d.night
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Zuerst, der Titel ist eigentlich "Die vergangene und zukünftige Zukunft von Commodore und Amiga" aber dieser war um einen Buchstaben zu lang...
Bücher über den "Rise and Fall" von Commodore gibt es genug. Aber wie ging es danach weiter? Viele glauben ja seit dem Ende von Commodore tat sich nichts mehr in diesem Bereich. Das stimmt aber nicht. In diesem Blog versuche ich euch kompakt die traurige Geschichte über die schrittweise Demontage einer Legende näher zu bringen.
Beginnen wir mit dem Ende. Commodore International war aufgrund unfähiger Manager und ausbleibender Hardwareverbesserungen Bankrott. Commodore UK stand besser da und kaufte sämtliche Rechte. Dabei haben sie sich leider übernommen und wurden von der deutschen Firma ESCOM aufgekauft. Diese gründete die Firma Amiga Technologies und brachte die letzten Commodore Amiga Modelle A1200 und A4000 erneut auf den Markt. Unter der Marke Commodore versuchte man PC Hardware an den Mann zu bringen. Lange ging das nicht gut und 1996 war die Firma ESCOM am Ende. Die vorhandene Hardware wurde von einer neu Gegründeten Firma namens Amiga International (später Amiga Inc.) verkauft.
(Anmerkung: Bei diesem Absatz habe ich doch etwas bei Wiki nachgesehen, was Namen und die Jahreszahl betrifft)
Die Amiga Communty musste im Hardwarebereich auf Turbokarten ausweichen um ihre Computer einigermaßen auf dem Stand der Technik zu halten. Aus Amiga 1200 Tastaturcomputer wurden Tower Eigenbau Geräte mit PPC Turbokarten, CD Rom Laufwerken, Festplatten und allem Möglichen was sich der normale, ehemalige Amiga 500 Zocker gar nicht vorstellen konnten. Die waren schon längst auf Windows PC's oder Mac's umgestiegen.
Das Betriebssystem wurde trotz aller Rechtsstreitigkeiten immer weiter entwickelt und irgendwann kam doch tatsächlich neue Amiga Hardware. Die 68k Prozessoren waren natürlich schon lange tot, also tat man es Apple gleich und baute auf PPC Prozessoren. Die inoffizielle Variante stellte der Pegasos dar, ein PPC auf dem Anfangs allerdings "nur" der Amiga OS Klon Morph OS lief (später auf Pegasos 2 auch Amiga OS 4).
Es kam aber auch ein Amiga. Der Amiga One. Allerdings wurde dieser Computer im ersten Jahr (2002) nur mit Linux ausgeliefert, da der Amiga OS Entwickler Hyperion mit dem PPC Amiga OS 4 auf sich warten lies.
Dieser Amiga war anders als seine berühmten Vorgänger ein Nischenprodukt, nur für die extremsten Amiga Enthusiasten. Ein nicht wirklich fertiges OS, teure Hardware, kaum Software (von der alten Amiga 68k Software die nur über Emulation läuft mal abgesehen) und geringe Verfügbarkeit waren alles andere als ein Erfolgsgarant. Mal davon abgesehen das es quasi keine Werbung gab und nur wenige kleine Händler ihn anboten. 2005 war das letzte Jahr für den Amiga One.
Trotz dem es keine Amiga Hardware neu zu kaufen gab wurde Amiga OS weiter entwickelt, es kam eine OS4 Version für die klassischen 68k Amiga's von Commodore (nur lauffähig mit PPC Turbokarte, Grafikkarte, ordentlich RAM und CD Laufwerk) und 2008 kam die Betaversion von OS 4.1
Neue Hardware gab es leider nicht, Amiga versprach, aber hielt das Versprechen nicht. Hyperion wurde sich mit einem anderen Hardwarehersteller einig und es kam das Sam 440ex und 440ep flex (und seit kurzem das stärkere 460ex) Board (liebevoll Samantha genannt) der Firma Acube auf dem - neben dem nicht mehr gebauten Amiga One - nativ OS 4.1 läuft.
Auch dieses ist natürlich ein Nischenprodukt. In Zeiten wo einem Muticore PCs mit Windows nur so nachgeschmissen werden, kaufen sich nur echte Amiga Freaks ein brustschwaches PPC Board zu gesalzenen Preisen, nur damit ein OS läuft für das es nicht mal einen vernünftigen Browser oder eine Office Suite gibt.
Letztes Jahr wurde groß der Amiga One X1000 angekündigt. Ein Dual Core PPC für Amiga OS 4.1
Releasdatum wäre Sommer 2010 gewesen. Nun haben wir Frühling 2011 und der Release scheint in weiter Ferne. Betatester Boards wurden zwar vor einiger Zeit ausgeliefert, aber das was an Informationen durchsickert verheißt nichts gutes. Probleme mit den Co-Prozessoren, Probleme mit den Treibern, Probleme mit der Verfügbarkeit der CPU (die kommt vom von Apple aufgekauften PPC CPU Hersteller PA) und das Beste, Amiga OS 4.1 läuft nur auf einem Kern der Dual Core CPU.
Demnächst kommt übrigens Amiga OS 4.1 auch für klassische 68k Amiga's.
Die große Wiederauferstehung von Amiga und/oder Commodore wurde schon oft angegkündigt. Aktuell versucht sich die Firma Commodore USA daran billige PC Hardware teuer als C64x zu verkaufen. Desktop "Amiga's" sollen folgen. Auf diesen "Amiga's" soll wie auf dem C64x Windows oder Linux laufen. Ein eigenes OS Namens Workbench 5.0 (aller Wahrscheinlichkeit schlicht ein Linux im Workbench Look) wurde verworfen da mittlerweile eine andere Firma die Rechte am Namen Workbench vor Gericht erstritten hat.
Was Amiga Fans davon halten dürfte nicht schwer zu erraten sein. Nichts.
Was tat sich noch so? Es gibt zum Beispiel schon länger Amiga Forever. Eine CD/DVD mit Amiga Spielen, einem Emulator, Kickstart ROMs und Workbenches. Übrigens die einzig legale Möglichkeit einen Amiga zu emulieren. (Außer man hat noch einen Amiga und tut es sich an, kauft sich Zusatzhardware und überträgt KICK ROM und WB auf den PC).
Man kann sich natürlich auch gratis den besten Amiga Emulator WinUAE für Windows runter laden, nur hat man da das Problem dass es zwar etliche Spiele mittlerweile gratis legal zum runter laden gibt, allerdings sind die zwingend benötigten Kickstart ROMs nicht legal gratis donwloadbar, genau so wie der zweite Teil des Amiga OS (der zum Spielen aber nicht unbedingt benötigt wird), der Workbench.
Nein, dieses alte Betriebssystem lässt sich eine Firma, die mit der Entwicklung dieses genialen OS nichts zu tun hat, bezahlen. Gemeinsam mit Spielen die man zum Teil gratis im Netz bekommt. Ich werde hier natürlich niemandem raten diesen Leichenflederrern was zu husten und sich das Kickstart Rom und die Workbench die man gerne hätte einfach runter zu laden, aber ich werde auch niemandem empfehlen diesen Geiern das Geld in den Rachen zu werfen.
Hat man nun WinUAE und das OS (wie auch immer) ist es relativ einfach (im Netz gibt?s ganz gute Anleitungen) jeden möglichen und unmöglichen klassischen Amiga zu emulieren. Auch virtuelle Festplatten lassen sich einrichten und so Workbench und Spiele installieren, denn man muss wie bei einem echten Amiga die Disketten wechseln. In dem Fall ADF Files (ein ADF File entspricht einer Amiga Diskette).
Was gibt es noch? Morph OS habe ich schon erwähnt. Ein kommerzieller Amiga OS Klon der genau wie die offiziellen Amiga OS für PPC auf Amiga OS 3.1 (dem letzen von Commodore entwickelten OS) aufbaut. Morph OS läuft auf einigen PPC's, unter anderem auf speziellen PPC Mac's.
Interessant ist noch Aros. Aros gibt es für alle möglichen Computer, emuliert und nativ, und baut ebenfalls auf Amiga OS auf.
Unter anderem für 68k classik Amigas, PPC und auch nativ für X86 PC's. Aros ist bei weitem nicht "fertig" aber es läuft und ist ein interessantes Projekt. Und es ist ist Open Source.
Desweiteren gibt es Projekte 68k Amigas mit heutiger Technik nachzubauen, so das original Amiga Software nativ läuft. Erwähnenswert sind hier NatAmi und MiniMig von Acube.
Fazit:
Die Rechte an den verschiedensten Namen und Produkten wurden zerstreut, viele wollten ein Stück vom Kuchen, aber niemand brachte wirklich die finanzielle Power oder den Willen auf, auf den großen Markt zurück zu kehren. Bis heute weiß nicht wirklich jemand wer was darf und was nicht und wer welche Rechte hat.
Eine Rückkehr von Amiga und/oder Commodore zu alter Größe ist weiterhin in weiter Ferne. Vielleicht sollte man diese legendären Namen einfach in Frieden ruhen lassen, aber zu groß scheint einerseits die Verlockung schnell Geld zu machen und andererseits der Wunsch nach einer Rückkehr in die gute alte Zeit, als man für Dos und später Windows PC's - vor allem was Grafik und Bedienungsfreundlichkeit angeht - nur ein müdes Lächeln übrig hatte.
Anmerkungen:
Ich bitte zu entschuldigen dass der Blog nicht so ausführlich und genau ist wie er sein könnte. Da ich nicht wollte dass der Blog eine leicht veränderte Kopie eines Wiki Artikels wird, habe ich (fast) alles aus dem Gedächtnis geschrieben, deshalb habe ich auch keine Links zu den verschiedenen Projekten und Firmen, es sollte aber nicht all zu schwer sein bei Interesse alles zu ergoogeln. Ihr fragt euch jetzt vielleicht warum die das im Gedächtnis hat und warum sich die so für Commodore und vor allem Amiga interessiert. War ja eigentlich vor ihrer Zeit.
Ja das sitmmt, ich hatte auch selbst nie einen Amiga. Aber in meiner Kindheit habe ich etliche Stunden vor einem Amiga 500 verbracht, natürlich wurde da zu 99% gezockt. Ich fand diesen Computer damals ganz toll, schon allein weil es so einfach war ein Spiel zu starten. Betriebssystem booten? Häh? Einfach aufdrehen, Diskette rein und los geht?s. Genial.
An diese Zeiten erinnert hab ich letztes Jahr zufällig Berichte über die "glorreiche" Rückkehr des Amiga gelesen und war infiziert.
Ich hab gegoogelt, die Wikiartikel studiert, mich durch Foren gelesen, war erstaunt und fasziniert dass es heute noch Amiga User gibt, Leute die mit einem Amiga ins Internet gehen, die ihren Computer auf diese Weise zugetan sind, keine Kosten und Mühen scheuen nur um weiterhin Amiga User zu sein.
Ich habe zwar selbst keinen Amiga, sondern nur dieses böse x86 Windose Netbook (jetzt ja nicht mehr, sondern Ubuntu im Amiga Look...naja, zumindest die Fensterrahmen ^^) und ich scheue mich natürlich vor der Anschaffung eines gebrauchten Amiga's oder eines teuren Sam Board's mit dem ich dann eh nicht umgehen kann (weil man heutzutage für moderne Amiga's ein echter Computerfreak sein muss um das einigermaßen zum laufen zu bringen), aber ich bin infiziert, verfolge die News zum Thema Amiga und wage es doch ein bisschen von einem neuen, genialen Amiga zu träumen der zum kommerziellen Erfolg wird. Aber mit der Realität hat das nichts zu tun. Leider.
PS: Solltet ihr in meinem Blog wiedererwarten einen groben inhaltlichen Fehler finden, bitte ich diesen zu verzeihen und mir das mitzuteilen. Ich glaube es zwar nicht, aber bei so einem großen Thema, das ich nur angerissen habe, ist das natürlich möglich.
Bücher über den "Rise and Fall" von Commodore gibt es genug. Aber wie ging es danach weiter? Viele glauben ja seit dem Ende von Commodore tat sich nichts mehr in diesem Bereich. Das stimmt aber nicht. In diesem Blog versuche ich euch kompakt die traurige Geschichte über die schrittweise Demontage einer Legende näher zu bringen.
Beginnen wir mit dem Ende. Commodore International war aufgrund unfähiger Manager und ausbleibender Hardwareverbesserungen Bankrott. Commodore UK stand besser da und kaufte sämtliche Rechte. Dabei haben sie sich leider übernommen und wurden von der deutschen Firma ESCOM aufgekauft. Diese gründete die Firma Amiga Technologies und brachte die letzten Commodore Amiga Modelle A1200 und A4000 erneut auf den Markt. Unter der Marke Commodore versuchte man PC Hardware an den Mann zu bringen. Lange ging das nicht gut und 1996 war die Firma ESCOM am Ende. Die vorhandene Hardware wurde von einer neu Gegründeten Firma namens Amiga International (später Amiga Inc.) verkauft.
(Anmerkung: Bei diesem Absatz habe ich doch etwas bei Wiki nachgesehen, was Namen und die Jahreszahl betrifft)
Die Amiga Communty musste im Hardwarebereich auf Turbokarten ausweichen um ihre Computer einigermaßen auf dem Stand der Technik zu halten. Aus Amiga 1200 Tastaturcomputer wurden Tower Eigenbau Geräte mit PPC Turbokarten, CD Rom Laufwerken, Festplatten und allem Möglichen was sich der normale, ehemalige Amiga 500 Zocker gar nicht vorstellen konnten. Die waren schon längst auf Windows PC's oder Mac's umgestiegen.
Das Betriebssystem wurde trotz aller Rechtsstreitigkeiten immer weiter entwickelt und irgendwann kam doch tatsächlich neue Amiga Hardware. Die 68k Prozessoren waren natürlich schon lange tot, also tat man es Apple gleich und baute auf PPC Prozessoren. Die inoffizielle Variante stellte der Pegasos dar, ein PPC auf dem Anfangs allerdings "nur" der Amiga OS Klon Morph OS lief (später auf Pegasos 2 auch Amiga OS 4).
Es kam aber auch ein Amiga. Der Amiga One. Allerdings wurde dieser Computer im ersten Jahr (2002) nur mit Linux ausgeliefert, da der Amiga OS Entwickler Hyperion mit dem PPC Amiga OS 4 auf sich warten lies.
Dieser Amiga war anders als seine berühmten Vorgänger ein Nischenprodukt, nur für die extremsten Amiga Enthusiasten. Ein nicht wirklich fertiges OS, teure Hardware, kaum Software (von der alten Amiga 68k Software die nur über Emulation läuft mal abgesehen) und geringe Verfügbarkeit waren alles andere als ein Erfolgsgarant. Mal davon abgesehen das es quasi keine Werbung gab und nur wenige kleine Händler ihn anboten. 2005 war das letzte Jahr für den Amiga One.
Trotz dem es keine Amiga Hardware neu zu kaufen gab wurde Amiga OS weiter entwickelt, es kam eine OS4 Version für die klassischen 68k Amiga's von Commodore (nur lauffähig mit PPC Turbokarte, Grafikkarte, ordentlich RAM und CD Laufwerk) und 2008 kam die Betaversion von OS 4.1
Neue Hardware gab es leider nicht, Amiga versprach, aber hielt das Versprechen nicht. Hyperion wurde sich mit einem anderen Hardwarehersteller einig und es kam das Sam 440ex und 440ep flex (und seit kurzem das stärkere 460ex) Board (liebevoll Samantha genannt) der Firma Acube auf dem - neben dem nicht mehr gebauten Amiga One - nativ OS 4.1 läuft.
Auch dieses ist natürlich ein Nischenprodukt. In Zeiten wo einem Muticore PCs mit Windows nur so nachgeschmissen werden, kaufen sich nur echte Amiga Freaks ein brustschwaches PPC Board zu gesalzenen Preisen, nur damit ein OS läuft für das es nicht mal einen vernünftigen Browser oder eine Office Suite gibt.
Letztes Jahr wurde groß der Amiga One X1000 angekündigt. Ein Dual Core PPC für Amiga OS 4.1
Releasdatum wäre Sommer 2010 gewesen. Nun haben wir Frühling 2011 und der Release scheint in weiter Ferne. Betatester Boards wurden zwar vor einiger Zeit ausgeliefert, aber das was an Informationen durchsickert verheißt nichts gutes. Probleme mit den Co-Prozessoren, Probleme mit den Treibern, Probleme mit der Verfügbarkeit der CPU (die kommt vom von Apple aufgekauften PPC CPU Hersteller PA) und das Beste, Amiga OS 4.1 läuft nur auf einem Kern der Dual Core CPU.
Demnächst kommt übrigens Amiga OS 4.1 auch für klassische 68k Amiga's.
Die große Wiederauferstehung von Amiga und/oder Commodore wurde schon oft angegkündigt. Aktuell versucht sich die Firma Commodore USA daran billige PC Hardware teuer als C64x zu verkaufen. Desktop "Amiga's" sollen folgen. Auf diesen "Amiga's" soll wie auf dem C64x Windows oder Linux laufen. Ein eigenes OS Namens Workbench 5.0 (aller Wahrscheinlichkeit schlicht ein Linux im Workbench Look) wurde verworfen da mittlerweile eine andere Firma die Rechte am Namen Workbench vor Gericht erstritten hat.
Was Amiga Fans davon halten dürfte nicht schwer zu erraten sein. Nichts.
Was tat sich noch so? Es gibt zum Beispiel schon länger Amiga Forever. Eine CD/DVD mit Amiga Spielen, einem Emulator, Kickstart ROMs und Workbenches. Übrigens die einzig legale Möglichkeit einen Amiga zu emulieren. (Außer man hat noch einen Amiga und tut es sich an, kauft sich Zusatzhardware und überträgt KICK ROM und WB auf den PC).
Man kann sich natürlich auch gratis den besten Amiga Emulator WinUAE für Windows runter laden, nur hat man da das Problem dass es zwar etliche Spiele mittlerweile gratis legal zum runter laden gibt, allerdings sind die zwingend benötigten Kickstart ROMs nicht legal gratis donwloadbar, genau so wie der zweite Teil des Amiga OS (der zum Spielen aber nicht unbedingt benötigt wird), der Workbench.
Nein, dieses alte Betriebssystem lässt sich eine Firma, die mit der Entwicklung dieses genialen OS nichts zu tun hat, bezahlen. Gemeinsam mit Spielen die man zum Teil gratis im Netz bekommt. Ich werde hier natürlich niemandem raten diesen Leichenflederrern was zu husten und sich das Kickstart Rom und die Workbench die man gerne hätte einfach runter zu laden, aber ich werde auch niemandem empfehlen diesen Geiern das Geld in den Rachen zu werfen.
Hat man nun WinUAE und das OS (wie auch immer) ist es relativ einfach (im Netz gibt?s ganz gute Anleitungen) jeden möglichen und unmöglichen klassischen Amiga zu emulieren. Auch virtuelle Festplatten lassen sich einrichten und so Workbench und Spiele installieren, denn man muss wie bei einem echten Amiga die Disketten wechseln. In dem Fall ADF Files (ein ADF File entspricht einer Amiga Diskette).
Was gibt es noch? Morph OS habe ich schon erwähnt. Ein kommerzieller Amiga OS Klon der genau wie die offiziellen Amiga OS für PPC auf Amiga OS 3.1 (dem letzen von Commodore entwickelten OS) aufbaut. Morph OS läuft auf einigen PPC's, unter anderem auf speziellen PPC Mac's.
Interessant ist noch Aros. Aros gibt es für alle möglichen Computer, emuliert und nativ, und baut ebenfalls auf Amiga OS auf.
Unter anderem für 68k classik Amigas, PPC und auch nativ für X86 PC's. Aros ist bei weitem nicht "fertig" aber es läuft und ist ein interessantes Projekt. Und es ist ist Open Source.
Desweiteren gibt es Projekte 68k Amigas mit heutiger Technik nachzubauen, so das original Amiga Software nativ läuft. Erwähnenswert sind hier NatAmi und MiniMig von Acube.
Fazit:
Die Rechte an den verschiedensten Namen und Produkten wurden zerstreut, viele wollten ein Stück vom Kuchen, aber niemand brachte wirklich die finanzielle Power oder den Willen auf, auf den großen Markt zurück zu kehren. Bis heute weiß nicht wirklich jemand wer was darf und was nicht und wer welche Rechte hat.
Eine Rückkehr von Amiga und/oder Commodore zu alter Größe ist weiterhin in weiter Ferne. Vielleicht sollte man diese legendären Namen einfach in Frieden ruhen lassen, aber zu groß scheint einerseits die Verlockung schnell Geld zu machen und andererseits der Wunsch nach einer Rückkehr in die gute alte Zeit, als man für Dos und später Windows PC's - vor allem was Grafik und Bedienungsfreundlichkeit angeht - nur ein müdes Lächeln übrig hatte.
Anmerkungen:
Ich bitte zu entschuldigen dass der Blog nicht so ausführlich und genau ist wie er sein könnte. Da ich nicht wollte dass der Blog eine leicht veränderte Kopie eines Wiki Artikels wird, habe ich (fast) alles aus dem Gedächtnis geschrieben, deshalb habe ich auch keine Links zu den verschiedenen Projekten und Firmen, es sollte aber nicht all zu schwer sein bei Interesse alles zu ergoogeln. Ihr fragt euch jetzt vielleicht warum die das im Gedächtnis hat und warum sich die so für Commodore und vor allem Amiga interessiert. War ja eigentlich vor ihrer Zeit.
Ja das sitmmt, ich hatte auch selbst nie einen Amiga. Aber in meiner Kindheit habe ich etliche Stunden vor einem Amiga 500 verbracht, natürlich wurde da zu 99% gezockt. Ich fand diesen Computer damals ganz toll, schon allein weil es so einfach war ein Spiel zu starten. Betriebssystem booten? Häh? Einfach aufdrehen, Diskette rein und los geht?s. Genial.
An diese Zeiten erinnert hab ich letztes Jahr zufällig Berichte über die "glorreiche" Rückkehr des Amiga gelesen und war infiziert.
Ich hab gegoogelt, die Wikiartikel studiert, mich durch Foren gelesen, war erstaunt und fasziniert dass es heute noch Amiga User gibt, Leute die mit einem Amiga ins Internet gehen, die ihren Computer auf diese Weise zugetan sind, keine Kosten und Mühen scheuen nur um weiterhin Amiga User zu sein.
Ich habe zwar selbst keinen Amiga, sondern nur dieses böse x86 Windose Netbook (jetzt ja nicht mehr, sondern Ubuntu im Amiga Look...naja, zumindest die Fensterrahmen ^^) und ich scheue mich natürlich vor der Anschaffung eines gebrauchten Amiga's oder eines teuren Sam Board's mit dem ich dann eh nicht umgehen kann (weil man heutzutage für moderne Amiga's ein echter Computerfreak sein muss um das einigermaßen zum laufen zu bringen), aber ich bin infiziert, verfolge die News zum Thema Amiga und wage es doch ein bisschen von einem neuen, genialen Amiga zu träumen der zum kommerziellen Erfolg wird. Aber mit der Realität hat das nichts zu tun. Leider.
PS: Solltet ihr in meinem Blog wiedererwarten einen groben inhaltlichen Fehler finden, bitte ich diesen zu verzeihen und mir das mitzuteilen. Ich glaube es zwar nicht, aber bei so einem großen Thema, das ich nur angerissen habe, ist das natürlich möglich.