Joachim Herrmann schrieb:
Wir können auch die Tatsache nicht wegdiskutieren, dass bei fast allen Amokläufen, die wir in Deutschland bislang erleben mussten, der Amokläufer im Besitz von Killerspielen war.
MÖP! FALSCH! Wenn man mal berücksichtigen würde, dass in das Feld der Amokläufe mehr zählt als nur die Schul-Amokläufe, ist das schlichtweg falsch. Oder werden jetzt Amokläufe von Familienvätern, die ihre gesamte Famile auslöschen, von Menschen, die mit dem Auto in eine Menschengruppe rasen oder von Leuten, die mit einem Messer auf die Strasse gehen und wahllos auf alles einstechen, was ihnen in die Quere kommt anders bezeichnet? So eine Abgrenzung gibt es nicht.
Man muss sich mal anschauen, auf was sich Herrmann bezieht.
Quelle:
Index -> Zusammenfassung der Ergebnisse auf
Medieninfo Bayern
Kongress "Computerspiele und Gewalt" schrieb:
Zu dem Thema der Gewaltwirkung bei Computerspielen sind die Ergebnisse der Meta- und Längsschnittanalysen nationaler und internationaler Wirkungsforschung relativ eindeutig:
Im Einzelnen wurde auf dem Medienkongress gezeigt, dass
- der Konsum von Mediengewalt die Wahrscheinlichkeit aggressiven Verhaltens, aggressiver Kognitionen (z. B. normative Überzeugungen) und aggressiver Affekte bei Kindern und Jugendlichensowohl kurzfristig als auch langfristig erhöht.
Was ist das hier - Wahrscheinlichkeitsrechnung? Wie berechnet man die Wahrscheinlichkeit von etwas so abstraktem wie Gewaltbereitschaft? Absoluter Nonsens.
Kongress "Computerspiele und Gewalt" schrieb:
- Prosozialität bzw. Hilfsbereitschaft und das Einfühlungsvermögen und Mitleid hingegen deutlich abnehmen.
Ich habe Manhunt, Condemned, Wolfenstein, Gears Of War und Co ja sogar Teacher Buster auf dem C64
gespielt und trotzdem halte ich Leuten mit Kinderwagen die Tür auf und hab schon Ommas den Einkaufsbeutel nach Hause getragen. Soll ich da jetzt die Ausnahme von der Regel sein? Wieder absoluter Nonsens.
Kongress "Computerspiele und Gewalt" schrieb:
- die Ausstattung von Kindern mit Mediengeräten bereits deutlich die Gefahr schulischer Leistungseinbußen erhöht (je niedriger der Bildungshintergrund, desto größer die Medienausstattung und desto höher der Medienkonsum).
Genauso, wie Sportplätze und jede Art Hobby die Gefahr auf schulische Leistungseinbußen erhöht, wenn die Eltern nicht regelnd eingreifen.
Zum zweiten Teil (je dümmer, desto höher Medienausstattung, desto mehr Medienkonsum) fällt mir echt nichts ein. Mehr Schubladendenken geht nicht.
Kongress "Computerspiele und Gewalt" schrieb:
- erhöhte Medienzeiten der Kinder - insbesondere aber die Nutzung gewalthaltiger Angebote - mit schlechteren Schulleistungen einhergehen. Hiervon sind insbesondere Jungen betroffen, da diese bereits im Grundschulalter mit Mediengeräten ausgestattet sind, höhere Nutzungszeiten als Mädchen aufweisen und gewaltbetonte Filme und Spiele stärker präferieren.
Das muss mir echt mal einer erklähren. Dass Schulleistungen leiden, wenn anstatt zu lernen Videospiele gespielt werden, leuchtet ja noch ein, genau wie bei vielen anderen Sachen, die der Lernzeit abträglich sein können. Wieso zum Teufel sollen da gewalthaltige Angebote nochmal eine Sonderstellung einnehmen? Unterstellt man hier, dass diese verdummend wirken und somit Gamern, dass sie dumm währen??
Wenn Mädchen weniger gefährded sind, wie erklährt man dann die akkute Gewaltzunahme unter Mädchen und Frauen? Was tun
die, was sie so aggressiv macht?
Kongress "Computerspiele und Gewalt" schrieb:
Weiterhin wurde festgestellt, dass
- es durch Computerspiele zu einer Zunahme an physiologischer Erregung kommt, was wiederum Voraussetzung für entsprechend ungehemmtes Verhalten ist.
- das Spielen von gewalthaltigen elektronischen Spielen der stärkste Risikofaktor für Gewaltkriminalität ist.
- die Bereitschaft zur Gewalt über die Jahre mit zunehmendem Konsum von medialer Gewalt ansteigt
- ...
Unglaublich. Gewaltkriminalität gab es zu allen Zeiten. Heute wird nur mehr gemeldet. Wenn ich da an meine Grundschulzeit denke.... Und das war vor 19 Jahren. Kaum einer meiner Freunde (und ich auch nicht) hatte damals ne Konsole oder nen PC.
Im übrigen keinerlei Hinweise zu Forschungsmethoden, darauf wie Datenerhebung zustande gekommen ist oder wie sie zu ihren Erkenntnissen gelangt sind. Liest sich für mich wie Lobby- oder Klientelforschung. Und dadurch, dass sie gegenteilige Studien diffamieren, wirken sie auch nicht grad seröser. Einfach nur an den Haaren herbeigezogen...