Sind Computerspiele "Kunst"?

Findet Ihr, das Videospiele Kunst sind?

  • Ja

    Stimmen: 18 58,1%
  • Nein

    Stimmen: 4 12,9%
  • Kunst ist immer Relativ

    Stimmen: 9 29,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    31
  • Umfrage geschlossen .
Die Auslösung von Emotionen ist auch ein Indiz für Kunst.
Sicher gibt es noch viele andere: Z.B. einfach eine neue oder auch spezielle Art und Weise etwas darzustellen (Kubismus, Surrealismus, Expressionismus etc.), wie auch das Objekt, das dargestellt wird an sich (Träume, Gefühle und nicht die Wiedergabe eines real existierenden Etwas) und auch eine gewisse Kunstfertigkeit in der Abbildung der Realität.
Ob eine politische oder gesellschaftliche Idee an sich ein Indiz für Kunst ist, das wage ich ein wenig zu bezweifeln. Zwar gab es immerwieder eine dichte Verknüpfung von politischen oder philosophischen Bewegungen (Dadaismus, Bauhaus z.B.) mit Künstlern oder einer neuen Kunstrichtung, aber ich denke, das liegt an der Natur der Sache.
Dass Kunst immer nah an Politik, Gesellschaft und Philosophie war und ist.
Entweder in einer deskribierenden oder kritisierenden Rolle.

Kunst ist aber immer Teil der Kultur, also muss ein Computerspiel in einem ersten Schritt von der Gesellschaft als Teil der Kultur angenommen werden, bevor es als Kunst verstanden werden kann.

Ja, so meinte ich das :D
 
Nu ist es aber so, dass man die Spiele nicht als Teil der Kultur angenommen werden müssen, um Kunst zu werden. Zahlreiche Künstler auch aus Deutschland stellten ihre von Games inspirierten Gemälde oder eben Games schon vor der »Akzeptanz« der Sache als Kulturgut. Das liegt daran, dass dieses komisches Urteil, Games wären Kultur, absolut unwichtig und unrealistisch ist. Sowas geschieht fließend und nicht abrupt.

Und ich würde sagen, Emotionen KÖNNEN es sein^^ ^^ Oder wir verstehen Emotionen etwas umfassender.


Sowieso geht es ja um solche Spiele wie Shadow of the Colluzifer, wo ich die anderen damit ärgere, dass ich das nicht als Kunst akzeptiere!!! HARHAR^^ ^^
 
Das liegt daran, dass dieses komisches Urteil, Games wären Kultur, absolut unwichtig und unrealistisch ist. Sowas geschieht fließend und nicht abrupt.

Warum ist das komisch? Und welches Urteil?

Die Definition von dem was Kultur ist, muss von denen beurteilt werden, die bestimmte Aspekte leben.
Es gibt ja auch "Subkulturen".

Für mich ist ein Computerspiel ein Teil meiner persönlichen Kultur.
Das muss jeder für sich entscheiden.

Die generelle Frage ist wohl eher, was die Massen als Kultur ansehen.
Der "Mainstream" also.
Subkulturen waren dem Mainstream immer voraus und in vielen Subkulturen sind schon die komischsten Dinge Teil der Kultur.
Auch dort gibt es Kunst, die vom Mainstream nicht oder noch nicht als Kunst wahr genommen wird.
 
Na, dieses Komitee da aus Deutschland, dass Videospiele als Kulturgut anerkannt hat. Im Ernst: Welchen normalen Bürger, der womöglich seit Jahren Games zockt, interessiert es rein objektiv, wenn irgendein dahergelaufenes Komitee der Regierung meint, sie sähen Videospiele nun als Teil der Kultur Deutschland. Erstens ist das völlig unwichtig, wenn es schon längst der Fall ist, zweitens bestimmt eben kein Komitee was Kultur ist und was nicht. Und erst recht nicht von jetzt auf gleich!

Und wie gesagt: Es gibt doch schon Game Art! Das sagte ich schon desöfteren. Diese Künste waren ihren kommerziellen Nachfolgern weit voraus! Deshalb, und das ist ja meine Grundaussage in diesem Thread, sind diese kommerziellen Spiele, de la RE oder SotC, keine Kunst. Die haben sich inspirieren lassen von vergangener Kunst (auch aus Game Art), haben sie abgewandelt und qualitativ besser in Spiele eingebaut, verkauft, verbreitet und somit das ganze zur Kultur werden lassen!
Beispiel, oder besser ein Vergleich, finden sich in z.B. in »kommerziellen« Filmen. Matrix war beispielsweise ein revoltionärer Film, der trotz seiner doch auf Massenmarkt getrimmten Inszenierung viel aufzeigen konnte, dass zumindest künstlerisches Potential besaß. Heute sieht man die angedeuteten Spezialeffekte in fast jedem Film.
 
Achsooo...nun, manche Menschen müssen eben "von oben" gewisse Dinge vorgegeben bekommen.
Die denken nicht so gern für sich selbst :ugly:
 
He he. Dummerweise waren es ja gerade Gamer, die darauf angesprungen sind: »Juhu, wir sind Kultur!« Argh, ich hasse Technik seit heute!!! Erst spinnt die Maus beim Anmachen (mein Grafiktablett hat sich mit der gestritten^^), dann hat Google Earths Flugsimulator gemuckt als ich das Fahrwerk rausmachen wollte, und jetzt wollte ich nur per Alt + 0178 ein franzöisches Guillement erzeugen, schon verschwindet das Tab hier (damt Text) und zwei mal Cyn und einmal Google tauchten auf. Und ich hab gerade eben gemerkt, dass Num-Lock aktiv war -.- Wer hat denn dieses dämliche Num-Lock erfunden!!! ???? Interrobang!!!!!
 
Videospiele sind Kunst

hallöle,
wir wissen, das videospiele kunst sind.
die politiker zwar nicht, aber darum gehts jetzt nicht...
ich habe gerade ein sehr kunstvolles und schönes video von crysis gefunden
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=VaHS-y_mapQ&feature=related"]YouTube - Crysis - Mass Physics[/ame]
wie findet ihr das video?
habt ihr noch andere videos, die die "kunst" darin zeigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hääääääääääääää?

Das Hääääh betrifft mehrere Punkte: Erstens, wieso ist nun die Umfrage auf Null? Oder war die vorher gar nicht hier?
Zweitens: Soweit ich das sehe, ist das ein Video und kein Spiel. Sowas sollte man schon mal beachten. Außerdem ist es nebenbei bemerkt lediglich ne Demo des Physikprogramms. Taugt wohl kaum für Kunst.

Dachte erst, du zeigst mal ein Video echter Videogame-Kunst, v. Independent Game Künstlern. :D
 
Hääääääääääääää?

Das Hääääh betrifft mehrere Punkte: Erstens, wieso ist nun die Umfrage auf Null? Oder war die vorher gar nicht hier?
Zweitens: Soweit ich das sehe, ist das ein Video und kein Spiel. Sowas sollte man schon mal beachten. Außerdem ist es nebenbei bemerkt lediglich ne Demo des Physikprogramms. Taugt wohl kaum für Kunst.

Dachte erst, du zeigst mal ein Video echter Videogame-Kunst, v. Independent Game Künstlern. :D

ich finde schon, das das video als kunstvoll ausgelegt werden kann... kunst ist relativ:D
 
Wir hatten jetzt schon eine relativ lange Diskussion drüber (einfach mal alles durchlesen hier xD)^^ Und immer hats sich einiges wiederholt. Ich bleibe aber bei meinen Standpunkt fest, wie 5ka5 xD Neeeeeein, Kunst ist niiiicht relaaativ :)
 
Kunst ist eine Form des Ausdrucks. Ob es eine Halskette aus Leder mit nem Haifischzahn dran ist, oder ein Strichmännchen, welches ein Strichmammut jagt. Kunst ist auch, was Kinder so mit Schachteln und Klopapierrollen fabrizieren. Sogar Tote in Plastik sollen wohl Kunst sein. Tatsache ist, daß es keine Rolle spielt, ob er, du, oder ich es schön finden, oder künstlerisch wertvoll. Kurz: Ja, Videospiele sind auch eine Form von Kunst und sollten gleichwertig mit anderen Kunstformen gesehen und auch als solche behandelt werden!
 
»Kunst ist eine Form des Ausdrucks.« Das heißt, wenn ich sage »Hallo!«, um jemanden zu begrüßen, begehe ich in gewisser Weise Kunst? Bestimmt nicht. Kunst wird bewußt gestaltet, natürlich von Menschen.

Videospiele können Kunst sein, die Betonung liegt auf können. Ich bestreite nicht, dass es Games niemals schaffen, Kunst zu werden. Das ist absurd, da Videospiele alle Kunstkategorien (bildgebende, darstellende Kunst und Musik, Literatur) beinhaltet. Jedoch darf man gewöhnliche Spiele, wie Resident Evil o. ähnliches nicht als Kunst bezeichnen. Es gibt viele Dilettanten in der Szene, aber im Kern gibt es doch Punkte, die Hinweise auf neue Kunst geben, die Kunst ausmachen.
 
Joseph Beuys antwortete einmal auf die Frage, was Kunst sei mit folgendem Satz: "Was ist Kunst?"

Videospiele sind demnach Kunst, wenn man hinterfragt, was an einem Spiel künstlerisch gestaltet ist.

Ein Programmcode kann sicher keine Kunst sein, ein Artwork aber schon.

Daher denke ich, ein Spieler sollte selber darüber entscheiden, was Kunst ist und was nicht. Das großartige "XIII" z.B. ist für den einen Betrachter ein Ego-Shooter im Comiclook, für einen anderen aber ein surreales Kunstwerk.

Daher denke ich, daß Kunst ein sehr relativer Begriff ist und bestimmt nicht erfunden wurde um in Videospielen berühmt zu werden.
 
Äh, geht es noch? Beuys ist ja wohl ein großer Kritiker elektronischer Medien, der passt in dein Argument überhaupt nicht rein. Außerdem ist er Künstler (lass dir das mal durch den Kopf gehen) und noch dazu kein Künstler der Gegenwart. Nun kommt noch hinzu, dass ich ja sage: Videospiele können Kunst sein, aber XIII definitv NICHT! Weil es nicht egal ist, was Kunst bedeutet. Das ist Irrsinn im irrsten Sinn. Und wieso sollte ein Programmcode keine Kunst sein? Und was hat ein Artwork mit Videospielen zu tun, wo es doch in Videospielen um Interaktion geht? Mag sein, dass XIII ein schönes, surreales Erlebnis ist, aber der Titel hat nix mit gegenwärtiger Kunst zu tun. Er wird in Zukunft nie als Kunst gesehen werden, höchstens als ein herausragendes Werk der frühen 3D-Spiele.

Berühmtheit, das ist immer mit einer Gesellschaft zu verbinden. Du sagst bei einer Mauer zum Beispiel »Die sieht schön aus.«, jeder Maurer sagt aber, dass er etwas schlechteres nie zu Gesicht bekommen habe. Im gleichen Atemzug findest die Mauern berühmter Maurer toll. Also entweder akzeptiert man nun, dass die künstlerische Elite den großen Einfluss auf den Kunstbegriff hat, oder du findest das Geschmiere von Schimpanse Lara toll. Also darfst du dich nicht beschweren, wenn keiner deine Kunstauffassung irgendwie teilt. Was nun das Relative relativisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also da muß ich kapitulieren. Diese Begründung ist nicht von schlechten Eltern. Ich gebe mir ja irgendwie Mühe, Videospiele als Kunst zu betrachten, aber dank meines schlichten Gemütes bleibe ich lieber bei Hieronymus Bosch und co. :D
 
Warum sind dann im Siebdruckverfahren hergestellte Abbilder einer Suppendose Kunst?
Warum sind Pissoirs, die mit "R.Mutt" (was der Name des Herstellers ist) signiert wurden Kunst?
Warum ist es eine Badewanne, die mit Pflastern beklebt wurde?

Mir will es nicht in den Kopf, warum Computerspiele keine Kunst sein sollen.
Natürlich nicht jedes, aber einem ganzen Genre die Möglichkeit abzuerkennen, Kunst zu sein verstehe ich nicht.

Also entweder akzeptiert man nun, dass die künstlerische Elite den großen Einfluss auf den Kunstbegriff hat

Wenn Du damit Kritiker meinst, die einfach die Begrifflichkeiten der Kunst prägen, also die sind, die den Massen vorgeben, was sie als Kunst zu sehen haben, dann hast Du sicher Recht.
Eine Elite im Sinne von Künstlern - also Kunst schaffenden - mag es zwar zu jeder Zeit gegeben haben, allerdings gibt und gab es auch immer wieder Kunstwerke, die als solches erst nach Jahren verstanden wurden.
Van Gogh, Picasso (auch wenn der noch zu Lebzeiten als Künstler verstanden wurde, so wurde er am Anfang doch nur belächelt) mal als allgemein bekannte Beispiele.
 
Wenn Filme als Kunst angesehen werden, sollten es Spiele ja auch sein.
 
Ich finde es auf die Spiele drauf an man sollte Splatterspiele die Gewalt in den Vordergrund setzen nicht als Kunst an, sondern eher so Spiele wie Shadow of the Collosus oder das nächst the Last guardien und selbst GoW kann man als Kunst ansehen,
 
Warum sind dann im Siebdruckverfahren hergestellte Abbilder einer Suppendose Kunst?
Warum sind Pissoirs, die mit "R.Mutt" (was der Name des Herstellers ist) signiert wurden Kunst?
Warum ist es eine Badewanne, die mit Pflastern beklebt wurde?

Mir will es nicht in den Kopf, warum Computerspiele keine Kunst sein sollen.
Natürlich nicht jedes, aber einem ganzen Genre die Möglichkeit abzuerkennen, Kunst zu sein verstehe ich nicht.



Wenn Du damit Kritiker meinst, die einfach die Begrifflichkeiten der Kunst prägen, also die sind, die den Massen vorgeben, was sie als Kunst zu sehen haben, dann hast Du sicher Recht.
Eine Elite im Sinne von Künstlern - also Kunst schaffenden - mag es zwar zu jeder Zeit gegeben haben, allerdings gibt und gab es auch immer wieder Kunstwerke, die als solches erst nach Jahren verstanden wurden.
Van Gogh, Picasso (auch wenn der noch zu Lebzeiten als Künstler verstanden wurde, so wurde er am Anfang doch nur belächelt) mal als allgemein bekannte Beispiele.
Eigentlich wiederhole ich mich nur, dabei ist die Sache eindeutig und auch logisch. Das Erste, was ich auch immer wieder predige: Das Medium Videospiele kann durchaus Kunstwerke hervorbringen, jedoch betrifft dies nicht die bekannten Spiele, wie Shadow of the Collossus (mehr dazu gleich). Es betrifft solche Spiele, die mehr künstlerischem Selbstzweck dienen, deren Programmierer Künstler sind und die, jetzt kommt’s, Neues schaffen – neue Bildwelten, neue Stile, neue Ideen, neue Interpretations- oder Ansichtsansätze. Nur bekommen diese Spiele nicht die Aufmerksamkeit wie bei kommerziellen Spielen, da sie sich rein mit dem künstlerischen Aspekt beschäftigen und womöglich deshalb nicht der Unterhaltung dienen, also nicht Spaß machen. Jedoch kennt die Künstler-Community diese Spiele und schätzt sie als Kunst. Das ist damit gemeint, mit der Community.
Das Zweite ist vielmehr eine Kritik an die allgemeine Meinung, dass Kunst alles sein könne. Du sprichst ja Andy warhols Suppenbilder an, die für viele ja recht unverständlich erscheinen. Aber auch hier lässt sich sagen: Ja, das ist Kunst, weil es etwas neues war, dass mit der Intention zusammentrat, Dinge des Massenkonsums in einem Bild vom Gebrauch zu distanzieren um ihre Manipulationseigenschaften sichtbar zu machen. Niemand zuvor wagte es sich wirklich eine Suppendose abzumalen und dies serienweise in einer Ausstellung als Kunst darzustellen. Vergangene Kunst muss immer in Verbindung der Zeit gesehen werden und das vergessen viele. Das andere Problem ist wie schon erwähnt die vielfache Verwendung des Wortes Kunst.

Zu unseren Videospielen: Es läuft hier exakt genauso ab wie beim Film, bei Literatur, bei Musik und Theater. Jemand, ein großer Künstler, eröffnet neue Bildwelten, neue Weltansichten. Danach zieht die Kultur der Medien nach und verwendet diese Ansätze für ihre Produkte und wirbt mit dem Wort ‘Innovation’. Sowas kennt man z.B. in der Modeszene als Trend, was gerade in ist. Denn das bestimmen immer noch Künstler oder hochkarätige Designer.
Noch hat der Kunstmarkt der Videospiele nicht allzu großen Einfluss, aber er ist da. Viele Spiele die zum Download verfügbar sind, z.B. The World of Goo (oder so^^), AAAAaaaaAAA…, echochrome etc. orientieren sich an Kunstwerken oder sind selbst Kunst.

Beispiel Shadow of the Collossus: Was macht für euch das Spiel zur Kunst? Es ist die Einsamkeit, das Unbehagen beim Töten der Kollosse, und oft genannt: Emotionen.
All dies wurde schon in Literatur oder Film behandelt, ist geradezu altmodisch – überhaupt nichts neues. Kunst soll auch nicht unbedingt Emotionen erwecken, erst recht nicht so simple.

Und, das sage ich auch öfter: Warum sollen sie Kunst sein? Fühlt ihr euch dadurch besser? Wollt ihr zu der schnöseligen Elite gehören oder geht es euch nur um die Anerkennung der Videospiele als Kulturgut. Letzteres ist doch bereits geschehen. Ich schaue mir Filme zum Spaß an, genauso sollte es doch bei Videospielen sein :)
Wenn Filme als Kunst angesehen werden, sollten es Spiele ja auch sein.
Nicht jeder Film ist Kunst, also ist nicht jedes Spiel Kunst.
Ich finde es auf die Spiele drauf an man sollte Splatterspiele die Gewalt in den Vordergrund setzen nicht als Kunst an, sondern eher so Spiele wie Shadow of the Collosus oder das nächst the Last guardien und selbst GoW kann man als Kunst ansehen,
Splatter kann auch Kunst sein. Kommt darauf an, was das Spiel besonders macht. :)
 
Eigentlich wiederhole ich mich nur, ...
dabei ist die Sache eindeutig und auch logisch. Das Erste, was ich auch immer wieder predige: Das Medium Videospiele kann durchaus Kunstwerke hervorbringen, jedoch betrifft dies nicht die bekannten Spiele, wie Shadow of the Collossus (mehr dazu gleich). Es betrifft solche Spiele, die mehr künstlerischem Selbstzweck dienen, deren Programmierer Künstler sind und die, jetzt kommt’s, Neues schaffen – neue Bildwelten, neue Stile, neue Ideen, neue Interpretations- oder Ansichtsansätze. Nur bekommen diese Spiele nicht die Aufmerksamkeit wie bei kommerziellen Spielen, da sie sich rein mit dem künstlerischen Aspekt beschäftigen und womöglich deshalb nicht der Unterhaltung dienen, also nicht Spaß machen. Jedoch kennt die Künstler-Community diese Spiele und schätzt sie als Kunst. Das ist damit gemeint, mit der Community.
Das Zweite ist vielmehr eine Kritik an die allgemeine Meinung, dass Kunst alles sein könne. Du sprichst ja Andy warhols Suppenbilder an, die für viele ja recht unverständlich erscheinen. Aber auch hier lässt sich sagen: Ja, das ist Kunst, weil es etwas neues war, dass mit der Intention zusammentrat, Dinge des Massenkonsums in einem Bild vom Gebrauch zu distanzieren um ihre Manipulationseigenschaften sichtbar zu machen. Niemand zuvor wagte es sich wirklich eine Suppendose abzumalen und dies serienweise in einer Ausstellung als Kunst darzustellen. Vergangene Kunst muss immer in Verbindung der Zeit gesehen werden und das vergessen viele. Das andere Problem ist wie schon erwähnt die vielfache Verwendung des Wortes Kunst.

Zu unseren Videospielen: Es läuft hier exakt genauso ab wie beim Film, bei Literatur, bei Musik und Theater. Jemand, ein großer Künstler, eröffnet neue Bildwelten, neue Weltansichten. Danach zieht die Kultur der Medien nach und verwendet diese Ansätze für ihre Produkte und wirbt mit dem Wort ‘Innovation’. Sowas kennt man z.B. in der Modeszene als Trend, was gerade in ist. Denn das bestimmen immer noch Künstler oder hochkarätige Designer.
Noch hat der Kunstmarkt der Videospiele nicht allzu großen Einfluss, aber er ist da. Viele Spiele die zum Download verfügbar sind, z.B. The World of Goo (oder so^^), AAAAaaaaAAA…, echochrome etc. orientieren sich an Kunstwerken oder sind selbst Kunst.

Beispiel Shadow of the Collossus: Was macht für euch das Spiel zur Kunst? Es ist die Einsamkeit, das Unbehagen beim Töten der Kollosse, und oft genannt: Emotionen.
All dies wurde schon in Literatur oder Film behandelt, ist geradezu altmodisch – überhaupt nichts neues. Kunst soll auch nicht unbedingt Emotionen erwecken, erst recht nicht so simple.

Und, das sage ich auch öfter: Warum sollen sie Kunst sein? Fühlt ihr euch dadurch besser? Wollt ihr zu der schnöseligen Elite gehören oder geht es euch nur um die Anerkennung der Videospiele als Kulturgut. Letzteres ist doch bereits geschehen. Ich schaue mir Filme zum Spaß an, genauso sollte es doch bei Videospielen sein :)

Nicht jeder Film ist Kunst, also ist nicht jedes Spiel Kunst.

Splatter kann auch Kunst sein. Kommt darauf an, was das Spiel besonders macht. :)

Die Sache ist doch aber eigentlich die, das Kunst doch ein jeder anderes definiert denke ich mal. Zudem würde ich meinen das Kunst, doch bestimmt auch immer im Auge des Betrachters selber liegt. Nicht alles was andere als Kunst ansehen muss ich doch nicht auch so sehen, oder :confused:
Drum finde ich ob Spiele Kunst sind oder nicht für mich so, ja, sind sie aber nur in bestimmten Punkten. Wobei ich Dir hier aber recht geben will. Sie sind es nur solang wie sie neu und innovativ sind. Aber nicht mehr dann in meinen Augen, wenn ein jeder dieses Verfahren nutzt.
 
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