Disskusion über das Chinesische Vorgehen in Tibet

Dark Ozome

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Dieser Thread wurde zur Allgemeinen Diskkusion erstellt, weil es hier mehr hineinpasst als in dem "Top/Flop"-Thread im "Spiel Spaß und Spambereich", weil es weder Spiel noch Spaß oder Spam ist.
Da dieses Thema auch wichtig ist, möchte ich dazu diesen Thread als Disskusion starten, damit der Spambereich wieder seinem Namen nachgeht.

Gruß.
 
Es geht um die Frage, was ihr zu dem schleichenden Völkermord in Tibet empfindet. Was bisher darüber diskutiert wurde, könnt ihr hier nachlesen ;)
 
Ja, was man dazu denkt, ob die Olympiade deshalb beendet werden soll und was noch zu dirkutieren ist.

Gruß.
 
Da wäre dieses Zitat von Ozome zum Beispiel interessant...
Ich glaube du hast nicht verstanden worauf ich angespielt habe, oder? Ich meinte dazu nur das sich nicht einzelne Länder als Große Verfechter der Demokratie und Freiheit und Menschenwürde hinstellen brauchen, die andere "Böse Länder" ihrer Verbrechen ezichtigen, die doch in den eigenen Gebieten passieren.
Das meinte ich damit, das nie ein einzelner Staat einen anderen anprangern sollte.
Irgendwer muss den Anfang machen. Und die einzigen Länder die Unschuldig wären, wären zum Beispiel Luxemburg oder Andorra. Aber wer hört auf die? Niemand, also müssen Länder wie die USA die Aufgabe übernehmen, andere Länder auf ihre Menschenrechtssituation hinzuweiisen, obwohl sie gleichzeitig selber in Langern wie in Guantanamo foltern.
 
Du hast es erfasst, was ich damit meinte.
Aber manchmal finde ich diese Doppelmoral seltsam die an den Tag gelegt wird, wenn man sich um das Öl kümmert und der Rest des Landes so aussieht wie er aussieht...
 
meine meinugn zu dem thema ist, dass das natürlich schrecklich ist, was da passiert... (dürfte mir wohl jeder recht geben^^)

und ich finde es krank, dass in einiger zeit (wann genau das ist weiß ich jetzt garnicht) dort die olympischen spiele stattfinden, mit friede freude eierkuchen und tollem fest etc, während einige kilometer weiter menschen abgeschlachtet werden.

als die russen in afghanistan einmarschiert sind wurden deren olympische spiele doch auch boykottiert, zumindest vom westen, also warum nicht auch in china?
sicher, viel bringen würde es nicht, aber es würde den chinesen zumindest einen denkzettel verpassen...
im endeffekt hätte man viele möglichkeiten. zum beispiel wirtschaftssanktionen aushängen. aber nein, alle sind von den chinesen abhängig, weil jeder dort seine ganzen scheiß pfoduke herstellen lässt. klar, wer will schon wirtschaftssanktionen aushängen, wenn man dank china etliche kosten einspart?

der andere punkt ist schwieriger... aber wie schon gesagt wurde: keine land ist wirklich "gut"... aber irgendjemand muss den chinesen halt sagen, dass das, was sie da machen scheiße ist... hmm... schwierig^^
 
Also ein Boykott wäre meiner Meinung nach hauptsächlich kontraproduktiv. Weiterhin muss man sich klar machen, dass Tibet nicht der einzige Brennpunkt in China ist. China ist unglaublich groß und hat eine noch komplexere Geschichte. Würde man zum Beispiel Tibet unabhängig werden lassen, dann kämen die ganzen anderen Krisengebiete zum Vorschein, die auch unabhängig sein wollen.
Leider muss man auch sagen, dass durch diese Unterdrückung von Randgebieten es immernoch dem größerem Teil von China besser geht als früher. Wir machen "Konflikte" gerade in Ethik und da stellt man erstmal fest wie komplex die Welt ist...
 
Also ein Boykott wäre meiner Meinung nach hauptsächlich kontraproduktiv. Weiterhin muss man sich klar machen, dass Tibet nicht der einzige Brennpunkt in China ist. China ist unglaublich groß und hat eine noch komplexere Geschichte. Würde man zum Beispiel Tibet unabhängig werden lassen, dann kämen die ganzen anderen Krisengebiete zum Vorschein, die auch unabhängig sein wollen.
Leider muss man auch sagen, dass durch diese Unterdrückung von Randgebieten es immernoch dem größerem Teil von China besser geht als früher. Wir machen "Konflikte" gerade in Ethik und da stellt man erstmal fest wie komplex die Welt ist...
hmm... 1. jeder hat das recht frei zu sein. sicher, einigen geht es bestimmt besser unter der herrschaft von china, allerdings, kann jedes land es schaffen, sich halbwegs aufzubauen. auch wenn es nur mit der hilfe andere länder klappt. aber du kannst doch auch nicht einen penner ins gefängnis sperren und dann sagen: "da hat er wenigstens ein bett und was zu essen" ;)
2. gibt es noch viele andere gründe FÜR einen boykott... die menschenrechte in china sind generell katastrophal! gegner des regimes werden weggesperrt oder umgebracht, eine oppostion darf sich "selbstverständlich" nicht organisieren und wählen kann man auch nur eine partei.
 
Ein Boykott der Olympischen Spiele würde zu einer Abschottung Chinas gegegenüber den Ausländern führen. Damit wären die jahrelangen Diskussionen um Verbesserung der Menschenrechtslage umsonst gewesen.
Würde man zum Beispiel Tibet unabhängig werden lassen, dann kämen die ganzen anderen Krisengebiete zum Vorschein, die auch unabhängig sein wollen.
Deine Antwort scheint zwar logisch, ist aber falsch, wenn man weiß dass die Chinesen dutzende Angehörige einer muslimischen Minderheit festnahmen, weil sie angeblich Sprengstoffattentate geplant haben... Dieser Konflikt mit anderen Randgruppen wird nicht mit dem Rückzug des Militärs aus Tibet anfangen, er IST schon längst angefangen. Berichtet wird darüber natürlich nicht, da Ausländer oder gar Journalisten nicht in die Krisengebiete reisen dürfen.

gegner des regimes werden weggesperrt oder umgebracht,
Wenn sie weggesperrt werden, kommen sie in Arbeitslager. Dort herrschen ähnliche Zustände wie in einem Konzentrationslager. Hingerichteten werden häufig noch die Organe entnommen, damit lässt sich schließlich noch Geld verdienen :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein Boykott der Olympischen Spiele würde zu einer Abschottung Chinas gegegenüber den Ausländern führen. Damit wären die jahrelangen Diskussionen um Verbesserung der Menschenrechtslage umsonst gewesen.
verstehe, die chinesen dürfen sich also alles erlauben, nur damit sie sich nicht schmollend in die ecke verziehen -.-

Wenn sie weggesperrt werden, kommen sie in Arbeitslager. Dort herrschen ähnliche Zustände wie in einem Konzentrationslager. Hingerichteten werden häufig noch die Organe entnommen, damit lässt sich schließlich noch Geld verdienen :rolleyes:
jop, also im endeffekt: wer irgendwas gegen die regierung sagt ist so gut wie tot.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
verstehe, die chinesen dürfen sich also alles erlauben, nur damit sie sich nicht schmollend in die ecke verziehen -.-
Natürlich dürfen sie sich nicht alles erlauben, bedenke nur die Konsequenzen wenn sie sich "schmollend in die ecke verziehen". Und wenn schon ein Boykott, dann ein Boykott der chinesischen Wirtschaft, das wäre viel wirkungsvoller. Der Boykott 1980 hat die Russen auch nicht davon abgebracht, in Afghanistan einzumarschieren. Stattdessen durften die Sportler 1984 gleich noch mal leiden, als der Ostblock sich für den Boykott gerächt hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich dürfen sie sich nicht alles erlauben, bedenke nur die Konsequenzen wenn sie sich "schmollend in die ecke verziehen". Und wenn schon ein Boykott, dann ein Boykott der chinesischen Wirtschaft, das wäre viel wirkungsvoller. Der Boykott 1980 hat die Russen auch nicht davon abgebracht, in Afghanistan einzumarschieren. Stattdessen durften die Sportler 1984 gleich noch mal leiden, als der Ostblock sich für den Boykott gerächt hatte.
ja, hab ich doch gesagt. boykott, oder wirtschaftssanktionen... ;)
am besten beides, finde ich.
 
ja, hab ich doch gesagt. boykott, oder wirtschaftssanktionen... ;)
am besten beides, finde ich.
Du forderst gerade -wenn ich dich richtig verstehe- einen Boykott der Olympischen Spiele. Das hätte jedoch fatale Folgen, man hätte gar nicht erst diesen unverzeihlichen Fehler begehen sollen, die Olympischen Spiele nach China zu geben. Was das für Folgen das haben wird, hätten die IOC wissen müssen. Aber vermutlich wurde genug Geld gezahlt, um all die kleinen "Problemchen" in China zu vergessen:rolleyes:
 
ich finde es schade,daß die olympischen spiele für politische ziele und ansichten missbraucht werden.
hier steht ja eigentlich nur der sport und seine leistung im blickpunkt.
andererseits bietet solche internationale veranstaltung natürlich die plattform.
es war vorauszusehen,daß sie auch genutzt wird.
 
Du forderst gerade -wenn ich dich richtig verstehe- einen Boykott der Olympischen Spiele. Das hätte jedoch fatale Folgen, man hätte gar nicht erst diesen unverzeihlichen Fehler begehen sollen, die Olympischen Spiele nach China zu geben. Was das für Folgen das haben wird, hätten die IOC wissen müssen. Aber vermutlich wurde genug Geld gezahlt, um all die kleinen "Problemchen" in China zu vergessen:rolleyes:
ja klar, am besten wäre es natürlich gewesen, die olympischen spiele garnicht erst dort stattfinden zu lassen... man wusste ja auch schon lange, lange vorher, was in china so abgeht...
aber was meinst du mit "fatalen folgen" eines boykotts, wenn man fragen darf?

@nordischerdruide:
sicher, da hast du eigentlich ja recht, allerdings sollte man meiner meinung nach nicht einfach da hingehen, mal drauf scheißen, dass da massenhaft unschuldige umgebracht werden und halt sein schönes festchen feiern, so als ob nix wäre und sagen: "sport hat ja nix mit politik zu tun"
 
hmm... 1. jeder hat das recht frei zu sein. sicher, einigen geht es bestimmt besser unter der herrschaft von china, allerdings, kann jedes land es schaffen, sich halbwegs aufzubauen. auch wenn es nur mit der hilfe andere länder klappt. aber du kannst doch auch nicht einen penner ins gefängnis sperren und dann sagen: "da hat er wenigstens ein bett und was zu essen" ;)
Natürlich darf nach unserer westlichen betrachtung jeder frei sein. Aber erkläre das doch mal den Chinesen. Die handeln nach ihrer Meinung vollkommen richtig. Außerdem gehört China eben den Chinesen und nicht den USA oder Europa. Und wenn jeder frei sein darf will ich noch heute mein eigenes Land beantragen.
Und natürlich kannst du keinen Penner wo einsperren, aber es geht ihn da nunmal besser. Da muss man jetzt abwägen ob man den (geringen) Wohlstand des Penners riskieren will, damit es ihm besser geht.

2. gibt es noch viele andere gründe FÜR einen boykott... die menschenrechte in china sind generell katastrophal! gegner des regimes werden weggesperrt oder umgebracht, eine oppostion darf sich "selbstverständlich" nicht organisieren und wählen kann man auch nur eine partei.
Es gibt endlos viele Gründe warum man Olympia 2008 boykottieren könnte. Die andere Fareg ist aber ob es auch etwas bringt. Wenn die westliche Welt die Spiele boykottieren würde, könnte das die chinesische Regierung ausnutzen, indem man den Hass des Volkes auf Europa & die USA schürt. Denkst du die ganzen Chinesen aufm Land wissen was in Tibet abgeht? Die würden nur mitbekommen, dass Olympia (worauf die unglaublich stolz sind) beykottiert wird weil die Welt China nicht leiden kann.
Ein Handelsembargo wäre da viel erflogreicher. Aber da kneifen natürlich die ganzen Politiker wieder, weil man in gewisser Weise doch von China abhängig ist. Da verstehe ich es auch nicht, wie man den Dalai Lama einladen kann und trotzdem China nicht wirtschaftlich boykottieren will. ganz oder garnicht!

Ein Boykott der Olympischen Spiele würde zu einer Abschottung Chinas gegegenüber den Ausländern führen. Damit wären die jahrelangen Diskussionen um Verbesserung der Menschenrechtslage umsonst gewesen.
Das ist die Diskussion sowieso, wenn nicht mal was passiert. Man kann doch einem Kleinkind auch nicht sagen: "Du darfst das nicht, bekommst aber keine Strafe wenn du es trotzdem machst" Aber Olympia wäre nunmal der falsche Weg.

Deine Antwort scheint zwar logisch, ist aber falsch, wenn man weiß dass die Chinesen dutzende Angehörige einer muslimischen Minderheit festnahmen, weil sie angeblich Sprengstoffattentate geplant haben... Dieser Konflikt mit anderen Randgruppen wird nicht mit dem Rückzug des Militärs aus Tibet anfangen, er IST schon längst angefangen. Berichtet wird darüber natürlich nicht, da Ausländer oder gar Journalisten nicht in die Krisengebiete reisen dürfen.
Verstehe nicht weshalb meine These dann falsch sein soll. Momentan ist einfach nur TIBET in den Medien und darum werden die anderen Problemgebiete schlichtweg vergessen. Wenn jetzt Tibet unabhängig wird kommen die Nächsten in die Medien und werden unabhängig. In 20 Jahren wäre China dann halbiert oder sowas.
Und kein Staat will nunmal einfach so einer Bevölkerungsschicht ein Stück vom Land abgeben. Das ist nicht nur in China so, das ist in der Türkei mit den Kurden genauso.

Und um nochmal klar zu stellen: Ich bin nicht jemand, der China lobt oder sowas. Ich finde auch, dass dort viele Probleme gelöst werden müssen. Aber man muss nunmal richtig an die Sachen herangehen. Die USA oder sonstwer denken nunmal viel zu oft, dass alles nach ihrer Pfeife tanzen muss. Stellt euch vor die Inder kämen zu uns und wollen uns klar machen, dass Emanzipation schlecht ist oder sowas.
 
@nordischerdruide:
sicher, da hast du eigentlich ja recht, allerdings sollte man meiner meinung nach nicht einfach da hingehen, mal drauf scheißen, dass da massenhaft unschuldige umgebracht werden und halt sein schönes festchen feiern, so als ob nix wäre und sagen: "sport hat ja nix mit politik zu tun"[/quote]

die chinesische regierung dürfte wohl mitbekommen haben,wie ein teil der welt über ihre innenpolitik denkt.und das ist gut so.
ich habe zwei olympische spiele erlebt,wo die sportler wegen politischen schied ausgeschlossen wurden.wenige davon hatten eine zweite change an den nächsten spielen teilzunehmen.somit wurden sie bestraft.
unsere welt ist nun mal nicht heil,sie hat probleme - enorm viele probleme.
dies spiele werden in die geschichte eingehen und immer an das vorgehen chinas erinnern.
 
Natürlich darf nach unserer westlichen betrachtung jeder frei sein. Aber erkläre das doch mal den Chinesen. Die handeln nach ihrer Meinung vollkommen richtig.
es gibt dinge, die sind einfach falsch! ob man chinese oder deutscher ist... das spielt da keine rolle.

Und natürlich kannst du keinen Penner wo einsperren, aber es geht ihn da nunmal besser. Da muss man jetzt abwägen ob man den (geringen) Wohlstand des Penners riskieren will, damit es ihm besser geht.
ich finde ein mensch sollte selber entscheiden, ob ihm geholfen werden soll, oder nicht. wenn er nunmal keine "hilfe" will, dann ist das sein gutes recht. vor allem wenn er dabei noch einiges an freiheit einbüßen muss...

Es gibt endlos viele Gründe warum man Olympia 2008 boykottieren könnte. Die andere Fareg ist aber ob es auch etwas bringt. Wenn die westliche Welt die Spiele boykottieren würde, könnte das die chinesische Regierung ausnutzen, indem man den Hass des Volkes auf Europa & die USA schürt. Denkst du die ganzen Chinesen aufm Land wissen was in Tibet abgeht? Die würden nur mitbekommen, dass Olympia (worauf die unglaublich stolz sind) beykottiert wird weil die Welt China nicht leiden kann.
Ein Handelsembargo wäre da viel erflogreicher.
das leuchtet ein.
 
Ich bleibe dabei, ein Boykott bestraft nicht nur die an dieser Situation unschuldigen Sportler, es bringt auch die chinesische Bevölkerung gegen die "bösen westlichen Ausländern" auf. Ein kalter Krieg reicht meiner Meinung nach.
Und kein Staat will nunmal einfach so einer Bevölkerungsschicht ein Stück vom Land abgeben. Das ist nicht nur in China so, das ist in der Türkei mit den Kurden genauso.
Die Tibeter sind keine Chinesen, das wäre genauso als ob du den Einmarsch der Deutschen in Polen 1939 als Heimholung von deutschem Gebiet rechtfertigen wolltest.
Und zu diesem tollen Vergleich mit dem Kurden mal ein Gegenvergleich: Was hatten den die USA gemacht, als der Irak Kuwait angegriffen hat? Genau eingegriffen, was für ne Frechheit, dabei sind die Kuwaiter doch genauso ein Bevölkerungsschicht vom Irak, wie die Tibeter von China:rolleyes:
 
es gibt dinge, die sind einfach falsch! ob man chinese oder deutscher ist... das spielt da keine rolle.
Tja, das ist die gute alte Moraldiskussion. An der Frage ob es Gut und Böse gibt sind schon viele Philosophen zugrundegegangen.
ich finde ein mensch sollte selber entscheiden, ob ihm geholfen werden soll, oder nicht. wenn er nunmal keine "hilfe" will, dann ist das sein gutes recht. vor allem wenn er dabei noch einiges an freiheit einbüßen muss...
Hier gebe ich dir Recht. Und das sehen/sahen die USA z.B. nicht nur einmal nicht ein. Die spielen schon länger Moralapostel.

Ich bleibe dabei, ein Boykott bestraft nicht nur die an dieser Situation unschuldigen Sportler, es bringt auch die chinesische Bevölkerung gegen die "bösen westlichen Ausländern" auf. Ein kalter Krieg reicht meiner Meinung nach.
Ebenfalls ein Grund weshalb ich einem Olympia-Boykott negativ gegenüber stehe. Olympia ist ein Schauplatz für Sportler und nicht für Diplomaten.

Die Tibeter sind keine Chinesen, das wäre genauso als ob du den Einmarsch der Deutschen in Polen 1939 als Heimholung von deutschem Gebiet rechtfertigen wolltest.
Vergleich mal nicht Äpfel mit Birnen. Die Tibeter gehören rein rechtlich zu China, Polen haben das rechtlich nie getan.
Schau dir mal Afrika an. Der Konflikte auf diesem Kontinent sind zum größten Teil durch die Grenzenziehung der Europäer nach dem Kolonalismus zurückzuführen. Damals hat man einen Strich durch die Gegen gezogen und gesagt: "Das ist Angola und das ist Namibia". Damals hat man nicht drauaf geachtet welche bevölkerungsgruppen wo leben und jetzt müssen 2 grundsätzlich verschiedene Stämme in einem Land leben. Natürlich könnte man dort auch jedem Stamm etwas zusprechen, aber wer macht das schon? Die VN haben darauf keinen Einfluss, sondern nur die Regierungen der Länder. Und wenn Stamm A an der macht ist wird er wohl kaum seinen Stamm A vom Land abspalten lassen.

Und zu diesem tollen Vergleich mit dem Kurden mal ein Gegenvergleich: Was hatten den die USA gemacht, als der Irak Kuwait angegriffen hat? Genau eingegriffen, was für ne Frechheit, dabei sind die Kuwaiter doch genauso ein Bevölkerungsschicht vom Irak, wie die Tibeter von China:rolleyes:
Du wärst also dafür, dass wir USA like unsere Truppen nach China zu schicken um Tibet zu befreien?
Leute, den Konflikt kann man nur effektiv lösen, wenn die chinesische Regierung die Tibeter nicht mehr unterdrückt. Wenn Tibet unabhängig ist frage ich mich nur wie lange die Chinesen brauchen um in Tibet einzumaschieren und sich ihr Land zurückzuholen. :ugly:
 
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