Beim stöbern durch den Berg meiner alten Games Aktuell Hefte, stieß ich auf einen interessanten Artikel der April-Ausgabe von 2009, der da lautete."Weltkriegsshooter und die Genfer Konvention".
Ich meine: Mal davon abgesehen, dass Call of Duty auf die Menschenrechte und die Genfer Konvention scheißt, eben wie im richtigen Leben das Soldaten auch tun, würde ich meinem Sohn, der sich in einem vergleichbaren Alter befindet, keine Kriegsshooter spielen lassen. In England mag man die Sache etwas lockerer sehen, aber Kriegsspielzeuge, dazu zählen auch Videogames, gehören nicht in Kinderhände. Soll er meinetwegen Minecraft oder Forza spielen, aber Krieg ist in meinen Augen nichts für Dreizehnjährige.
Die Genfer Konvention ist kein Schulungsvideo für Soldaten, sondern eine Errungenschaft der Menschenrechte, auch wenn sich so gut wie niemand daran hällt. Es ist eine Frage der Ethik, und da hat Papa Spencer wohl den richtigen Riecher gehabt. Doch er liegt in seiner Erziehung falsch, wenn es um Kriegsspielzeug geht. Call of Duty ist auch in England ein Spiel für Erwachsene und ich denke, es ging seinem Sohn mehr darum verbotenes tun zu dürfen, um mit seinen Kumpels mitzuziehen. In so fern bestünde bei mir kein Kompromiss, außer den, dass wenn er schon zockt, auch altersgerechte Spiele spielt.
Jetzt frage ich mal andere Minderjährige und Eltern: Wie denkt ihr über diese Thematik?