Und ohne Gesundheit gibts keine Spaß. Is nicht sehr lustig wennst in deiner eigenen Scheiße dahinvegitierst und mehr tot als lebendig bist. Was sagt uns das? Adorno stinkt
Dahinter steckt ja der Gedanke, dass viele Leute sich unheimlich viel Gedanken um ihre Gesundheit machen. Das hat bei manchen schon krankhafte Züge. Für einige ist ihr körperliches Wohl vielfach wichtiger, als ihr geistiges und dagegen demonstriert Adorno (imo zurecht). Was nützt dem Wladimir ein Athletenkörper, wenn er im nächsten Moment von einem Auto angefahren wird? Was nützt Stephen Hawking eine Hawking-Diät, wenn er durch Erbanlagen zum Krüppel wird?
Gut, man kann die Gegenfrage stellen: Was nützt mir ein hoher Geist? Aber die Frage ist ganz berechtigt, denn tatsächlich macht ein gesunder Geist nicht zwangsläufig glücklicher, im Gegenteil, man sieht mit hohem Geist erst das schlechte System der Ausbeute.
Aber genau darum will ja Adorno, dass die Menschen vermehrt ihr Hirn einschalten, damit sie sehen, wie beschissen die Lebenswelt gebaut ist. Und schließlich damit sie deswegen etwas am System ändern. Dass die Lebenswelt beschissen ist, daran liegt eigentlich kein Zweifel. Man kann eigentlich nur dem Irrglauben erliegen, es ginge nicht anders oder das System sei gut, wenn man nicht erkannt hat, was so dumm daran ist: Die Pflicht zur Arbeit beispielsweise ist in uns allen so eingeschult, dass wir regelrecht Urängste verspüren, wenn uns die Arbeitslosigkeit droht. Dabei ist das Wort an sich doch bescheuert: Denkt ihr, man habe keine Arbeit, wenn man arbeitslos ist?
Die Menschen sind so sehr in dieses System eingezwängt, dass sie erstens gar nicht merken, wie sehr sie ausgenutzt werden und zweitens, wenn sie es denn doch merken, sie keinen Ausweg finden können.
Aber trotz der pessimistischen Aussicht ist ein gesunder Geist imo wichtiger als ein gesunder Körper, wenn auch beides in manchen Fällen Hand in Hand geht. Es geht bei dem Zitat wirklich um den übertriebenen, ich sag es mal, Körper-Kult, der ja auch von der Industrie induziert wurde, damit man mehr Geld für Produkte verdienen kann, die unterm Strich womöglich(!) kaum weniger Energie dem Körper zufördern, als die gebräuchlichen Varianten. Früher war es das Fett, jetzt sind es die Kohlenhydrate. Seit Jahren wirbt man mit Vitamin C in Produkten, dabei gibt es nicht eine Studie, die eine tatsächliche Wirkung von Ascorbinsäure nachweist. Eigentlich brauche ich jetzt nicht weiter zu erzählen, ihr wisst denke ich, was ich meine.
Auch der Diätwahn beruht darauf. Als allererstes: Diäten sind nimmer gesund! Das ist an sich auch logisch, weil man dem Körper damit etwas von seiner sonstigen Energiezufuhr nimmt.
Aber auch WIE diese Diäten vermarktet werden, am besten bequem und schnell. Dabei ist die schnellste Methode einfach mal drei Tage sich nur von Wasser zu ernähren. Ist auch eine Diät.
Das größte Problem stellt aber der Sport dar: Man hat so den Eindruck, dass viele meinen, durch Diäten könnte man unsportlich viel abnehmen. Dabei ginge alles viel schneller (und gesünder) würde man endlich verstehen, dass die so oft zitierten Worte „ausgewogene Ernährung“ und „reichlich Sport“ ihren wissenschaftlichen Sinn haben. Nicht umsonst rät jeder Arzt dazu.
Aber noch eine andere Sache: Ich (und Adorno sicher auch^^) lebe so, wie es mir gut geht. DAS nenne ich Gesundheit. Und mir geht es gut, ich brauche keine zusätzlichen Sportarten oder Diäten. Ich fahre Rad und das war es. Essen tu ich eh nicht viel, aber wenn es was leckeres gibt, dann stopf ich mir das auch rein.^^
Danke Balthi denke nicht das ich ein Idiot bin!
Sag das dem guten Adorno, der dafür gesorgt hat, dass Kinder nicht mehr autoritär an Schulen erzogen werden. Danke ihm, dass er durch sein Paradigma nahe gelegt hat, dass die individuelle Entfaltung von Menschen das wichtigste Ziel einer Gesellschaft sein soll.
![Grinsen :D :D](/styles/ctec/images/smilies/default/biggrin.gif)