Großbritannien tritt aus der EU aus

Das war vielleicht etwas sehr pauschal gesagt. Deutsche sind natürlich genau solche Idioten. 368 Anschläge auf Flüchtlingsheime gab es bis Ende Apil 2016. Wenn das nicht das Werk von Idioten ist, was denn sonst? Wer für den Brexit gestimmt hat, denkt nicht an die Zukunft der Jugend und handelt auch nicht im Sinne von anderen. Das spielt zwar auf einer anderen Ebene, ist aber ebenso idiotisch.
 
Ich bin nach wie vor zu faul einen Text zu verfassen... ^^' ...lasse aber kurz folgendes hier:

"Ich behaupte mal ganz frech, dass ein Großteil der Befürworter und derer, die das toll finden (hiermit sind nun die "nicht-britischen Anti-EUler" gemeint) grundsätzlich über eine mangelhafte Bildung besitzen, diese zeigt sich in derer Meinungsäußerung, sowie der Begründung dieser."

Wer sich nun angegriffen fühlt, sollte halt heulen gehen und ein wenig "Schule nachholen".


Für mich die erste wesentliche Erkenntnis des Brexit-Votings: Bildung tut not. Wenn alle Bürger über fundamentale Zukunftsfragen abstimmen, müssen möglichst alle einigermaßen wissen, worum es überhaupt geht. In den letzten Jahren hat sich die Schule (wenigstens in Deutschland) auf die sogenannten "Kernkompetenzen" konzentriert und politische Bildung, Geschichte und Kultur vernachlässigt. Wir brauchen aber nicht weniger, sondern mehr Schule.
Zweite Erkenntnis: Die EU muss von all ihren Befürwortern viel offensiver verteidigt werden als bisher. Ich persönlich werde mich zukünftig stärker politisch engagieren. Ich habe es satt, dass populistische Rattenfänger unsere Zivilisation zerstören. In meinem Freundeskreis höre ich ja in letzter Zeit häufig die nonchalant geseufzte Frage, wohin man denn jetzt auswandern sollte? Nix da! Ich, liebe Freunde, werde hierbleiben und den völkischen Fieslingen das Leben schwer machen, so gut ich kann. Schönes Wochenende allerseits!

Wigald Boning
 
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Ich muss gestehen, dass ich überhaupt über den Ausgang des Referendums erstaunt bin. Hätte nicht gedacht, dass es so ausgeht. Aber ich begrüße den Brexit. Die EU samt € ist aus meiner Sicht ein Fehlkonstrukt. (Kann größtenteils Montana zustimmen und führe das hier nicht weiter aus.)
Die EU ist nicht Europa...das wollen viele nicht verstehen. Das Leben wird weitergehen. Frieden und Kooperation wird auch ohne die EU möglich sein.

Und wer nicht mit dem Ergebnis des Referendums klarkommt und die EU-Gegner als ungebildet bezeichnet, hat den Sinn von Abstimmungen nicht verstanden. Und was sollen die Petitionen, die eine neue Abstimmung fordern? Soll solange gewählt werden, bis das Ergebnis "gut" wird?!
In letzter Zeit häufen sich ja die Aussagen, dass man die Menschen lieber nicht über gewichtige Fragen entscheiden lassen soll. Nach dem Motto: Das Volk ist zu blöd und würde falsch entscheiden. Nein! Falsch ist es zu glauben, dass Regierungen über dem "gemeinen" Volk stehen. Vor allem die, die so oft über die Demokratie schwadronieren, achten sie selbst am wenigsten.

Ich war am Samstag zufällig in einem Zeitungsladen und habe mir die ganzen Titelblätter der Zeitungen angeschaut...allesamt malen sie den Weltuntergang nach dem Austritt von GB aus der EU an die Wand. Nicht Europa und die Völker brechen auseinander, sondern die EU. Und das ist gut so!
 
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Ich muss gestehen, dass ich überhaupt über den Ausgang des Referendums erstaunt bin. Hätte nicht gedacht, dass es so ausgeht. Aber ich begrüße den Brexit. Die EU samt € ist aus meiner Sicht ein Fehlkonstrukt. (Kann größtenteils Montana zustimmen und führe das hier nicht weiter aus.)
Die EU ist nicht Europa...das wollen viele nicht verstehen. Das Leben wird weitergehen. Frieden und Kooperation wird auch ohne die EU möglich sein.

Und wer nicht mit dem Ergebnis des Referendums klarkommt und die EU-Gegner als ungebildet bezeichnet, hat den Sinn von Abstimmungen nicht verstanden. Und was sollen die Petitionen, die eine neue Abstimmung fordern? Soll solange gewählt werden, bis das Ergebnis "gut" wird?!
In letzter Zeit häufen sich ja die Aussagen, dass man die Menschen lieber nicht über gewichtige Fragen entscheiden lassen soll. Nach dem Motto: Das Volk ist zu blöd und würde falsch entscheiden. Nein! Falsch ist es zu glauben, dass Regierungen über dem "gemeinen" Volk stehen. Vor allem die, die so oft über die Demokratie schwadronieren, achten sie selbst am wenigsten.

Ich war am Samstag zufällig in einem Zeitungsladen und habe mir die ganzen Titelblätter der Zeitungen angeschaut...allesamt malen sie den Weltuntergang nach dem Austritt von GB aus der EU an die Wand. Nicht Europa und die Völker brechen auseinander, sondern die EU. Und das ist gut so!

Das gemeine Volk ist zu blöd und ungebildet, als dass es die Komplexität von politischen Prozessen verstehen würde. Der prozentuale Anteil an unterbelichteten Individuen in den meisten Gesellschaften ist aber nun mal der deutlich größerer. Da kann man nichts machen. Einzig Aufklärung hilft, doch diese ist (wie so oft) gescheitert. Nicht zu Letzt aber auch an der Engstirnigkeit und dem falschen Stolz der ungebildeten Mehrheit.



Übrigens - Europa ist Europa - die EU ist die EU. Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Da hast du was komplett Missverstanden. (NEIN, ich bezeichne dich hierdurch nicht als "dummes Individuum")
 
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Ich war am Samstag zufällig in einem Zeitungsladen und habe mir die ganzen Titelblätter der Zeitungen angeschaut...allesamt malen sie den Weltuntergang nach dem Austritt von GB aus der EU an die Wand. Nicht Europa und die Völker brechen auseinander, sondern die EU. Und das ist gut so!
Viel will ich eigentlich nicht mehr schreiben, bin halt der komplett entgegensetzten Meinung. Aber bricht das englische Volk nicht auseinander, wenn Schottland und Nord-Irland sich abspalten?

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Übrigens - Europa ist Europa - die EU ist die EU. Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Da hast du was komplett Missverstanden.
Äh... Hat er doch gerade versucht auseinander zu halten, oder nicht? :confused:
 
Das gemeine Volk ist zu blöd und ungebildet, als dass es die Komplexität von politischen Prozessen verstehen würde. Der prozentuale Anteil an unterbelichteten Individuen in den meisten Gesellschaften ist aber nun mal der deutlich größerer. Da kann man nichts machen. Einzig Aufklärung hilft, doch diese ist (wie so oft) gescheitert. Nicht zu Letzt aber auch an der Engstirnigkeit und dem falschen Stolz der ungebildeten Mehrheit.



Übrigens - Europa ist Europa - die EU ist die EU. Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Da hast du was komplett Missverstanden. (NEIN, ich bezeichne dich hierdurch nicht als "dummes Individuum")

Oh und noch was - nicht, dass hier ein falsches Bild entsteht - ich stelle mich selbst keineswegs über die EU-Gegner. (auch wenn ich deren häufig auftretende Naivität als befremdlich empfinde.) Zudem bin ich der letzte, der behaupten würde ein Land regieren zu können oder gar die zahlreichen, ineinander greifenden Prozesse zu verstehen. Im Leben nicht.

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Viel will ich eigentlich nicht mehr schreiben, bin halt der komplett entgegensetzten Meinung. Aber bricht das englische Volk nicht auseinander, wenn Schottland und Nord-Irland sich abspalten?

Das britische meinst du (zumindest wenn du von der Abspaltung Schottlands und N-Irlands sprichst). Aber das englische an sich ist ja auch auf und dran zu zerfallen. Stichwort London-Unabhängigkeit.

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Äh... Hat er doch gerade versucht auseinander zu halten, oder nicht? :confused:

Na ja, ohne der EU muss man erst mal sehen wie sich das wirtschaftliche Verhalten der einzelnen Länder untereinander entwickelt. Am Ende ist dann wieder jeder sich selbst der nächste. Der Handel untereinander würde dadurch komplizierter werden. Aber auch mit nicht europäischen Handelspartnern. Sowas kann Europa durchaus ganz schnell auseinander reißen. Man braucht dann möglichst schnell neue Abkommen. Heißt natürlich nicht, dass es ohne EU nicht gehen würde, aber dann wird es was neues geben. Jeder für sich, das kann man knicken. Dadurch würde Europa an Einfluss verlieren. Genauso an Gewichtung auf dem Weltmarkt.

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PS:


Island :truppe: Wahnsinn!
 
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ich hab grad mal überlegt, es ist ja im Prinzip erst mal nur abgestimmt worden, den Austritt bedeutet das noch lange nicht

ich glaube sogar eher die realisieren jetzt erst was sie damit eigentlich sich selbst antun und werden eine nochmalige Abstimmung fordern, die wird ganz anders ausgehen, da bin ich 100% sicher
 
ich hab grad mal überlegt, es ist ja im Prinzip erst mal nur abgestimmt worden, den Austritt bedeutet das noch lange nicht

ich glaube sogar eher die realisieren jetzt erst was sie damit eigentlich sich selbst antun und werden eine nochmalige Abstimmung fordern, die wird ganz anders ausgehen, da bin ich 100% sicher

Und treten damit all das mit Füßen,wofür die EU steht? Demokratie funktioniert so aber nicht. Man kann nicht solange abstimmen, bis es "richtig" ist. Die wollten es so, jetzt sollen all die planlosen Deppen, die meinen, ohne die EU besser klar zu kommen, auch bitte gehen.
 
Und treten damit all das mit Füßen,wofür die EU steht? Demokratie funktioniert so aber nicht. Man kann nicht solange abstimmen, bis es "richtig" ist. Die wollten es so, jetzt sollen all die planlosen Deppen, die meinen, ohne die EU besser klar zu kommen, auch bitte gehen.

so einfach ist das nicht, vor allem bei solch einer wichtigen Entscheidung

Wenn Demokratie wirklich heißt ein Haufen ungebildeter nicht informierter Idioten stimmen über ein sehr sehr wichtiges Thema ab, dann braucht man die Demokratie echt nicht

wie gesagt ich verwette alles darauf, dass wenn jetzt nochmal abgestimmt werden würde, es anders ausgehen würde

darüberhinaus ist die Abstimmung kein Volksentscheid gewesen sondern nur ne Art "In welche Richtung hätten sie es gerne"
 
Als im Vorfeld der Abstimmung so mancher Ausstiegsbefürworter im TV kam und wieder die bösen Deutschen erwähnte mich welchen er schon im 2. WK zu tun hatte da musste ich schon den Kopf schütteln.
Aber nun ist es so gekommen und man darf gespannt sein wie man sich anstellt. Wohl hat es die EU eilig + die Briten nicht so eilig zu gehen. Unterm Strich wird es nur wieder um Unsummen gehen die man dafür möchte + sonst das nicht macht usw.
Schon die letzten Jahre forderten die Briten vielfaches Entgegenkommen damit sie in der EU bleiben. Warum sollte sich das nun ändern wenn sie gehen.
Bei den Unsummen welche die EU so verschlingt darf man nun auf diese Situation gespannt sein. Aber solange die Kanzlerin "die Raute" macht und in die Kamera lächelt wird alles gut:lol:
 
Wenn Demokratie wirklich heißt ein Haufen ungebildeter nicht informierter Idioten stimmen über ein sehr sehr wichtiges Thema ab, dann braucht man die Demokratie echt nicht

Sehe ich auch so - zumindest hätte man diesen "Haufen" zuvor sachgemäß informieren müssen. Das war ganz offensichtlich nicht der Fall. Das ist aber nichts neues. Das findet man überall. Siehe auch Wahlergebnis der AFD.
Wenn die gebildete Schicht es versäumt der minder gebildeten Schicht die Dinge so aufzuzeigen, wie sie nun mal sind, sind sie es am Ende selbst schuld, wenn der "gemeine Dumme" eine "dumme Wahl" trifft. Und dass die Basis an eher minder gebildeten deutlich größer ist, sollte auch klar sein. Hinzu kommt dann noch, dass die vermeintlich klügeren in ihren politischen Positionen sich nicht unbedingt mit Ruhm bekleckern. Auch die EU ist in ihrer derzeitigen Form suboptimal. Es braucht dringend Reformen. Viele fühlen sich bevormundet wenn man mit ihren Steuergeldern Länder wie Griechenland subventioniert. Es fehlt an Aufklärung, warum Griechenland wichtig für die EU ist und warum sich solch ein finanzieller Aufwand für die EU als ganzes lohnt. Insofern kann man jeden Kritiker verstehen, wenn ihnen das dann nicht passt. Wieso soll man als Deutscher für die Griechen "malochen" gehen? Es besteht ganz offensichtlicher Aufklärungsbedarf. Auch in der Flüchtlingskrise stellt sich die EU schrecklich an. Gerade die nicht-akademische Schicht fühlt sich zu großen Teilen übergangen. Irgendwo verständlich. Es hieß "da kommen hoch gebildete Syrer". Doch auf jeden Akademiker kommen wohl 10000de potentielle Kleinkriminelle Sozialschmarotzer, die gerne der nächste Drogen-dealende Rap-Superstar werden würden. Ist alles so in der Form stark überspitzt, jedoch schwingt da eine gewisse Wahrheit mit. In die Rentenkasse wird ein erheblicher Teil dieser wohl eher nie einzahlen. Dabei ist das doch der Hauptgrund, den man als Normalbürger immer vorgesetzt bekommt, weshalb man diese Menschen in D/der EU bräuchte.

Die EU ist alles andere als perfekt. Jedoch ist ein Austritt aus dieser auch keine Lösung. Das was danach kommt wird nicht besser werden und irgendwas muss kommen, da kann man auch gleich bei dem bleiben was man hat und Bemühungen bestreben, dieses zu reformieren.


Ich klinke mich jetzt hier aber aus, ich mache mich auch so schon oft genug unbeliebt auf Spielevongestern.de - das muss ich nun nicht auch noch bei einer politischen "Diskussion" auf einer Spiele-Plattform vorantreiben. :D :hoch:
 
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Man sollte jetzt auch erstmal abwarten, die Briten sind doch gerade am zurückrudern.
Einen richtigen Plan hatten sie bei positiver Brexit Abstimmung scheinbar nicht
 
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...interessantes Demokratieverständnis von einigen hier.

...prinzipiell kann ich die Briten verstehen und ihre Entscheidung nachvollziehen.
Nicht weil man gegen ein vereintes Europa oder eine Einigungsstruktur der Staaten ist, sondern die EU ist in ihrem aktuellem Zustand und Aufbau höchst undemokratisch konstruiert. Ein Bürger der EU kann nur das Parlament wählen, und dieses besitzt so gut wie keinen Einfluss. Die EU hingegen beschließt einfach etwas, das die Nationalstaaten umsetzen müssen und damit direkt den Bürger betreffen.
Ich hoffe, daß der beschlossene Brexit ein Umdenken der "politischen Elite" hervorruft und zu demokratischen Reformen der EU führt und dadurch insgesamt der Brexit vermieden wird.

Zu jung gegen alt bitte dies lesen.
Die lupenreinen Demokraten unter Euch sollten über diesen Artikel nachdenken, bevor sie dem Proletariat das Stimmrecht nehmen....
 
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