Spielemarkt: Offener Brief von Entwicklern an die Community gegen Hass und Diskriminierung

@ Gen
Öhm...
Ja aber wer will den jetzt nur solche Leute in Games auf Dauer spielen?
Genau das selbe in Hollywood Streifen?
Wer will das dann sehen?
Das sind in den Gesellschaften der Hauptzielgruppe halt Randgruppen und es wäre total unrealistisch dann das ganze Spiel/Film auf diese aus zu legen.
Ich habe außerdem versucht das zu begründen...
Das irgendwie vorzuschreiben würde auch total gegen die Prinzipien unserer Gesellschaft verstoßen.
Die Leute entwickeln ja nur, was die Leute auch konsumieren wollen.
Derzeit wollen die Leute halt nur Modellfratzen in Medien.
Deshalb wird das halt bedient.
So einfach ist das.

Mal ganz davon abgesehen:
Mass Effect hat da vieles richtig gut gemacht.
Jeff ist behindert (Glasknochenkrankheit), trotzdem ein total wichtiger und liebenswerter Charakter (also kein Schurke, Trottel oder ähnliches).
Homosexualität ist völlig in Ordnung (nicht nur Asaris, es gibt in Teil 3 auch einen homosexuellen Mann in der Crew... ich glaube der Shuttle Pilot [hieß der nicht Roudrigez?!]).
Ja, Jack habe ich total vergessen.
Die ist absolut kein gängiges Schönheitsideal und sicherlich kein Cliches Bild einer Frau.
Und unterm Strich sind Teil 1 und 2 trotzdem mit ein Teil meiner absoluten Lieblingsgames (Teil 3 nicht mehr so, weil das Gameplay nicht mehr so gut ist und die Story eher dünn).
Und das es lange Zeit keine Muttermale, Warzen etc. in Games gab lag wohl eher an der Performance.
Mal abgesehen davon: Wer mit sowas (in riesigen Ausmaßen im Gesicht) herum rennt ist es wohl selbst Schuld.
Gibt ja sowas das nennt sich Dermatologe... der macht sowas für günstiges Geld weg...
Btw in Mass Effect haben voll viele Charaktere Muttermale oder (heftige) Aknennarben (was bei der dort vorhandenen Technologie eigtl. schon wieder unglaubwürdig ist - da wollte man wohl eher die Muskeln der Engine spielen lassen).

Und stimme weiter hin zu, dass das Cliche Bild des Mannes auch nicht gerade viel besser ist.
Des weiteren möchte sagen, dass ich es schade finde, dass manche hier nur einseitig argumentieren und sowas dann wieder verharmlosen.

Außerdem kann man das Bild von Claire Redfield und Jill Valentine auch positiv interpretieren.
Ja, richtig gelesen.
Normalerweise denke ich bei Frauen in Spezial Einheiten (usw.) eher immer an Mannsweiber, die optisch mehr Männlein als Weiblein sind.
Ist doch toll das laut Resident Evil auch feminine Frauen gut kämpfen können - absoluter Cliches Bruch.
Und in der Realität muss man sich halt damit abfinden, dass Frauen durchschnittlich wesentlich schlechter für solche Aufgaben geeignet (es gibt sicher Ausnahmen; das sind dann aber eben keine Püppchen, weil irgendwo her muss die Leistung ja kommen) sind und deswegen auch kaum in solchen Positionen zu finden sind.
Unterschiede sind einfach vorhanden.
Es fragt sich eben nur, ob da immer wieder in den Medien drauf herum reiten muss...
 
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Feminism versus FACTS (RE Damsel in distress) - YouTube
Es zeigt Sarkeesian teilweise faktische Fehler, unzureichende Recherche und einseitige Berichterstattung sehr deutlich auf. Selbst wenn das ihre Intention sein sollte, so ist sie doch kritikwürdig.
Du verweist ausgerechnet auf das Video eines überzeugten Anti-Feministen? Uff... Wir sind schon echt tief gesunken, wenn solche Leute als Referenz herhalten. Er gehört definitiv zu den Extremisten der Gegenseite und bedient sich extrem fragwürdiger Methoden in einen Videos. Aber schon nach 1:20 Minuten wusste ich, dass auch er nicht verstehen will/kann, dass Anita Sarkeesean sexistische Darstellungen/Klischees/Tropes aufzeigen will. Sie will NICHT aufzeigen, dass Spiele an sich sexistisch sind, sondern nur eben Darstellungen/Klischees/Tropes auflisten. Aber ich weiß, dass viele das einfach nicht einsehen wollen, egal wie oft ich das wiederhole.

Und genau das tat ich nicht (was soll das?), denn es war lediglich auf Frau Sarkeesian bezogen bzw. zur - meiner Meinung nach - Mehrheit der heutigen Femistinnen. Wenn ich über das Thema rede dann ist dies NICHT meine Allgemeine Meinung. Punkt.
Du willst mir unterstellen das ich die Diskussion nur mit einem "ach das sind halt Femen" im Keim ersticken will, aber selbst beschuldigst Du mich dieser Tatsache obwohl ich es nie so geschrieben oder gemeint habe. Keine Ahnung ob es dahinter eine gewisse Intention gibt oder nicht.
Dein Post wirkte leider so auf mich, da du Anita Sarkeesian ja als Extremistin einordnest. Deine Grenze zwischen gemäßigten und extremen Feministen wirkt für mich daher Papier dünn. Ihre Tweets kenne ich natürlich nicht alle (dafür sind es einfach zu viele). Es kann also sein, dass dieser Eindruck täuscht, aber so kam es eben bei mir an. Formulierungen wie "die Mehrheit der heutigen Feministinnen" (Quelle?!?) erwecken aber schon den Eindruck, dass du etwas arg schnell die "Extreme-Femen-Schublade" öffnest... Aber das ist nur mein Eindruck aufgrund deiner Postings.

Total übertrieben. He-Man ist auch so verdammt sexistisch und ein Conan der Barbar ebenfalls, warum muss alles immer nur dem männlichen Optimalbild entsprechen?
Das ist wie gesagt eine Helden-Verehrung und kein echter Sexismus, da He-Man ja nicht dumm wie Brot dargestellt wird oder Conan wehrlos wie eine Prinzessin. Sie ernten in der Regel nur positiven Aspekte durch ihren Stereotyp.
Sowieso finde ich dieses "Männern geht es auch nicht besser!" als Reaktion auf solche Kritik total überflüssig. Das ist ein anderes (vielleicht gar nicht existentes) Problem.

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Außerdem kann man das Bild von Claire Redfield und Jill Valentine auch positiv interpretieren.
Ja, richtig gelesen.
Normalerweise denke ich bei Frauen in Spezial Einheiten (usw.) eher immer an Mannsweiber, die optisch mehr Männlein als Weiblein sind.
Ist doch toll das laut Resident Evil auch feminine Frauen gut kämpfen können - absoluter Cliches Bruch.
Äh... Du hast wohl nie Superhelden-Comics gelesen, oder? Dort kämpfen Supermodels, äh, Superheldinnen ununterbrochen in sexy Kostümen gegen die Bösen. Das ist kein Cliché Bruch mehr sondern die Übertragung von einem Medium ins andere... In den 90ern hat Wonder Woman als Special Agent in einem hautengen, weißen Anzug gearbeitet. Nichts neues im Westen ;)

Unterschiede sind einfach vorhanden.
Klar sind die vorhanden. Aber in der Fiktion von Videospielen sehen die eben so aus, dass der Mann entführt wird und sich selbst problemlos befreien kann. Die Frauen dagegen... Die warten üblicherweise darauf, dass ein starker Mann sie rettet :rolleyes: Das ist ein krasser, frei erfundener Unterschied, der wirklich nicht sein müsste und da gibt es jede Menge von. In der Realität würden vermutlich beide Otto-Normal-Bürger vor lähmender Angst nur auf die Rettung durch die Polizei oder sonstige Gesetzeshüter hoffen.

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Ich sehe das in Zukunft noch viel schlimmer, bzw. noch mehr ausarten als jetzt schon.
Klar passt der Feminismus da auch wunderbar mir rein, was aber Beleidigungen, Hetze und dergleichen angeht ist das, das Problem was wohl die Überhand hat ist das letzten Endes das Problem das die Internet Community in allen bereichen die es gibt vergiftet.
Du hast schon recht, dass das Problem VIEL weiter geht. Die Kommentare unter YouTube-Videos lese ich schon lange nicht mehr, weil mir das einfach zu viel Mist ist. Seltsamerweise kenne ich das bei YouTube gar nicht anders :confuse: Ich denke aber auch, dass die große Meinungsverschiedenheit, die nun mal naturgemäß im Internet aufeinander trifft ein Auslöser dafür ist. Manche Leute ertragen einfach keine Kritik oder eine anders lautende Meinung oder sie fühlen sich, wie in diesem Beispiel vermutlich eher, machtlos und fürchten um ihr "liebstes Gut". Dass diese Bedrohung teilweise nur eingebildet ist, macht solche Hass-Reaktionen und Entgleisungen nun wirklich noch erschreckender... Vermutlich gibt es wirklich kein "Limit" für derariges Fehlverhalten in Zukunft :(
 
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Großartige Argumtation! Da kann ich in fast allen Punkten zustimmen.

Ich möchte hier nicht provozieren, das Thema ist viel zu heikel und die Meinungen zu festgefahren. Aber ich bin mir sicher, dass eine zu einem Großteil von Männern regierten Welt eine gesunde Portion Feminismus vertragen kann. Selbstverständlich auch in Videospielen.
Man muss sich nicht immer die Extreme als Beispiel herausnehmen, wie z.B. Frau Sarkeesian oder die Femen-Organisation, um einen Hintergrund zu konstruieren, dass Frauen "auch nicht besser" sind.

Es geht auch wesentlich gemäßigter, indem man Frauen mit Männern einfach gleichstellt. Jüngstes Beispiel: Man kann die Geschichte und den Charakter von Fetch in Infamous: First Light spielen. Niemand kann mir sagen, dass es mit einem weiblichen Charakter weniger Spaß als mit Delsin gemacht hat - ganz im Gegenteil: Man kann sich auch als Mann mit dem Spielcharakter einer Frau identifizieren, ohne dass irgendwelche Dominazen oder Machtgefühle im Spiel schwinden würden. Fetch ist stark, emotional wie körperlich, dank der Neonkraft.
Das derzeitige Problem ist nur: Warum hat der DLC zum PS4-Infamous nur 5-7 Stunden Spielzeit und das Hauptspiel mit (dem männlichen Charakter) Delsin ist weitaus länger? Einfach: weil Videogames eben eine Männerdomäne ist und auch die Zielgruppe der Käufer meist männlich und zwischen 12 und 45 Jahre alt sind. Würden mehr Spiele mit weiblichen oder gleichberechtigten Charakteren entwickelt werden, hätten wir diese Feminismusdebatte auch nicht mehr und alle wären zufreiden. Ja, es würde sogar mehr weibliche Zockerinnen geben und so manch einer hätte vielleicht schon seine reale Traumpartnerin zufällig beim online-zocken gefunden! ;)
 
Du verweist ausgerechnet auf das Video eines überzeugten Anti-Feministen? Uff...
Wenn man die Methodik des Feminismus kritisiert, wird man zum Anti-Feministen? Das ist nicht sinnig.
Wir sind schon echt tief gesunken, wenn solche Leute als Referenz herhalten. Er gehört definitiv zu den Extremisten der Gegenseite und bedient sich extrem fragwürdiger Methoden in einen Videos.
Seine Argumentation ist logisch aufgebaut und zeigt Lücken in der Argumentationsstruktur und Gründe für diese Tropes. Sarkeesian kritisiert ein Spiel, das sich 7 Sekunden mit dem Aufbau der Geschichte beschäftigt und nicht zeigt, wie emanzipiert sich die Frau gerade gegen Ende verhält. Ist das nötig?
Aber schon nach 1:20 Minuten wusste ich, dass auch er nicht verstehen will/kann, dass Anita Sarkeesean sexistische Darstellungen/Klischees/Tropes aufzeigen will. Sie will NICHT aufzeigen, dass Spiele an sich sexistisch sind, sondern nur eben Darstellungen/Klischees/Tropes auflisten. Aber ich weiß, dass viele das einfach nicht einsehen wollen, egal wie oft ich das wiederhole.
Es ist keine Auflistung. Eine Auflistung setzt eine objektive Betrachtungsweise voraus. Die ist zu keinem Zeitpunkt gegeben. Du kannst dich noch so oft wiederholen und ihr Vorgehen verteidigen, das macht ihre Art und Weise der Betrachtung nicht kritikunwürdiger oder entkräftet die Gegenargumente der "anderen Seite".
Das ist wie gesagt eine Helden-Verehrung und kein echter Sexismus, da He-Man ja nicht dumm wie Brot dargestellt wird oder Conan wehrlos wie eine Prinzessin.
kein echter Sexismus
Oh, Himmel... Leute haben schon Bayonetta als sexistisch bezeichnet. Weder dumm wie Brot, noch wehrlos, sondern mächtig und schön. Vielleicht könnten wir jetzt endlich festhalten, dass Sexismus Auslegungssache ist.
Äh... Du hast wohl nie Superhelden-Comics gelesen, oder? Dort kämpfen Supermodels, äh, Superheldinnen ununterbrochen in sexy Kostümen gegen die Bösen.
Eine erneute einseitige Betrachtungsweise. So sind Comic-Helden, egal ob männlich oder weiblich. Männliche Helden sind groß, muskulös, laufen in hautengen Anzügen herum (teilweise auch sehr entblößend: Robin, Aquaman, etc.) und geben Bösewichten reihenweise aufs Fressbrett. Warum regen sich Frauen über diese Darstellung auf, Männern aber scheint das egal zu sein. Unter Umständen sehen Männer generell einfach das Ideal, Frauen ein unerreichbares Frauenbild. Sehe ich das richtig?
 
Sie sind weiß, schlank und scheinen nie zu altern. Sie haben keine offensichtlichen Makel wie eine Behindrung, Narben, Hautausschlag oder Warzen. Sie tragen köperbetonte Kleidung, die man in solchen Berufen nicht tragen würde. Sie sind weder Hindus, noch Buddhisten oder Muslima. Sie scheinen ein christlich-konservatives geprägtes Weltbild ausdrücken zu wollen: Sexy, aber nicht zu sexy, als dass es als Provokation empfunden werden könnte. Ich könnte ewig so weiter machen. Mehr sexistisches Klischee geht einfach gar nicht mehr und du willst uns die beiden als moderne emenzipierte Durschnittsfrauen verkaufen? OMG! Scheinbar merkt man gar nicht mehr, auf welche Mogelpackungen wir da ständig reinfallen.

Jetzt zählt weiß und schlank also schon als Anhaltspunkt für Sexismus? Religion hat was mit Sexismus zu tun? (Davon mal abgesehen, kann ich mich an kein Spiel erinnern, dass Religion in großem Ausmaß als irgendein Ideal verkauft hat, ob christlich oder nicht)
Einen Charakter zu verlangen, der mit irgendwelchen Schönheitsmakeln behaftet ist und diesen dann als "nicht schön" zu beurteilen, ist dann vll nicht mehr sexistisch, dafür zeigt es eine gewisse oberflächliche Denkweise. Oder willst du mir erzählen es sei wirklich besser zu sagen: "Mensch sieht die scheiße aus, toll! Ist ja mal was ganz anderes!" ?

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Oh, Himmel... Leute haben schon Bayonetta als sexistisch bezeichnet. Weder dumm wie Brot, noch wehrlos, sondern mächtig und schön. Vielleicht könnten wir jetzt endlich festhalten, dass Sexismus Auslegungssache ist.

Eine erneute einseitige Betrachtungsweise. So sind Comic-Helden, egal ob männlich oder weiblich. Männliche Helden sind groß, muskulös, laufen in hautengen Anzügen herum (teilweise auch sehr entblößend: Robin, Aquaman, etc.) und geben Bösewichten reihenweise aufs Fressbrett. Warum regen sich Frauen über diese Darstellung auf, Männern aber scheint das egal zu sein. Unter Umständen sehen Männer generell einfach das Ideal, Frauen ein unerreichbares Frauenbild. Sehe ich das richtig?

Siehst du richtig! Ich frage mich ehrlich gesagt, bei aller Kritik an den angeblich so einseitigen Frauenbildern, was genau man denn eigentlich erwartet. Soll man bei Resi lieber mit einer Hausfrau Mitte-40 durch Zombies ballern? Kommt es nicht auch einfach auf die Spielsituation an in der man sich befindet? Auf das Szenario? Welchen Sinn macht eine Übergewichtige als Superheldin in einem Actionspiel, wenn es nicht albern wirken will? Anders gefragt: Wäre es denn glaubwürdig gewesen eine korpulentere Lara Croft an Wänden kraxeln zu sehen und mit Hechtsprung von Deckung zu Deckung zu hüpfen?
Man kann den ganzen Figuren doch nicht wirklich ankreiden wollen, dass sie einen Körper haben, den sie für die Situationen im Spiel einfach brauchen: einen fitten, trainierten Körper der nunmal zwangsläufig auch schlank ist. Untrainierte Superhelden würden doch genauso dämlich aussehen, oder kann sich jemand einen übergewichtigen Flash vorstellen und, was noch viel wichtiger ist, auch ernst nehmen?

PS: Wenn man hier wirklich ein Problem sehen will dann muss man das zwangsläufig auhc einfach in die andere Richtung. Egal ob Film oder Spiel, Actionhelden zeigen immer ein Bild, dem kaum ein Mann gerecht werden kann.
Gutes Beispiel Captain America: Der Schauspieler wird mittels CGI zum kleinen dürren Schwächling gemacht der, aufgrund dessen, zu nichts taugt. Dann wird er mit dem Zeug vollgepumpt, kommt als durchtrainierter Adonis heraus und erntet erstmal eine bewunderne Bemerkung von einer Frau. Wenn man da jetzt was böses reininterpretieren will, so könnte man da ankreiden, dass ein Mann nur etwas wert ist wenn er 1,90 groß ist und den Körper von Herkules hat (Dwayne Johnson lässt grüßen!) Und solche Situationen gibt es, vor allem in Filmen doch zuhauf. Überall wo ein Mann sein Sixpack auspackt, erntet er bewundernde Blicke, genau wie eine Frau mit den typischen Vorzügen. Der Unterschied ist nur, auf der einen Seite wird ein Fass aufgemacht, auf der anderen Seite nicht, vermutlich aus den von Umrael genannten Gründen
 
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Wenn man die Methodik des Feminismus kritisiert, wird man zum Anti-Feministen? Das ist nicht sinnig.
Es geht nicht nur um dieses eine Video. Der Macher der Videos biegt sich die Aussagen diverser „Feministinnen“ durch das Zusammenschneiden von Videofetzen immer wieder zurecht. Er betreibt extra einen eigenen YT-Kanal nur für Videos über Feministinnen und ihren "vergiftenden Einfluss auf Diskussionen". Allein dieser Kanal macht ihn zum Anti-Feministen, denn er konstruiert aus Meinungen und Videos einzelner Personen ein Feindbild und steckt Leute, die ihm nicht gefallen, einfach in diese Schublade seines Kanals. Schubladendenken mag das Leben leichter machen, aber toleranter oder objektiver macht es bestimmt nicht. :rolleyes:
Seine Argumentation ist logisch aufgebaut und zeigt Lücken in der Argumentationsstruktur und Gründe für diese Tropes. Sarkeesian kritisiert ein Spiel, das sich 7 Sekunden mit dem Aufbau der Geschichte beschäftigt und nicht zeigt, wie emanzipiert sich die Frau gerade gegen Ende verhält. Ist das nötig?
Du wirst es vermutlich immer noch nicht verstehen: Double Dragon benutzt ein sexistisches Klischee am Anfang in der alten und in der neuen Version. Dass am Ende des Spiels etwas (vielleicht sogar) Emanzipiertes eingefügt wurde, ändert nichts daran, dass am Anfang dieses Klischee verwendet wurde. Aber ich wiederhole mich hier inzwischen viel zu oft und merke auch, dass es keinen Zweck hat.
Dazu möchte ich auch noch eine Freundin von mir zitieren, die ich mit einem schlechten Scherz zu einem ganz anderen Thema im Steam-Chat gekränkt habe: "Erst verbal in die Magengrube schlagen und später HA HA rufen? Das macht den Schlag auch nicht besser!"
Oh, Himmel... Leute haben schon Bayonetta als sexistisch bezeichnet. Weder dumm wie Brot, noch wehrlos, sondern mächtig und schön. Vielleicht könnten wir jetzt endlich festhalten, dass Sexismus Auslegungssache ist.
Sexismus ist ziemlich klar definiert. Auslegungssache ist eigentlich nur ab welchem Punkt oder wie sehr angegriffen, beleidigt oder provoziert sich jemand davon fühlt. Manche sehen vielleicht nicht mal einen Angriff oder eine Erniedrigung. Das heißt aber nicht zwingend, dass es keinen Angriff gab! Als Außenstehender sollte man zumindest Verständnis dafür haben, dass sich manche Leute davon angegriffen fühlen.
So sind Comic-Helden, egal ob männlich oder weiblich. Männliche Helden sind groß, muskulös, laufen in hautengen Anzügen herum (teilweise auch sehr entblößend: Robin, Aquaman, etc.) und geben Bösewichten reihenweise aufs Fressbrett. Warum regen sich Frauen über diese Darstellung auf, Männern aber scheint das egal zu sein. Unter Umständen sehen Männer generell einfach das Ideal, Frauen ein unerreichbares Frauenbild. Sehe ich das richtig?
Du machst es dir wirklich zu einfach… Es gibt nicht immer schwarz und weiß, wie du es gerne hättest und die Meinungsbildung lässt sich nur selten „generell“ am Geschlecht fest machen. Ich verstehe die Kritik an Comics jedenfalls sehr gut: Gerade Superheldinnen sind in Comics fast immer im Gegensatz zu den Männern in Kostüme gekleidet, die so körperbetont sind, dass sie nur aus Körperfarben bestehen können – kein Vergleich zu Kostümen der Männer. Bestes Beispiel dafür sind die Kapuzen oder Socken für die Brüste. Echte Kleidung würde sich niemals so "überstülpen". Sehr beliebt ist dann auch die für Comic-Heldinnen inzwischen typische Pose der unrealistisch verdrehten Wirbelsäule, damit man Hintern und Oberweite gleichzeitig sehen kann. Auch sonst wird viel überzeichnet und es wirkt oft eher wie Fleischbeschau oder einfach nur noch albern. Bisher habe ich auch noch keinen männlichen Superhelden in einem Mainstream-Comic gesehen, der ein gut sichtbares "Eier mit Wurst-Suspensorium" trägt :D Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema und momentan scheint sowieso ein Umdenken in der Comic-Branche statt zu finden…
Solche "Lowlights" wie eine Wonder Woman, die nicht weiß wie man ein Auto tankt, will ich jedenfalls nicht mehr sehen/lesen (etwa 2005 veröffentlicht). Oder das die Ehe von Spider-Man vom Teufel aus der Geschichte entfernt wird, weil sich "Geschichten für einen Single leichter schreiben lassen" (etwa 2010 veröffentlicht) :palm:
 
Es geht nicht nur um dieses eine Video. Der Macher der Videos biegt sich die Aussagen diverser „Feministinnen“ durch das Zusammenschneiden von Videofetzen immer wieder zurecht. Er betreibt extra einen eigenen YT-Kanal nur für Videos über Feministinnen und ihren "vergiftenden Einfluss auf Diskussionen". Allein dieser Kanal macht ihn zum Anti-Feministen, denn er konstruiert aus Meinungen und Videos einzelner Personen ein Feindbild und steckt Leute, die ihm nicht gefallen, einfach in diese Schublade seines Kanals. Schubladendenken mag das Leben leichter machen, aber toleranter oder objektiver macht es bestimmt nicht. :rolleyes:
Seltsam, denn mit dem gegenteiligen Standpunkt ließe sich der komplette Text auf Anit Sarkeesians Tropes vs. Women ummünzen.
Du wirst es vermutlich immer noch nicht verstehen: Double Dragon benutzt ein sexistisches Klischee am Anfang in der alten und in der neuen Version. Dass am Ende des Spiels etwas (vielleicht sogar) Emanzipiertes eingefügt wurde, ändert nichts daran, dass am Anfang dieses Klischee verwendet wurde. Aber ich wiederhole mich hier inzwischen viel zu oft und merke auch, dass es keinen Zweck hat.
Ich verstehe es, sehe aber wenig Sinn darin ein Spiel für eine siebensekündige Einführung zu verteufeln.
Sexismus ist ziemlich klar definiert. Auslegungssache ist eigentlich nur ab welchem Punkt oder wie sehr angegriffen, beleidigt oder provoziert sich jemand davon fühlt. Manche sehen vielleicht nicht mal einen Angriff oder eine Erniedrigung. Das heißt aber nicht zwingend, dass es keinen Angriff gab! Als Außenstehender sollte man zumindest Verständnis dafür haben, dass sich manche Leute davon angegriffen fühlen.
Meinungen und vor allem ausgesprochene Wahrheiten sollten nicht an dem persönlichen Gefühl anderer ihre Grenzen finden.
Du machst es dir wirklich zu einfach… Es gibt nicht immer schwarz und weiß, wie du es gerne hättest und die Meinungsbildung lässt sich nur selten „generell“ am Geschlecht fest machen.
Ich verstehe die Facetten und bin selbst begeisteter Comic-Leser.
Ich verstehe die Kritik an Comics jedenfalls sehr gut: Gerade Superheldinnen sind in Comics fast immer im Gegensatz zu den Männern in Kostüme gekleidet, die so körperbetont sind, dass sie nur aus Körperfarben bestehen können – kein Vergleich zu Kostümen der Männer.
Bitte? So ziemlich jedes männliche Superhelden-Kostüm ist extrem Körperbetont. Männer haben keine Brüste, die vom Körper abstehen, aber selbst die männliche Helden werden nicht selten mit Beule in der Hose gezeichnet. Du sagst, ich mache es mir einfach. Ich würde behaupten, dass du siehst, was du sehen willst.
Sehr beliebt ist dann auch die für Comic-Heldinnen inzwischen typische Pose der unrealistisch verdrehten Wirbelsäule, damit man Hintern und Oberweite gleichzeitig sehen kann.
Sehr beliebt ist auch die Fokussierung auf den männlichen Hintern. Spidey und Nightwing können ein Lied davon singen. Batman und Superman werden ständig mit freiem Oberkörper abgebildet.
Bisher habe ich auch noch keinen männlichen Superhelden in einem Mainstream-Comic gesehen, der ein gut sichtbares "Eier mit Wurst-Suspensorium" trägt :D
Die Eier werden nicht präsentiert, die Beule in der Hose ist aber keine Seltenheit.
Solche "Lowlights" wie eine Wonder Woman, die nicht weiß wie man ein Auto tankt, will ich jedenfalls nicht mehr sehen/lesen (etwa 2005 veröffentlicht)
Eine Amazonin hat unter Umständen keine Ahnung von Autos. Männliche Helden haben solche Probleme nicht? Hal Jorden hat sich regelmäßig mit Idiotie bemerkbar gemacht, gerade in den frühen Comics und jüngst in Justice League: War. Bei Frauen wäre das sexistisch, bei Männern akzeptiert.
Deine Betrachtung ist sehr einseitig und du merkst es nicht einmal.

Ich glaube nicht, dass wir auf einen Konsens kommen.
 
Einen Konsens werden wir wohl wirklich nicht finden. Eine Antwort auf deinen Post spare ich mir jetzt, da dieses aneinander vorbei schreiben sowieso nichts bringt.


Quasi mein kompletter Gedankengang als ich Deinen letzten Beitrag an mich gelesen habe.
 
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