten an der Spitze der Wichtigkeit, um ein Spiel zu einem Spiel zu machen. Man stelle sich ein Videospiel ohne Cutscenes vor. Einfach, oder? Jetzt ein Videospiel ohne Gameplay - eine Unmöglichkeit.

Andererseits hättest du ja auch auf so ein passives Medium wie Youtube verzichten können und die Entscheidungen selber fällen können! Dann wäre es wieder durchaus interaktiv gewesen und hätte damit die Rechtfertigung bekommen, ein Spiel zu sein. Der Grat zwischen Film und Spiel ist wahhaftig extem schmal. ;)
 
Definitionen helfen das eine vom anderen zu unterscheiden. Erkläre einem Nichtkenner das Wort "Videospiel" und schon beginnt die Definitionsfindung. Die Qualität eines Produkts ist hier nicht auf dem Prüfstand, sondern vielmehr der eigene Anspruch, ein Videospiel zu schaffen.

Die Antwort darauf finde ich vergleichsweise einfach. Ich selbst finde mich bei einigen Videospielen in der Situation wieder, dass ich zum bloßen Beobachten verdammt bin. Dabei giert es mich danach aktiv zu werden. Das Spiel zu "spielen". Dazu gehört mehr als ab und an die eingeblendete Taste zu drücken.
Ich bin durchaus ein Freund von Telltale-Games. Erst gestern habe ich die Batman-Serie beendet und ich hatte durchweg Spaß. Als riesiger Batman- und DC-Fan kam ich voll auf meine Kosten. Als Videospiel aber war das gebotene oberflächlich und anspruchslos. Ich hätte auch auf Youtube die entsprechenden Videos gucken können, das Ergebnis wäre dasselbe (Wenn du A willst, dann geht es für dich bei Video X weiter. Wenn es B sein soll, dann fahre mit Video Y fort). Das ist nicht das, was ein Videospiel ausmacht. Nicht für mich, der seit seinem 6. Lebensjahr aus dem Videospiel-Bann nicht mehr herausgekommen ist. Mir ist völlig bewusst, dass viele diese Meinung nicht teilen. Müssen sie auch nicht. Die Spielbarkeit steht jedoch unangefochten an der Spitze der Wichtigkeit, um ein Spiel zu einem Spiel zu machen. Man stelle sich ein Videospiel ohne Cutscenes vor. Einfach, oder? Jetzt ein Videospiel ohne Gameplay - eine Unmöglichkeit.
Das kommt doch am Ende immernoch auf das Spiel an. Ein Final Fantasy, God of War oder Metal Gear würde sicher auch irgendwie ohne Cutscenes funktionieren, nur sind die Cutscenes eben charakteristisch für diese Spiele und haben sie am Ende auch besser gemacht in den Augen der Fans. Klar die Telltalespiele würden auch als Video konsumierbar sein, es sind eben simple Spielmechaniken, aber es sind eben Mechaniken vorhanden und wenn ich jemanden das Medium Videospiel erklären müsste bin ich froh ihm zeigen zu können wie vielfältig das Medium ist.
Ich verstehe was du meinst, mMn reden wir hier einfach nur von Genre-Merkmalen und die lauten bei den Telltales eben Fokus auf Story umgeben von einfachen, anspruchslosen Spielmechaniken. Es steht ja Gott sei Dank nirgendwo geschrieben, dass Spiele immer das Können des Spielers herausfordern müssen.
 
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