Blogbuster

half_baked222

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Blogbuster? Blogpasta! Dazu Käse und Wein, Essen ist fertig.

Welche Auswirkungen hat es, regt der Wein zum Weinen an, schmeckt der Käse käsig und erinnert die Pasta mehr an Zaster? Schmeckt nicht jedem. Solange kein geschmacksneutraler Geschmack für den Konsum freigegeben wurde, spaltet sich alles Abgeschossene in zwei Lager. Lichtabsorbierend und nicht lichtabsorbierend. Eine klare Trennlinie, Schatten und Licht. Nicht kaufen oder kaufen? Der Rest versucht sich im Grau, zur Wankelmütigkeit verdammt und von der Eindeutigkeit überstrahlt.

Ein klares Bild ist zugänglicher, spielt Zeit doch stets die Hauptrolle. Ihr muß natürlich noch ein pompöses Kostüm geschneidert und ein marketingtechnisch wertvolles Alter Ego aufgedrückt werden. Wiedererkennungswert um jeden Preis, zu der jeder Stellung beziehen kann, es kann nur so oder anders sein - gar keine Frage. Bravissiomo. Was wäre, wenn ...?
Nun ja, wenn die Zeit von uns nur eine Statistenrolle zugewiesen bekäme und froh sein könnte, unten im minutenlangen Abspann kurz Erwähnung zu finden. Wäre die Welt nicht nur schwarz, weiß und zu geringen Teilen grau? Ende der Sensationsgier? Interessantes Mittelmaß? Rückschritt als Fortschritt? Verkehrt, aber bunt. Sind wir nicht alle ein bißchen Fanta?

Wohlgemerkt fantastisch, kein dem Anbieter sein Bestes mit einem Lächeln überreichendes markengeiles Ärgernis. Ein unberechenbares Mittel ohne Zweck, das sich nicht vom ersten visuellen Eindruck täuschen läßt und einen Blick hinter die Kulussen wirft, dem Regisseur die Hand schüttelt und das ein bißchen unbedeutendes Kleinsprechen (Anmerkung for alle Reader: Smalltalk) praktiziert. Diagnose: Unbekümmertheit

Ein bunter Gedanke, was Idee und Umsetzung wohl kostet? Auweia, das wird nicht billig. Immerhin bedarf es zahlreichen einmaligen, garantiert noch nie gesehenen, schmackhaften und letztendlich die Welt neu erfindenen Explosionen am Anfang des Plots, um den Zuschauer tiefer in dieses fiktive Szenario eintauchen zu lassen...
 
Ich möchte was abhaben!
Du solltest Bücher schreiben!
 
Ein Buch müßte bloß gefüllt werden, obwohl weiße Seiten schon ihren Reiz hätten. Mit langen roten Fäden bin ich leider nicht gesegnet worden, Teufelswerk.

Und geteilt wird erst, sobald ich meine eigene Raffgier niederstrecken konnte. Zu Pferd, Attacke!
 
Als Minimalist ist das Schreiben problembehaftet. Am Ende eines Buches würde ich mich schlichtweg selbst hassen, weil mir keine Wiederholungen schmecken und ich mich selbst langweile. In jede Zeile soll etwas einfließen, stilistisch unüblich, Aufblähung zur Untermauerung ist zu vermeiden. Lieber ein verschachtelter Satz, der alles und nichts bedeuten könnte und offen ist, als obligatorischer Eintopf.

Meine rudimentären Abneigungen sind nicht unausschöpflich, so daß ich nicht viele Texte schreibe, die vorab in einen gewissen Rahmen gepreßt sind. Blogs sind außerdem wie fettfreies Essen und werden von einer Welle getragen, auf der ich eigentlichen gar nicht reiten will.

Weiter auf der Liste zu finden wären natürlich Kritiken, die man nicht gerufen hat. Beispielsweise dieses Sternchengesindel hier: 2 Bewertungen, auf die 5 folgt die 1, müßig zu erwähnen, daß ich mich selber nicht bewerte.
 
Naja, sollte eines Tages eine Seitenansammlung frisch aus der Presse kommen, an der ich rumgepfuscht habe, lasse ich dir ein Unikat zukommen ;)
 
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