"Killerspiele harmloser als Bibel und Koran"

Hier wird von einigen Usern gleich ein richtiges Faß aufgemacht, was ich vollkommen richtig finde, den diese Verbindung zwischen Religion und Fanatismus und die daraus resultierende Gewalt und Attentate sind viel schwerwiegender als ein Game, in dem man "killt". Nebenbei bemerkt löst es in mir einen Brechreiz aus wenn ich das Wort, welches mit "Killer" anfängt und "Spiele" aufhört zusammen gesetzt lesen muss. Allein durch dieses Wort wird den Unwissende doch schon suggeriert, dass eben diese so genannten Spiele "böse" oder gar "tötlich" sind, deshalb finde ich es eine riesen Schweinerei, dass es immer in den Medien benutzt bzw. einen großen Fehler, dass er sogar unter Gamern gebrauch findet. Die Debatte könnte man noch ewig weiter führen und Giftpfeile gegen Religion abschießen, ich für meinen Teil bin selber katholisch, wunder mich aber ständig über den Mist, den uns unser Relilehrer verklickern will, die Kirche, insb. die katholische muss sich sowieso langsam mal wandeln und der jetztigen Zeit anpassen, den Bräuche die im Mittelalter vorherrschten und heute immer noch bestand haben, halte ich für völlig fehl am Platz und zeugen nur von der Unfähigkeit des Vatikans....
 
die Aussage, es würde sich heutzutage niemand mehr an der Bibel richten, finde ich recht amüsant...

entweder hat man die ganzen christlichen Sekten/Abzweigungen gekonnt übersehen oder hat einfach nur keine Ahnung...

Die Zeugen Jehovas zB feiern kein Geburtstag und berufen sich dabei auf die Bibel - denn dort wird auch kein Geburtstag gefeiert. Desweiteren sind bei denen zB auch Bluttransfusionen verboten,auch wenn diese Leben retten könnten, hier auch unter Berufung auf die Bibel. Weitere Beispiele sind nahezu unendlich...

Der ganze Lebensstil der Babtisten ist von der Bibel geprägt - was man darf oder nicht darf - wird alles aus der Bibel abgeleitet.
Weitere Beispiele sind nahezu unendlich...

nein heutzutage prägt und beeinflusst die Bibel die Menschen und deren Lebensstil nicht...
 
Ich zitiere hier erst mal nichts. :D

@Seth: Es ist völlig richtig, dass Jugendliche und Kinder sich unterschiedlich schnell entwickeln. Da fixe Altersvorgaben zu vergeben ist eventuell nicht die gescheiteste Sache, aber laut Gesetz ist es den Eltern ja erlaubt, ihren Kindern solche Inhalte zu zeigen. Man kann gar nicht, wie gesagt, kontrollieren, was Eltern oder Kinder tun. Aber ein gewisses Mindestalter würde ich schon festlegen und das ist das achtzehnte Alter. Meinetwegen auch später. Denn wenn auch die Entwicklung mancher Kinder durch 18ner Spieler im Alter von 16 vielleicht nicht derart beeinträchtigt wird, es schadet ihnen auf keinen Fall, wenn sie sie nicht zocken. Das ist einfach mal so. Der Hintergedanke ist recht einfach: Eine 18ner-Grenze macht keinen Sinn, wenn der Schulfreund das Spiel zocken darf, man selber aber nicht.
Andererseits machen Altersgrenzen so propagierend natürlich auch in der Hinsicht keinen Sinn, weil sie eben dieses allgemeine Prinzip, dass man erst ab 18 erwachsen ist, unterstützen. Ebenso gibt es keine Aufklärung, was darunter zu verstehen ist. Das ist richtig. Aber wie sollte die Politik sonst agieren? Die Flyer, die du ansprichst, könnte man verpflichtend bei den 18ner Spielen aufstellen, aber nicht jedes Mal sind die Eltern dabei, wenn die Spiele ausgesucht werden.

Wie gesagt, es fehlt einfach ein vernünftiger Diskurs. Im Fernsehen wird lieber über Deutschlands neues Topmodel gesprochen. Es müsste irgendein Ereignis geben, eine Sendung, in der erstens die Altersfreigabe genauestens analysiert und anschließend der Sinn der Gewalt diskutiert wird. Na ja, das sind wahrscheinlich Wunschträume von mir. :(

Bibel: Alle Fanatiker der heutigen Tage gehören einer Minderheit an oder aber sind aufgeklärt genug, dass sie die Bibel als historische Schrift ansehen. Sie ist sicherlich nicht das einzige Werk aus der Vergangenheit, dass zum Mord aufruft. Sie werden aber nicht verboten, weil sie eben historische Texte sind.
Das ist der Unterschied, der den Vergleich absolut unsinnig macht. Mal von den zitierten Textstellen abgesehen, die waren der größte Mist.

@HeyDu!: Die Amis sind ein immer noch recht gläubiges Volk. Über 100.000 Menschen sterben dort durch Schusswaffenanwendung. Vieles, was wir hier als brutale Spiele bezeichnen, stammt aus diesem Land. Ich glaube, die haben noch mehr Probleme, als wir.
Hierzulande ist die Religion eben nicht so wichtig und auf dieses Land sollte man sich auch beschränken.

Du sagst es auch selbst: Die Bibel kontrolliert heute keine Massen mehr, also passt sie auch nicht als Vergleich.

Islamisten sind Extremisten. Nicht umsonst gibt es heute die Bezeichnung Islamfaschismus. Natürlich sind die auch Fundamentalisten, aber ist doch wurscht.^^
Jedenfalls gibt es afaik keine christlichen Extreme. Scientolog vielleicht...

Wie gesagt, die Bibel hatte früher zum Mord aufgerufen, aber das waren eben andere Zeiten. Die Menschen haben wirklich an etwas geglaubt. Heute ist die Bibel ein historischer Text, der wunderbar demonstriert, wie die Leute damals drauf waren. Unsere Bibel lautet heute wahrscheinlich Grundgesetz :D Wobei, nein, mehr die eigene Vernunft ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man mal genau darüber nach denkt gibt es "Killerspiele" schon seit Tausenden von Jahren.ich sag nur "Gladiatoren".Die haben sich nur zur Unterhaltung und zur Belustigung des Volkes,gegenseitig geköpft und da hat sich auch keiner dran gestört.in unsere Zeit findet diese Art von Unterhalung eben nur noch Virtuell statt.Der Mensch war schon immer von Gewalt fasziniert oder warum schauen wir uns heute immer noch Boxkämpfe an oder bezahlen geld im Kino das wir sehen wie jemand gefoltert wird (Saw,Hostel usw.) Es ist auf jeden Fall besser nur fiktiv zu töten als wenn zu unserer Unterhaltung wirklich jemand sterben müsste und wenn unsere Politiker der Meinung sind das Ballerspiele uns zu Amokläufern machen,dann müssten sie auch jedem der Need for Speed oder Burnout spielt den Führerschein wegnehmen,da diese Person ja ein potenzieller Raser ist.
 
Ich sage ja balthier, ich habe gar nichts gegen Alterskennzeichnung und noch nichtmal was gegen ab 18, ich find das total okay und auch absolut richtig eben weil man ja nicht alle Kinder kennt oder Jugendlichen. Ich finde es aber schade das man immer alle Eltern pauschalisiert und dann immer oft nur auf die USK Kennzeichnung guckt, anstatt lieber zu hinterfragen und eher Broschüren anbietet die neutral, nicht mit dem Zeigefinger informieren und nicht vorgeben das man sein Kind so oder so zu erziehen hat und wer dagegen verstößt ist gleich ein Rabenvater. Sowas finde ich einfach inkorrekt. Ausserdem würde ich gerne sehen warum dieses oder jenes Spiel eigentlich ab 16 ist. Ich weiss das zwar auch nicht bei Pegi ABER ich kann sehen "okay da sind Drogen und sexueller Inhalt" (Beispiel).
Für die Politik ist das natürlich schwer, halt wie du sagst es dann Diskurse braucht, richtige Diskussionen. Man macht es sich dann einfacher in dem man halt das Symbol vergrößert. Sinn? Gibt keinen aber es sieht halt so aus als hätte man irgendwas getan. Ich mein es kann auch nicht sein, das ein Spiel dreimal vorgelegt wird, zweimal Freigaben verweigert, das ist einfach ein Unding. Einmal weil die Freigabe Zensur fördert, auf der anderen Seite weil es irgendwie den ganzen Sinn verliert überhaupt etwas zu verweigern, da man ja nur lang genug Druck zumachen braucht.

Es muss aufjedenfall einen Diskurs geben, Verkäufer müssen ordentlich informieren, auch Webseiten und das halt nicht einfach nur mit Hinweis auf die USK. Ein Heft das sich speziell an Eltern richtet mit dem Thema Medien müsste her, natürlich nicht vom Staat und auch nicht von der USK sondern einem unabhängigen Institut wie bei Stiftung Warentest. Wir haben da einen Wunschtraum aber die Vergangenheit lehrt uns das sie oft genug Realität werden können. Es ist nur eine Frage der Zeit.^^

Bibel:
Ja Fundamentalisten sind eine Minderheit, sie demonstrieren aber das diese Bücher noch immer einen Einfluss haben. Denn diese Minderheiten sind noch immer ziemlich mächtig und groß. Ein Verbot will ich auch nicht, ich will auch kein Verbot von Mein Kampf. Diese Texte muss es unkommentiert geben, damit man sie erfahren kann. Die Institutionen selbst, sollten dagegen aber vielleicht erwachsener werden. Unsere Regierung hat ja auch nicht Gesetzestexte der Nazizeit oder des Kaiserreiches und sagt dabei "Ja ignoriert das, diese Stellen sind wichtig der Rest..". Teilweise gibt es das, da steht die Todesstrafe beispielsweise in bestimmten Gesetzestexten noch drin (was ich auch unsinnig finde) aber im großen und Ganzen ist das alles weg. Ich will nicht das man in der Bibel diese jetzt zwingend wegstreicht aber wenn man das alles unkommentiert so stehen lässt, dann entwickeln sich natürlich Fanatisten. Diese Leute sind ja keine Zeitreisenden oder 150 Jahre alte Menschen.
Na ja und wenn da christliche Teile sind die gegen Homosexuelle sind, empfinde ich das schon als Extreme und die gehören bestimmt nicht unterstützt oder geschützt. Weder das Christentum, noch Islam und ich bin mir sicher auch andere Religionen könenn von sich behaupten, das sie keine Extremen Gruppen in ihrem Inneren hätten, das es keine Splittergruppen gibt die extrem sind oder extreme Persönlichkeiten gäbe. Und die nehmen diese Bücher und ihren Inhalt leider ernst.
 
@balthier9999
Fanatiker kann man allgemein wohl eher nicht als aufgeklärt bezeichnen. Gerade Fanatiker pflegen solche Texte ja eher wortwörtlich zu nehmen und für sie sind diese Glaubenstexte immer noch aktuell egal, ob sie vor hunderten oder tausenden Jahren verfasst wurden. Deswegen zieht das Argument des historischen Textes hier auch nicht, finde ich. Für einen Fanatiker verliert so etwas nicht an Aktualität.
Auch wenn Fanatiker eine Minderheit darstellen, geht von Fanatismus immer eine Gefahr aus, da man nie weiss, wie weit jemand bereit ist für seinen Glauben zu gehen. Wenn man Spielen vorwirft (auch aus Richtung der Kirchenvertreter) die gesellschaftliche Verrohung zu fördern und junge Menschen zur Gewalt zu erziehen, kann man das auch zum Vergleich der Bibel vorwerfen. Wissenschaftlich belegt ist beides nicht.
Die Bibel kontrolliert vielleicht keine Massen mehr, aber es gibt immer noch genug Menschen, auf die Religion eher einen schlechten Einfluss ausübt, weil sie sich einige extremistische Aussagen der Bibel aneignen.

Islamisten ist die allgemeine Bezeichnung für die Anhänger des islamischen Glaubens. Alle gewaltbereiten Islamisten sind Extremisten aber nicht alle Islamisten sind gewaltbereite Fundamentalisten. Es kommt auf die Schnittmenge an. ;) Sonst müsste man ja auch behaupten, dass alle Christen Extremisten wären.

Zumindest was das Christentum angeht, ist der Einflussbereich in den letzten paar hundert Jahren zwar stark zurückgegeangen und die Zahl der Extremisten scheint verschwindend gering zu sein aber der Islam ist in weiten Teilen der Welt immer noch eine politische Grösse und das macht solch einen teilweise extremistischen Text eben immer noch gefährlich.

Ein Vergleich der Anzahl der Verbrechen, die auf religiösen Motiven beruhen mit denen, bei denen man Videospielen die Schuld oder eine Mitschuld gibt, würde mich sehr interessieren.
 
Ich sage ja balthier, ich habe gar nichts gegen Alterskennzeichnung und noch nichtmal was gegen ab 18, ich find das total okay und auch absolut richtig eben weil man ja nicht alle Kinder kennt oder Jugendlichen. Ich finde es aber schade das man immer alle Eltern pauschalisiert und dann immer oft nur auf die USK Kennzeichnung guckt, anstatt lieber zu hinterfragen und eher Broschüren anbietet die neutral, nicht mit dem Zeigefinger informieren und nicht vorgeben das man sein Kind so oder so zu erziehen hat und wer dagegen verstößt ist gleich ein Rabenvater. Sowas finde ich einfach inkorrekt. Ausserdem würde ich gerne sehen warum dieses oder jenes Spiel eigentlich ab 16 ist. Ich weiss das zwar auch nicht bei Pegi ABER ich kann sehen "okay da sind Drogen und sexueller Inhalt" (Beispiel).
Die Wertung, sowie deren Beschreibung sollten natürlich wertfrei sein, so dass man nicht als böser Rabenvater daherkommt. Die Siegel sollten vielleicht mehr in Richtung »Empfehlung« gehen. Das waren sie ja auch ursprünglich, erst durch die Amoklauf-Ereignisse wurde das alles verstärkt, was teilweise sogar sinnvoll war (ich glaube, es ist jetzt für den Händler verboten, und wird mit extremen Strafen geahndet, wenn er z.B. 16ner Spiele an einen 12-Jähirgen verkauft).

Ich glaube, eine kurze Beschreibung unter dem Siegel wäre gut. Also was das Spiel so jugendgefährdend macht. Denn ich finde die PEGI-Symbole zwar etwas besser als die USK-Symbole, jedoch sind diese ja auch aus dem Zusammenhang gezogen. Die Aggression und Wut und regelrechte Tötungswut in God of War kann mit solchen Symbolen ja nicht ausgedrückt werden.

Die Beschreibung kann man ja auf das Cover kleben. Im Verkauf sind dann eben nur Spiele mit Aufklebern gestattet. Diese Beschreibungen finden sich nur bei 18nern und indizierten Spielen.
Problem ist wie immer das Internet. Hier können eigentlich nur die Eltern mitwirken. Aufklärung im Fernsehen wie bei den Datenschutz-Themen mit schülerVZ wären hilfreich.
Für die Politik ist das natürlich schwer, halt wie du sagst es dann Diskurse braucht, richtige Diskussionen. Man macht es sich dann einfacher in dem man halt das Symbol vergrößert. Sinn? Gibt keinen aber es sieht halt so aus als hätte man irgendwas getan. Ich mein es kann auch nicht sein, das ein Spiel dreimal vorgelegt wird, zweimal Freigaben verweigert, das ist einfach ein Unding. Einmal weil die Freigabe Zensur fördert, auf der anderen Seite weil es irgendwie den ganzen Sinn verliert überhaupt etwas zu verweigern, da man ja nur lang genug Druck zumachen braucht.
Die Vergrößerung hat schon ein geringen Effekt. So ein Symbol das über das halbe Cover rangt, fällt besser auf, als so ein kleines unscheinbares, dass sich mit den bunten Logos der Hersteller streitet. Dadurch, dass jedes Spiel die Siegel tragen muss, entsteht auch kein wirtschaftlicher Schaden. Daher ist diese Maßnahme zwar geringfügig effektiv aber für Politik und Wirtschaft nicht schädlich. Jede andere Aktion erfordert zu viel Energie und Zeit; Folgen sind nicht gut absehbar. Wenn ich mich z.B. an den Pfand erinnere – das war mal eine politische Hochleistung, aber durch die Maßnahme ist das ganze Pfandsystem noch umweltschädlicher geworden durch die Einwegflaschen^^ Egal, anderes Thema.
Ich würde gern den katalog einsehen, nach dem die USK wertet. Ich kann mir vorstellen wie das abläuft: Verletzungen sind nicht so gefährlich, wie Verletztungen die gerade entstehen oder die sogar von einem selbst live verursacht werden. Ich würde es gern mal wissen. Sowas könnte man Eltern auch vorzeigen. Aber wie? Rundmail? :ugly:
Es muss aufjedenfall einen Diskurs geben, Verkäufer müssen ordentlich informieren, auch Webseiten und das halt nicht einfach nur mit Hinweis auf die USK. Ein Heft das sich speziell an Eltern richtet mit dem Thema Medien müsste her, natürlich nicht vom Staat und auch nicht von der USK sondern einem unabhängigen Institut wie bei Stiftung Warentest. Wir haben da einen Wunschtraum aber die Vergangenheit lehrt uns das sie oft genug Realität werden können. Es ist nur eine Frage der Zeit.^^
Stiftung Warentest ist eine gute Idee. Oder eben eine politsche Reform wie das mit dem Beschreibungen auf den Covern. Das hätte sicher auch Folgen in den Medien, denn die müssten darüber berichten.
Und, damit wir die Seite auch nicht vergessen, Gamer müssten auch mal aufgeklärt werden hehe^^
Im Prinzip liest man ja historische Texte nicht ohne Begleitung. Entweder man hat ein Vorwissen (wie bei Mein Kampf) oder es wird einem Schritt für Schritt erklärt (Schule).
Na ja und wenn da christliche Teile sind die gegen Homosexuelle sind, empfinde ich das schon als Extreme und die gehören bestimmt nicht unterstützt oder geschützt.
Das Theme Homosexualität ist komplizierter und hat schon gar keine religiöse Gründe mehr (mehr naturelle). Und bzgl. die Extremen: Ich sag mal, es gibt auch Rechts-Extreme. Extreme gibt es immer^^ Trotzdem sehe ich keine Christen auf dem Kreuzzug.^^

Wer autark auf einer Insel in Griechenland aufwächst und zufällig eine Bibel parat hat, der kann vielleicht schlimmes im Sinn haben. Aber allein die Sache, dass die Bibel Dinge beschreibt, die vor 2000 Jahren geschehen sind, dürfte jeden außerhalb dieser Insel klarmachen, dass man das Werk etwas distanzierter betrachten muss, gerade auch weil gerade in diesem Moment ein motorisiertes Auto an einem vorbeifährt. ;)
Islamisten ist die allgemeine Bezeichnung für die Anhänger des islamischen Glaubens.
Das stimmt nicht ganz, der Islamismus ist eine politische Ideologie, die sich auf bestimmte Ideen des Koran stützt. Der Glaube an sich ist der Islam, die Anhänger heißen Muslime oder Moslems.
Leon de Winter sagte mal der Islamismus ist der Faschismus des 21. Jahrhunderts, womit er ganz gut die Thematik trifft. Er ist ideologisch und antisemitisch. Die Begründungen für Anschläge sind eigentlich haarsträubend und haben nichts mit dem Gesamtwerk Koran zu tun. Sicher dient er als Vorlage, aber die Leute, die den Koran so auslegen, haben anderes im Sinn. Die führen einen Krieg gegen Juden und den Westen in asymmetrischer Kriegsführung. Der strenge Glaube und die vorhandene Wut gegen jene Parteien wird da nur ausgenutzt. Im Prinzip hätte da auch ein Osaladen sagen können, er sei der neue Prophet und ihm wurde gesagt, alle sind doof außer wir.

Und damit entzieht sich auch hier der Vergleich mit Games jedem Sinn. Das ist alles außerpolitisch und recht uninterressant in der Debatte. Ich meine, wir diskutieren hier über einen Islamismus, dabei sollte es doch wirklich um den Diskurs um Spiele gehen. Da sieht man: Es ist ein blöder Vergleich, der nichts bringt. Außer stumpfes Zustimmen der Gamer und Köpfschütteln der Gegner.
 
Zur Definition des Begriffes Islamist gibt es sicherlich verschiedene Ansichten.

Dass die wahren Gründe der von dir genannten Taten nicht den islamischen Glauben zur Grundlage haben bzw nicht auf ihn zurückzuführen sind, ist wohl richtig, jedoch wird der Islam (oder in anderen Beispielen der christliche Glaube) als Vorwand genutzt und der Koran somit als Instrument, um Menschen eine vorgefertigte Weltanschauung zu indoktrinieren oder sie dahingehend zu beeinflussen etwas bestimmtes zu tun. Mehr noch, oft bedarf es nicht mal eines Dritten, um jemanden anzustacheln bspw ein Leben auszulöschen. Ich finde das potenziell gefährlich, jedoch würde ich nicht so weit gehen, eines der Bücher oder gleich sämtliche Religionen zu verbieten, denn potenziell ist alles und jeder gefährlich.

Der Artikel soll evtl nur einigen Kritikern die Augen öffnen, auf welcher Ebene sie dem Thema Videospiele bisher begegnen. Die Frage, die der Artikel aufwirft ist, ob ein Videospiel eher jemanden verrohen lässt oder ihn dazu anstiftet menschenverachtende Dinge zu tun, als die Texte der Bibel oder des Koran.
Evtl kann ein sehr leicht zu beeinflussender Mensch von einem christlichen Prediger, einem Imam oder möglicherweise von Videospielen negativ beeinflusst werden. Die Verhältnismäßigkeit, wie in den Medien darauf eingegangen wurde, wurde in dem Artikel diesmal halt umgedreht.
Ich finde nur die Aufzählung der Diktatoren polemisch. Den Rest finde ich nicht unangebracht, einfach um mal ein paar Fragen aufzwerfen.

Um fanatische/extreme Ansichten zu vertreten muss man weder auf einer abgelegenen Insel leben noch sonderlich unintelligent sein. Im Gegenteil oft sind es hochintelligente, studierte Menschen, die aus irgendeinem Grund trotzdem solche extremen Ansichten vertreten und, im Glauben an eine gerechte Sache, Leid unter die Menschen bringen.
 
Glaub mal nicht, dass Intelligente das tun, aber nun ja xD

Es gibt eigentlich eine gute Definition von Islamismus. Kannst du auch bei Wikipedia nachschlagen. Islamismus ist eine politische Ideologie. Aber ist ja egal, was der Begiff bedeutet, es geht einfach um die Leute, die Angriffe gegen Israel starten, die mit Terror-Anschlägen drohen oder sonst wie extrem politisch sind.

Der Artikel öffnet denke ich mal kaum irgendwelche Augen, weil er die typische Polemik an den Tag legt, wie Gamer selbst. »Dann muss man auch Schuhe verbieten, wer weiß wie viel Leute an Schuhen abgekratzt sind.« Das sind bescheuerte Vergleiche, genauso wie dieser Bibelkram. Der Vergleich passt nicht. Nicht mal wenn man es mit den Gamern gut meint: Spiele sind keine historischen Schriften, sondern kulturelle, maximalst künstlerische Schriften. Bei den künstlerischen Schriften gilt dieselbe Ausnahme wie bei den historischen Schriften: Sie werden mit Begleitung und Wissen betrachtet.
Beim kulturellen sieht es anders aus: Spiele konsumiert man ohne Begleitung und ohne Wissen. Die sind schlichtweg Unterhaltung. Die Diskussion führt dahin, ob es gut ist, sich mit Gewalt zu unterhalten. Und ob eine Gewaltkultur einen Einfluss auf die Gesellschaft hat. Das befindet sich alles in der Forschung.

Momentan geht es nur um Grundsätze. Jugendschutz. Im Gesetz steht bei solchen Themen meistens die Begründung, dass solche Schriften die Gesellschaft zerstören oder gefährden. Im bisherigen Kenntnisstand geht es darum, die Gesellschaft zu schützen, und das geschieht über Jugendschutz. Die Maßnahmen mit den Verboten zielen ja auch auf den Jugendschutz, damit die Spiele auch nicht über erwachsene Hände zu Kindern gelangen. Natürlich der falsche Weg, da man den Erwachsenen zwangsläufig etwas vorenthält. Zudem gibt es einen Schwarzmarkt, das ganze ist kulturell fragwürdig, und – für die Politik interessanter – ist wirtschaftsschädigend. Daher ist das Verbot sowieso Geschichte.

Vielmehr sollte jetzt wirklich – auch von Gamerseite – der Wille nahetreten, etwas für den Jugendschutz zu tun und für Aufklärung unter allen zu sorgen, unter Eltern, Kindern, Spielern, Politikern, Lehrern und Entwicklern. Sowas kann klappen, siehe Internetzensur. Zwar hat der Präsident bescheuerterweise das Gesetz nun doch unterschrieben, aber man hat es geschafft, die Politik auf den rechten Weg zu rücken und ein Verbot (und damit die Löschung) von KiPo-Seiten zu fordern.
Das hat (bis auf den Schnitzer mit dem Präsi) alles geklappt. Deswegen: Weg mit dieser polemischen Scheiße! Stattdessen Vorschläge machen, zum Diskurs einladen, die andere Seite anschauen und nicht gleich NEEEEIN schreien.

So.^^ ^^ Hatte jetzt zwar nix mehr mit Bibel zu tun, aber ich war gerade im Schreibfluss.^^ Ich höre auch net auf, oder korrekturlese nochmal xD wird schon richtig sein :P
 
Klasse! Sehr guter Artikel!:hoch:
Erscheint der auch auf der Bild-Titelseite oder wird den öffentlich-rechtlichen Pappnasen an die Stirn geklebt?:evil:
 
Das wichtigste habe ich sogar noch vergessen :D
Die Bibel besteht Worten. Videospiele zeigen hingegen fast reale Bilder. Zudem liest kein Kind/Jugendlicher heute noch die Bibel, Videospiele hingegen werden schön konsumiert, meistens (so weit lehne ich mich aus dem Fenster) ohne Begleitung :)
 
Ich kenne kein Spiel wo der Spieler auch nur im Ansatz dazu aufgerufen wird, Kinder, Frauen und alte Menschen zu töten weil sie einem anderen Volk angehören.
Hier sehe ich sogar noch einen rassistischen Aspekt der Bibel.
Ich glaube es gibt auf der ganzen Welt kein Schriftstück was widersprüchlicher ist wie die Bibel.

es ist einfach noch ein Tabuthema
denkst du nicht wenn man eine Stadt angreift ,dass es dort mehr als bewaffnete Männer gibt?
es ist einfach eine Frage der Zeit bis das Thema auch dem Realismus weicht

natürlich ist die Bibel widersprüchlich
Sie ist nicht Gottes Wort und wurde auch nicht von einem Menschen geschrieben
obwohl ich gläubig bin nehme ich sie nicht wörtlich genauso wie mein Pfarrer

außerdem glaub die meisten hier, stimmen dem Artikel nicht zu aber solange es nicht gegen die Spiele geht ist alles recht
 
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