Einige Autoren vergleichen die derzeitige Kritik an Computerspielen allgemein, und dabei besonders sogenannten „
Killerspielen“, mit den Angriffen gegen neue Medienformen in den letzten Jahrzehnten vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden Moralvorstellungen. Diese richteten sich unter anderem gegen den Roman, das
Fernsehen im allgemeinen (in den 50er Jahren), Trickfilme (in den 70er Jahren),
Videofilme (in den 80er Jahren),
Jazz,
Beatmusik,
Rockmusikund
Comics. Ähnlich wie beim heutigen Schlagwort „Killerspiele“ wurden auch damals polemisierende Wortneuschöpfungen kreiert, so wurde beispielsweise in den 1930er Jahren Jazz als „
Negermusik“ verhöhnt. Hierbei wurde regelmäßig unterstellt, der Konsum des jeweiligen Mediums würde zwangsläufig zu nachhaltigen Schäden bei den betroffenen Konsumenten führen, häufig verlief die Diskussion hierbei entlang der jeweiligen Generationsgrenzen. Die meisten dieser Medien werden heute gesamtgesellschaflich akzeptiert und teilweise als Kunstformen wahrgenommen.