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Killerspiele-Verbot: Verschärfung beschlossen

Wird wohl stimmen, und das überrascht mich ehrlich gesagt nicht. Die Studenten, welche 20 Minuten ein gewalthaltiges Spiel gespielt haben, gewöhnen sich nun mal daran, zumindest für kurze Zeit. Ich sehe darin aber nichts wirklich negatives, und bei den ganzen anderen Wegen die dazu führen können, brauchen wir eine Reihe weiterer Verbote. Die Politiker sind halt geil drauf ihre Macht und Stellung zu zeigen.

Falconer schrieb:
Auch hier wieder... Leute überdenkt mal Eure Argumentation. Sowas zerreißt ein Politiker in zwei Sätzen.
In einer parlamentarischen Demokratie entscheiden nie nur Betroffene und Experten über bestimmte Gesetze (Außer bei Diätenerhöhungen...)
Wozu überdenken? In einer Demokratie hat die Minderheit nie eine Chance, egal wie gut die Argumentationen oder schwachsinnig irgendwelche Gesetze sind. Die Mehrheit entscheidet, egal wie dumm sie ist. Wir können nichts dagegen machen, ist leider so.
 
Nur ein einziges Beispiel von vielen folgt gleich (Quelle: Nicholas Carnagey, Iowa State University).
Nochmal: Wir können uns auch ewig mit unterschiedlichen Studien vollhauen. Das bringt gar nichts. Wichtig ist, wie Branche und Gamer auf die Politiker einwirken. Und das muss klug gemacht werden und nicht mit subjektiven Einzeleinschätzungen, die häufig nicht mal das Niveau einer Schulhausaufgabe überschreiten.

Das ist auch absolut richtig, es braucht in diesem Konflikt eine kluge Strategie von Gamern und unseren Versorgern (also unserer Industrie) und keine hohlen Phrasen von "Alle Politiker sind gleich" bis "Kümmert euch um wichtigeres, ihr überbezahlten Hohltrottel!". Solche sinnlosen Beleidigungen aus Reihen der Spieler bringen nichts und noch viel weniger bringt es etwas wenn die Industrie in dieser Sache einfach nur zuschaut.

So jetzt das von Dir verlangte kurze Beispiel (dass Du sowieso anzweifeln wirst.Hey, aber der Typ ist Professor...;)):

Nein, ich zweifel es gar nicht an. Ich will aber auch kein Beispiel, ich will Fakten die dafür sprechen, bestimmten Altersgruppen, bestimmte Spiele mit ganz bestimmten Faktoren zu verbieten, es so stark zu erschweren das es rechtfertigt Erwachsenen Geld über den Onlinehandel abzuknöpfen und Selbstzensur zu fördern. Und wieder einmal finde ich auch hier nichts.

Ich lasse es jetzt den großen Text hier auch noch zu zitieren, man kann ihn ja darüber lesen. Erst einmal empfinde ich die bloße Anzahl und den Querschnitt der Versuchspersonen in dieser Sache als extrem gering. Die Anzahl weiblicher und männlicher Teilnehmer ist nicht gleich, es sind nur Studenten, es ist keine reale Zeitspanne womit die ganze Studie schon mal ihren gesamten Realitätssinn verloren hat (abgesehen davon das die Details fehlen) und zu guter letzt ist das Fazit auch kein Grund der alles was hier in Deutschland passiert nur im Ansatz rechtfertigen würde.
Nicht zu vergessen auch, hier wurde dann ein 10 Minütiges Gewaltvideo gezeigt. Was bedeutet es wohl, wenn 10 minuten lang Szenen voller Gewalt gezeigt werden, wobei ja wie gesagt die Details fehlen, weswegen man nicht einmal sagen kann, wie Gewaltvoll das hier nun war. Allerdings dürfte das nach einiger Zeit vermutlich genauso dämpfend gewirkt haben, da dauerhaft ein und dieselbe scheußlichkeit gezeigt wird. Das der Körper dann bei denen die zuvor schon mit Stress in Kontakt kamen dann dafür sorgt das sie sich an die Situation sozusagen "gewöhnen" ist eine Schutzfunktion, die damit dann wohl auch rein natürlich wäre.

Auch gut ist am Ende natürlich das Vergleiche mit anderen Medien komplett fehlen. Dazu sollten wir aber auch noch reale Bedingungen mit einbeziehen. Damit meine ich beispielsweise Sport. Würde jemand der sich in einem 20 Minütigen, latent aggressiven Straßenfußballspiel befand ebenfalls so auf die Bilder reagieren?
In diesem Experiment fehlt schlicht eine ganz schön große Masse an weiteren Informationen. Und die alleinige Tatsache der Gewöhnung ist nichts weswegen man Verbote befürworten könnte, dann müssten wir ja auch Arbeiten verbieten, bei Polizei, in der Medizin und Co. wo man zwangsläufig damit konfrontiert wird. Das dies allerdings blödsinn ist, da wird mir jeder zustimmen, doch eine Desensibilisierung als unbedingt negativ abzutun halte ich persönlich für falsch. Wichtig ist doch schließlich nicht die Körper- sondern Geistesreaktion auf reale Gewalttaten und deren Auswirkungen. Wenn jemand in real zusammengeschlagen wird und jemand im Kopf darin nichts negatives sieht, dann ist es schlimm. Wenn er körperlich nicht beeinträchtigt wird und es akzeptieren kann nun etwas böses gesehen zu haben, aber positiv reagiert (anruf bei Polizei) ist doch absolut nichts schlechtes darin "abgestumpfter" zusein.

Ich denke das solche Studien und Experimente von zuständigen Stellen bei solchen Ergebnissen nur all zuleicht benutzt werden um ein vollkommen verzerrtes Bild wiederzugeben. Das "abstumpfen" ist weder bewiesen, noch hinreichend in der Gesamtheit erfasst, geschweige denn könnte man es als Fakt nehmen, das es negativ ist. Gleiches wenn Studien als Argument genommen werden in denen ein erhöhter Adrenalin oder Testosteronpegel aufgrund der Stresseinwirkungen schelcht wäre, er ist schlicht normal und tritt so auch im Sport auf. Vollkommen natürliche Körpervorgänge werden so als unnatürlich dargestellt.
 
Was ich bei dieser Diskussion echt nicht mehr hören kann sind Sätze wie „Nur weil einer Ego-Shooter zockt, wird er doch nicht zum Killer“. Sowas hat nie ein/e Politiker/in behauptet. Auch, dass die meisten wissenschaftlichen Ergebnisse aussagen, „Killerspiele“ schaden nicht, stimmt nicht. Ich sage nicht, dass die Gesetzesverschärfungen richtig sind, aber die Argumente der Zocker sind häufig auf erschreckend niedrigem Level. Die Branche sollte sich mal fragen, warum ihr Lobby-Einfluss auf die Politik so niedrig ist. Da braucht es wirklich schlauere Strategien, als die Rumheulerei auf Oberschüler-Niveau.
Computecs „Gaming is not a crime“-Initiative ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber da muss von allen Ebenen noch mehr kommen. Insbesondere das Thema Medienkompetenz sollte mal von der Branche ernst genommen werden. Da passiert viel zu wenig. Eine Führungskraft von EA, Ubisoft oder auch Computec sollte sich mal in ein Kinderzimmer einer „bildungsfernen“ Familie begeben und sich live anschauen, wie „kompetent“ dort Erwachsenenunterhaltung von Kindern und Jugendlichen konsumiert wird. Dass diese Art von Medienkonsum schädlich für das Sozial- und Lernverhalten ist, ist nach 10 Minuten erkennbar. Da braucht man keine von wem auch immer in Auftrag gegebene Studie.

Sorry wenn ich das sage, aber Falconer hat recht, ich meine ein Großteil der Spieler flamed doch nur rum, und macht keine konstruktiven vorschläge
 
Bin eigentlich schon dafür das es Jugendlichen (bis 18 Jahre) nicht allzu leicht gemacht wird gewaltverherrlichende Spiele zu spielen (sein wir uns ehrlich ein CoD4 oder GTA4 gehört keinesfalls in Kinderhände).
Allerdings finde ich diese Gesetze und Verbote vollkommen überflüssig, dieses ständige hetzen anstatt mal anständig aufzuklären.
Die Geforderten im Thema Jugendschutz sind unsere Verkäufer (die darauf aufzupassen haben das ein 14 jähriger kein GTA kaufen kann).
Und vor allem Eltern und Erziehungsberechtigte die sich verdammt noch mal mehr um Ihre Kinder zu kümmern haben. (auch wenn das bei 2 arbeitenden Eltern oft schwer ist nur leider geben sich die meisten nicht mal ein bisschen Mühe)

Weiss eigentlich net was dran so schwer ist "ab 18 Spiele" nur hinter einem Vorhang gegen Vorlage des Ausweises anzubieten (so wies mit Pornofilmen teilweise gemacht wird).

Die Politiker mit Ihren Verboten irgendwann muss ich mir ne Erlaubnis holen damit ich aufs Klo gehen darf.
Gott sei Dank ists bei uns in Österreich (noch) net so (obwohl für normal eh jeder Schmarrn früher oder später übernommen wird)!

Aufklärung anstelle von Verboten das wär mal was!
 
Das ist auch absolut richtig, es braucht in diesem Konflikt eine kluge Strategie von Gamern und unseren Versorgern (also unserer Industrie) und keine hohlen Phrasen von "Alle Politiker sind gleich" bis "Kümmert euch um wichtigeres, ihr überbezahlten Hohltrottel!". Solche sinnlosen Beleidigungen aus Reihen der Spieler bringen nichts und noch viel weniger bringt es etwas wenn die Industrie in dieser Sache einfach nur zuschaut.



Nein, ich zweifel es gar nicht an. Ich will aber auch kein Beispiel, ich will Fakten die dafür sprechen, bestimmten Altersgruppen, bestimmte Spiele mit ganz bestimmten Faktoren zu verbieten, es so stark zu erschweren das es rechtfertigt Erwachsenen Geld über den Onlinehandel abzuknöpfen und Selbstzensur zu fördern. Und wieder einmal finde ich auch hier nichts.

Ich lasse es jetzt den großen Text hier auch noch zu zitieren, man kann ihn ja darüber lesen. Erst einmal empfinde ich die bloße Anzahl und den Querschnitt der Versuchspersonen in dieser Sache als extrem gering. Die Anzahl weiblicher und männlicher Teilnehmer ist nicht gleich, es sind nur Studenten, es ist keine reale Zeitspanne womit die ganze Studie schon mal ihren gesamten Realitätssinn verloren hat (abgesehen davon das die Details fehlen) und zu guter letzt ist das Fazit auch kein Grund der alles was hier in Deutschland passiert nur im Ansatz rechtfertigen würde.
Nicht zu vergessen auch, hier wurde dann ein 10 Minütiges Gewaltvideo gezeigt. Was bedeutet es wohl, wenn 10 minuten lang Szenen voller Gewalt gezeigt werden, wobei ja wie gesagt die Details fehlen, weswegen man nicht einmal sagen kann, wie Gewaltvoll das hier nun war. Allerdings dürfte das nach einiger Zeit vermutlich genauso dämpfend gewirkt haben, da dauerhaft ein und dieselbe scheußlichkeit gezeigt wird. Das der Körper dann bei denen die zuvor schon mit Stress in Kontakt kamen dann dafür sorgt das sie sich an die Situation sozusagen "gewöhnen" ist eine Schutzfunktion, die damit dann wohl auch rein natürlich wäre.

Auch gut ist am Ende natürlich das Vergleiche mit anderen Medien komplett fehlen. Dazu sollten wir aber auch noch reale Bedingungen mit einbeziehen. Damit meine ich beispielsweise Sport. Würde jemand der sich in einem 20 Minütigen, latent aggressiven Straßenfußballspiel befand ebenfalls so auf die Bilder reagieren?
In diesem Experiment fehlt schlicht eine ganz schön große Masse an weiteren Informationen. Und die alleinige Tatsache der Gewöhnung ist nichts weswegen man Verbote befürworten könnte, dann müssten wir ja auch Arbeiten verbieten, bei Polizei, in der Medizin und Co. wo man zwangsläufig damit konfrontiert wird. Das dies allerdings blödsinn ist, da wird mir jeder zustimmen, doch eine Desensibilisierung als unbedingt negativ abzutun halte ich persönlich für falsch. Wichtig ist doch schließlich nicht die Körper- sondern Geistesreaktion auf reale Gewalttaten und deren Auswirkungen. Wenn jemand in real zusammengeschlagen wird und jemand im Kopf darin nichts negatives sieht, dann ist es schlimm. Wenn er körperlich nicht beeinträchtigt wird und es akzeptieren kann nun etwas böses gesehen zu haben, aber positiv reagiert (anruf bei Polizei) ist doch absolut nichts schlechtes darin "abgestumpfter" zusein.

Ich denke das solche Studien und Experimente von zuständigen Stellen bei solchen Ergebnissen nur all zuleicht benutzt werden um ein vollkommen verzerrtes Bild wiederzugeben. Das "abstumpfen" ist weder bewiesen, noch hinreichend in der Gesamtheit erfasst, geschweige denn könnte man es als Fakt nehmen, das es negativ ist. Gleiches wenn Studien als Argument genommen werden in denen ein erhöhter Adrenalin oder Testosteronpegel aufgrund der Stresseinwirkungen schelcht wäre, er ist schlicht normal und tritt so auch im Sport auf. Vollkommen natürliche Körpervorgänge werden so als unnatürlich dargestellt.

Puh... ganz schön hohe Anforderungen, die Du an die Wissenschaft stellst. Da müssen die Unis heftig ranklotzen, um Dich zu überzeugen.

Aber ich glaube, wir beide sind uns im Großen und Ganzen nicht besonders fern, da wir die wahren Probleme (Medienkompetenz, Branchenverhalten) ja ähnlich beurteilen. Mal sehen, wann die Szene endlich auf Augenhöhe mit den Volksvertretern agiert. Da ist noch viel zu tun.
 
Wozu überdenken? In einer Demokratie hat die Minderheit nie eine Chance, egal wie gut die Argumentationen oder schwachsinnig irgendwelche Gesetze sind. Die Mehrheit entscheidet, egal wie dumm sie ist. Wir können nichts dagegen machen, ist leider so.
Schon wieder die falsche Einstellung. Leute, die Worte haben Macht. Gute Politiker wissen mit der Macht der Worte umzugehen und mit Reden das Volk zu polarisieren. Genau so müssen Computerspieler eben auch agieren. Nicht resignieren, sondern aktiv werden. Vernünftge Argumentationen ausarbeiten, auf die Argumente der Politiker für ein Verbot eingehen et cetera. Solange in Foren nur geflamed wird, man noch nichtmal versuchen will die andere Sichweise zu verstehen wird sich nichts ändern.
Es bringt in dieser Diskussion um ein Verbot eben nicht zu sagen, dass alle Studien (welche nicht die eigene Meinung vertreten) gefälscht sind. Gleichzeitig sollen aber die Politiker die Contra-Verbot-Studien aktzeptieren und anerkennen. :uff:
 
Bin eigentlich schon dafür das es Jugendlichen (bis 18 Jahre) nicht allzu leicht gemacht wird gewaltverherrlichende Spiele zu spielen (sein wir uns ehrlich ein CoD4 oder GTA4 gehört keinesfalls in Kinderhände).

Du musst zwischen Gewalt in Spielen und gewaltverherrlichende Spiele unterscheiden. Call of Duty 4: Modern Warfare verherrlicht keinesfalls Gewalt, nur weil es in einem Kriegsszenario spielt und dementsprechend auch aussieht. Ich finde es absolut in Ordnung, wenn ein Spiel beschlagnahmt bzw. indiziert wird, welches die reinste Mezelorgie ist (siehe Manhunt).
 
Schon wieder die falsche Einstellung. Leute, die Worte haben Macht. Gute Politiker wissen mit der Macht der Worte umzugehen und mit Reden das Volk zu polarisieren. Genau so müssen Computerspieler eben auch agieren. Nicht resignieren, sondern aktiv werden. Vernünftge Argumentationen ausarbeiten, auf die Argumente der Politiker für ein Verbot eingehen et cetera. Solange in Foren nur geflamed wird, man noch nichtmal versuchen will die andere Sichweise zu verstehen wird sich nichts ändern.
Es bringt in dieser Diskussion um ein Verbot eben nicht zu sagen, dass alle Studien (welche nicht die eigene Meinung vertreten) gefälscht sind. Gleichzeitig sollen aber die Politiker die Contra-Verbot-Studien aktzeptieren und anerkennen. :uff:

Genau so ist es. Wenn die Politik merkt, dass Videospiele (auch mit hohem Gewaltanteil) in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind und nicht nur von Schulhof-Kids (die häufig die Bandbreite der Diskussion überhaupt nicht begreifen) gefeiert werden, dann ist ein großer Schritt getan. Ich warte auf das Outing eines bekannten Politikers, der gern Ego-Shooter spielt. Wie wärs, Herr Westerwelle...;)
 
Schon wieder die falsche Einstellung. Leute, die Worte haben Macht. Gute Politiker wissen mit der Macht der Worte umzugehen und mit Reden das Volk zu polarisieren.
Ich bin nicht naiv und lasse mir einreden, dass man in einer Demokratie viel Einfluss als Bürger hat. Man wählt Leute ins Parlament, die eh gleich sind und nur nach Macht und Geld streben. Da bringt die beste Staatsform nichts (davon ist die Demokratie eh noch weit entfernt), ohne die richtigen Leute an der Spitze kommt man nicht weit. Und was hat eine gute Rede jetzt mit diesem Thema hier zu tun?

Genau so müssen Computerspieler eben auch agieren. Nicht resignieren, sondern aktiv werden. Vernünftge Argumentationen ausarbeiten, auf die Argumente der Politiker für ein Verbot eingehen et cetera. Solange in Foren nur geflamed wird, man noch nichtmal versuchen will die andere Sichweise zu verstehen wird sich nichts ändern.
Es wird sich auch nichts daran ändern, wenn hier in jedem Post zig Zeilen vollgestopft mit Argumenten stehen. Dazu sind Leute wie von der Leyen, Beckstein und Co. viel zu kurzsichtig.

Es bringt in dieser Diskussion um ein Verbot eben nicht zu sagen, dass alle Studien (welche nicht die eigene Meinung vertreten) gefälscht sind. Gleichzeitig sollen aber die Politiker die Contra-Verbot-Studien aktzeptieren und anerkennen. :uff:
Tun sie aber nicht, und deswegen haben wir Pech gehabt.

Ich finde es absolut in Ordnung, wenn ein Spiel beschlagnahmt bzw. indiziert wird, welches die reinste Mezelorgie ist (siehe Manhunt).
Und ich finde es absolut in Ordnung, wenn Spiele mit jeglicher Gewalt beschlagnahmt werden.
 
Sorry Edu, mit der Einstellung kann ich gar nichts anfangen. "Wir armen, armen Bürger haben doch sowieso gegen die da oben nichts zu melden"... Das ist ja wohl Stammtisch pur. Schau mal, wie die Raucher-Lobby derzeit (teilweise sehr erfolgreich) gegen die neuen Gesetze aufbegehrt. Da kann sich die Gamer-Szene aber mal locker was abgucken. In unserem politischen System gibt es 'ne Menge Möglichkeiten, seinen Unmut zu äußern und Dinge zu verändern. Ich will gar nicht die Totaliarismus-Keule schwingen... aber alleine das wir in Internet-Foren Politiker kritisieren und beleidigen dürfen, davon träumen nicht wenige Länder auf dieser Erde.
Also Heulsusen-Modus ausschalten und die Politiker mit handfesten Argumenten und geballter Branchenpower attackieren!
 
Ich bin nicht naiv und lasse mir einreden, dass man in einer Demokratie viel Einfluss als Bürger hat. Man wählt Leute ins Parlament, die eh gleich sind und nur nach Macht und Geld streben. Da bringt die beste Staatsform nichts (davon ist die Demokratie eh noch weit entfernt), ohne die richtigen Leute an der Spitze kommt man nicht weit. Und was hat eine gute Rede jetzt mit diesem Thema hier zu tun?
Ahja, dann gib mir mal eine Staatsform wo der Bürger mehr Einflussmöglichkeiten hat. Monarchie? Diktatur?
Es wird sich auch nichts daran ändern, wenn hier in jedem Post zig Zeilen vollgestopft mit Argumenten stehen. Dazu sind Leute wie von der Leyen, Beckstein und Co. viel zu kurzsichtig.
An die Öffentlichkeit gehen, das machen die Politiker doch auch. Denkste einen von euch interessiert sich was Beckstein auf seinen Notizblock stehen hat? Was uns interessieren muss ist das, was die Politiker an das Volk trägt. Was tragen denn die Spieler an das Volk? So ein Forum erreicht sicherlich nicht so viele Leute wie die Welt, die Zeit oder sonstwer.
Tun sie aber nicht, und deswegen haben wir Pech gehabt.
"Ihr Computerspieler glaubt auch nicht an unsere Studien. Pech gehabt."
 
,-)

Sollen nur Frauen über Gleichstellungspolitik, nur Straftäter über Strafrecht, nur Raucher über Raucherpolitik und nur Videospieler über Medienrecht entscheiden? Wäre ja wohl Quatsch, oder? zitat siehe oben...


Ziemlich dummer vergleich, Du bist nicht der hellste oder?4 Blöde vergleiche.
Über Strafrecht lassen wir auch nicht jeden entscheiden sondern die leute die Strafrecht studiert haben...verstehst du worauf ich hinaus will?!
Ich finde es sollten studierte Medienrechtler , Politiker .Journalisten und Spielsüchtige öffentlich stellung nehmen und farbe bekennnen.
Einfach mal mit offenen Karten spielen.
PS: Und alle anderen die nunmal deiner meinung nach nichts sagen dürften, geben hier in diesem kleinen Forum ihre Meinung bekannt...Das macht schon alles Sinn, denk mal drüber nach.
Dieser Text soll niemanden beleidigen ,sondern zur diskussion anregen...(im vorraus)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollen nur Frauen über Gleichstellungspolitik, nur Straftäter über Strafrecht, nur Raucher über Raucherpolitik und nur Videospieler über Medienrecht entscheiden? Wäre ja wohl Quatsch, oder? zitat siehe oben...


Ziemlich dummer vergleich, Du bist nicht der hellste oder?4 Blöde vergleiche.
Über Strafrecht lassen wir auch nicht jeden entscheiden sondern die leute die Strafrecht studiert haben...verstehst du worauf ich hinaus will?!
Ich finde es sollten studierte Medienrechtler , Politiker .Journalisten und Spielsüchtige öffentlich stellung nehmen und farbe bekennnen.
Einfach mal mit offenen Karten spielen.
PS: Und alle anderen die nunmal deiner meinung nach nichts sagen dürften, geben hier in diesem kleinen Forum ihre Meinung bekannt...Das macht schon alles Sinn, denk mal drüber nach.
Dieser Text soll niemanden beleidigen ,sondern zur diskussion anregen...(im vorraus)

Dafür, dass Du sehr viel klüger bist als ich, hast Du aber einen dicken Fehler in Deiner Argumentation. ÜBER das Strafrecht entscheiden Politiker. Das Strafrecht anwenden ist Sache der Strafrechtler. Bitte unter Thema Gewaltenteilung nochmal nachlesen...;)
 
Sorry Edu, mit der Einstellung kann ich gar nichts anfangen. "Wir armen, armen Bürger haben doch sowieso gegen die da oben nichts zu melden"... Das ist ja wohl Stammtisch pur. Schau mal, wie die Raucher-Lobby derzeit (teilweise sehr erfolgreich) gegen die neuen Gesetze aufbegehrt. Da kann sich die Gamer-Szene aber mal locker was abgucken!

Die Raucher-Lobby ist ja wohl einen Tick größer, erwachsener und besser organisiert. Bis die Gamer-Lobby soweit ist vergehen noch Jahre. Jahre, in denen Spiele langsam als Kulturgut akzeptiert werden und solche Diskussionen überflüssig werden.

mpeg.exe schrieb:
Ahja, dann gib mir mal eine Staatsform wo der Bürger mehr Einflussmöglichkeiten hat. Monarchie? Diktatur?
Hab ich das gesagt? Nein! Und nur weil es keine Staatsform gibt, die diesen Einfluss der Bürger bietet, heißt es noch lange nicht dass die Demokratie perfekt und toll ist.

mpeg.exe schrieb:
An die Öffentlichkeit gehen, das machen die Politiker doch auch. Denkste einen von euch interessiert sich was Beckstein auf seinen Notizblock stehen hat? Was uns interessieren muss ist das, was die Politiker an das Volk trägt. Was tragen denn die Spieler an das Volk? So ein Forum erreicht sicherlich nicht so viele Leute wie die Welt, die Zeit oder sonstwer.
Gamer sollen an die Öffentlichkeit gehen und protestieren? Lächerlich, da braucht der Großteil ja sogar noch eine Erlaubnis der Eltern dafür. :uff:

mpeg.exe schrieb:
"Ihr Computerspieler glaubt auch nicht an unsere Studien. Pech gehabt."
Und dieser Satz eines x-beliebigen Verbotbefürwörters hat leider mehr Macht und Wirkung als wenn ein Gamer sagt, dass diese Studien nicht stimmen.
 
---lol

macht nix, hauptsache du hast es kapiert. das ist das wichtigste mein Genius ,-)
 
Mich würde mal interessieren was die damit erreichen wollen, es schädigt doch nur die Läden wegen weniger Verkäufen.
Außerdem, wer das Spiel haben will kann es sich doch einfach importieren lassen und eine Indizierung macht auch nur Werbung..
 
Meiner Meinung nach ist das Werbverbot usw. eine Hinderung der freien Marktwirtschaft...
 
Puh... ganz schön hohe Anforderungen, die Du an die Wissenschaft stellst. Da müssen die Unis heftig ranklotzen, um Dich zu überzeugen.

Das sicherlich, ich will ja gerade eben Wissenschaft und nicht bloße Behauptungen die man versucht mit lächerlich kleinen Experimenten zu verifizieren.
Da möchte ich diese Nachricht Beispielsweise anführen:
http://www.heise.de/newsticker/such...newsticker/meldung/107923/;words=Gewaltspiele

Diese deckt sich auch genau mit meiner Meinung. In meinen Augen sind die Studien der Universitäten der letzten Zeit, gerade was dieses Thema betrifft unheimlich... nun ich denke oberflächlich würde gut passen. Wenn man etwas wissenschaftlich beweisen will, braucht es eben wirklich viele Fakten und Informationen, bzw. es braucht überhaupt erst einmal Fakten.

Aber ich glaube, wir beide sind uns im Großen und Ganzen nicht besonders fern, da wir die wahren Probleme (Medienkompetenz, Branchenverhalten) ja ähnlich beurteilen. Mal sehen, wann die Szene endlich auf Augenhöhe mit den Volksvertretern agiert. Da ist noch viel zu tun.

Da ist sogar noch eine ganze Menge zutun. Medienkompetenz und Branchenverhalten sehe ich auch als ein Problem, noch viel größer sehe ich aber das Problem, das man in der Politik einfach nur die wahren Konfliktherde auf dieses Medium ablenkt. Die Wahrheit sieht so aus, das Bildung und die verschiedenen Schichten die realen Probleme von Gewalt sind. Computerspiele haben überhaupt nichts negatives gebracht, die hohe und perverse Gewalt der letzten Jahrzehnte, Jahrhunderte und Jahrhunderte hat niemals Computerspiele als Grund gehabt. Es waren Armut und Ungerechtigkeit.
Manch einer meint hier das es ja gut ist Manhunt nicht freizugeben. Ich meine das ist blödsinn. Ein Verbot ist nur gerechtfertigt, wenn es einen Sinn ergibt, nämlich menschen zu schützen. Das ist der Fall bei Propaganda zum Aufruf von Gewalt. Tut das Spiel das? Ich finde es braucht mehr als das wir halt ein Spiel nicht mögen, nur weil es extreme Darstellungen von Brutalität zeigt um es zu verbieten. Die persönliche Meinung hat im Gesetz nichts zu suchen, dort hat nur zu suchen was positiv für die Bevölkerung und das Individuum ist, an erster Stelle also Schutz und als Durchsetzung dafür nicht gleich Verbote sondern zu aller erst Einschränkungen, stärkere Einschränkungen und das Verbot erst als aller letzten Ausweg.
Ich finde Bücher wie "Ich hab die Unschuld kotzen sehen" auch beschissen, einfach weil sie viel zu Pöbelhaft und niveaulos sind. Ebenso wie "Feuchtgebiete" es ist für mich einfach dreckig, nichtsnutzig und vollkommen sinnlos. Doch hier kommt das große "aber"! Aber nur weil mir etwas nicht gefällt, heisst es nicht das ich es gleich von der Bildfläche verschwunden wissen will. Ich ignoriere es einfach und lass den Menschen die Freude daran denen es gefällt. Das ist der vernunftbegabte weg, der Rest dagegen, Verbote aufgrund von Machtwillkür und persönlichen vorlieben, nun das ist Müll.
 
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