Schicksal oder freier Wille?

Wenn man ans Schicksal glaubt schon. Wenn man das nicht tut, dann ists halt einfach blöd gelaufen.
 
hast du dich noch nie gefragt, wer diese kranken "Chain reaction"-Videos gedreht hat? :ugly:

:ugly:

Zumal es doch mMn wesentlich logischer ist, dass sich jeder Mensch sein eigenes Schicksal strickt, mit jeder Aktion, die er tut?

Das sehe ich eigentlich genauso,nur würde ich das nicht unbedingt Schicksal nennen, sondern Freiheit und Selbstbestimmung ;) Denn was man ja gemeinhin mit Schicksal verbindet ist ja, dass alles in irgendeiner Art und Weise vorbestimmt ist.

Jaja, wie gesagt, bin kein besonders großer Freund der Philosophie :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich befasse mich statt über die diversen Dinge zu philosophieren da doch lieber mit Realwissenschaften, da gibt es Belege und Beweise, empirisch erhobene Daten. Bei der Philosophie sitzt man in seinem Arbeitszimmer, blickt auf den wolkenlosen Sternenhimmel, ein Glas Rotwein in der Hand und philosophiert über dies und das. Eigentlich auch sehr schön, aber am Ende hab ich keinerlei fundierte Beweise ob die Thesen die ich Aufstelle auch letztenendes zutreffen.
// Achtung, der Teil mit dem Arbeitszimmer ein wenig überzeichnet :ugly::ugly: //
 
Du weißt aber schon, dass dieses realwissenschaftliche, empirsche Denken auch nur eine Philosophie ist? Positivismus nennt man das. Der wird ganz stark kritisiert von der Kritischen Theorie, da der Positivismus Menschen wie Objekte ansieht und der Staat Kontrolle über die Bürger ausübt und dies mit wissenschaftlichen »Tatsachen« begründet.^^
 
[...] da der Positivismus Menschen wie Objekte ansieht und der Staat Kontrolle über die Bürger ausübt und dies mit wissenschaftlichen »Tatsachen« begründet.^^

Nun, mit der Wirtschaft mit der ich mich beschäftige ist das nunmal so - gut Wirtschaftsethiker werden jetzt aufschreien, aber im allgemeinen it das nunmal leider so, das Menschen, Konsumenten, als Objekte aufgefasst werden, die beeinflussbar sind :ugly:

Aber z.B. gibt es in der Wirtschaft auch "Befunde" die doch negativ sein können z.B. wieso kauft der Konsument mein Produkt nicht in diesem Maße in dem ich es prognostiziert habe? Also ist der "Befund" ja negativ weil er nicht dem erwarteten Entsprach. Wie passt dies dann zum Positivismus?

Aber back to topic, ich mag die Philosophie nicht und werde mich auch nicht unbedingt mit ihr anfreunden können ;)
 
Ich würde sagen alles ist Schicksal und jeder Mensch hat sein eigenes Schicksal, das so ist wie es ist und auch immer so bleiben wird wie es ist. Ich zum Beispiel wurde mein Leben lang gemobbt, egal wo ich hinging. Und das wird immer so bleiben, egal was ich mache. Kenne jetzt auch keinen anderen gemobbten, bei dem es anders ist. Im Gegensatz dazu sind andere Menschen, zum Beispiel Mobber die Leute, die ihr Leben lang erfolg und Spass haben. Weiss nicht, ob das irgendwo anders ist, aber das ist jetzt so meine Erfahrung.
Das sind jetzt zwei Arten von Schicksal, die festgesetzt sind.
 
@eXekutus:
Beschäftige dich erst mal mit dem Positivismus, da passt nämlich dein negativer Befund sehr gut rein. Außerdem ist ja der Positivismus nur der Anfang einer Reihe von philosophischen Ansichten(z.B. der logische Empirismus), die aber eben deshalb alle unter demselben Begriff gefasst werden.

Bzgl. Wirtschaft: Diese Herangehensweise ist ja erst durch den Positivismus so entstanden. Die Philosophie beeinflusst weit mehr, als du glaubst.

Und dieses Thema ohne Philosophie zu diskutieren ist schwer^^ Wenn schon empirische Genauigkeit eine Philosophie ist… Aber wie gesagt: Denkt mal an die Matrix und das Orakel – dann fällt auf, das die Unschärferelation manchen Bezug zur Realität hat. WENN es wirklich keinen freien Willen gäbe, dann könnte man die Handlung eines Menschen vorhersehen. Wie aber kann man das, wenn dieser WEISS, was er tut? Ist schwer.^^ ^^
 
@eXekutus:
Beschäftige dich erst mal mit dem Positivismus, da passt nämlich dein negativer Befund sehr gut rein.

Wenn ich mal die Zeit finde, les ich mich da mal rein, das was ich vorhin auf die schnelle überflogen habe, hat sich an und für sich recht interessant angehört.

Bzgl. Wirtschaft: Diese Herangehensweise ist ja erst durch den Positivismus so entstanden. Die Philosophie beeinflusst weit mehr, als du glaubst.

Ich glaub ich sollte mich mal, zumindest in wie fern Philosophie das Wirtschaftsdenken beeinflusst hat einlesen. Wobei, es gibt ja die Unternehmensphilosophie, also insofern weiß ich dazu zumindest schonmal "ein wenig", wobei dies denke ich damit nichts zu tun hat ;)

Denkt mal an die Matrix und das Orakel – dann fällt auf, das die Unschärferelation manchen Bezug zur Realität hat. WENN es wirklich keinen freien Willen gäbe, dann könnte man die Handlung eines Menschen vorhersehen. Wie aber kann man das, wenn dieser WEISS, was er tut? Ist schwer.^^ ^^

Nun, entweder wissen sie nacht was sie tun, oder ich als vermeindlicher Hellseher, "Orakel" hab eine extrem gute Glaskugel :ugly:
 
Schicksal gehört für mich zum Thema Religion, immerhin geht dies einher mit dem Glaube für etwas vorbestimmt worden zu sein. An ein Schicksal glaube ich daher nicht, möchte eine Beeinflussung des Lebenswegs durch die Umwelt aber nicht ausschließen. Je nachdem unter welchen Bedingungen man aufwächst entwickelt sich der Mensch anders. Der Rest ist nach meiner Meinung nur eine große Aneinanderreihung von Zufällen. Ob diese Zufälle jetzt durch ein höheres Wesen ausgelöst worden sind gehört für mich wieder zur Religion.

In diesem Zusammenhang fällt mir auf dass das Schicksal überwiegend in negativen Sinne verwendet wird, selten macht jemand das Schicksal für seinen Erfolg oder Glück im Leben verantwortlich. Vermutlich weil man positive Erfahrungen lieber durch eigenen Antrieb begründen möchte als durch eine Vorbestimmtheit aller Ereignisse.
 
@eXekutus:
Ich glaub ich sollte mich mal, zumindest in wie fern Philosophie das Wirtschaftsdenken beeinflusst hat einlesen. Wobei, es gibt ja die Unternehmensphilosophie, also insofern weiß ich dazu zumindest schonmal "ein wenig", wobei dies denke ich damit nichts zu tun hat ;)
Eigentlich hat die gegenwärtige Philosophie äußerst viel mit Wirtschaft zu tun. Ich denke da nur an Peter Sloterdijks Weltinnenraum des Kapitels. Wirtschaftsphilosophie fasst man übrigens unter Sozialphilosophie. Vllt. findste bei Wiki was.

EDIT: Wirtschaftsphilosophie ? Wikipedia

Nun, entweder wissen sie nacht was sie tun, oder ich als vermeindlicher Hellseher, "Orakel" hab eine extrem gute Glaskugel :ugly:
Wenn sie es nicht wissen, ist der Fall klar. Aber es muss ja auch möglich sein, wenn sie es wissen^^
 
@eXekutus:

Eigentlich hat die gegenwärtige Philosophie äußerst viel mit Wirtschaft zu tun. Ich denke da nur an Peter Sloterdijks Weltinnenraum des Kapitels. Wirtschaftsphilosophie fasst man übrigens unter Sozialphilosophie. Vllt. findste bei Wiki was.

EDIT: Wirtschaftsphilosophie ? Wikipedia

Super, danke für den Link! In dem Artikel ist einiges an Literatur angegeben - brauch demnächst sowieso was neues zum Lesen. Aber was die anderen Bereiche der Philosophie anbelangt, die ja doch so einige Bereiche umfasst, da halte ich mich weiterhin raus :P
 
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