Brutale Videospiele verändern Hirnfunktionen

Pajitnov

Neuer Benutzer
Mitglied seit
09.12.2011
Beiträge
1
Reaktionspunkte
0
http://communications.medicine.iu.edu/files/cache/9e9d364e742cc20425184401e93ef125.png
Die fMRT-Aufnahmen der beiden Gruppen belegen einen Rückgang der Hirnaktivität durch exzessives Spielen gewaltverherrlichender Videospiele (s. Abb. m. u.). Klicken Sie auf die Abbildung, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen. | Copyright/Quelle: medicine.iu.edu

Indianapolis/ USA - Nach einer Woche intensiven Spielens gewaltverherrlichender Videospiele konnten US-Neurologen bei jungen Männern verstärkt neurologische Veränderungen von Aktivitäten in jenen Hirnregionen nachweisen, die mit kognitiven Funktionen und emotionaler Kontrolle assoziiert werden.

Wie die Wissenschaftler um Dr. Yang Wang von der University School of Medicine auf dem Jahrestreffen der Radiological Society of North America berichteten, untersuchen sie schon seit rund zehn Jahren in experimentellen Studien die Auswirkungen gewaltverherrlichender Video- und Computerspiele und glauben nun belegen zu können, dass die Spiele tatsächlich anhaltende negative neurologische Auswirkungen auf Vielspieler haben.

"Zum ersten Mal haben wir anhand einer Gruppe zufällig ausgewählter junger Erwachsener zeigen, dass bestimmte frontale Hirnregionen nach einer Woche des Spielens entsprechender Videospiele deutlich weniger Aktivität aufweisen", so Wang. "Die auf diese Weise beeinflussten Hirnregionen sind für die Kontrolle von Emotionen und aggressivem Verhalten verantwortlich."

Für die Studie wurden 29 gesunde junge männliche Erwachsene im Alter von 18 bis 29 Jahren mit keiner oder nur geringer Spielerfahrung bezüglich gewaltverherrlichender Videospiele ausgewählt und nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen zu jeweils 14 Personen aufgeteilt. Dann wurden die Mitglieder der einen Gruppe dazu angehalten eine Woche lang jeden Tag mindestens 10 Stunden mit dem Spielen eines sogenannten Ego-Shooter-Spiels zu verbringen und daraufhin eine Woche lang nicht mehr zu spielen. Die zweite Gruppe, die Vergleichsgruppe, wurde angehalten während der ganzen zwei Wochen keinerlei Videospiele zu spielen.

Jeder der 28 Probanden wurde jeweils zu Beginn, dann nach der ersten Woche und wiederum nach Ablauf der zweiten Woche der "Spielphase" einer fMRT-Untersuchung unterzogen, während derer sie durch Drücken einen Knopfes Wörter, die auf einem Bildschirm in einer bestimmten Farbe dargestellt wurden, zu bestätigen. Bei dieser Aufgabe wurden immer wieder Wörter mit gewalttätigem Inhalt unter nicht-gewalttätige Wörter gemischt. Zusätzlich mussten die Probanden einem kognitiven Hemmschwellentest unterzogen.

Die Ergebnisse nach der ersten Woche zeigten, dass die Mitglieder der Spieler-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich weniger Aktivitäten während der Tests im linken inneren Frontallappen und wenige Aktivität im präfrontalen Cortex aufwiesen. Nachdem die Gruppe der Spieler danach eine Woche den "Ballerspielen" entsagt hatten, näherten sich die Aktivitätsmuster in den entsprechenden Regionen wieder denen der Mitglieder der Kontrollgruppe an.


Ein wichtiger Punkt, der die aktuelle Studie von früheren Untersuchungen unterscheidet, ist der Umstand, dass die Testphase nicht in einem Labor, sondern von den Spielern in ihrer "natürlichen Umgebung" (vornehmlich zuhause) stattfand.

"Diese Ergebnisse", so zeigt sich Wang besorgt, "legen Langzeiteffekte (durch das Spielen entsprechender 'Games') auf die Hirnfunktion nahe. Diese Effekte könnten sich bei dauerhaftem Spielen auch in Form von Verhaltensveränderungen auswirken."

Ob eine vergleichbare Auswirkung auch durch das exzessive Spielen gewaltfreier Videospiele ausgelöst wird, geht indes aus der Studie von Wang und Kollegen nicht hervor.

Violent Video Games Alter Brain Function in Young Men - Office of Public and Media Relations
 
Ich finde es schon ehrlich gesagt beängstigend für welchen groben Unfug heut zu tage Geld praktisch aus dem Fenster geworfen wird.
Wenn ich ne Woche lang jeden Tag 10 Stunden ne Frau beglücke verändert sich meine Hirnaktivität auch, von daher Wayne?:ugly:
Viel interessanter ist die Frage was mit dem einen Propanten passiert ist der übrig geblieben ist?
Ist der eventuell vom Dach gesprungen weil er nich an einem solch bedeutenden Versuch teilnehmen durfte?
Oder darf er beim nächsten Versuch ...Was denkt ein glatzköpfigen Mann, der im Afrikaurlaub seinen Haarföhn vergessen hat... die Auswertung machen?
 
Solange solche Artikel auf einer Seite namens grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com erscheinen, habe ich kein Problem damit.
Aber dennoch finde ich auf dem Bild bei dem Gehirn oben links den kleinen Fleck im vorderen Bereich zwischen den Frontallappen sehr gefährlich - Hirnaktivität, wo keine Hirnmasse ist! Wissenschaftler bieten zwei Erklärungen an: entweder waren die Testpersonen der einen Gruppe wahnsinnig, dann kann sich durchaus Hirnaktivität im Hirnwasser abspielen. Oder die Testpersonen waren Inder.
 
Zuletzt bearbeitet:
The research is supported by the Center for Successful Parenting.

Ein Verein der schon seit Jahren gegen die pösen Videospiele kämpft, dessen Studien schon früher von Gerichten ignoriert wurde oder so.
Bei solchen Studien muss man halt auch immer schauen wer sie finanziert.
 
Wenn ich das also richtig verstanden habe müsste ich nach fast 30 Jahren Zockerdasein ein emotionsloses zum
kognitiven Denken nicht mehr fähiges A....loch sein.Dafür geht es mir aber noch sehr gut.:D:D
 
Die studie zeigt was ganz normales: Verträglichkeit. Eine erhöhte Form der Verträglichkeit. Beobachtet man überall. Wird man bei Pathologen, Ärzten, Polizsiten, Feuerwehrmännern, Bestattern auch finden können. Dementsprechend ist der Punkt "anhaltende, negative..." vollkommen abstrus und unwissenschaftlich. Nein, Abstumpfung ist sicherlich nichts negatives, im Gegenteil. Man kann wohl annehmen, dass Menschen in früheren Zeiten viel abgestumpfter waren als wir heute, was übrigens auch für die Nase gilt bei dem Gestank der damals geherrscht hatte. Zu früheren Zeiten war Gewalt bzw. die Auswirkungen von Verletzungen, Krankeheit und Tod weitaus häufiger zu beobachten und man kam damit auch in jüngeren Jahren eher in Kontakt. Demnach ist das eher der Normalzustand und die Zeit in der wir Leben ist das unnormale.

Dass das Gehirn so reagiert und auch noch so schnell, deutet doch wohl eher darauf, dass es eine ganz normale Reaktion ist, ähnlich wie bei einer Änderung der Sehart (gibt da so lustige Spiegelbrillen). Letzten Endes lässt sich soetwas auch evolutionär gut erklären. Wenn ich geübt bin, Gewalt zu sehen, erschrecke ich mich davor nicht. Ich habe also mehr Zeit zu reagieren, jemanden zu retten, zu versorgen, den Kampf aufzunehmen, zu fliehen, Hilfe zu holen.

Eine erhöhte Verträglichkeit ist positiv, nicht negativ.

EDIT:
Ich geh mal noch weiter, da es hier auch um "gewalthaltige Wörter" ging, was auch immer das sein soll. Man kann in gewissen Milieus eine Verrohung der Sprache beobachten, ebenso wie eine Unfähigkeit diese richtig zu beherrschen aber das ist ein anderes Thema. Diese raubeinigen Charaktere sind nicht zwingend aggressiv, nur weil sie ein solches Auftreten und eine solche Artikulation haben. Gründe für das letztendliche Verhalten sind woanders zu suchen und politischen Ursprungs. Armut ist eine Triebfeder der Gewalt.
Was ein kognitiver Hemmschwellentest ist, steht da natürlich auch nicht. Vermutlich ist es einmal mehr nichts wirklich ernstes.

Btw. bin ich der einzige, dem die 10 Stunden am Tag merkwürdig vorkommen? Klar, wir haben wohl alle mal soviel Zeit verbracht mit zocken aber das ist doch kein endloser Dauerzustand.
Btw.² den kleinen Fleck zwischen den Stirnlappen kann man sicher erklären aber die Kontrollgruppe hat auch einen pösen Hemschwellenverlust erlitten. Das scheint ziemlich stark zu variieren, ganz zu schweigen davon dass 2 Wochen ein absurder Untersuchungszeitraum ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier kann man höchstens erfahren, dass manche Menschen derart widersprüchliche Dinge von sich geben können, dass man als Leser schlicht und einfach verrückt werden kann.
[...]Btw. bin ich der einzige, dem die 10 Stunden am Tag merkwürdig vorkommen? Klar, wir haben wohl alle mal soviel Zeit verbracht mit zocken aber das ist doch kein endloser Dauerzustand.[...]
Stimmt. Das ist mir gar nicht beim Lesen aufgefallen. Aber wird man bestimmt nur genommen haben, um zu zeigen, wie es in einem Extremfall aussehen kann.
 
Das mit den 10 Stunden finde ich nicht besonders auffallend. Noch mal...man muss dabei beachten wer die Studie finanziert. Alle Videospieler sind gewaltsüchtige Zombies die ohne Leben den ganzen Tag vorm Monitor/TV hängen wie ein Junkie an der Nadel.
DENKT DENN KEINER AN DIE KINDER???

@Leander: Bitte!!! Lass es.
 
Ja d.night, der Hintergrund ist sowieso fragwürdig, dass hast du gut aufgezeigt aber das zeigt ja auch schon wie verquer die Logik ist. Aus der Luft gegriffene zwei Wochen, dann noch 10 Stunden. Selbst ein junger Mensch hat bis 14 Uhr Schule, einen Schulweg, meistens Freunde, Hausaufgaben, andere Hobbies und wenn man einen Extremzustand untersucht, sollte man erst Recht mehr als zwei Wochen veranschlagen. An allen Ecken und Enden finden sich mal wieder fragwürdige Punkte und das ist der Grund warum in den USA die Alterskontrolle keine Chance hatte. Man konnte eben nichts wissenschaftlich haltbares vorlegen.
 
Zu den zwei Wochen: So eine Studie kostet viel Geld...mehr war wohl net drinn. ^^
 
Du bist echt der Cynamite-Kasper oder?:palm:

Ja! :D

On Topic: Es gibt hunderte von Büchern, die über die Veränderungen im Hirn beim Spielen von brutalen Videogames schreiben. Und alle haben die Absicht, solche Games zu verbieten. Natürlich weisen viele schlimme Ereignisse in der Vergangenheit darauf hin, solche brutale Videogames zu verbieten - und zwar weltweit. In der Schweiz gibt es eine sogenannte Schwarze Liste. In dieser sind Spiele, wie etwa Manhunt, verzeichnet. Und diese wollen ein paar Idioten verbieten.
 
Ja! :D

On Topic: Es gibt hunderte von Büchern, die über die Veränderungen im Hirn beim Spielen von brutalen Videogames schreiben. Und alle haben die Absicht, solche Games zu verbieten. Natürlich weisen viele schlimme Ereignisse in der Vergangenheit darauf hin, solche brutale Videogames zu verbieten - und zwar weltweit. In der Schweiz gibt es eine sogenannte Schwarze Liste. In dieser sind Spiele, wie etwa Manhunt, verzeichnet. Und diese wollen ein paar Idioten verbieten.
Jetzt mal ohne Scheiß, Du machst Dich täglich mehr zum Horst.:palm:
 
Dann wird es dir leicht fallen, drei Stück zu nennen, wenn ich dich nun darum bitte: Mach mal!

1. Einfluss von Gewalt in Computer- und Videospielen, von Ingrid Haase
2. Machen Videospiele aggressiv?, von Marie-Thérèse Schultes
3. Jugendmedienschutz im Bereich gewalthaltiger Computer- und Videospiele, Isabel Hoffmann

Hier ist wieder typisch zu sehen, dass Leute über etwas schreiben, was sie gar nicht selbst ausprobiert haben. :rolleyes:
 
Jetzt mal ohne Scheiß, Du machst Dich täglich mehr zum Horst.:palm:

/signed

---------- Zusammengeführter Beitrag, 03:13 Uhr ----------

Ja! :D

On Topic: Es gibt hunderte von Büchern, die über die Veränderungen im Hirn beim Spielen von brutalen Videogames schreiben. Und alle haben die Absicht, solche Games zu verbieten. Natürlich weisen viele schlimme Ereignisse in der Vergangenheit darauf hin, solche brutale Videogames zu verbieten - und zwar weltweit. In der Schweiz gibt es eine sogenannte Schwarze Liste. In dieser sind Spiele, wie etwa Manhunt, verzeichnet. Und diese wollen ein paar Idioten verbieten.

Harhar. Du nennst ein Spiel, das hier indiziert wurde. Ergo ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering dass jemand deinen Beitrag liest, Interesse zeigt und sich das Spiel besorgt. Bravo! (so müsste deine Logik aussehen)
 
Zurück