SIWOOOT
Bekanntes Gesicht
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Die Rambo Filme hab ich echt oft gesehen, Teil 2 ("First Blood" --> auf deutsch: "Der Auftrag") das erste mal als ich 8 war. Von First Blood hab ich sogar n T - Shirt das wie das original Filmplakat aussieht und den lässigen Spruch "This time he is fights for his life" beinhaltet. Black Hawk Down kam auch schon des öfteren mal im Fernsehen, meißtens läuft der auf Pro 7 im Freitagabendprogramm. Ich sagte ja bereits bei unserer letzten Diskussion das ich verdammt viele Filme kenne (was für mich beinhaltet das ich sie auch gesehen habe und nicht nur wie manch anderer lediglich das ein oder andere Zitat kenne...ich meine - DAS bekannte Zitat aus Rambo 3 kennt ja eh jeder: "Das ist ein blaues Licht". "Was macht es?" "Es leuchtet blau!").
Ich kenne sogar den historischen Kontext der Rambo Filmreihe - die 1981 mit Rambo (Teil 1) startete:
Mit Übernahme der Amtsgeschäfte von Jimmy Carter durch Ronald Reagan am 20. Januar 1981 begann ein Umschwung in der Außenpolitik der Vereinigten Staaten. Reagan setzte auf einen schärferen Kurs, was sich neben einer aggressiven Rhetorik (die UdSSR sei das „Reich des Bösen“) auch in der Unterstützung der antisandinistischen Contras in Nicaragua oder der US-Invasion in Grenada äußerte. Dieser neue Kurs zielte innenpolitisch auch auf die Befindlichkeiten der amerikanischen Bevölkerung.
So wurde am 25. Mai 1981 eine Erklärung des State Department veröffentlicht, in der es heißt:
Noch Fragen, Doc?
Ich kenne sogar den historischen Kontext der Rambo Filmreihe - die 1981 mit Rambo (Teil 1) startete:
Mit Übernahme der Amtsgeschäfte von Jimmy Carter durch Ronald Reagan am 20. Januar 1981 begann ein Umschwung in der Außenpolitik der Vereinigten Staaten. Reagan setzte auf einen schärferen Kurs, was sich neben einer aggressiven Rhetorik (die UdSSR sei das „Reich des Bösen“) auch in der Unterstützung der antisandinistischen Contras in Nicaragua oder der US-Invasion in Grenada äußerte. Dieser neue Kurs zielte innenpolitisch auch auf die Befindlichkeiten der amerikanischen Bevölkerung.
So wurde am 25. Mai 1981 eine Erklärung des State Department veröffentlicht, in der es heißt:
„In der amerikanischen Haltung hat sich ein Wandel vollzogen […] Wir haben das Vietnamtrauma hinter uns gelassen.“
Dieser Versuch eines „Schlussstriches“ hat in der Auseinandersetzung mit dem Vietnamkonflikt Auswirkungen auf die Filme über Vietnam. Diese Auswirkungen lassen sich ab Anfang der 1980er Jahre in einer Reihe von sogenannten rescue movies erkennen, denen in der Hauptsache der tapfere Kampf mutiger Einzelkämpfer gegen einen übermächtigen Gegner zum ehrenwerten Zwecke der Befreiung von zurückgelassenen Kriegsgefangenen im Dschungel Vietnams Jahre nach Beendigung der Kämpfe gemeinsam ist. Der Krieg soll durch tapfere Soldaten stellvertretend für eine gedemütigte Nation doch noch ein halbwegs gutes Ende nehmen. Neben dem technisch gut ausgestatteten Rambo II gibt es eine Vielzahl von B- und C-Movies in dieser Rubrik, z. B. die Reihe Missing in Action mit Chuck Norris. Die historischen Tatsachen der tatsächlichen Gefechte sind in diesen Produktionen auffallend verdreht: Die Nordvietnamesen sind immer in der Überzahl und technisch überlegen. Sie haben aber gegen perfekt agierende Kämpfer, die auch die natürliche Umgebung mit in ihre Taktiken einbeziehen, keine Chance. Die Realität, in der die US-Truppen trotz ihrer technischen Überlegenheit im für sie fremden und feindlichen Dschungel Vietnams militärisch nicht siegen konnten und gedemütigt wurden, wird durch eine schlichte Umkehrung zu verarbeiten versucht. Die Schuld für die Niederlage wurde oft feigen, verweichlichten und unfähigen Politikern und Bürokraten gegeben, welche die tapfer kämpfende Truppe durch ihre undurchschaubaren und verwerflichen politischen Winkelzüge verraten haben, ähnlich der deutschen Dolchstoßlegende nach dem Ersten Weltkrieg.
Noch Fragen, Doc?