Schicksal oder freier Wille?

[Dr. Calcolon]

Hat der Mensch wirklich einen freien Willen oder bestimmt das Schicksal seinen Weg und seine Handlungen?

Wenn Ja, kann man sein Schicksal beeinflussen oder ist er wie ein Fluss der uns ans Ziel treibt?

 

[SirJoker]

Gleich mal vorweg: Schicksal und freier Wille schließen sich zwangsläufig aus. Warum ist wohl klar

Ich persönlich kann nicht an ein Schicksal glauben. Denn wer hätte das Schicksal bestimmt? Gott? Gott lässt den Menschen doch den freien Willen. Und wenn Gott den "Schicksalsteppich" geknüpft hätte, wer hat ihn dann dazu angestiftet? Was passiert nach dem Schicksal?

Zuviele Fragen die gegen ein Schicksal sprechen.

An einen komplett freien Willen kann ich aber ebenso wenig glauben. Immerhin werden wir ununterbochen von irgendetwas oder irgendwem beeinflusst.

Also generell gibt es einen freien Willen, nur eben nicht ganz frei.

 

[Degrath]

Hat der Mensch wirklich einen freien Willen oder bestimmt das Schicksal seinen weg und seine Handlungen?

Wenn Ja, kann man sein Schicksal beeinflussen oder ist er wie ein Fluss der uns ans Ziel treibt?

Es gibt kein Schicksal. Alles geschieht nur durch vorige Taten. Ist aber nur meine Meinung.

 

[SirJoker]

Es gibt kein Schicksal. Alles geschieht nur durch vorige Taten. Ist aber nur meine Meinung.

Nur zur reinen Provokation: Sind die vorigen Taten denn dann kein Schicksal gewesen?^^

 

[Degrath]

Nur zur reinen Provokation: Sind die vorigen Taten denn dann kein Schicksal gewesen?^^

Nein. Wenn man mehrere Personen miteinbeziehen möchte, um es komplexer zu machen, würde das so aussehen. Beispiel:

Jonas, 13 Jahre, möchte zum Bus. Er geht zur Bushaltestelle, doch während er über die Straße läuft, fällt er in einen Gullischacht herab.

Günther ist Kanalreiniger. Er muss heute ganz normal arbeiten. Er geht zu dem beauftragten Gullideckel, macht ihn auf, stellt Ordnungsgemäß seine Warnschilder auf und klettert hinab. Nachdem seine Arbeit fertiggestellt ist, klettert er wieder nach oben, verschließt den Gulli, baut seine Schilder ab und geht. Nachdem er sich ins Auto setzt, bemerkt er, dass sein Handy unten im Kanal liegt. Schnell geht er wieder zum Gulli, macht ihn auf ohne die Schilder anzubringen - er müsse ja nur kurz nach unten -, holt sein Handy, will gerade wieder hochklettern und sieht, wie ein Junge den Schacht hinab fällt.

Alles hat seinen Ursprung in Taten.

 

[eXekutus]

Nun, ich glaube persönlich nicht an´s Schicksal. Mir mißfällt einfach der Gedanke mein Leben nicht unter Kontrolle und nicht selber im Griff zu haben, sondern durch das Schicksal gleichbedeutend einer Marionette die vom Puppenspieler gespielt wird - und wer sollte dieser Puppenspieler sein? Gott etwa? Pft...

Das alles nur aus vorherigen Taten geschieht... nun, davon halte ich ebenso wenig, hat aber mehr persönliche Gründe warum ich mich nicht dieser Meinung anschließen kann.

 

[SirJoker]

Nun, ich glaube persönlich nicht an´s Schicksal. Mir mißfällt einfach der Gedanke mein Leben nicht unter Kontrolle und nicht selber im Griff zu haben, sondern durch das Schicksal gleichbedeutend einer Marionette die vom Puppenspieler gespielt wird - und wer sollte dieser Puppenspieler sein? Gott etwa?

Leider wird unser Leben von allen möglichen bestimmt. Wir sind nicht unser eigener Herr:

Der Wille ist stark, doch das Fleisch ist schwach.

Unsere eigenen Gelüste, soziale Kompetnzen und repitive Werbung haben uns eigentlich im Griff.

 

[eXekutus]

Ich treibe aber jetzt mal eine Sau durch´s Dorf, die mit Sicherheit schon oft getrieben wurde...
Es mißfällt mir einfach mir Vorzustellen, das es von vornherein bestimmt war, dass meine Mutter schon sehr jung von uns geht. Ich kann auch nicht, oder will nicht glauben, dass Taten vorher bestimmen, was passiert.

Klar, wenn man mit seiner Umwelt interagiert, muss man auch sein Handeln vertreten können, bestes Beispiel: ich fahre zu schnell mit meiner Auto, werde geblitzt und Strafzettel flattert in´s Haus. Das ist meiner Meinung nach kein Schicksal, sondern einfach nur die Konsequenz einer vorher nicht bestimmten Handlung. Das ist, behaupte ich, kein Schicksal.

 

[SirJoker]

Vorneweg: ich glaube, wie gesagt, auch nciht ans schicksal, mir gehts hier nur um die Diskussion

Klar, wenn man mit seiner Umwelt interagiert, muss man auch sein Handeln vertreten können, bestes Beispiel: ich fahre zu schnell mit meiner Auto, werde geblitzt und Strafzettel flattert in´s Haus. Das ist meiner Meinung nach kein Schicksal, sondern einfach nur die Konsequenz einer vorher nicht bestimmten Handlung. Das ist, behaupte ich, kein Schicksal.

Klar isses vorherbestimmt. Denn dann wars vorherbestimm, dass du zu schnell gefahren bist

 

[eXekutus]

Klar isses vorherbestimmt. Denn dann wars vorherbestimm, dass du zu schnell gefahren bist

Ich glaube aber auch aus einem anderen Grund nicht, dass es das Schicksal gibt: gibt es irgendwelche wissenschaflichen Beweise, empirisch erhobene Daten? Nein, gibbet nicht

Jaja, ich weiß, die ganze Schicksalsdiskussion ist ja eher von philosophischem Charakter. Und freier Wille, nun den hat der mündige Mensch ja. Shließlich musst du ja nicht auf das hören, was dir z.B. die Werbung verklickern und verkaufn will, du kannst dir ja aussuchen ob du lieber Produkt A oder doch lieber B kaufst, oder es ganz bleiben lässt

 

[SirJoker]

Ich glaube aber auch aus einem anderen Grund nicht, dass es das Schicksal gibt: gibt es irgendwelche wissenschaflichen Beweise, empirisch erhobene Daten? Nein, gibbet nicht

Wie der Typ in Quax Video über Determinismus sagte: Nur weil wir etwas nicht verstehen, bzw es zu kopliziert für den Menschen ist, heißt es nicht, dass es etws nicht gibt.

Imho passt das Video des Deterministen sogar perfekt rein... Gleich nochmal posten^^
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=tkJTA1iQ3J0"]YouTube - Determinism[/ame]

 

[dest1ny49]

Ich denke es gibt eine Mischung aus freiem Willen und Schicksal. Wir haben die Möglichkeit durch unsere Taten unseren Lebensweg zu beeinflussen sind aber nicht völlig frei in unseren Entscheidungen, bestimmte Ereignisse können wir nicht verhindern.
Ich glaube aber auch an so eine Art Karma. Gute Taten werden irgendwann belohnt für böse Taten bekommt man auch irgenwann die Quittung.

 

[SirJoker]

Ich denke es gibt eine Mischung aus freiem Willen und Schicksal. Wir haben die Möglichkeit durch unsere Taten unseren Lebensweg zu beeinflussen sind aber nicht völlig frei in unseren Entscheidungen, bestimmte Ereignisse können wir nicht verhindern.
Ich glaube aber auch an so eine Art Karma. Gute Taten werden irgendwann belohnt für böse Taten bekommt man auch irgenwann die Quittung.

Gleich mal vorweg: Schicksal und freier Wille schließen sich zwangsläufig aus. Warum ist wohl klar

 

[Degrath]

oh nein, er hat seine Meinung gesagt

 

[dest1ny49]

Wieso sollen sich Schicksal und freier Wille komplett ausschliessen - das macht keinen Sinn. Nur das jeder sein Schicksal hat bedeutet doch noch lange nicht, daß alles komplett vorbestimmt ist, es gibt natürlich keinen komplett freien Willen, aber auch kein komplett vorbestimmtes Schicksal - es gibt eben nicht nur schwarz oder weiß.
Auch in einem gescripteten Computerspiel besteht ein gewisser Handlungsspielraum für den Spieler.

 

[eXekutus]

oh nein, er hat seine Meinung gesagt

Ich hab gerade mal ein wenig zum Thema Determinismus gelesen... nun, wie bereits schon vorher gesagt, ist das eine rein philosophische Wissenschaft... ich beschäftige mich da doch lieber mit real Wissenschaften, da hat man wenigstens Belege und Beweise

Vorallem, im Determinismus, wenn ich das trichtig behalten hab, geht es ja auch um Kausalitätsketten. Wer soll denn bitte diese Aneinanderreihungen von Ursache und Wirkung geknüpft haben? Gott? Nun wenn es einen geben sollte, was ich stark bezweifel, wird er ja wohl vom siebten Tage an, nichts besseres zu tun zu haben, als sich mit diesen Ketten zu beschäftigen

 

[dest1ny49]

Wenn ALLES vorbestimmt wäre dann bräuchte sich ja niemand mehr anstrengen, es würde ja sowieso passieren - das ist doch vollkommen unlogisch.
Philosophen leben sowieso in einem anderen Universum, eine gewisse Entfernung zur Realität gehört da scheinbar zum guten Ton.

 

[Degrath]

Ich hab gerade mal ein wenig zum Thema Determinismus gelesen... nun, wie bereits schon vorher gesagt, ist das eine rein philosophische Wissenschaft... ich beschäftige mich da doch lieber mit real Wissenschaften, da hat man wenigstens Belege und Beweise

Vorallem, im Determinismus, wenn ich das trichtig behalten hab, geht es ja auch um Kausalitätsketten. Wer soll denn bitte diese Aneinanderreihungen von Ursache und Wirkung geknüpft haben? Gott? Nun wenn es einen geben sollte, was ich stark bezweifel, wird er ja wohl vom siebten Tage an, nichts besseres zu tun zu haben, als sich mit diesen Ketten zu beschäftigen

hast du dich noch nie gefragt, wer diese kranken "Chain reaction"-Videos gedreht hat?
ne im ernst, Abgesehen davon dass ich nicht glaube, dass es ein höheres Wesen gibt, glaube ich auch nicht daran, dass jemand unser Schicksal bestimmt hat. Zumal es doch mMn wesentlich logischer ist, dass sich jeder Mensch sein eigenes Schicksal strickt, mit jeder Aktion, die er tut?

 

[balthier9999]

Determinisums hat seine Wichtigkeit verloren, seit der Quantentheorie, deren Eigenschaften bestätigt sind. Es ist leider Fakt, dass ich Teilchen nicht unendlich nah anschauen kann, genauso wie mit diesem Fakt verbunden besteht eben darum das Problem, dass genau deswegen das Universum nicht mit einem Mal erfassbar ist. Man kann das Universum nicht mit einem Mal messen. Das macht das Gedankengut des Determinismus unmöglich.

Zu Wille und Schicksal: Ich denke da immer an das Orakel in der Matrix^^

 

[d.night]

Schicksal? Nein, glaub ich nicht drann. Wer würde denn das Schicksal lenken? Gott? An den glaub ich auch nicht...also.

Aber freier Wille...hmm, naja, theoretisch. Aber zu sagen jeder Mensch ist ganz allein für sein Leben verantwortlich stimmt so auch nicht. Kommt halt auch drauf an ob man eher Glück oder Pech im Leben hat.