Heute habe ich in einem Lied gehört:

All das Unrecht beging ich,
Um, einsam und allein,
Zum Schluß mit meinem größten Feind,
Mit mir selbst konfrontiert zu sein.
Die Zeit ist abgelaufen,
Deine Willkür währte lang.
Will ich weitergehn, verlangt das
Leben deinen Niedergang.
Der Morgen dämmert leise,
Dieses Ende gehört mir,
Von draußen drischt der Tod
Mit meinen Fäusten an die Tür.
Wach endlich auf und kämpfe,
Mit dem Rücken an der Wand
Schlage ich noch fester zu
Mit meinen Zähnen in der Hand.
Auf mich wartet schon die Hölle,
Ich kann dir niemals verzeihn,
Mit dem letzten Atemzug
Will ich dir Hass entgegenspei'n.
Wach endlich auf und kämpfe,
Mit dem Rücken an der Wand
Schlage ich fester auf dich ein,
Mit meinen Zähnen in der Hand.
Meine Wut ist unersättlich,
Heute werden wirs beenden,
Ich hör nicht auf, bevor ich hab
Was ich will:

Deine Zähne in den Händen.


Kein Lied sagt schöner: "Ich hasse mich selbst."
 
Samsas Traum - Jani's Lied

Dort am Straßenrand stand ein Mann, wegen ihm fiel das Laub noch leiser.
Meine Stimme schnitt durch die Stille, ein böser Traum.
Mit der Angst fest in meiner Hand, schrie ich mich an der Kälte heiser.
Vor den Wolken zählen Momente, wie dieser kaum.

Wieder atme ich Wasser, wieder trinke ich Flammen

Und ich bitte um noch mehr Verzicht.
Doch je lauter ich flehe, so sehr ich ihn auch suche,
Den Weg zu mir, ich finde ihn nicht.

Hier im Haus ist man nicht allein, rings um uns sammeln sich die Geister,
An den Wänden zerrinnen Schatten, das Leben schweigt.
Über dir bin ich furchtbar klein und das Ende des Anfangs Meister,
Färbt die Hände, wenn sich der Weg an der Brücke zweigt.

Wieder schlucke ich Steine, wieder gleiten die Finger
Durch Entbehrung, das Gras und den Wind.
Manche Schachtel liegt schwerer, als die Welt auf den Schultern
Und als alle, die noch bei mir sind.


Wär die Erde doch nur so kalt, wie mein Herz im Licht aller Sonnen,
Wär das Eisen so leicht und brüchig, wie morsches Holz.
Meine Schwester, leb wohl, schon bald hat der Winter in dir begonnen,
Unaufhaltsam und voller Anmut, gleicht deinem Stolz.


Wieder reiße ich Narben in die Körper der Menschen,
Wieder berste ich, nimm sie mir nicht.
Doch je tiefer ich grabe, so sehr ich nach ihm suche,
Den Weg zu dir, ich finde ihn nicht.
 
Durch die Kraft der Verzweiflung kann ich allein geh'n
ohne dich vor der Leere des Morgens besteh'n
wie der Wind sorgsam den Flug der Blätter bewacht
so gibst du stumm und unsichtbar jetzt auf mich Acht
[Bitte halt mich fest
bitte, bitte
bitte halt mich fest]
rauben mir den Verstand
sind ein Schlag ins Genick


...


Es gilt weiter zu leben, sich neu zu berühr'n
es gibt so viele Straßen, die zu dir hin führ'n
dass du mich bald erwartest, lässt mich vorwärts zieh'n
Schritt für Schritt in die Arme der Dämmerung flieh'n
[Bitte halt mich fest]
Bis an das Ende der Zeit
schläfst du in meinem Herzen
mir zum Geleit
bis an das Ende der Zeit
teilen wir meine Seele und Atmen zu zweit
Bis an das Ende der Zeit




Der hat mal so tolle Musik erschaffen :uff:
 
. . .

Hast Du uns schon vergessen?
Hast du an uns gedacht?
Wir werden auferstehen,
In jeder Vollmondnacht.


In der Mitte der Lichtung
Steht sie mit stolz erhob'nem Kinn,
Man sieht gleich: von allen Puppen
Ist sie die Anführerin.


Ihre Locken wallen
Über ihre Schultern, weiß wie Maden,
In der Brust steckt ihr die Nadel,
In der Hand hält sie den Faden.


Schmales Mündlein,
Stummes Leid,
Angenähte Beine,
Ein verdrecktes, blaues Kleid.
Sie hebt die Ärmchen,
Formt den Blick zu einer Frage,
Und aus jeder Himmelsrichtung
Tost wie Donner die Anklage:


"Hast Du mich schon vergessen?
Hast du an mich gedacht?
Ich werde auferstehen,
In jeder Vollmondnacht!"


Hast Du verstanden?
Nimm die Nadel und den Faden,
Näh' sie zusammen,
Leg Dich zu ihr in die Maden.
Du musst die Nadel
Tiefer in sie rammen,
Komm', nimm den Faden
Und nähe sie zusammen.



. . .
 
Ja, das ist der Mann,
Sieh' ihn Dir in Ruhe an,
Um den Hals trägt er ein Schild,
Auf dem man "Ratte" lesen kann.

Ich weiß, was man mit Ratten macht,
Ratten werden umgebracht.
Man knüpft sie an den höchsten Baum
Und weidet sie aus,
Genau so wie in meinem Traum...
 
Allright!


In meinen Augen schwarzes Metall
In meinen Händen nackter Stahl
In meinem Herzen blanker Hass
In meinen Lungen flüssiges Gas


Ich lebe, ich denke, ich fühle...
Anti, Anti, Anti bis zum Tod
Durch mich fließt...
Anti, Anti, Anti bis zum Tod

Mit meinem Anti-Körper lebe ich den Tod
Ich reite auf dem Teufel lachend in den Tod
In meinen Blicken zornige Glut
In meinen Adern unbändige Wut
In meinen Nerven elektrischer Strom

Meine Zunge schleudert Flammen, meinen Hüften schmelzen Chrom
Ich lebe, ich denke, ich fühle, ich spreche und ich pisse...
Anti, Anti, Anti...
Anti, Anti, Anti...
Anti, Anti, Anti... Common!
Anti, Anti, Anti bis zum Tod
Durch mich fließt...
Anti, Anti, Anti bis zum Tod
Mit meinem Anti-Körper lebe ich den Tod
Ich reite auf dem Teufel lachend in den Tod




:D:D:D:D
 
This is my kingdom these are my rules
You just have to follow me
You will be the queen of all these pleasures eternally
Pain and sorrow, hate and fear
Everything is so far away
you will be the queen and I´m your king forever more
We don't have to die
We don't have to be afraid
Nothing can do us hard
We are immortal
Won't grow older now
We're so young and we're so strong
We take what we want
We are the lords of a new age
 
I feel the coldness in my heart,
I wish that you could be with me.
I wish you could heal my endless pain
and take me away from all my fears.
But I´m trapt in my world of doubts.
I´m not free to follow you.
I know you would give everything you´ve got
and you would handle me with care.
I will never forget the moment,
when you looked into my eyes.
When I touched your skin for the first time,
I felt heaven in my hands.
So I try to close my eyes
and I´m dreaming me away.
In my dreams you hold me tight,
in my dreams you´re always here.

I never want to wake up again.
Don´t want to face reality.
You´re so far away from me,
but you will always be in my dreams.

...in my dreams...
...in my dreams...
 
wo bist du nur hingeflogen
überall sucht dich sein Blick
hab den Kreis um uns gezogen
doch es zieht mich schon zurück
hör die stimme deines Meisters
gehorche denn er kriegt dich doch
er wird dich finden und du weißt es
nur mein Herz ruft lauter noch
nach dir


und mir sprießen Rabenfeder
und so flieg ich unerkannt
über Grenzen in das Leben
wie der Wind schnell übers Land
und ich breche alle Regeln
um heut Nacht bei dir zu sein
fühl mein Rabenherz es schlägt so
schnell und nur für dich allein

Schenk dir eine Rabenfeder
unsrer Liebe Unterpfand


denk an mich ich komme wieder,
denk an mich hältst du sie in der Hand

denk an mich ich komme wieder,
denk an mich hältst du sie in der Hand

denk an mich hältst du sie in der Hand




..seufZ..
 
Du hast stets getan, was man von dir verlangt
Niemand hat sich je bedankt
(Und du wusstest nie warum)
Du warst zuverlässig, hast dich angepasst
Doch alle haben dich gehasst
(Und du wusstest nie warum)

Haben hinter deinem Rücken über dich gelacht

Karriere hast du doch gemacht
(Und du wusstest nie warum)
Du hast dein Ziel erreicht und jetzt stellst du fest
Dass du trotzdem nicht glücklich bist

Weil es nicht so leicht ist

Nur der zu sein
Der du als Kind
Schon werden solltest
Denn was du erreicht hast
Ist so zu sein
Wie du als Kind
Nie werden wolltest

Du warst auch mal verliebt, doch das ist lange her

Heute liebst du keinen mehr
(Und du wüsstest nicht warum)
Hast dein Gefühl einfach getötet irgendwann
Damit dich nichts verletzten kann


Weil es nicht so leicht ist

Nur der zu sein
Der du als Kind
Schon werden solltest
Denn was du erreicht hast
Ist so zu sein
Wie du als Kind
Nie werden wolltest

Nämlich allein

Ständig allein
Schrecklich allein
Ewig allein

Verdammt dazu allein zu sein

Ein ganzes Leben lang allein
Sieh dich doch um
Sieh endlich ein
Du bist allein
Du bleibst allein
Allein

Allein

Allein
Allein

Denn was du erreicht hast

Ist so zu sein
Wie du als Kind
Nie werden wolltest
 
Sie sucht in fremden Augen
etwas, das sie kennt
besser noch, falls es das gibt
etwas, das sie liebt.
Sie würde für ihr Leben gern
zu jemandem gehören
doch sobald da etwas gutes ist
muss Paula es zerstören.
Auf alles hat sie Antwort
ihr Selbstbetrug hat Stil.
Sie hat gelernt zu rennen
doch sie kommt nie ans Ziel.
Sie sehnt sich oft nach Nähe
doch dann wird es ihr zuviel
dann ändern sich die Regeln
in Paulas Spiel.
Etwas ist geschehen
worüber sie nicht spricht
doch Spuren überschatten
ihr zerbrechliches Gesicht.
Sie schreckt auf bei Nacht
und hört sich selber schreien.
Gut, wenn da noch einer liegt
sie ist nicht gern allein.
Sie will endlich vergessen
doch sie weiß nicht, wie das geht.
Sie würde es gern lernen
doch dazu ist es zu spät.
Sie will Begehren wecken
doch alle wollen viel zu viel.
Dann ändert sie die Regeln...
Ihr Körper ist eine Wunde
der Schmerz noch nicht verdaut.
Jede Berührung brennt wie Feuer
auf ihrer nackten Haut.
Sie zerreißt die Briefe
Lügen auf Papier.
Alle wollten sie retten
doch sie ist noch immer hier.
Sie will Vertrauen fassen
doch es fällt ihr furchtbar schwer.
Das, was von ihr noch übrig ist
gibt sie nicht mehr her.
Sie hört die Treueschwüre
und schon wird es ihr zuviel
schon ändern sich die Regeln
in Paulas Spiel.
Das Unausweichliche
nimmt seinen Lauf:

je näher sie sich träumt
desto ferner wacht sie auf.
Das ist Paulas Spiel...
 
Du bist gut zu mir wie Ich zu Dir - nämlich gar nicht!
So wird das weitergehen, ich mache mir da keine Illusionen
Die Apokalypse ist längst da, die muss nicht mehr über den Teich schwimmen
Vor der Haustür liegt ein Mädchen und kotzt, halb ohnmächtig, saures Zeug aus
Irgendwer hat ihr wohl in den Magen getreten
Ich muss aufpassen, dass ich mich nicht
Vollsaue mit den Zeug, denn ich hab neue Schuhe
Ständig klingelt mein Handy und nervt
Ich drück die alle weg
Was soll ich denn auch sagen?
Vielleicht: Klar komm ich zum grossen Showdown und gucke mir Frauen in hochhackigen Stiefeln an?
Vielleicht: Klar lieb ich Dich?
 
Hier, Mama, schau,
Ich zeige Dir was
Passiert, wenn man Sehnsucht
Nach Liebe in Kindern nicht stillt:
Als erstes werden die Haare
Am Kopf ganz verrückt.

Mama, sieh' her,
Verstehst Du nun, dass
Ein Herz sich nicht selbst mit
Gefühlen und Zuneigung erfüllt:

Fass' meine Haare an,
Hart wie verrosteter Draht!

Der Gürtel Deines Bademantels,
Er liebt mich mehr als Du,
Er hebt mich höher,
Trägt mich weiter
Und zieht mich fester zu.


Schreib' mir Deine Briefe
Auf bleiche Birkenrinde,
Verbrenne sie im Puppenhaus,
Damit ich sie nicht finde.
Ich bleibe für die Wirklichkeit
Ein Rätsel und entbehrlich,
Doch küsse meine Spuren stets,
Denn Träumer sind gefährlich.


Mama, hör' zu,
Ich ging durch die Stadt
Und betete, dass mich ein Wagen
Erfasst, überfährt.
Doch Mama, Du weißt,
Es gibt keinen Gott,
Das Leben ging weiter,
Ende Ende blieb mir lang verwehrt.


Mama, pass' auf,
Ich weiß auch schon wo,
Ich grabe mich einfach wie
Samen in die Erde ein,
Wo ich verwese wächst aus mir
Ein prachtvoller Baum.
Erinnerst Du Dich,
Ich wollte es so,
Ein jeder Tag sollte wie nach
Einem Wolkenbruch sein:
Sauber, erneuert, verliebt,
Unbefleckt, lupenrein.


Die Wolken krabbeln in das Zimmer,
Die grauen, toten und schweren,
Ich will hinter das Glas,
Ich will den Blick nach innen kehren.


Mama, häng' mich höher,
Es ist Zeit zu geh'n,
Hoch über die Wipfel,
Ich will doch den Himmel seh'n.
 
Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.


_Leichenwetter - im Nebel-


oft gesungenes Gedicht.
 
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