Ich hatte ja schon einmal erläutert, dass die gesamte Medienwelt auf das primitive Gewaltschema ausgerichtet ist. Die Menschen wachsen in dieser Welt auf. Der Kleber der Gedankenwelt sind Emotionen, und im Jugendalter vernetzt sich das Gehirn und wird dabei von seiner Umgebung beeinflusst. Nochmal: Ich schiele nicht nur auf Videospiele, ich schaue überall hin. Ich will auch nicht unbedingt diese Mediengewalt kritisieren, ich will nur sagen, dass Games eine Schuld tragen. Und das mit den Autos ist mit Verlaub großer Unsinn. Die Leute setzen sich bewußt in ihre Karren und haben nie die Absicht, sich an der Gesellschaft zu rächen, wenn sie mal Leute überfahren. Absolut kein Vergleich. Absolut Vodka!
Die gesamte Medienwelt nur auf primitves Gewaltschema ausgerichtet, wie kommst du denn darauf? Medien sind so unglaubliches vielfältig, es gibt viel mehr als nur Gewalt, wenn auch sie sicherlich zu einem größeren Teil vorhanden ist aber man kann hier nicht einfach sagen "Gewalt = Böse". Wie kommt man denn darauf? Du kannst keine Schuld beweisen, in dem du sagst es gibt Gewalt in der Medienlandschaft. DAS ist wirklich Vodka und nicht meine Aussagen, denn es gibt durchaus Menschen die sich mittels Auto an der Gesellschaft rächen. Amoklauf in Holland, wo die königliche Familie anwesend war. Dazu 5000 Verkehrstote jedes Jahr. Ich beziehe mich hier auf Luxusgüter, wenn man meint Videospiele wären wertlos gegenüber einem Menschenleben, dann sind das auch Autos und bei Autos gibt es zumindest erwiesener Maßen Tote. Ein Videospiel hat noch nichtmal als Waffe gedient, zumindest ist mir kein einziger Fall bekannt nach dem ein Videospiel jemanden an den Kopf geworfen wurde und der stirbt.
Wenn beide Parteien, die Gegner und Befürworter, weiterhin stur sich isolieren, passiert gar nichts! Und die Menschen werden nie schlauer werden, weil beide Parteien immer etwas anderes sagen werden. Ich finde es zum Beispiel ebenso geschmacklos, wie Gamer kurz nach dem Amoklauf in Winneden wieder mit der Killerspieler-Debatte anfingen, ohne auch nur einmal an die Opfer zu denken. – Da ist doch ein Freizeitvertreib weniger wichtig, wie ein Menschenleben!
Und die Nazis ins Spiel zu bringen ist nun wirklich unnötig. Bring das mal in die Öffentlichkeit, und nimm gleich Waschmittel mit, damit du die Tomaten und Eier aus deinen Klamotten bekommst
Es kann in meinen Augen kein Zugehen geben, das wäre genau dasselbe wie auf Rechtsradikale zuzugehen. Jemand vertritt hier eine radikale und unvernünftige Meinung. Wir haben in Deutschland eine lange Tradition der Zensur, ob Bücher, ob Filme oder jetzt Videospiele und es ist an der Zeit hier endlich einen Schlußsstrich zuziehen. Es dürfen keine weiteren Zugeständnisse an irgendwelche radikalen Gruppen gemacht werden, nur weil die nicht mit ihrer Trauer zurechtkommen und sich einen Sündenbock suchen.
Und zu deiner Meinung, man sollte über die Opfer nachdenken, warum? Warum soll ich mir Gedanken um irgendwelche Opfer machen. Es ist eine traurige Begebenheit gewesen aber sie tangiert mich nicht. Es waren keine Menschen aus meiner Familie, ich fühle dabei nichts und daran kann wohl kaum etwas verwerfliches sein. Nicht die Spielerschaft hat das ganze politisiert, sondern Politiker, Zeitungen und das Fernsehen. Es ist doch nachzuvollziehen, das man sofort befürchtet das man hier erneut Videospiele als Sündenböcke heranzieht, anstatt der Justiz einfach ihren Weg gehen zulassen, wie man es in allen anderen Fällen von Gesetzesübertretungen auch tun soll. Dein Ruf nach Heuchlerei, teile ich jedenfalls nicht. Niemand sollte sich von dir vorwerfen lassen, er sollte doch über Opfer nachdenken, zu denen er überhaupt keine Verbindung hat, nur um Mitgefühl zu heucheln das gar nicht da ist.
Im übrigen werden Nazis ständig irgendwo miteingebracht, besonders der Zentralrat der Juden ist da ja immer schnell dabei und ich erläuterte denke ich bereits, warum es korrekt, wenn auch nicht besonders weit gedacht ist.
@mayaku: Die Zahl der Gewalt ist zurückgegangen, das ist ja auch bekannt. Problematisch ist die Intensität der Gewalt (Waffen) und das es offensichtlich keine Werte mehr unter Jugendlichen gibt. Da wird das auf dem Boden liegende Opfer getreten, bis zum Tod. Kein Vergleich zu früher!
Man brauch nicht dauernd so zutun als wäre die Gewalt früher soviel netter gewesen. Auch da wurden Leute tot oder krankenhausreif geprügelt. Natürlich gab es weniger solcher Fälle aber Deutschland hatte damals auch eine vollkommen andere Demographie. Das wäre genauso unsinnig wie Deutschland und Polen in solchen Punkten miteinander zu vergleichen. Und die ständigen Studien belegen das es Werte unter Jugendlichen genauso noch gibt wie vor 50 Jahren. Besonders die Familie steht da ganz hoch oben.
I
st richtig! Kinder dürfen nicht an Gewaltspiele. Obwohl ich dazu sagen muss: Das was heute als Kinderspiel gilt, ist grob gesehen auch nur ein Gewaltspiel in bunten Farben! Überhaupt hat sich die gesamte Medienwelt, also nicht nur Games, in Richtung Action-Unterhaltung hingewendet. Da bleibt ein Einfluss auf die Kinder nicht aus. Aber selbst wenn die Kinder nie mit 18ner Games oder Hiphop-Schrott von Muschsido in Berührung kamen: Die anderen Kinder in der Schule schon. Und die sind das Problem, weil sie eben das Rüpel-Streber-Prinzip mal krass auf die Spitze treiben und die kleinen ohne Gewalterfahrung einfach isolieren.
Mal sehen was die Zukunft sagt und wie sich die vergangenen und kommenden Generationen entwickeln. Vielleicht gibt es neben dem Gewalt-Problem ein viel größeres: ein psychologisches. La, la, la.
Natürlich dürfen Kinder an Gewaltspiele, ich habe Gewaltspiele gespielt und viele andere sicherlich auch in ihrer Jugend, sicher sind auch ein großer Teil heutiger Entwickler damit aufgewachsen. Ganz egal ob jetzt Splatterhouse, Terminator oder Doom. Es liegt an den Eltern das zu entscheiden, nicht an der USK oder der Regierung, denn nur die Eltern kennen schließlich ihre Kinder. Dein mysteriöser negativer Einfluss ist immer noch unbewiesen, genauso wie die lächerlichen Angriffe damals auf Bugs Bunny, Tom und Jerry und die Trickfilmproduktionen im allgemeinen bei der es einen höheren Gewaltgrad gibt. Mayaku meint und du scheinbar auch, man
müsse einen Knall kriegen. Aber warum denn? Nur weil man Gewalt konsumiert? Auf den Schulhof prügelt man sich schon früher und man hat es schon zu Zeiten getan, an denen man noch nicht einmal daran dachte, dass es sowas wie GTA jemals geben könnte. Viel problematischer als alle brutalen Spiele, Filme und Musiker zusammen finde ich diese Verklärung der Vergangenheit und den Zwang die jüngeren Mitglieder unserer Gesellschaft zwangsreglementieren zu wollen und Eltern ihrer Verantwortung zu entziehen. Niemand würde bezweifeln, das es hier psychische Probleme geben kann aber das "an die Grenzen gehen" ist ein Teil der menschlichen Entwicklung. Egal ob es Sport ist, Lernen oder Unterhaltung. Man kann eben nur rausfinden was einem gefällt und wer man ist, wenn man ausprobiert bzw. sich herantastet. Das gilt für alles, von der Sexualität bis hin zur Musik.
Und noch kurz zum Thema Drogen:
Nein, der Vergleich hinkt. Nikotin und Alkohol führt jedes Jahr vollkommen erwiesen zu zig Unfällen, Krankheiten, Verletzungen und Toten. Was haben Videospiele und Filme denn je getan, das man sie mit solch harten Drogen auf eine Stufe stellen könnte?