Auf Spiegel Online: "Mehr Geist bitte, liebe Games-Tester"

Gefällt mir besser. :D

Wusste ich doch, dass dir das gefällt.:D

@StHubi
Computec wurde von Petra abgedeckt. Von Thomas wird da, vermute ich zumindest sehr stark, nichts kommen. Soo Interessant wäre es auch nicht, weil er (logisch!) ähnlich argumentieren würde, wie seine Verlagskollegin. Ist halt typisch, dass Aussteiger das frühere Nest beschmutzen. Dann tut es nicht mehr so weh und der ganze Frust kann mal raus. Mutig geht anders.
 
@StHubi
Computec wurde von Petra abgedeckt. Von Thomas wird da, vermute ich zumindest sehr stark, nichts kommen. Soo Interessant wäre es auch nicht, weil er (logisch!) ähnlich argumentieren würde, wie seine Verlagskollegin. Ist halt typisch, dass Aussteiger das frühere Nest beschmutzen. Dann tut es nicht mehr so weh und der ganze Frust kann mal raus. Mutig geht anders.
Du hast vermutlich recht, dass Petra den Verlag vertritt. Im Spiegel Online Artikel wurde sie halt "nur" als Chefin einzelner Magazine beschrieben und da dachte ich, dass jetzt jedes Magazin/Webportal was dazu sagt.

Ja, da hat sich Herr Schmidt wirklich einen taktisch ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht. So wirkt das wirklich eher wie "Mal Frust ablassen!".
 
Zurück zum Thema:
Urgestein Mick Schnelle ist richtig sauer: Offener Brief an Christian Schmidt. Es geht rund in der Szene.:)

Irgendwie ein trauriges kleines Pamphlet. So voller verletzter Eitelkeit, bitterer Galle, Überemotionalität, kindlichem Trotz, bei dem verbal die Arme verschränkt werden und persönlichen Angriffen. Da trifft vielleicht der Spruch mit den getroffenen Hunden zu.
Außerdem ist er imo auch inhaltlich an einigen Stellen wenig stichhaltig.
 
So wirkt das wirklich eher wie "Mal Frust ablassen!".
Ein bisschen vielleicht und es mag vielleicht nicht besonders höflich (oder von mir aus mutig) sein, im Nachhinein die Situation zu kritisieren, aber was hat das mit der Situation an sich zu tun? Schmidt hat Argumente vorgebracht, denen nur vereinzelt widersprochen wurde. Oder gilt Mutlosigkeit als Argument – seit wann sind Tu-quoque-Argumente gültige Argumente?

Löwenstein? Seine Meinung kennen wir schon jetzt, vermute ich. :D
 
Ein bisschen vielleicht und es mag vielleicht nicht besonders höflich (oder von mir aus mutig) sein, im Nachhinein die Situation zu kritisieren, aber was hat das mit der Situation an sich zu tun? Schmidt hat Argumente vorgebracht, denen nur vereinzelt widersprochen wurde. Oder gilt Mutlosigkeit als Argument – seit wann sind Tu-quoque-Argumente gültige Argumente?
Er hätte all die Jahre selbst etwas tun können, um seine Ziele und Wünsche wenigstens teilweise umzusetzen, hat aber rein gar nichts in diese Richtung getan - ich lese GameStar seit über 10 Jahren und da war rein gar nichts in dieser Richtung zu bemerken. All das wirkt für die Betroffenen eben wie Heuchelei und niemand will sich davon vorschreiben lassen, wie sie zu arbeiten haben.

Die Stellungnahmen der anderen Autoren gingen auch auf die "Argumente" von Herrn Schmidt ein. Nur gibt es da fast keine Argumente, sondern eher eine Reihe von Behauptungen und persönlichen Wünschen.
 
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Er hätte all die Jahre selbst etwas tun können, um seine Ziele und Wünsche wenigstens teilweise umzusetzen, hat aber rein gar nichts in diese Richtung getan - ich lese GameStar seit über 10 Jahren und da war rein gar nichts in dieser Richtung zu bemerken. All das wirkt für die Betroffenen eben wie Heuchelei und niemand will sich davon vorschreiben lassen, wie sie zu arbeiten haben.
Welchen Teil von Tu quoque hast du nicht verstanden? :rolleyes:
Die Stellungnahmen der anderen Autoren gingen auch auf die "Argumente" von Herrn Schmidt ein. Nur gibt es da fast keine Argumente, sondern eher eine Reihe von Behauptungen und persönlichen Wünschen.
Die Gegenseite (Fr. Fröhlich) hat die Verantwortung der Journalisten ignoriert, wie auch die seit Jahren unveränderte Art des Journalismus, den Website-Boom, dass Spieler Detail-Informationen selbst finden können, dass detaillierte Tests heutzutage utopisch sind, weil die Spiele sich von heute auf morgen ändern usw. Stattdessen wird behauptet, Magazine würden sich gar nicht viel schlechter verkaufen (Ein-Spiel-Magazine – obwohl Schmidt die wichtigen Magazine kritisiert hat), die Honorare seien zumindest laut. Fr. Fröhlich völlig i. O.
Auf den am Ende geäußerten Vorschlag ging Fr. Fröhlich überhaupt nicht ein. Dass Journalismus Einfluss hat, dazu findet sich auch nichts.
 
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Ich möchte nochmal einwerfen, dass ich das Problem nicht wirklich erkenne. Herr Schmidt und alle hochbegabten Kritiker können doch die Feder schwingen und dem Games-Journalismus in nie dagewesene Sphären führen. Ich freue mich drauf, in den Feuilletons dieses Landes von ihnen zu lesen. Sollte ein Kulturmagazin dabei entstehen und marktfähig sein, immer gern. Die immer wieder hochgelobte GEE war meines Erachtens in den seltensten Fällen ein intelektueller Lesespaß. Die deutsche EDGE war eine schlecht übersetzte Vollkatastrophe. gamesTM war ein müdes Blättchen...

Spiele-Fachmagazine sind für alle Zocker da. Belesene und weniger belesene. Gut gemacht müssen sie sein. Von Freaks für Freaks. Dann ist es okay.

Persönlich wünsche auch ich mir den Tag herbei, an dem neue Games in seitenlangen Textwüsten rezensiert, in geistreichen Essays reflektiert und investigativen Dossiers beleuchtet werden. Aber dafür sind erstmal die Künstler selbst gefragt. Die Kritik zieht dann schon mit.
 
Auf Kaliban.de findet sich eine Langfassung von Schmidts Artikel. Alle, die beim Überfliegen denken "too long, did not read", können sich auch einfach den Kommentar von Gunnar Lott darunter durchlesen, ebenfalls kein Unbekannter in der Szene.

Zum Zustand der deutschen Spielekritik (via BildBlog)

Ich selbst bin auf die Debatte über den ehrenwerten Harald Fränkel gestoßen. Auch wenn das Thema seit Jahren bekannt sein mag, es ist imho interessant, wie heftig dieses Thema - vor allem seitens der Verantwortlichen - diskutiert wird.
 
Auch wenn das Thema seit Jahren bekannt sein mag, es ist imho interessant, wie heftig dieses Thema - vor allem seitens der Verantwortlichen - diskutiert wird.

Da steckt halt doch noch Leidenschaft in dem Haufen. Mich stört nur, dass fast ausschließlich Redakteure diskutieren, die nicht mehr an verantwortlicher Stelle am Ruder sind... Ein Sturm im Wasserglas. Mehr nicht. Aber spannend!:)
 
Welchen Teil von Tu quoque hast du nicht verstanden? :rolleyes:
Ich kenne das Wort nicht und wollte eigentlich nur meine Meinung schreiben... Aber:

Die Gegenseite (Fr. Fröhlich) hat die Verantwortung der Journalisten ignoriert, wie auch die seit Jahren unveränderte Art des Journalismus, den Website-Boom, dass Spieler Detail-Informationen selbst finden können, dass detaillierte Tests heutzutage utopisch sind, weil die Spiele sich von heute auf morgen ändern usw. Stattdessen wird behauptet, Magazine würden sich gar nicht viel schlechter verkaufen (Ein-Spiel-Magazine – obwohl Schmidt die wichtigen Magazine kritisiert hat), die Honorare seien zumindest laut. Fr. Fröhlich völlig i. O.
Auf den am Ende geäußerten Vorschlag ging Fr. Fröhlich überhaupt nicht ein. Dass Journalismus Einfluss hat, dazu findet sich auch nichts.
Ich habe keine Lust auf eine weitere Haar spaltende Diskussion mit dir und schreibe jetzt nichts weiteres mehr dazu.
 
Ich möchte nochmal einwerfen, dass ich das Problem nicht wirklich erkenne.
Das Problem ist: Man kann Videospiele objektiv nicht in irgendwelche Kategorien zerteilen, um sie zu bewerten und aus dem Durchschnitt den Wert des Spiels errechnen. Ob man drei oder fünf Waffen hat, ist für das Spielerlebnis nicht nur unbedeutend, sondern auch als Kriterium falsch. Denn wieso sollte ein mit wenig „Features“ ausgestattetes Spiel nicht Spaß machen? Solch ein Journalismus täuscht dies jedoch vor.
Jede Kritik ist subjektiv, objektive Faktoren sind unwichtig. Sicher kann man objektiv herausfinden, wie hoch die Auflösung eines Spiel ist oder welche Techniken angewandt wurden und welche nicht – beim Film kann ich auch herausfinden, ob er in HD oder SD gefilmt wurde, ob er Special Effects nutzt, woher das Licht kommt, wie groß die Brennweite der Kamera bei einer bestimmten Szene war usw. Aber all das ist doch unbedeutend für das Werk an sich!
Deshalb macht es kein Sinn, Spiele bis in Details zu zerlegen, auf die wir gar nicht achten würden, hätten wir nicht diverse Tests gelesen. Der Journalist soll sein Erlebnis schildern, seine subjektive Meinung und er darf sich ruhig an einem ideologischen Anker festhalten, bspw. die Filmkritik o.ä. Und er soll gefälligst kritisch sein! (Manchmal habe ich so die Vermutung, dass Selbstkritik oder Kritik an Dingen, an denen man etwas hat, besonders für Deutsche schwierig ist.^^ Vergleicht mal die Darstellung von Einwanderern in französischen und in deutschen Filmen.) Der Journalismus der GEE war nicht perfekt.

Wie einige ja wissen, bin ich inzwischen schon sowas wie ein Minecraft-Fan. Das Spiel hat keine Story, keine High-End-Grafik, kein wirkliches Spielziel, dafür einige Bugs – und trotzdem macht es Spaß! Ja, es macht Spaß, es ist Unterhaltung! Keine Kunst, technisch bestimmt nicht hochwertiger als andere Spiele, spricht nicht jeden an. Dennoch hat es für mich vieles verändert, für mich hat es „Community“ wirklich erst ins Spielen gebracht, es hat einen grafischen Stil, den ich sympathischer finde, als die deformierten in HD aufgelösten Gesichter in z.B. Deus Ex, obwohl er weniger Polygone benutzt.

Ich bin mir relativ sicher, dass man ähnlich auch bei anderen Spielen argumentieren könnte, ich spiele momentan nun mal nur Indie-Games. Dwarf Fortress wäre ein ähnliches, noch krasseres Beispiel – auf Wiki steht was schönes dazu:
„Das amerikanische Computerspielmagazin Games for Windows beschreibt Dwarf Fortress als ein Spiel, das trotz seiner spartanischen Oberfläche eine der einzigartigsten und ehrgeizigsten Simulationen überhaupt sei. („despite its interface, may be one of the most unique and ambitious simulations ever made“) Telepolis schreibt, dass andere Sandbox-Spiele, wie GTA oder Oblivion im Bereich der komplexen Simulation einer lebendigen Spielwelt kaum mithalten könnten. Dwarf Fortress sei eines „der komplexesten, süchtigmachendsten und interessantesten Spiele unserer Zeit“
Aber wie gesagt: außerhalb von Indie-Spielen könnte man sicher auch ähnlich argumentieren.^^

Hab irgendwie verpeilt, was ich schreiben wollte. Egal. Die Kommentare hier sind interessant: In defense of Ze GameStar These nerds


@StHubi:
„Du machst dumme Sachen.“ – „Du hast du doch vor einiger Zeit auch dumme Sachen gemacht.“ ← Das ist Tu quoque. Ein ungültiges Argument, weil es nicht auf die Sache (dass er dumme Sachen macht) eingeht, sie also ignoriert und stattdessen die Reputation des Gegners ausnutzt. Ist also ein Argument ad hominem, ein leeres Argument, um die Person auf einfache Art und Weise in Misskredit zu bringen, damit man einen vermeintlichen Vorteil in der Diskussion hat.
So wie du es mit mir die ganze Zeit tust.
 
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Ich hab auch keine große Lust an großen Diskussionen zur Zeit, aber eine Sache muss ich los werden. ^^
Der eine Typ da...dieser Mick Schnelle der so sauer ist, der bringt dann doch tatsächlich einen Vergleich zu Autozeitschriften. Und da erwähnt er ausgerechnet die Auto Bild und die Auto, Motor und Sport.

Also ich weiß ja nicht, aber ich hoffe es liegt daran dass er keine Ahnung von Autos hat bzw. kein größeres Interesse und deshalb halt die in Deutschland bekanntesten Heftln genannt hat, aber die Auto Bild ist einfach nur schlecht und die Auto Motor und Sport soooooooooowas von extrem nicht unabhängig von der deutschen Autoindustrie und entweder so unfähig oder nicht willens nicht deutsche Autos fair zu beurteilen dass man nicht weiß ob man lachen oder weinen soll. Und das seit...immer.
Also nein, niemand wirft diesen Zeitschriften vor zu sehr in technische Details zu gehen oder Vergleichstests zu machen, die haben ganz andere Probleme. Ich persönlich finde aber Vergleichstests bei Autos (die meine geliebte Autorevue Gott sei Dank nicht annähernd so oft macht wie die AMS) fürn Anus.

Und dann noch was zu seinem offenen Brief. Er scheint einer von denen zu sein, für die es nur zwei Arten von Spielern gibt, Supernerds und Leute die nur Browserspiele und so Zeug spielen, zumindest wirkt das Geschriebene so auf mich.
Im Großen und Ganzen ist der Typ für mich nicht wirklich ernst zu nehmen, sorry.
 
@StHubi: „Du machst dumme Sachen.“ – „Du hast du doch vor einiger Zeit auch dumme Sachen gemacht.“ ← Das ist Tu quoque. Ein ungültiges Argument, weil es nicht auf die Sache (dass er dumme Sachen macht) eingeht, sie also ignoriert und stattdessen die Reputation des Gegners ausnutzt. Ist also ein Argument ad hominem, ein leeres Argument, um die Person auf einfache Art und Weise in Misskredit zu bringen, damit man einen vermeintlichen Vorteil in der Diskussion hat.
So wie du es mit mir die ganze Zeit tust.
Wieso ist es ein ungültiges Argument, wenn jemand etwas verlangt, was er selbst nie geliefert hat aber hätte tun können? Das nennt man doch Heuchelei.

Ich sehe zwar nicht so ganz, wo ich dich in "Misskredit bringe", aber ich verbuche das mal als Erfolg, wenn du das so siehst :D Ähnlich wie Herr Schmidt bist du da wohl auch nicht ganz unschuldig dran.
 
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Wieso ist es ein ungültiges Argument, wenn jemand etwas verlangt, was er selbst nie geliefert hat aber hätte tun können?
Weil nicht der Gegenstand der Diskussion behandelt wird, sondern das Verhalten einer Person. Auf das Beispiel bezogen: Was ändert es an der Situation, wenn der Schmidt es hätte besser machen können? Gar nichts. Sicher mag er dann wie ein Heuchler anmuten, aber die Problematik ist doch nach wie vor dieselbe: Spielejournalismus ist schlecht, Verkaufszahlen gehen zurück, Tests usw. sind nichts sagend, Journalisten nehmen ihre Verantwortung nicht wahr, sind nur kommerzgeil, und haben manchmal noch nicht mal eine entsprechende Ausbildung (Namen werden nicht genannt!! :ugly:) usw.

---------- Zusammengeführter Beitrag, 19:13 Uhr ----------

@d.night: Hinzu kommt, dass der Vergleich mit Autos an sich schon hinkt. Spiele mit Autos vergleichen? WZF?!
 
Weil nicht der Gegenstand der Diskussion behandelt wird, sondern das Verhalten einer Person. Auf das Beispiel bezogen: Was ändert es an der Situation, wenn der Schmidt es hätte besser machen können? Gar nichts. Sicher mag er dann wie ein Heuchler anmuten, aber die Problematik ist doch nach wie vor dieselbe: Spielejournalismus ist schlecht, Verkaufszahlen gehen zurück, Tests usw. sind nichts sagend, Journalisten nehmen ihre Verantwortung nicht wahr, sind nur kommerzgeil, und haben manchmal noch nicht mal eine entsprechende Ausbildung (Namen werden nicht genannt!! :ugly:) usw
Es hätte ihn glaubwürdiger gemacht. Außerdem sind die von dir aufgezählten Probleme allesamt subjektiv von ihm aufgezählt worden, was es eben schon relevant macht, wie Herr Schmidt selbst "tickt".
 
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