Test
Army of Two hat von der Fachpresse ja recht enttäuschte Kritiken bekommen, deshalb habe ich mich durchgerungen meine Eindruck des Spiels nun nach mehrfachem durchspielen kund zu tun.
Erstmal zur Technik; die Grafik haut einen zwar nicht von Hocker ist aber durchgehend sehr gut. Vor allem die Rendersequenzen sehen einmalig aus. Explosionen und Detailreichtum könnten aber besser sein. Die Szenarien sind allerdings immer sehr schön Inszeniert und sind ehr abwechslungsreich (Flugzeugträger, China, Irak, Miami,...).Die Physikengine ist meiner Meinung nach so wie sie bei einem Actionkracher sein sollte, ähnlich wie bei Max Payne 2 fliegen die Gegner nach Kopftreffern im hohen Bogen durch die Luft oder wirbeln bei Granaten spektakulär durch die Gegend. Zum Sound hab ich nicht viel zu sagen, Waffen klingen so wie man sich diese vorstellt und der Soundtrack ist recht stimmungsvoll.
Das Gameplay ist so wie ich es mir vorgestellt habe, mit der KI zwar ein guter Shooter aber mit einem Kumpel einfach nur genial. Während der eine wild um sich schießt um die "Aggro" auf sich zu ziehen, kann der andere fast unsichtbar hinter die Gegner schleichen. Ist man nahe am Gegner und drückt den R-Trigger führt der Spieler einen Nahkampfkill aus, wobei vom Chokeslam bis zu Kopfnuss alles dabei ist. Das Gameplay kann man sich ähnlich wie bei Gears of War vorstellen, man kämpft sich von Denkung zu Denkung und versucht dem Feind ich die Flanke zu fallen. Erfüllt man Missionen bekommt man Geld von denen kann man sich Waffen und Upgrade kaufen, was ein sehr motivierendes Feature ist, man freut sich grade zu darauf sich nach den Missionen neue Upgrade wie Laufverlängerung oder Goldlackierung für seine Waffe zu kaufen. Wer die Trailer kennt weiß was einen ungefähr als zusätzliche Koop-Moves erwartet, ein Schild, ein Heilungsfeature, Räubeleiter und und und. Leider wirken einige Koop-Moves etwas aufgesetzt wie zum Beispiel das Rücken-an-Rücken-Feuern, die Räuberleiter oder die Tatsache das die Army of Two wirklich jede Tür zu zweit öffnen muss. Was mir überhaupt keine Spaß gemacht hat waren die Hovercraft Abschnitte, das Teil steuert sich total schrecklich und man trifft bei der Hektik kein Scheunentor.
Die Steuerung geht gut von der Hand, einige Dinge wirken denoch recht undurchdacht, das in Deckung sliden funktioniert bei weitem nicht so gut wie bei GoW, meißten slidet man direkt in das gegnerische Feuer und was man sich dabei gedacht hat einfach alles auf die A Taste zu legen ist mir auch ein Rätsel, so sind Wiederbeleben, Tot vertäuschen und der Overkill-Modus (wenn man viel Aggro hat wird man dadurch stärker) auf der gleichen Taste und in hektischen Situationen macht man dadurch genau das falsche weil alles auf einer Taste ist und das Spiel entscheidet wann man was macht.
Als Fazit würde ich dem Spiel trotzdem um die 89% geben, das es mit einem Kumpel einfach nur total rockt. Außer in GoW spielt man in keinem Spiel so klasse mit seinem Teampartner zusammen und fühlt sich aufeinander angewiesen. Die Technik passt auch und die Story ist für ein Videospiel total in Ordnung (irgendein Verschörungskram
).