Ich glaube schon , das man von PC-Spielen süchtig werden kann , genauso wie man Sexsüchtig , Alkoholsüchtig oder Kaufsüchtig werden kann. Das hängt von jedem selber ab - als Pauschale würde ich das nicht behaupten
Ich habe selber an mir in der Vergangenheit erlebt , das man in eine Spielewelt "verliebt" sein kann. Bei mir selber war es damals "Final Fantasy 8" - ich war total vernarrt in das Spiel , ich habe allen möglichen Kram gemacht , damit ich nicht zum Ende komme. Bei mir war der Endpunkt erreicht , als ich anfing , von dem Spiel zu träumen , da wußte ich , das es Zeit ist , die Notbremse zu ziehen. Ich beendete Das Spiel & hatte zum Schluß 138 Stunden Spielzeit auf dem Konto (wovon circa 40 nutzloses Kartenspielen war).
Einen etwas schlimmeren Fall hatte ich vor ein paar Wochen bei einer guten Freundin von mir & deren 2 11-jährigen Söhnen. Die fielen auf einmal in der Schule total ab. Ich unterhielt mich mal mit Ihnen & fand herraus , das Sie total auf "Counter Strike" süchtig waren (die Tatsache , das die das gar nicht spielen dürften lassen wir jetzt mal außen vor). Die waren den ganzen Tag übernervös , erst als Sie am PC saßen wurden sie ruhiger. Wenn Sie nicht an den PC durften , wurden Sie bockig. Wenn das keine Suchtanzeichen sind dann weiß ich es auch nicht.
Wie gesagt - als Pauschale würde ich es nicht sagen , das Spiele süchtig machen können. Genauso ist es falsch , alle Ego-Shooter Spieler als potentielle Killer abzustempeln. Es ist aber durchaus ein gewisses Potential für Sucht vorhanden & ich glaube schon , das es einige gibt , die in Spielewelten verliebt sind (und wenn es nur ein simples Spiel wie "Die Sims" ist).