@ Master2005: Ich muss dir in einigen Punkten recht geben. Die Parteien trauen sich nicht an große Strukturreformen, weil sie damit Wähler verlieren könnten. Viele Leute leben immer noch in der Überzeugung, dass der Staat alles bis ins letzte Detail für sie regelt, was es so in kaum einem andern Land so krass gibt.
Will der Staat jetzt Subventionen abbauen etc. und damit die Eigeninitative der bevölkerung stärken, ist ein großer Bevölkerungsanteil verärgert darüber, weil sie Vorteile und Privilegien abgebaut kriegen.
Also machen es sich die Politiker leicht, sparen sich die Mühen für große Reformen, die das System ändern würden, und erheben lieber Stuern, die sie weiter ins marode System pumpen. So werden die Leute zwar geschlaucht, brauchen sich aber wenigstens nicht großartig umgewöhnen.
Die frage ist nur wielange so eine Politik gut gehn kann, wann Dinge wie das gesundheitssystem oder das Rentensystem schlicht nicht mehr zu finanzieren sind. Aber darüber macht sich keiner Gedanken, Politiker denken sowieso meist nicht über ihre Legislaturperiode hinaus.
Das gleiche wieder bei den Strompreisen: CDU behauptet doch tatsächlich wenn wir die Atomkraftwerke wieder anschalten, dann wird der strom billiger. Faktisch handlen sie aber nur auf Druck der strombetreiber-Lobby, die sich an den Kraftwerken dumm und dämlich verdient...
ach ja nochwas: bitte nicht mehrere Posts von der gleichen Person hintereinander