Die Grundgesundheit ist ja okay, aber der Wahn nicht und den gibt es, das zeigt der Blick in die Tiefkühltruhe und zu Bekannte von mir. Der Schlankheitswahn ist dann noch eine ganz andere Schiene, da geht es ja überhaupt nicht mehr um Gesundheit.
Ja, aber um Wahn ging es hier nicht, bis du ihn ins Gespräch gebracht hast. Hättste für dein Referat nen neuen Thread aufgemacht, hätte ich dir in (halb
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)vollem Umfang zugestimmt. Hier war's fehl am Platz.
Apropos Gesundheitswahn und Werbung - Ich hab heute gesehen, dass Pedigree jetzt auch Hundefutter mit Omega 3 und 6 anpreist.
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Man zweifelt echt am menschlichen Verstand. Ich wüsste zu gern, wer das kauft. Und ausserdem - welche Hunderassen gelten denn als ausgesprochene Fischfresser?
Darauf erstmal nen Activia um meine aufgewirbelte Darmfauna zu beruhigen.
Koordination und Reflexe haben doch nicht wirklich was mit Muskeln zu tun, das ist Hirnsache.^^
Training der Muskeln ist ja auch Training des Hirns auf Verwendung der Muskeln.
Trotzdem muss ich aktiv trainieren nen Ball zu fangen. Wenn ich zuhause sitze und mir kraft meines Intellektes vorstelle, wie ich Bälle fange, bringt das gar nichts. ^^ Hand-Augen-Koordination bspw mag ja mit Hirntätigkeit im engen Zusammenhang stehen, ohne physisches Training tut sich da aber trotzdem nichts.
Also ist es wichtig, dass die Muskeln mal was zu tun bekommen um geschmeidig zu bleiben und nicht abzuschlaffen.
Es tut gar regelmäßig was und verändert unsere Gesellschaft auf ekelerregende Weise.^^ Rationalisierung in bezug zum Geld sagsch nur, statt Rationalisierung auf den Menschen.
Das einzige was unsere Gesellschaft verändert, sind Menschen mit ihrer unstillbaren Gier nach immer mehr und ihrem Unwillen zu teilen. Geld ist maximal Erfüllungsgehilfe. Und wie gesagt - gäbe es kein Geld, wäre diese ganze Scheisse von wegen Ausbeutung des Menschen, Mensch als Arbeitskapital und extreme Fixierung auf Güterbesitz und Statusdenken genauso ausgeprägt. Nur die Wohlstandsverteilung wäre noch beschissener.
Anarchie kennst du nicht, oder?^^
Doch. Die bringt nur in dem Fall nix.
Aber nicht das kapitalistische Prinzip. Der Kapitalismus ist das ursprünglichste Problem des 21. Jahrhunderts.
Das ist dann jetzt aber schon wieder etwas anderes.
Die hatten ihre Macht mit Gott begründet, nicht mit Schweineärschen. Reiche Menschen müssen zudem keine guten Ressourcenbringer sein, die müssen nur Glück hamm, beim Glücksspiel, bei den Eltern, den Beziehungen usw. ^^
Heute müssen sie das nicht. In den Tagen der ersten Stammesfürsten und Aristokraten sah das aber anders aus. Ich hatte mich auf längst vergangene Zeiten bezogen. Da hat man eben häufig dadurch Macht und Ansehen erlangt, weil man etwas konnte, was andere Menschen (vermeintlich) nicht konnten oder etwas zur Verfügung hatte, was andere Menschen wollten. Und später dann natürlich noch das Religionsgedöns.
Vielleicht waren Schweineärsche ja auch mal ein wertvolles Handelsgut. War ja nur beispielhaft. ^__^
Ehm, hast du überhaupt gelesen, was ich geschrieben hab? Arbeitslosigkeit ist keine Abwesenheit von Arbeit. Dennoch wird es als etwas Schlimmes gesehen. Es geht hier grundlegend um das System der Moderne, dass den Menschen regelrecht hindert, eigenständig zu sein.
Wiki schrieb:
Als Arbeitslosigkeit wird (im Zusammenhang mit Lohnarbeit) das Fehlen bezahlter Beschäftigungsmöglichkeiten für potenzielle Erwerbspersonen bezeichnet. Im weiteren Sinne ist damit auch das Fehlen anderer (hauptsächlich) menschlicher Arbeit gemeint.
Also Fehlen ist doch irgendwie Abwesenheit.
Warum das schlimm ist, hatte ich ja schon geschrieben. Wer arbeiten will hat ein Recht darauf. Umso schlimmer, wenn derjenige keine Stelle findet. Wer nicht arbeiten will, gliedert sich teilweise aus der Gesellschaft aus, die aber nur bestehen kann wenn jeder einen Beitrag leistet. Wenn in einer Kettenreaktion auf einmal der Grossteil der Bevölkerung entscheidet nicht mehr arbeiten zu wollen, weil andere es ja auch nicht machen oder weil sie denken, sie müssten es nicht, ist diese Gesellschaft gescheitert.Ganz einfach. Da aber nunmal der Mensch sich entschieden hat in solchen Gesellschaften zu leben, muss er auch einer gewissen Verantwortung gegenüber dieser nachkommen. Die Vorteile möchte ja auch jeder geniessen dürfen.
Du hast Recht, das System der Moderne hindert den Menschen daran selbständig zu sein. Aber er hat dieses System gewählt und die völlige Eigenständigkeit gegen Sicherheit, Fortschritt und Wohlstand getauscht.
Eigenständig kannst du nur sein, wenn du eigenständig bist. ^^ D.h. jeder (+ Familie) kümmert sich um seinen eigenen Lebensunterhalt (jagt oder baut an -> nix mehr mit Arbeitsteilung -> Rückschritt) und wäre damit voll ausgelastet. Wenn im Winter nicht genug zu essen da ist, kommt halt nicht die gesamte Familie durch, ein gesellschaftliches Auffangnetz gibt's nicht mehr (Sicherheit), technische und geisteswissenschaftliche Entwicklung wird's nicht geben (schliesslich kleecht die ganze Familie auf'm Acker oder fängt Karnickel) und naja dass man dann Abstriche in Sachen Luxus (Strom, Computer, Warmwasser etc könnte man sich abschminken) machen müsste, is auch klar.
Man muss sich halt entscheiden, was man will und ich hab meine Entscheidung gefällt. Ich geh lieber in den Supermarkt als 12 Stunden auf'm Acker zu stehn, ich hab lieber meine Zentralheizung als für mehr Eigenständigkeit im Winter Holz zu hacken, ich bin lieber Teil einer Gesellschaft mit einem Gesundheitssystem als im Winter an ner Grippe zu verrecken, ich mag meine HD-Glotze und meinen PC.
Übrigens das Niemand-sollte-eine-Arbeit-ausführen-müssen-die-er-nicht-machen-will-Argument zieht auch nicht, in einer Gesellschaft in der die Wahlmöglichkeiten so gigantisch und unüberschaubar sind, dass viele bei der Berufswahl beinahe schon überfordert werden. Die Alternative wäre auch hier: Wir machen im Grunde alle das Gleiche (jagen/sammeln/anbauen) aber jeder für sich. Da schau ich lieber, was in diesem System so alles zur Auswahl steht.
Aber keine Pflicht. Gegen den Unwillen ist auch wieder so eine systematische, kapitalistische Ansicht. -.-
Doch aus den Gründen, die ich im ersten Post genannt und oben auch nochmal breitgetreten hab, ist es eine Pflicht. Das nur am kapitalistischen System festzumachen ist schwach. Kein System wird ohne Arbeit auskommen.
Bin mir nicht sicher ob das Off Topic war, deswegen.... Ich wäre in den nächsten 10 Jahren gern der erste Mensch auf dem Mars oder der erste weibliche Präsident des Iran.