@Topic:
Das glaubst du doch selbst nicht?!
Meiner Meinung nach völlig der falsche Ansatz. Ich finde, Spiele müssten erst einmal einen künstlerischen Anspruch erreichen, der dem hochwertiger Filmkunst ebenbürtig ist. Dann brauche ich keine lockere Umgangsweise mit Sexszenen zu verlangen, denn wenn ein ambitionierter Visionär in der Lage ist, eine glaubwürdige Story zu schaffen, dann ist es hinfällig, ob Sexszenen akzeptiert sind oder nicht: Wenn sie ein wichtiger Bestandteil der Story sind, dann sind sie angebracht.
Das hält die Industrie aber nicht davon ab, gezielt sexuelle Reize zu benutzen, um junge Konsumenten anzusprechen. Daran wird sich nichts ändern – Cynamite und andere Medien, die auch die jungen Leute informieren und unterhalten wollen, werden auch dann ihrer journalistischen Berufung nachgehen.
Enttabuisierung ist Unsinn, Sexszenen sind kein Tabu, wenn sie im Ganzen Sinn ergeben. Sind sie nur Selbstzweck, gibt es Kritik. Aber auch nur von Leuten, die ein gewisses Maß an Anspruch erheben…
Das meine ich ja, entweder richtig oder gar nicht und wenn das Spiel ab 18 ist kanns doch auch richtig zur Sache gehen.Und wenn Sexscenen in Videospielen kein Tabu wären, dann gäbe es richtige Sexscenen in Spielen, nicht diese lächerlichen Pseudosexscenen.
Caligula und großer Kinofilm?Und wenn Sexscenen in Videospielen kein Tabu wären, dann gäbe es richtige Sexscenen in Spielen, nicht diese lächerlichen Pseudosexscenen. Selbst im Film ist es ein Tabu...nur halt nicht so krass. In welchem großen Kinofilm außer Caligula gab es richtige Sexscenen zu sehen?
Ok, da geh ich mit.Ich hab ihn sogar auf DVD und ich finde ihn nicht mies, spielt aber keine Rolle.
Großer Kinofilm ist auch nicht als Qualitätsmerkmal gemeint. Caligula ist eine große Produktion fürs Kino mit namhaften Hollywoodschauspielern (Malcom McDowell, Hellen Mirren, Peter O' Toole) und kein Porno um sich nebenbei einen runter zu holen.
Und ob Kritiker ihn als schamlosen Dreck bezeichnen oder sich die Schauspieler später distanzierten spielt eigentlich keine Rolle. Es ist ein großer Kinofilm. Nicht im Sinne von großartig, sondern im Sinne einer großen Produktion.
Sie haben völlig recht, verzeihen Sie das Missgeschick. Wenn das so ist, haben Sexszenen in Videospielen einzig und allein pornografischen Charakter, oder zumindest versuchen sie, so zu wirken, als seien sie künstlerisch oder sogar nur im geringsten wertvoll. Das emotionale Gefühl können Polygone anscheinend nicht vermitteln, selbst bei den Jungen nicht. Das bestätigt ja auch das Verhalten vieler Gamer, die statt bei Nacktszenen in Videospielen lieber vor Hentais von Final Fantasy oder Metroid Prime onanieren – zumindest sehe ich in gewissen Image Boards bei entsprechenden Threads keine Screenshots aus Heavy Rain, Fahrenheit, BMXXX, Tomb Raider oder Yogi Bär.Ähm, doch, glaub ich. Du hast im Prinzip ansonsten natürlich nicht unrecht, aber wir reden über Videospiele. Bewegen sich die nicht in ihrer Entwicklung hin zu immer größeren, teureren Produktionen mit Bombastgrafik immer weiter weg von Kunst?
Basic Instinct ist ja nun beileibe kein künstlerisch anspruchsvolles Werk, das geht zu weit. Es gibt einige Filme, in denen sexuelle Handlungen mit der jeweils passenden Intensität dargestellt werden. In Godards Maria und Joseph findet zwar kein Eindringen statt (wie auch?), die Nacktszene ist aber durchaus annehmbar und würde in der Form auch in einem Videospiel funktionieren. Überhaupt ist Godard ein gutes Beispiel dafür, dass es keine Tabus gibt und das Publikum tolerant ist.Und wenn Sexscenen in Videospielen kein Tabu wären, dann gäbe es richtige Sexscenen in Spielen, nicht diese lächerlichen Pseudosexscenen. Selbst im Film ist es ein Tabu...nur halt nicht so krass. In welchem großen Kinofilm außer Caligula gab es richtige Sexscenen zu sehen? Basic Instinct war in aller Munde und ein Skandalfilm, weil man da vielleicht kurz Stones Mumu sehen konnte und es Gerüchte gab, Michael Douglas hätte seinen Pimmel wirklich rein gesteckt. Lächerlich.
Aber darüber wenn ein nackter Mann auf einer nackten Frau liegt, die so tun als würden sie bumsen und man nicht mehr als Hintern und Busen sieht...da regt sich keiner mehr auf. Meiner Meinung nach auch weil es eben Pornos gibt und zumindest einzelne (oder auch nur eines) Beispiele von "echtem" Sex im Kino.
Zumindest dort hin sollten auch Videospiele kommen.
Videospiele sind so erwachsen, wie es ihr Publikum körperlich und geistig ist. Ich finde, Kratos’ traditionellen Orgien entsprechen da genau der Verfassung der Videospieler – ohne Einschränkungen.Ansonsten, ja, Sex sells...pubertäres Publikum, schon richtig. Aber im Film gibt es eben eine klarere Trennung zwischen "für junges Publikum" und "für Erwachsene". Wie gesagt, Videospiele sollen erwachsen werden...zumindest ein Teil davon. Glaubhaftere Geschichten, mehr Vielfalt...
Sex in Spielen ist da sicher nur ein kleiner Teil, aber doch ein Teil.
Man merkt, dass du Heavy Rain und Fahrenheit bis zum Erbrechen gespielt hast.Wie auch, in den Spielen gab es ja auch nie Sexszenen!Balti schrieb:zumindest sehe ich in gewissen Image Boards bei entsprechenden Threads keine Screenshots aus Heavy Rain, Fahrenheit, BMXXX, Tomb Raider oder Yogi Bär.
Wenn das so ist, haben Sexszenen in Videospielen einzig und allein pornografischen Charakter, oder zumindest versuchen sie, so zu wirken, als seien sie künstlerisch oder sogar nur im geringsten wertvoll.
Das emotionale Gefühl können Polygone anscheinend nicht vermitteln, selbst bei den Jungen nicht. Das bestätigt ja auch das Verhalten vieler Gamer, die statt bei Nacktszenen in Videospielen lieber vor Hentais von Final Fantasy oder Metroid Prime onanieren – zumindest sehe ich in gewissen Image Boards bei entsprechenden Threads keine Screenshots aus Heavy Rain, Fahrenheit, BMXXX, Tomb Raider oder Yogi Bär.
Basic Instinct ist ja nun beileibe kein künstlerisch anspruchsvolles Werk, das geht zu weit. Es gibt einige Filme, in denen sexuelle Handlungen mit der jeweils passenden Intensität dargestellt werden. In Godards Maria und Joseph findet zwar kein Eindringen statt (wie auch?), die Nacktszene ist aber durchaus annehmbar und würde in der Form auch in einem Videospiel funktionieren. Überhaupt ist Godard ein gutes Beispiel dafür, dass es keine Tabus gibt und das Publikum tolerant ist.
Videospiele sind so erwachsen, wie es ihr Publikum körperlich und geistig ist. Ich finde, Kratos’ traditionellen Orgien entsprechen da genau der Verfassung der Videospieler – ohne Einschränkungen.
Jetzt mal ohne Scheiß: Wenn Sexszenen nicht pornografisch sind, haben sie doch nur wegen der Handlung oder dem Konzept eine Berechtigung im Spiel vorhanden zu seinen (Sex-Szenen), daher ist die Alternative des pornografischen Zwecks der künstlerische Zweck. ‚Unterhaltung‘ ist nichts weiter als eine niedrige Form der Kunst (Popkultur vs. Hochkultur).Es sei dir nicht genommen Kackaspielchen unterhaltsam zu finden...Geschmäcker sind verschieden und mancher Kackfetischist wird vielleicht sogar dabei onanieren. Hat aber nix mit Mainstreamunterhalung aus Hollywood oder der Spielebranche zu tun.